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Revolution

von

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Bloodlust

Seine Kehle fühlte sich an, als wäre sie ausgetrocknet und der Schmerz kaum in Worte zu fassen, ein Verlangen nach Flüssigkeit, dass dem Prinzen den Atem raubte. Um Luft ringend, versuchte er den Schmerz so zu entgehen, aber er konnte es nicht. Besorgt sah er zu dem Prinzen, die ersten Tage würde für ihn sehr schwer werden. „Beruhigt euch bitte mein Prinz, ich besorge euch etw…“ weiter kamen seine Worte nicht, hatte er den jüngeren doch Unterschätzt. Kamijo sprang auf, sah er doch im Vergleich zu den ersten Augenblicken wieder deutlich und klar seine Umgebung. Blutrot leuchteten seine Augen auf, bevor sich auf den Schwarzhaarigen stürzte und seine Zähne in dessen Hals rammte. Ignorierte er doch das Ächzen des anderen, merkte er spürbar, dass dies nicht seinen Hunger stillen würde, knurrend löste er sich, bevor er die Tür zur Hütte aufriss und in die Dunkelheit und den Wald verschwand.
 

Gier, seine Kehle brannte und sein Körper schrie nach Blut. Völlig von Sinnen rannte er durch die Nacht, leises knacken und der Geruch von Feuer zogen den Prinzen nicht an. Selbst aus dieser Entfernung, konnte er das Schlagen der Herzen, das Rauschen des Blutes in den Adern wie ein Fluss der sich in einem gleichmäßigen Takt durch sein Bett wälzte. Beinahe wie hypnotisiert folgte er dem Geräusch, blieb er dennoch am Rande im sicheren der Dunkelheit stehen. In seinem inneren kämpften die Gefühle, zwischen Gier, Hunger und dem Selbsthass. Langsam verrann die Zeit, bevor er sich bewegte. Gier überlagerte jedes Gefühl, er spürte es nicht einmal, als er sich auf das erste Opfer stürzte. Ohne auf die anderen, die davon rannten zu achten, versenkte er seine Zähne und saugte das Blut, aus dessen Adern saugte. Sein inneres schrie ~MEHR, NOCH MEHR UND MEHR!~ wütend zerriss er sein Opfer, ehe er aufsprang, seine Gier war geweckt und er wollte sie Stillen. Jeden der drei Männer, die geflohen waren, verfolgte er saugte sie leer und zerfetzte sie. Reichen tat es nicht, er spürte nichts als die Gier und den Hunger. Trotzdem witterte er noch jemanden, derjenige, der ihm gefolgt war. Fliehend rannte er durch den Wald, durchbrach das Unterholz und immer weiter. In der Ferne konnte er die ersten Farben des beginnenden Tages sehen, er hörte es nicht nur einen Herzschlag, sondern mehrere, sein Ziel führte ihn genau in dieses Dorf. 
 

Geschickt wie das Raubtier in seinem inneren, brach er in Häuser ein tötete Menschen, die noch in ihren Betten lagen und friedlich schliefen. Trank das Blut, zerriss ihre Leiber aus Wut, weil sie zu schnell starben. Erst waren es nur 2, dann 10 am Ende war ein ganzes Dorf mit über 50 Bewohnern ausgelöscht und der Prinz selbst war beschmiert mit Blut und Innereien. Entsetzt über sich selbst taumelte er in den Wald, ihm war doch so schlecht so Schwindelig, er Verstand das alles nicht einmal. „Verzeiht mir eure Hoheit, ich hätte besser auf euch achten müssen.“ Knurrend zuckte der Blondhaarige zusammen, hatte er doch zu sehr mit seinem inneren zu kämpfen. „Ihr…ihr habt, mich zu diesem Monster gemacht! Habt ihr euch gefragt, ob ich das jemals gewollt habe?“ Völlig außerstande, seine Emotionen zu kontrollieren stürzte er sich auf den Schwarzhaarigen, ehe sie beide zu Boden gingen und er anfing zu Weinen. „Beruhigt euch mein Prinz, wir müssen hier Weg. Später erkläre ich euch alles, aber ihr habt noch ein Ziel, dabei werde ich euch Unterstützen. Ihr könnt mich Yuki nennen, ich bin euer ergebener Diener.“ Kamijo verstand den Fremden nicht, er war, dem was er getan hatte, so gleichgültig gegenüber als hätte er keine Gefühle dafür. „Ihr ahnt, was ich getan habe und dennoch ist es euch gleich?“ Seine aufgekommene Wut und Trauer waren verschwunden, dabei suchte er gerade Abstand zu Yuki und sah diesen an.
 

