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Der Stuhl

von

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Der Stuhl
 

„Oh, was für ein schöner Tag zum Faulenzen!“ rief Omi, als er den Hotelgarten betrat. „Genau richtig, um sich mal eine Portion Sonne zu gönnen!!!“ „Also, ich hau mich unter die Palmen in den Schatten.“ meinte Aya, welcher Omi begleitet hatte. „Hab keine Lust auf ´nen Sonnenbrand.“ „Mach was du willst.“ entgegnete Omi darauf nur und steuerte das Objekt seiner Begierde, einen Liegestuhl, welcher voll in der Sonne stand, an. „Hurrraaaa!!!“ Mit Vollkaracho ließ sich Omi in den Liegestuhl plumpsen. „Hey!!! Was soll denn das jetzt? Klappt das Ding einfach unter mir zusammen!!! So schwer bin ich nun auch wieder nicht!!!“ Omi rappelte sich wieder hoch und begann dann den Liegestuhl wieder zusammenzubauen. „Aha!“ meinte Omi nur bei sich. „So ist das also! Na auch egal. Ich bau den jetzt genauso wieder zusammen und tu einfach so, als ob nix wär. Hihihi!“ Nach der Baukastenaktion, welche von Aya beobachtet worden war, begab sich Omi ebenfalls zu diesem in den Palmenschatten. „Na Omi, genug vom Sonnen?“ fragte der Rotschopf unschuldig. „Na ja, eigentlich nicht, aber der Liegestuhl mag mich nicht.“ antwortete ihm der Chibi. „Ich weiß. Ich hab´s ja gesehen. Und dass was mit dem Ding nicht stimmt, hab ich schon beim ersten Anblick bemerkt.“ „Menno!!! Hättest mich ja warnen können.“ maulte Omi beleidigt zurück. „Nee, wieso sollte ich?!? ... Ok. Beim nächsten Mal warn ich dich. Aber jetzt setz dich erst mal zu mir in den Schatten auf die Liege. Und die Sache mit dem Liegestuhl könnte noch lustig werden.“
 

Wenige Minuten nach dieser Episode fanden nun Mika und Farfarello den Weg in den Hotelgarten. „Uiiiii!!! So ein großer Pool und so viele Liegestühle!!! Guck mal, Farf. Da vorne steht ein einzelner mitten in der Sonne!“ krähte Mika. „Welchen meinste denn, Mika?“ entgegnete Farf. „Na den da vorne. Der rot-weiß gestreifte. Der direkt beim Pool.“ „Ah ja, jetzt seh ich ihn auch. ... Du Mika...“ „Ja.“ „Was hälste davon, wenn wir ein Wettrennen zum Liegestuhl machen. Wer als erster dort ist, kriegt das Teil. Ok?“ „Einverstanden.“ „Na dann. Auf los geht´s los.“ „Ok.“ „Auf die Plätze ... Fertig ... LOOOOOOS!!!“ Nun begannen die beiden Lausebengel ein wildes Wettrennen Richtung Liegestuhl.

Diese Szene wurde natürlich von Omi und Aya, welche ja noch immer unter den Palmen saßen, beobachtet. „Jetzt wird’s lustig.“ meinte Aya, und Omi konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Hihihi. Ja, das glaub ich auch.“ „Was denkste wer als erstes am Ziel ankommt und mit dem Ding zusammenkracht?“ „Hmmmm. Farf vielleicht. Oder doch Mika. Ich weiß nich so recht.“ „Also, ich glaub Mika. Denn der hat ´nen Vorteil. Der hat Flügel. Und die lässt er auch erscheinen, wenn’s sein muss. Und in so einem Fall. ... Also ich glaube, Mika. ... Na der wird ´ne Überraschung erleben.“ „Ok. Wer Recht hat zahlt dem anderen ein Eis.“ „Gut. Bin einverstanden.“ Zur Bestätigung ihrer Worte gaben sich die beiden die Hand und nickten sich zu.
