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Wiedersehen mit Erica

von

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Ein schönes Wiedersehen

Was für eine tolle Stimme sie hatte. Sie verzauberte mich regelrecht. Sie öffnete nach ihrem Gesang langsam ihre Augen und blickte in meine Richtung. Da ich immer noch von ihrem Gesang verzaubert war, bemerkte ich zuerst gar nicht, das sie mich schon entdeckt hatte. Wer bist du? Rief sie nach mir. Offenbar stand ich noch zu sehr hinter dem Sonnenlicht, sodass sie mich gar nicht gleich erkannt hatte. Also ging ich auf sie zu und gab mich so zu erkennen. Nun hob sie auch ihre Augen in die Höhe. Robin, bist du das etwa? Hmmm... gab ich ihr bloß mit einem Nicken zu verstehen. Du hast wunderschön gesungen. Hast du mich gehört? Ja, ich hoffe das war in Ordnung? Natürlich aber ich hatte dich gar nicht bemerkt. Das macht doch nichts Erica. Ich staune das du dich an mich erinnerst. Ich habe dich nie vergessen Erica. Wie könnte ich auch eine solche Frau vergessen? Es freut mich dich zu sehen Robin. Und schon kam sie auf mich zu und umarmte mich. Das hatte sie damals auch getan. Inzwischen hatten sich unsere Größen Verhältnisse ein bisschen geändert. Ich war nicht mehr kleiner als sie sondern inzwischen mit ihr auf Augenhöhe gekommen. Das war mir damals auch peinlich. Heute konnten wir uns zumindest von Angesicht zu Angesicht sehen. So bemerkte ich auch, dass sie sich vom Aussehen her gar nicht großartig verändert hatte. Die Länge ihrer Haare war fast noch immer die selbe. Ihr Gesicht hatte auch noch die selben Konturen behalten wie damals. Das einzige was sich ein bisschen verändert hatte war ihre Oberweite. Die sah man nun deutlich unter ihrem Anzug. Ich weiß schon. Als junger Mann schickt es sich nicht bei einer ebenfalls jungen Dame so direkt auf ihre Brüste zu schauen aber ihr Anzug lud ja regelrecht dazu ein. Da sich ihr Körper sehr gut unter dem Anzug abzeichnete. Doch bemerkt zu haben schien sie es nicht. Also Hand aufs Herz. Es gibt bestimmt schlimmere Dinge als sich eine so schöne Frau genauer anzusehen. Ich freue mich auch dich wiederzusehen. Hast du wieder ein Ritual an diesem Baum abgehalten? Nein diesmal nicht Robin. Das mache ich nur noch sehr selten. Weißt du, ich habe diese Kraft damals von meiner Mutter erhalten. Und so gingen wir an einen ruhigen Platz und Erica erzählte weiter. Diese Kraft, erklärte sie mir würde aber nur von meinem 14. bis zu meinem 22. Lebensjahr vorhanden sein. Und ich habe in ein paar Monaten Geburtstag und dann damit das 22. Lebensjahr erreicht. Je mehr ich auf dieses Alter zu komme umso mehr schwindet meine Kraft Bäume zum erblühen oder schlafen zu bringen und ihnen die Kraft Leben zu schenken. Und warum ist das so? Wollte ich wissen. Ich weiß es nicht Robin. Meine Mutter hatte es mir bei ihrem Tod vor 10 Jahren nicht gesagt. Sondern nur das ich diese Fähigkeit von ihr geerbt habe. Und diese aber nur 8 Jahre lang behalten würde. Ich sollte das beste aus dieser Gabe machen. Und das tat ich halt auch bis jetzt. Allerdings konnte sie mir nicht mehr beibringen wie ich diese Kräfte einsetze. Das hat mir dann mein Vater beigebracht. Morse ist dein Vater? War ich etwas überrascht. Ja, deswegen sind wir auch eine lange Zeit herum gereist bis ich mich mit den Kräften alleine zurecht fand. Und wo ist er jetzt? Er ist vor 2 Jahren verstorben. Er hatte kurz vorher mit seiner Luft große Probleme bekommen und starb dann nach einer Weile. Das tut mir leid Erica. Ist schon in Ordnung Robin. Wie gesagt, es ist nun schon 2 Jahre her. Ich habe es inzwischen überwunden. Das Leben geht weiter. Und ich freue mich dafür, das ich dich wieder getroffen habe. Du bist auch ziemlich groß geworden habe ich festgestellt. Ja, die Jahre ziehen eben ins Land. Ich habe vor einiger Zeit meinen 18. Geburtstag gefeiert. Ohhh... damit bist du nun also ein Erwachsener Mann? Ja das stimmt schon. Aber manchmal würde ich mir auch wünschen, das ich wieder jünger wäre. So wie damals. Das stimmt schon Robin. Aber sehe es doch mal positiv. Du kannst jetzt viele Dinge machen, die du bis vor einigen Jahren noch nicht machen konntest oder durftest. Du musstest deiner Familie und deinen Freunden immer Rechenschaft ablegen wohin du gegangen bist oder was du machen wolltest. Das musst du nun nicht mehr tun. Ja da hast du Recht Erica. Auf einmal hatte sie wieder einen ernsteren Blick drauf. Und wie steht es mit Marian? Was soll mit ihr sein? Fragte ich nichtsahnend. Habt ihr euch immer noch so gern wie damals? Ich weiß nicht ob sie mich noch so gern hat. Wir hatten kurz nachdem Lord Alwine verbannt wurde einen ziemlich heftigen Streit miteinander. Ohje, warum denn das? Doch ich zögerte. War es richtig ihr das zu sagen? Im Grunde genommen war Erica ja eine Fremde Frau für mich. Wir hatten zwar damals ein paar Tage miteinander verbracht aber ob man da schon soviel Vertrauen haben sollte und ihr die geheimsten Sachen von sich erzählen sollte, ließen mich etwas zweifeln. Doch sie strahlte so eine vertrauenswürdige Aura aus, dass ich es ihr letztendlich doch erzählte. Marian hatte mir nach dem Kampf gegen Alwine ihre Liebe gestanden. Auf der einen Seite freute ich mich natürlich über dieses Geständnis. Aber auf der anderen Seite musste ich aber auch genau überlegen. Wir hatten uns gern. Sehr gern sogar. Aber ich hatte in den ganzen Jahren, die ich gegen Alwine kämpfte auch festgestellt, das ich auch anderen Mädchen oder Frauen nicht abgeneigt war. Und so stellte ich mir auch die Frage. Bin ich wirklich der richtige Mann an Marian's Seite? Was wäre wenn wir schon verheiratet wären und eines Tages eine Frau auftaucht, die den Charme eines Engels hätte? Ich würde wahrscheinlich Marian total vergessen und nur noch dieser Frau hinterher schauen. Und das würde Marian mehr als nur verletzen. Das wollte ich auf keinen Fall. Sie hatte jemand besseren verdient als mich. Deswegen sagte ich ihr dann auch. Ich hätte sie sehr gern und sie war die ganze Zeit eine sehr gute Freundin und Partnerin für mich. Sie war nie eine Belastung für mich. Aber ich könnte ihre Liebe nicht erwiedern. Ich liebte keine andere, falls sie das denken würde aber ich bin nicht der richtige Mann an ihrer Seite. Zuerst fing sie natürlich leicht an zu weinen. Aber kurz nachdem sie aus ihrem Versteck heraus kam hatte sich ihr Blick verändert. Er war voller Wut. Es erschrak mich, dass sie mich so ansah. Aber ich erwiderte ihren Blick nicht und sagte auch nichts dazu. Was sie offenbar noch wütender werden ließ. Als ich an ihr vorbei ging, hielt sie mich fest und verpasste mir eine kräftige Ohrfeige. So sieht es also aus wenn du mich gern hast? Erwiderte sie sarkastisch. Marian, wir klären das ein anderes Mal. Versuchte ich es ihr zu erklären. Spar dir die Mühe. Ich habe schon längst bemerkt, das nicht mehr als Freundschaft für mich bei dir vorhanden ist. Ich habe es damals bei Cleo und auch bei dieser Erica bemerkt. Du hast die beiden regelrecht angehimmelt. Aber wenn wir zwei mal ein privates Gespräch führen wollten, da hattest du nur selten Zeit für mich. Das war noch so als ich die Prinzessin Lancaster war. Als ich noch was besonderes war. Aber als ich dann eine von deiner Truppe wurde, da wurde ich dir zu gewöhnlich. Dann riss mir der Geduldsfaden. Ich fing auch an wütend auf sie einzureden. Das es nicht stimmen würde. Das sie schon immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen hatte. Und das es mir leid täte mit Cleo und dir. Aber ihr seid ja nun schon lange weg und das sie nicht so einen Blödsinn erzählen sollte von dem sie gar keine Ahnung hätte. Doch Marian hörte mir so gut wie gar nicht zu. Als wir dann fertig mit unserer Schimpf Tirade waren ging sie in ihr Versteck, packte ihre Sachen zusammen und ging auf das Schloss ihrer Familie zurück. Ich antwortete nichts darauf. Denn ich wollte nicht, das dieser alberne Streit vielleicht noch im Hass auf uns endet. Heute weiß ich, dass es albern war sich wegen so etwas zu streiten. Wir haben uns seit diesem Streit auch nie wieder gesehen. Ich hatte ihr zwar schon mal ein paar Briefe geschrieben. Aber eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten. Ich habe es inzwischen aufgegeben ihr zu schreiben. Wenn sie etwas will, weiß sie ja wo sie mich findet. Oh Gott Robin, das tut mir leid für dich. Ist schon in Ordnung Erica. Ich habe damit gelernt zu leben. Wir haben beide Fehler gemacht. Ich und Marian. Aber wie du es selbst schon sagtest. Das Leben geht weiter. Und es ist schön das wir uns Wiedergetroffen haben. Lächelte ich sie an und sie mich auch. Es war ein Lächeln was einen dahin schmelzen ließ.



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