„Menschen sind nun einmal, unsere Nahrung und ihr solltet es, als notwendige Maßnahme ansehen zu überleben. In diesem Maße eigentlich nicht, aber versteht mich nicht falsch ihr seit erst 2 Tage alt und habt weder eure Emotionen, noch euren Hunger unter Kontrolle. Für uns ist es aber nun an der Zeit, weiterzuziehen. Unser Ziel ist Schloss Dobrau in Schlesien, dort werdet ihr Lernen ein Vampir zu sein und ihr werdet mehr über mein Ziel Erfahren.“ Steif verbeugte sich der Schwarzhaarige, während er den verwirrten Prinzen die Hand hinhielt. „Hört nun auf zu Weinen, das hilft weder euch noch mir!“ Zaghaft ergriff der Prinz die Hand, ehe er sich Helfen ließ, während ihm noch tausende Fragen durch den Kopf gingen. „Erst müssen wir die Pferde holen, danach geht es weiter über Österreich nach Polen. Ihr solltest eines noch Wissen, ihr fragtet mich, warum ich das getan habe! Im Auftrag eurer Mutter Marie-Antoinette, der Dauphine von Frankreich. Ihr müsst nur Wissen, ich kenne sie seit sie, ein kleines Mädchen war, ich war ihr Lehrer in Österreich gewesen und sie war eine enge Freundin von mir.“ Ohne Umschweife und Gefühle, sprach der ältere und sah den Prinzen nicht an, während er vorausging. „Entschuldigt meine Frage, aber was wird mit den Leichen passieren?“ Jetzt drehte sich der andere doch zu ihm um, ehe er beinahe grinste. „Darum machen wir uns keine Sorgen, dass erledigen die Tiere. Falls ihr fragt, ich habe die ersten Leichen gesehen oder sollte ich besser Leichenteile sagen? Ihr habt euch benommen, als wärt ihr ein Tier und kein Vampir!“ Seufzend blieb er stehen, bevor er den Prinzen musterte. „Ihr solltet euch dennoch umziehen, so kann ich euch nicht mitnehmen, ich habe noch Kleidung für euch in der Hütte.“ In seinem inneren begann es wieder zu Brodeln, bevor er sich mit einem knurren auf den älteren stürzte, sie beide fielen dabei eine Senke hinunter und er konnte den anderen direkt in die Augen sehen. „Bin ich für euch ein Kind? Oder warum behandelt ihr mich so? Ich bin ein Prinz, ihr habt mir gegenüber Respekt zu zeigen, das verlange ich von euch!“ Wütend funkelte er den anderen an, während dieser nur völlig kühl wirkte. „Ihr mögt als Mensch älter sein als ich, bevor ich gestorben und in diesem Leben aufgewacht bin und mich so zurechtfinden musste! Jetzt aber seit ihr kein Mensch, sondern ein Vampir und jünger als ich, ein Baby das seinen ersten Wutanfall hatte und nun steht sofort auf!“
 

Yuki stieß den Prinzen von sich, ehe er aufstand und weiter lief. „Wagt es noch einmal und ich reiße, euch die Kehle heraus!“ Kamijo erhob sich, bevor er die Blätter von seiner Kleidung klopfte, selbst wenn diese nicht mehr zu retten war und folgte dem anderen schweigend zurück zu der Hütte. Jetzt bei Tagesanbruch nahm er wahr, wie weit er gelaufen war und es wunderte den Prinzen nur, dass er nicht einmal müde geworden war. „Yuki gibt es Möglichkeit für mich zu Baden?“ Schnell holte er den anderen ein, ehe er ein Schnaufen bekam. „Denkt ihr, die Hütte ist ein Palast? Erwartet ihr von mir, dass ich euch Wasser erhitze? Parfüm ins Wasser gebe, euch Wasche und anziehe? Falls ja solltet ihr, aus eurer Traumwelt, in der ihr gelebt habt, langsam einmal aufwachen, mein Prinz.“ Sarkasmus lag in der Stimme, seines Schöpfers und Kamijo senkte den Blick. „Verzeiht mir bitte, aber ich bin voller Blut, Dreck und anderen Dingen, von denen ich nicht einmal Wissen will, was sie sind. Wessen Schuld ist das Wohl? Ihre den sie haben mich, zu diesem… diesem Ding gemacht, dass nur im Auftrag meiner Mutter! Ich habe immerhin ein Recht darauf, mich zu Waschen!“ Langsam drehte sich der Fremde um, nachdem er stehen geblieben war. „Wisst ihr warum eure Familie verhaftet wurde? Chateau de Versailles, hat in einer verschwenderischen Pracht gelebt und das Volk fast verhungern lassen. Ihr werdet einiges Lernen müssen, darunter auch Demütig zu sein. Ich habe, euch dieses Geschenk ein Vampir zu sein, nur auf Wunsch eurer Mutter gemacht!“ Geschockt starrte der Prinz den anderen an, bevor er den Blick senkte. Langsam nun aber schweigend folgte er dem anderen zur Hütte, beschwerte sich nicht einmal über die Qualität der Stoffe, sondern zog seine Kleidung in der Anwesenheit Yuukis um, ehe dieser seine alte Kleidung verbrannte und sie die Hütte verließen. „Bleibt immer dicht an meiner Seite.“ Yuuki wies den Prinzen an, ehe er aufsaß und sie los ritten.



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