 

In diesem Moment hörte man ein lautes Krachen, schallendes Gelächter und wütendes Gefluche. Mika, der es geschafft hatte, schneller, als sein Rivale Farf, zu sein, war doch glatt mit dem Liegestuhl zusammengekrackt. „Hiiiilfeeee!!! Was soll denn das!!! Was fällt dir eigentlich ein so zu lachen, Farf!!! Hilf mir lieber aus dem komischen Ding da raus!!! Wieso is der eigentlich zusammengekracht?!? Normalerweise halten die mich immer aus. Is ja nich der erste Liegestuhl-Jump den ich hinleg!!! Menno!!!“ Farf, der noch immer mordsmäßig lachte, zog Mika aus den Trümmern und meinte: „Komm, Mika. Wir bauen das komische Ding da wieder auf und stellen es genau so wieder hin und tun einfach so, als ob da alles ok wär. Hihihi. Ich glaub des gibt noch ´ne Menge Fun. ... Haste dir weh getan, Mika?“ „Nee, ich glaub nich, außer ein paar kleine Kratzer. Aber die überleb ich schon. ... Des mit dem Stuhl is übrigens ne saugute Idee, Farf. Wir suchen uns dafür nen Beobachtungspunkt. Die Palmen da hinten zum Beispiel. ... Heeeeee ... Ich glaub da schweint mein Pfeif1.) (Er meinte natürlich: „Ich glaub mein Schwein pfeift“) ... Da sitzen ja schon Omi und Aya und lachen sich über uns kaputt. ... Des is ja nen Ding!!!“ „Tja, Mika. Die hatten die Idee wohl schon vor uns. Waren wohl die ersten, die mit dem doofen Ding da mit dem Ofenrohr ins Gebirge gekuckt haben.“ „Hrmpf ... Scheint so. ... Na ja, is auch egal. Lass uns zu denen rübergehen. Scheint wirklich ein guter Beobachtungsort zu sein.“ „Du, Mika. Was meinste wer das arme Schwein war, dem der Liegestuhl den üblen Streich gespielt hat?“ „Blöde Frage. Omi natürlich. Aya hockt sich doch nie in solche Dinger. Die sind ihm doch von Anfang an suspekt gewesen. Der pflanzt seinen Arsch doch lieber auf die Liege oder gleich aufm Boden.“ „Stimmt. Da haste Recht.“ „Und wer Recht hat ...“ „Ja ja, gib Ruhe, Mika. Ich weiß, ich weiß. Ich geb mich geschlagen und zahl dir ´ne Runde Eis. Ok? Also dann komm endlich.“ Mika hob nun endlich mal seine Badesachen vom Boden auf (Ja ja die lagen die ganze Zeit während des Gesprächs auf dem Boden. ^_^) und folgte Farf in Richtung Beobachtungsposten zu Omi und Aya, welche die beiden dümmlich angrinsten. „Hey, jetzt sind wir schon vier.“ meinte Omi. „Fand ich gar nich nett, dass ihr euch über mich amüsiert habt!!!“ protestierte Mika und zog ein Schnäuzchen. „Is doch nich so schlimm, Mika. Omi hat´s auch voll erwischt.“ beruhigte Aya seinen kleinen Kumpel. „Na dann bin ich aber froh, dass ich nich allein so doof dasteh ... Puh.“ Mika wischte sich vor Erleichterung den Schweiß von der Stirn und warf Farf einen Blick zu. Dieser wusste sofort worauf Mika hinaus wollte: „Jaaahaaa. Ich geh ja schon und kauf dir ´n Eis.“ „Jetzt sagt bloß ihr habt auch gewettet, wer das Opfer dieses mordlustigen Liegestuhls geworden ist??“ fragte Omi seine beiden Freunde. Die beiden nickten. „Ihr etwa auch?“ „Hmmm.“ kam von Aya. „Dann muss ich wohl mit Farf zusammen zur Eisbude.“ grummelte Omi. „Denn Aya hatte ja schließlich Recht, dass Mika als erster beim Stuhl ankommt. Ciao. Bis gleich.“ Mika und Aya blieben zurück und schauten sich an. Plötzlich fing Mika zu lachen an. „Was lachst du?“ fragte Aya verwundert. „Na ja, wenn ihr schon die Wettidee mit uns geteilt habt, habt ihr dann etwa auch die Idee gehabt den Liegestuhl wieder aufzustellen und zu warten wer sich als nächstes reinsetzt und zusammenklappt?“ „Na logo. Sonst wärst du ja nich reingefallen. Oder?“ „Stimmt. ... Oh, da kommen unsere Eisboys mit ´ner Riesenladung für uns.“ Omi und Farf lieferten das Eis ab und setzten sich dann neben die beiden und warteten auf die Dinge die nun noch kommen mochten.
 

Es vergingen nur ein paar Minuten – fünf vielleicht, oder so – und die nächsten Opfer waren in Sicht: Hadya und Orphen. „Boah, ist das geil hier!“ rief Orphen aus, als er den riesigen Pool, die Bar und die vielen bunten Liegestühle, Liegen und Sonnenschirme erblickte, ganz zu schweigen von den riesigen Kokospalmen, die überall im Garten standen. „Orphen, bitte!“ ermahnte Hadya seinen Freund. „Menno! Was haste denn schon wieder. Wir sind hier im Urlaub und nich im Zauberkurs. Ok? Also lass mich so reden wie ich will.“ schnauzte Orphen zurück. „Ist ja schon gut. Ich hab ja nur gemeint, dass du nich so laut reden sollst, weil die betagten alten Schachteln da hinten schon wieder so grimmig schaun. Du weißt schon, die von gestern.“ „Och neee, die schon wieder!!! Nur weil ich die gestern aus Versehn nass gespritzt hab, ham die gleich so ´nen Terror gemacht. Echt ätzend.“ pikierte sich Orphen daraufhin und ließ sich in den nächstbesten – Na, wohin wohl? Genau! – in den Liegestuhl plumpsen. Krach! „Uwaaahhhh!!! Ist das die Höhe!!! Jetzt gibt das Ding da einfach unter mir nach und is platt wie ne Flunder!!!“ empörte sich der braunhaarige Magier. „Hahaha ... Hohoho ... Hahaha!!!“ Black-Tiger-Lachen war alles, was man von Hadya dazu hörte. „Baaakaaa!!!“ Doch das nützte Orphen reichlich wenig. Hadya konnte nicht aufhören zu lachen. Es sah einfach nur zu komisch aus, wie Orphen, der sich doch so auf ein gemütliches Sonnenbad gefreut hatte, auf dem Boden zwischen den Trümmern lag. „Baka, Baka, Baka!!!“ fluchte Orphen und stand etwas umständlich aus dem Trümmerhaufen wieder auf. „Ach, auch drauf reingefallen!“ Kam es von vier Stimmen aus Richtung der Palmen. „Wieso? Was soll das denn heißen?“ plärrte Orphen in besagte Richtung. „Na ja. Wir sind auch schon durchgekracht. Hahaha.“ „Ach neee...“ „Doch wirklich...“ Mika meinte: „Komm ich helf dir das Ding zusammenzubasteln, und dann kommt ihr beide mit zu uns in den Schatten und beobachtet mit uns zusammen wer sich da noch alles in die Falle setzt.“ „Miiikaaa!!! Warst duuuu das etwa?!?“ krähte Orphen. „Nein, nein.“ wehrte dieser sofort ab. „Ich war´s nich. Der war schon so. Ich hab mich da nämlich auch schon, nix ahnend, reinplumpsen lassen – mit dem gleichen Ending wie bei dir, O-chan. Hihihi.“ „Wer war´s dann?“ wollte nun Hadya wissen. „Keine Ahnung. Weiß nich. Der Übeltäter hat sich noch nich zu erkennen gegeben.“ „Hmm.“ meinte Hadya, „Der hockt wahrscheinlich irgendwo und lacht sich scheckig über den saudoofen Streich.“ „Hopp, ab zu unserem Ausguck!“ forderte Mika nun die beiden Magier auf. „Ok. Let´s go!“ kommentierte O-chan und folgte, begleitet von Hadya, Mika in Richtung Palmenecke, wo Omi, Aya und Farf auf sie warteten und meinten: „Willkommen im Club.” „Hahaha. Sehr lustig.“ brummte Orphen bevor er neben Aya auf der Liege Platz nahm, und zu dem Fiesling hinüberschielte, der ihm einige blaue Flecken gekostet hatte.
 

Wieder vergingen einige Minuten des Wartens, bis die nächsten Auserkorenen in Sichtweite angelangt waren. Und diesmal waren sie sogar zu viert – äh ... nein ... zu acht. Es handelte sich nämlich um das Mädchen-Quartett, bestehend aus Anthy, Utena, Clio und Lady Oscar und um deren männlichen Anhang Axel, André, Toga und Saionji. „Und wo setzten wir uns jetzt hin?“ Anthy schaute sich suchend um. „Wie wär´s, wenn wir uns direkt an den Pool setzen würden?“ meinte Saionji und deutete in Richtung Swimmingpool. „Das ist eine gute Idee. Aber dazu müssten wir uns erst einmal acht Liegen oder Liegestühle zusammensuchen.“ entgegnete Lady Oscar. „Na ja, oder besser gesagt nur noch sieben, denn einer steht ja schon da.“ „Gut, dann gehe ich mit den drei anderen Jungs mal los, um welche zu holen. Ihr Mädels besetzt schon mal die Plätze am Pool – und natürlich auch den Liegestuhl.“ schlug Toga vor und machte sich dann auch unmittelbar in Richtung Liegestuhldepot auf. Axel, André und Saionji folgten ihm, nachdem sie ihre Badesachen schon mal am Pool abgeladen hatten. Während die Jungs also auf Liegestuhlsuche waren, breiteten die Ladys schon mal die Handtücher auf dem Boden aus, zogen sich ihre Badeanzüge oder Bikinis an. Sogar vier Sonnenschirme stellten sie auf. (Da sieht man´s mal wieder – selbst ist die Frau.^_^) „So, den ersten Teil hätten wir schon mal. Jetzt fehlen nur noch die Liegestühle. Aber den da könnte ich mir ja schon mal schnappen.“ meinte Utena. Doch Anthy hielt ihre Freundin kichernd davon ab: „Nee, Utena-sama. Da setz dich lieber nich rein. Der klappt dann nämlich zusammen. Sieh mal.“ Anthy deutete genau auf eine ganz gewisse Stelle. „Ach...“ kam es nur von Utena, und auch die anderen beiden, Clio und Lady Oscar, sahen sich nun den Liegestuhl etwas genauer an. „Non, da würde ich mich auch nicht hineinsetzen.“ bemerkte Lady Oscar. „Wisst ihr was, wir rutschen mal schnell noch so vier Meter weiter, lassen den Stuhl aber da stehen und warten ab, ob sich wer reinsetzt.“ „Gute Idee!“ stimmten ihre Freundinnen zu. „So machen wir´s.“ Gesagt, getan. Sie packten ihre Sachen wieder zusammen und wanderten etwas weiter vom Zielobjekt weg, um es auch gut beobachten zu können. „So, ich geh mal eben die Jungs, und noch einen weiteren Liegstuhl, suchen.“ erläuterte Clio und machte sich auch sofort auf den Weg. „Falls in der Zwischenzeit einer der Boys auftauchen sollte, weiht ihn bitte in unseren Plan ein!!!“ rief sie noch über die Schulter ihren Freundinnen zu. „Ist gebongt!!!“ nickten diese ihr zu und begannen schon mal, zum zweiten Mal, ihre Sachen auf dem Boden auszubreiten. Die Beobachter im Schatten hatten somit eine Konkurrenztruppe bekommen und dürften in dieser Episode wohl eher nicht so viel zu lachen gehabt haben.
 

Die beiden Beobachtungs-Truppen sollten jedoch nicht all zu lange warten müssen, denn es waren auch schon die nächsten Opfer im Anmarsch. Zadei, Zagato, Laures und Titius, waren es, die den Weg in den Hotelgarten gefunden hatten und nun genau auf den Liegestuhl zusteuerten. „Is ja schön und gut, dass wir uns alle so schön einig sind, wo wir uns hinpflanzen wollen. Aber ein Liegi für vier Leutchen!!! ... Is wohl ´n bisschen wenig. Oder?“ meinte Zadei und schaute sich schon mal nach drei weiteren Liegestühlen um. „Ich glaub da drüben ist das Depot für die Liegestühle und Sonnenschirme. Ich geh mal rüber und hol welche.“ entgegnete Laures auf Zadeis Äußerung. „Ist gut.“ antwortete Titius und begann sich schon mal seine Badesachen anzuziehen. „Wenn schon mal ein Liegi hier steht, werd ich auch gleich mal testen, ob der bequem is und sich zum pennen eignet.“ quäkte Zadei vor Vergnügen und ließ sich mit all seinem Gewicht in besagtes Objekt hineinplumpsen. Peng! Zadei saß auf dem Boden. „Ääääh, was ist denn das?“ Zadei sah etwas verdaddert aus der Wäsche und wusste im ersten Moment nicht so ganz wie ihm geschah, als Zagato und Titius – und natürlich auch die Beobachter – in schallendes Gelächter ausbrachen. „Also das finde ich jetzt wirklich nich fair, dass ihr alle lacht!!!“ empörte sich der Dämon und stand wütend vom Boden auf – er hatte die Beobachter nämlich soeben bemerkt. „Oberfies finde ich das, Jawohl!!!“ schrie Zadei in Richtung Palmen und Richtung Pool. „Was ist denn hier los?“ wollte Laures, der zusammen mit Sammy und Jo – die beiden hatte er unterwegs getroffen – vom Liegestuhldepot zurückgekommen war, von Zadei wissen. „Ich hab mich mit voller Pulle in den Liegi gehaun und der Depp hat nix anderes im Sinn, als unter meinem Arsch zusammenzuklappen!!!“ krähte Zadei voller Zorn und eine Dämonenaura umgab ihn. „Mensch Zadei, jetzt beruhige dich. Ich hol dir ´nen anderen Liegestuhl. Und der klappt garantiert nicht zusammen.“ versuchte Jo den Dämon zu beruhigen. „Des glaub ich erst, wenn ich’s ausprobiert hab!!!“ fauchte, der noch immer wütende, Zadei Jo an. Dieser wich zurück und machte sich schleunigst auf den Weg, um Zadei einen neuen Liegestuhl zu holen. Dieser jedoch hatte bereits angefangen alle anderen Liegestühle aufzustellen um diese zu testen. „Ok, die halten was aus. Die klappen nich zusammen wie ´n schwächlicher alter Greis.“ Zadeis Wut verrauchte etwas. Während der Dämon sich mit den Liegestühlen beschäftigte, hatten Sammy, Titius und Zagato schon damit begonnen den Kaputten wieder zusammenzubauen. „Der kann ja gar nich halten.“ meinte Sammy, als er sich die Teile etwas genauer ansah. „Stimmt.“ pflichteten ihm Titius und Zagato bei, welche nun ebenfalls den Grund für das Schwächeln des Liegestuhls bemerkt hatten. „Da fehlt ja auch ein Teil.“ Laures, der dazugekommen war, um den anderen behilflich zu sein, meinte dazu nur: „Baut den Stuhl wieder zusammen und stellt ihn wieder hin. Wir schaun mal, wer sich da noch alles reinsetzt. Wir packen auf alle Fälle unsere Sachen mal zu Anthy & Co und beobachten den Stuhl von dort aus.“ „Gut das machen wir. Hui, dass wird ein Spaß werden.“ bemerkte Jo, der mittlerweile mit einem neuen Liegestuhl für Zadei zurückgekommen war und das Gespräch mitbekommen hatte. „Also los! Lasst uns rüber gehen! Komm Zadei, steh wieder aus dem Liegestuhl auf!“ (Er war in einem seiner Testobjekte angewurzelt. ^_^) forderten ihn seine Freunde auf. „Waaaaas!!! Ich soll meinen Liegi wieder verlassen!!!“ plärrte Zadei, und seine Wut begann sich wieder etwas zu steigern. „Mensch Zadei, du hast doch gerade unser Gespräch mitgekriegt. Oder etwa nich?“ entgegnete Zagato genauso wütend. „Doch hab ich...“ „Na also. Dann steh jetzt auf und komm mit rüber! Du willst doch auch deinen Spaß haben. Oder?“ „Ja, schon, aber ...“ „Was aber ...?“ „Ok. Ich steh ja schon auf und komm mit.“ maulte Zadei. Diese Gruppe wurde auch zu unauffälligen Beobachtern des Liegestuhl-Dramas.
 

Auch die nächste Episode dieses Dramas sollte sich nicht lange bitten lassen. Das Männer-Quartett, bestehend aus Akio, seinem Bruder Dios und ihren beiden Freunden, Ageha und Takaaki, – das Damen-Quartett hatten wir ja schon – hatte ebenfalls beschlossen heute nicht zum Strand zu gehen, sondern den Hotelpool vorgezogen. „Also, wo wollen wir uns breit machen? Am Pool, im Schatten unter den Palmen oder mitten in der Wiese?“ fragte Ageha seine Freunde. „Ich wär für die Wiese. Am Pool kann man nich so doll pennen und im Schatten ist so viel los. Wir können uns ja schließlich auch Sonnenschirme leihen, falls es uns doch zu heiß werden sollte.“ beantwortete Takaaki Agehas Frage. „Also gut. Die Wiese also.“ stimmte Ageha seinem Freund zu. „Wer holt die Liegestühle? Drei brauchen wir noch. Einer steht ja schon da.“ bemerkte Akio. „Immer der, der fragt.“ witzelte sein Zwillingsbruder Dios. „Bäh!!! ... Na gut ich geh ja schon.“ Und schwuppdiwupp war er in Richtung Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih verschwunden. „Also, wisst ihr was, Leute. Ich teste jetzt mal den Liegestuhl der da steht. Der schaut ja nur all zu bequem aus und lädt zu einem vormittäglichen Nickerchen ein.“ schwärmte Takaaki und ließ sich in den Liegestuhl fallen. „Autsch!“ rief er aus, als er unsanft, mitsamt dem Liegestuhl, auf dem Boden landete. „Was ist denn das für eine Gemeinheit!!! Der kracht ja zusammen, wenn man sich da reinsetzt!!!“ Dios, Ageha und die Beobachtungs-Gruppen brachen in schallendes Gelächter aus. „Der Stuhl ist kaputt.“ bemerkten Axel und André lachend, welche ihren Schattenplatz verlassen hatten, im Vorbeigehen. „Es haben sich schon einige aus unserer Clique da reingesetzt und sind, genau wie du, alle zusammengekracht.“ „Komm hoch.“ meinte Ageha und reichte Takaaki seine Hand. „Ich helfe dir jetzt das Teil zusammenzubauen. Dann stellen wir den Stuhl wieder genauso hin wie vorher. Wir tun einfach so, als ob nix wär.“ „Du spinnst, Ageha.“ entgegnete Takaaki. „Wieso denn? Wir wandern mit unseren Sachen da rüber zu den Palmen, wo uns übrigens Aya, Omi, Mika, Farf, Hadya und Orphen beobachtet haben.“ „Oh, diese Lumpen!!! Wenn ich die erwische. Die können was erleben!!!“ Drohend hielt Takaaki eine Faust in Richtung Palmen, was mit allgemeinem Gelächter quittiert wurde. „Reg dich ab und komm lieber mit rüber.“ beschwichtigten ihn Ageha und Dios. „Akio kommt übrigens gerade zurück vom Liegestuhlholen. Ihm sollten wir vielleicht sagen, dass wir noch ´nen Liegestuhl brauchen.“ bemerkte Dios nebenbei. „Wieso noch einen?“ wollte Akio, der mittlerweile bei seinen Freunden angelangt war, wissen. „Weil der da kaputt is und dauernd zamkracht.“ grummelte Takaaki und zeigte dem Liegestuhl den Stinkerfinger. „Aha, so ist das also. Nun denn, ich geh nich noch ´nen Stuhl hol´n. Da musste schon selber los, T-kun.“ meinte Akio nur und trabte, mit den drei anderen Liegestühlen beladen, in Richtung Palmen. Dios und Ageha folgten ihm. T-kun packte ebenfalls seine Sachen und lief hinter seinen Freunden her und grummelte vor sich hin: „Dabei wollte ich doch gar nicht unter die Bäume in den Schatten. Na ja, was solls. Des mit dem Liegestuhl könnte sich allerdings als ziemlich funny herausstellen. Hihihi.“ Und schon war seine miese Laune auch wieder verraucht, und dass er eigentlich einen Liegestuhl brauchte, hatte er auch vergessen. Das Palmen-Beobachtungsteam jedoch wuchs in dieser Minute um vier weitere Mitglieder.
 

Die zehn Palmen- und 14 Pool-Beobachter wurden etwa zehn Minuten später wieder mit einer lustigen Szene á la „Bitte lächeln“ und einer Lachsalve belohnt. Weitere zwei Cliquen-Mitglieder tauchten am Pool auf: Yohji und Schuldig. „Du, Schuldig, der Liegestuhl da vorne sieht richtig einladend aus. Da hau ich mich jetzt rein.“ sagte Yohji zu seinem Begleiter. „Ja, da geb ich dir Recht. Nur dass der so in der prallen Sonne steht find ich weniger gut.“ „Kannst ´n ja in den Schatten tragen. Zum Beispiel da hinten hin, wo schon Aya, Omi und einige andere sitzen.“ „Hmm. Hast auch wieder Recht. Nun denn. Pack ma des Ding mal und schleppns in den Schatten.“ Doch als Schuldig den Liegestuhl hochheben wollte, um ihn unter die Palmen zu tragen klappte das Ding doch glatt zusammen. „Upsi!?! Du Yohji ... Ich glaub ich weiß warum der da steht.“ „Hihihi. Ja, ich glaub auch, dass ich das weiß. Der is kaputt. Und wenn man sich da reinhaun tät, würd des Ding doch glatt zamklappen. Gut, dass ich mich da nich reingehaun hab. Da hättste wahrscheinlich ´nen ziemlichen Lachkrampf und ich ´nen Wutanfall gekriegt.“ „Des glaub ich auch“ „Ok, dann lass uns mal des Ding wieder zusammenbaun und dann wieder dorthin stellen wo er vorher war.“ „Hihihi. Das wird ein Spaß.“ „Spaß?!?“ „Na klar. Wir geh´n zu den anderen unter die Palmen und beobachten dann von dort aus, wer sich da alles reinhockt.“ „Ok, Schu-Schu, das machen wir. Oh, wie ich auf die doofen Gesichter freue. Hihihi.“ „Nun komm schon Yohji, sonst werden womöglich noch Leute auf das Unikum hier aufmerksam und verderben uns den Spaß.“ „Des wär aber ungut.“ „Na also. Dann komm endlich!“ „Ich komm ja schon.“ Mit diesen Worten folgte Yohji seinem Freund zu den anderen unter die Palmen, welche sich vor Lachen eh schon kaum mehr auf ihren Liegen halten konnten. „Bingo!!!“ rief Omi. „Du bist jetzt schon der ... äh ... ich weiß gar nicht der wievielte, der sich reingesetzt hat.“ „Ich hab mich ja gar nicht reingesetzt. Ich hab den nur hochgehoben und – zack – da war´s passiert. Na, is ja auch egal. Hauptsache du und die anderen hattet euren Spaß.“ meinte Schu-Schu lachend und gab Omi einen freundschaftlichen Klaps. „Ruhe jetzt! Setzt euch lieber zu uns und wartet was weiter passieren wird.“ beendete Farf die sinnlose Diskussion. „Super!!! Zwei weitere Mitglieder in unserem Schau-mal-wer-sich-in-den-Liegestuhl-reinsetzt-und-damit-zusammenklappt-Club.“ rief Mika begeistert, klatschte in die Hände und schaute in die Richtung, wo der Liegestuhl stand.
 

„YUUUKIIII!!!“ Das war Shuichi, der lautstark nach seinem Freund rief. „Was ist denn los, ich bin doch hier.“ entgegnete dieser genervt. Er saß nämlich gerade an der Bar und wollte eigentlich in aller Ruhe sein Buch fertig lesen und einen Cocktail trinken. „Ich such uns schon mal ´nen Platz wo wir uns sonnen können.“ „Ist ja gut. Aber musst du denn so plärrn. Ich bin nicht taub. Man kann das auch leiser, Kleiner.“ „Du bist echt gemein, Eiri. Ich hab gar nicht geplärrt und außerdem, wenn du nicht mit mir zusammen nach einem Sonnenplatz Ausschau halten willst dann mach ich das halt alleine. Und ich hab auch schon einen entdeckt. Der Platz da drüben, wo der einzelne Liegestuhl steht, ist geradezu ideal. Da sind noch nicht so viele andere Leute und wir haben genügend Platz uns breit zu machen. Na, was hältst du davon, Eiri?“ „Mach was du willst und lass mich hier an der Bar in Ruhe einen trinken. Kannst ja schon mal vorgehen.“ „Ok, ganz wie Sie wünschen der Herr.“ maulte der kleine Rothaarige beleidigt und zog in Richtung Liegeplatz ab. Dort angekommen ließ er als erstes mal alle Sachen, die er und Eiri zum Pool mitgenommen hatten fallen: Luftmatratze, Wasserball, Badehosen, Handtücher, Mangas, Kreuzworträtsel, Kekse (Oh je, die armen Kekse J), Sonnencreme und Sonnenbrillen. „Puh, was für eine Schlepperei. Und das jeden Tag aufs Neue. Da brauch ich erst mal ein Nickerchen. (So ein Idiot, wieso schleppt der eigentlich auch Eiris Sachen???) ... Na du, willst du mir gestatten, dass ich mich in dich reinsetze und ne Runde penn? Ja? Ok, dann mal los.“ meinte Shuichi so bei sich und setzte sich in den Liegestuhl. Wumms!!! Da war er auch schon durchgekracht und seine Freunde brachen in schallendes Gelächter aus. „Super, Shuichi!!! Reingefallen!!! Bist schon der fünfte oder sechste dem das passiert ist!!!“ lachte Axel los und ging zu dem Kleinen um ihm aufzuhelfen und den Stuhl wieder zusammenzubauen. Shuichi jedoch fand das gar nicht witzig. Er ließ sich zwar von Axel aufhelfen rannte aber dann mit einem lauten, aufheulenden „YUUUUKIIII!!! Die sind sooooo gemein!!!“ zu seinem Freund an die Bar zurück um sich auszuheulen. „Oh weh.“ meinten André und Lady Oscar, die mittlerweile auch den schattigen Platz vorgezogen hatten, nur. „Na, der Schuss ging wohl nach hinten los.“ pflichteten Mika und Farf den beiden bei, als diese bemerkten, dass ein ziemlich wütend dreinschauender Eiri Yuki auf sie zukam. „Was fällt euch denn eigentlich ein???“ polterte dieser los. „So einen üblen Streich zu spielen!!! Und ich kann mir dann das Gejammer von dieser Heulboje den ganzen Tag anhören!!! Also das geht doch nun wirklich etwas zu weit!!! Ich will meine Ruhe haben!!! Verdammt noch mal, dass wird doch irgend wie zu machen sein!!! Noch mal so ´ne Aktion von euch und ihr kommt nicht mehr so glimpflich davon!!! Dann lass ich mir nämlich auch was einfallen!!!...“ (So eine lange Rede; und das von Yuki?!? JJJJ) „Ruhig Blut, Yuki. Beruhige dich mal wieder.“ versuchte ihn Jo zu beruhigen. Doch Eiri war so in Fahrt, dass Jo doch glatt eine geklebt bekam und rückwärts über Mika stolperte. „Hey, was soll denn das!!! Pass doch auf!!! Jetzt hab ich meine Cola auf meiner Liege und mein ganzes Handtuch ist nass!!! Na toll!!!“ schimpfte der kleine rothaarige Engel und versuchte noch zu retten was von seiner Cola noch zu retten war. (Schlürfte er die Cola von seiner Liege – oder was?!?) „Sorry, aber durch Yukis Watschen hab ich das Gleichgewicht verloren und bin dann halt über dich gefallen. Warst ja schließlich genau hinter mir.“ wehrte sich Jo. „Ok, ok, ist ja schon gut. Bin dir ja nich wirklich böse. Nehm ich halt als Strafe dein Handtuch.“ grinste der kleine Feuerengel seinem Kumpel Jo frech ins Gesicht. „Ja ja, mach nur.“ entgegnete dieser und schaute sich nach Eiri um, um ihn aufzuklären, was die Sache mit dem Stuhl auf sich hatte. Doch dieser war bereits wieder verschwunden. „Jetzt isser weg. Na, dann wird er die Wahrheit halt nie erfahren.“ murrte Jo und stand nun endlich vom Boden auf um sich gleich darauf auf seiner Luftmatratze wieder niederzulassen. „Und Yuki glaubt allen Ernstes, dass wir auf seinen Streich jetzt reinfallen werden. Jetzt wo er ihn so lautstark in der Öffentlichkeit kundgegeben hat?“ (Yuki und Streiche spielen?!?) fragte sich Aya und kratzte sich am Kopf und blickte von einem zum anderen. „Ich fall jedenfalls nicht mehr drauf rein.“ „Wir auch nicht!!!“ stimmten alle seine Freunde zu. „Hmm, mal nachzählen wie viele von unserer Clique noch nicht dem Klappstuhl zum Opfer gefallen sind. Also, da wären eigentlich nur noch Ken, Iason, Izumi und Koji. Bleiben also noch vier. Ob sich die auch noch reinsetzen?“ fragte sich Hadya und lehnte sich in seinen – standfesten – Liegestuhl zurück. „Werden wir ja sehen. Da kommen nämlich schon Iason und Ken. Hoffentlich setzt sich einer von den beiden da rein. Hihihi.“ meinte Utena grinsend, die, zusammen mit Anthy und Clio, auch in den Palmenschatten gezogen war, zu Omi. „Utena!!! Also pfui!!!“ kicherte Omi. „Na ja. Schadenfreude ist eben doch die schönste Freude.“ entgegnete sie nur lachend und hockte sich neben Omi auf dessen Liege. „Warten wir´s mal ab.“
 

„So, nachdem wir uns hier ausgebreitet haben, brauch ich eigentlich nur noch ´nen Liegestuhl.“ meinte Ken. „Ach, da ist ja einer. Den hol ich mir mal schnell.“ „Mach nur, Ken. Ich leg mich lieber auf mein Handtuch ins Gras. Die Liegestühle sind für so große Menschen, wie ich einer bin, eh viel zu klein.“ entgegnete ihm Iason. „Für dich vielleicht, aber nicht für miiihiiich!!! (Wie war das mit der Schadenfreude?!? ^_^) Also, bis in einer Minute.“ Ken flitzte zum Liegestuhl rüber, um sich diesen zu seinem Liegeplatz rüberzuziehen. Doch was war das? Als er den Liegestuhl wegziehen wollte, gab dieser nach und klappte zusammen, wie eine altersschwache Großmutter. „Na, bist wohl auch nicht mehr der Jüngste, was!“ meinte Ken nur, und begann den Stuhl wieder zusammenzusetzen. „Der mag dich wohl nicht Ken-Ken.“ hörte der Junge eine bekannte Stimme hinter sich. „Nee, nicht wirklich, Iason. Ich wollte ihn eigentlich nur ...“ „Ich weiß, ich hab´s doch gesehen. Und all die anderen auch. Schau mal da, beim Pool. Zadei, