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Ring a Bell

Tales of Vesperia
von

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Bitte rette mich!

Das erste, was sie wahrnahm, war der beißende Geruch nach Monstern und verwesenden Fleisch. Sie blinzelte und sah nur verschwommen, nachdem sich ihre Augen an das schummrige Licht gewöhnt hatten und sie nicht mehr verschwommen sah, erkannte sie einen großen Raum. Der Raum war viereckige und bestand aus weißem Stein mit grünlichen Säulen, keine Gitterstäbe nur eine Tür. Auf den Boden lagen Skelette, Skelette von Monstern, die schon länger hier zu liegen schienen.

* Ich kenne diesen Ort ... Ragous Palast ... Der Keller, in dem er die Monster und die Bewohner von Capua Nor gefangen gehalten hatte. *

"Hier stinkt es immer noch, trotz der langen Zeit die vergangen ist." Estellises Stimme war schwach, als sie ihre Arme bewegen wollte, merkte sie, das sie mit Ketten an der Wand gefesselt war. "Nein!" Sie zerrte an den Ketten, aber das brachte nicht viel. Gerade als sie Magie einsetzen wollte, wurde die Tür geöffnet.

"Oh sieh mal einer an wer da wach ist. Aber nicht doch Prinzesschen das wollen wir mal schön bleiben lassen." Ein Rot Auge trat in den Raum und schaute grinsend auf sie herab.

"Was habt ihr mit mir vor?"

"Hehe wir haben uns inzwischen auf Entführungen spezialisiert und du kleine Prinzessin wirst uns ein nettes Sümmchen einbringen. Du hast viele Freunde reiche Freunde." Er ging vor ihr in die Hocke. "Du wirst hier drin bleiben solange, bis wir das Lösegeld bekommen haben. ABER damit du dich nicht mit Magie befreist ..." Eine Spritze erschien in seiner Hand. "Müssen natürlich Vorkehrungen treffen."

"W-was ist das? W-was ist in der Spritze?"

"Keine Panik, nur ein kleines Schlafmittel." Das Nächste, was Estelle spürte, war die Spitze der Nadel, die sich in ihrem Arm bohrte, dann wurde wieder alles schwarz.

"Estelle! Hey Estelle wach auf!"

* Jemand ruft nach mir. *

"Hey Estelle!"

Ihre Lieder flatterten auf und sie sah ein bekanntes Gesicht.

"Y-Yuri?"

"Na endlich bist du wach, schön geträumt?" Der schwarzhaarige junge Mann grinste sie an. "Rita hatte recht, man kann dich nicht alleine lassen." In Estellises Augen bildeten sich Tränen.

"Yuri du bist gekommen, um mich zu retten?"

"Aber natürlich! Ich werde dich immer beschützen und dich immer finden." Er sah sie voller Liebe an und Estelle hatte das Gefühl zu träumen. Sie schlang ihre Arme um ihn und bemerkte erst jetzt das sie in seinen Armen lag und nicht mehr an der Wand angekettet war. Er drückte sie an sich. "Tut mir leid, dass ich erst jetzt komme."

"N-nein das brauch es nicht. Ich habe nicht einmal damit gerechnet. Ich dachte ihr seit bereits auf einen anderen Kontinent."

"Der Informant, den wir wegen unsers Auftrags treffen sollten, war in Schwierigkeiten geraten und hat sich dadurch verspätet. Durch Zufall haben wir dann Erfahren, das du in Gefahr bist ... Wir müssen jetzt los Estelle. Kannst du laufen?"

"J-ja ich glaube schon." Die junge Frau stand mit zitternden Beinen auf, Yuri stützte sie dabei. Zusammen gingen sie ein paar Schritte und als Estellise wieder sicher auf ihren Beinen gehen konnte, begannen sie ihren Ausbruch. Sie eilten durch das Labyrinth und besiegten mehrer Wachen, die ihnen den Weg versperrten. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie eine Treppe, welche aus dem Keller hinausführte.

"Endlich wir haben es fast aus dem Keller geschafft", grinste der Schwarzhaarige.

"Sag mal wo sind eigentlich die anderen?"

"Sie lenken die Wachen draußen ab. Ich bin alleine in das Gebäude eingedrungen."

"Verstehe." Sie liefen die Treppe nach oben und erreichten eine riesige runde Halle, indem noch die Reste des alten Blastias standen. Mehrer große Treppe führten in einen zweiten Stock. In dieser Halle stellten sich ihnen zwanzig Wachen entgegen.

"Shit!" Yuri biss die Zähne zusammen. "Estelle hör zu wir müssen nach oben. Durch die Tür dort! Setzt Holy Rain ein, das wird viele von ihnen ausschalten und wir haben Zeit zu fliehen!"

"Ja verstanden", sagte sie und begann ihre Magie einzusetzen, "Holy Rain!" Goldene Lichtstrahlen vielen von der Decke herab und eliminierten ältliche Wachen. Chaos brach unter ihnen aus und die beiden Flüchtlinge nutzten die Gelegenheit, um die Treppe hoch zu rennen. Sie erreichten die Tür und schlüpften hindurch. Nun erstreckte sich von ihnen ein langer Gang.

"Schnell Estelle!"

"Ich bin direkt hinter dir!" Die beiden rannten den Gang entlang, kamen aber nicht weit, denn vor ihnen tauchten noch mehr Wachen auf.

"Verdammt!" Yuri sah sich um. "Da! Schnell durch die Tür!" Er riss eine Tür im Flur auf und zog die Prinzessin mit sich. Es war ein Gästezimmer mit einem Fenster.

"Super vielleicht können wir aus diesem Fenster fliehen!" Die Rosahaarige rannte zum gemeinten Fenster und riss es auf. Tatsächlich war das Fenster nicht weit vom Boden entfernt. Yuri und Estelle sprangen hinaus.

"Estelle hier lang!", sagte er und wollte sie in Richtung Steg ziehen.

"Aber warum nicht in Richtung Stadt?"

"Vertrau mir! Wir haben einen Plan!" Beide rannten in Richtung Steg, welcher sich direkt hinter dem Palast befand. Ein kleines Boot lag im Wasser vor Anker, Estelle stutzte, als sie am Heck des Bootes eine Maschine ausmachte.

"Was ist das?", fragte sie und sprang ins Boot.

"Eine neue Erfindung. Mit ihr kann man Mana in Energie umwandeln und diese treibt das Boot an." Als beide im Boot saßen betätigte Yuri die Maschine und das Boot schoss nach vorne. Sie entfernten sich immer weiter vom Gebäude.

"Yuri! Was ist mit den anderen?", schrie die Rosahaarige gegen den Wind.

"Keine Sorge, sie lenken die Wachen ab und fliehen dann nach Capua Torim. Wir treffen uns dort mit ihnen wieder!" Wie auf Befehl gab einen lauten Knall und eine Rauschwade erschien vor dem Palast. "Keine Sorge es geht ihnen gut, vertraue ihnen Estelle."

"Ja, ja du hast recht Yuri ... Oh nein sieh mal da! !" Sie zeigte auf ein großes, schwer bewaffnetes Schiff, welches direkt auf sie zu kam. "Es kommt direkt auf uns zu!"

"Mist, mist, mist die Klauen des Leviathans sind am Bord." Sie rasten mit ihrem kleinen Boot über die Wellen, doch leider holte das Schiff auf. Dann geschah es, die Gilde griff an. Das Schiff feuerte Kanonenkugeln auf sie ab und trafen. Eine Kugel zerfetzte das Boot und die beiden Flüchtlinge fielen schreiend ins Wasser. Estelle wusste nicht, wo oben und unten war, überall waren Trümmerteile, sie sah sich hektisch um und entdeckte Yuri, der auf sie zu schwamm. Als er sie erreichte, machte er Fingerzeichen, um ihr zu sagen sie solle hinter ihm her schwimmen. Sie tauchten tiefer, in Richtung Küste, fort vom Boot. Als sie keine Luft mehr hatten, tauchten sie vorsichtig auf. In der Ferne sahen sie die Reste ihres Boote, dass feindliche Schiff war auch dort. "Wir tauchen wieder ab." Er nickte in eine Richtung. "Noch bis dort vorne, dann gehen wir an Land." Die Prinzessin nickte nur und beide tauchten wieder ab. An einem kleinen Strandabschnitt, der an einem Wald anschloss, tauchten sie wider auf und schleppten sich an Land. Beide waren sehr erschöpft, krochen aber trotzdem tiefer in den Wald hinein, erst als sie das Meer nicht mehr sehen konnten, machten sie eine Pause. Keiner der beiden sprach ein Wort, ihnen fehlte einfach die Luft dafür. Sie lagen fünf Minuten, wie tot auf den Waldboden erst dann standen sie auf.

"Bist du verletzt Yuri?"

"Nein alles gut und du?"

"Nein, anscheinend hatten wir einen Schutzengel ... Es wird dunkel, am besten wir suchen uns einen Unterschlupf."

"Ja du hast recht, ob es hier irgendwelche Höhlen gibt?" Die beiden gingen jetzt tiefer in den Wald hinein, erst als die Sonne schon fast ganz untergegangen war, fanden sie eine passende Höhle, in der sie ihr Lager aufschlugen.

"Wir sollten aus den nassen Klamotten raus, ansonsten holen wir uns noch eine Erkältung. Die Luft ist so warm, da sind unsere Sachen schnell trocken", sagte Yuri und zog seine Weste und das Sweatshirt aus. Estelle, die krebsrot geworden war, starrte auf seine nackte Brust.

* War er letztes Mal, als ich ihn gesehen habe, auch schon so durchtrainiert? Mir ist gar nicht aufgefallen, dass er so viele Muskeln bekommen hat ... und ich will ihn berühren. *

"Ich werde nicht hingucken Estelle aber du musst aus deinen nassen Klamotten raus." Er drehte sich mit dem Rücken zu ihr und schaute zum Ausgang. "Ich werde Wache halten, schlaf ruhig." Die junge Frau starrte auf seinen Rücken und wusste, dass das ihre Chance war, selbst auf die Gefahr hin das er sie abwies. Sie spürte einen Hunger in sich, den sie noch nie zuvor gespürt hatte. Ihre Kleidung fiel zu Boden, nun stand sie in Unterwäsche in der Höhle mit dem Mann, den sie liebte. Ihr war heiß unsagbar heiß.

"Weißt du noch, was ich dir in Halur gesagt hatte? Das ich mich in jemanden verliebt habe", fragte sie leise und ging auf ihn zu.

"Ja, tue ich", meinte er und spürte, wie sich ihre Arme um ihn schlossen, ihre Brüste drückten sich in seinen Rücken.

"Der Mann, den ich meinte ... der bist du Yuri." Der junge Mann versteifte sich kurz, drehte sich aber zu ihr um. Seine Hände umfassten ihr Gesicht.

"Estelle." Seine Worte waren nur geflüstert, als er den Kopf zu ihr runter neigte und seine Lippen auf ihre legte. Der Kuss war fast schüchtern, doch in Estelles Inneren brannte es. Ihre Lippen kribbelten, ihr Herz klopfte wie wild und als sie den Kuss versteifte, indem sie ihre Arme um seinen Hals legte und ihn zu sich zog, wollte sie ihm noch näher sein. Yuri begann ihren Rücken zu streicheln was ihr ein Stöhnen entlockte. Der Kuss wurde leidenschaftlich und ihre Zungen begannen ein erotisches Duell. Der Kuss zog und zog sich in die Länge, sodass Estellise nicht mehr wusste wie viel Zeit vergangen war. Ihre Hände wanderten seine Brust hinab und erreichten seine Hose. Sie versuchte, den Knopf zu öffnen dabei Yuri zog scharf die Luft ein. "Warte Estelle." Seine Worte klangen leicht abgehackt und kosteten ihn eine Menge Überwindung. "Bitte warte." Er brach den Kuss ab und schaute ihr in die Augen.

"Aber warum Yuri ich will dich so sehr. Mein Körper brennt Yuri."

"Meiner brennt auch aber ... Nicht an diesen Ort, wenn wir uns das erste Mal lieben, nicht in irgendeiner Höhle, sondern in einem kuscheligen und bequemen Bett. Es soll wunderschön für dich werden ... für uns beide." Er küsste sie auf die Stirn und Estellise musste ein paarmal aus und einatmen, um sich zu sammeln. Ihr ganzer Körper kribbelte vor Verlangen, ein Verlangen, welches sie noch nie gespürt hatte. Langsam wurde ihr klar, was Yuri ihr gesagt hatte.

"Willst du mich nicht?"

"Oh doch aber du hast mehr verdient als das." Er streichelte ihr sanft über die Wange. "Ich will nicht, dass du irgendetwas bereust ... Aber wenn du morgen oder die nächsten Tage immer noch willst, dass wir uns liebe. Dann werde ich uns die schönste Suite besorgen und dich von oben bis unten verwöhnen", sagte er grinsend und sie nickte.

"Nun ... Vielleicht hast du recht ich ... nun geh dann mal schlafen." Die Heilerin drehte sich um und sah nach ihrer Kleidung.

Zwei Stunden später betrachtete der junge Mann die schlafende Frau und fragte sich, warum er ihr Angebot nicht angenommen hatte. Wenn seine Eltern wüssten, dass sie sich im an den Hals geworfen hatte und er sie abgewiesen hat ... Er verzog das Gesicht. Hatte er also doch noch ein Gewissen? Er hatte gedacht, er hätte es schon vor langer Zeit verloren.

* Als wir sie entführten, war es mir egal. Als wir ihr die Drogen verabreicht haben, war es mir egal ... Eins muss ich dem Doc aber lassen. Das Zeug wirkt sehr gut. Sie denkt ich wäre wirklich Yuri Lowall und auch das beigemischte Aphrodisiakum wirkt ... Aber warum zum Teufel habe ich einen Rückzieher gemacht? Und ... habe ich tatsächlich gesagt, wenn wir uns lieben. '? *



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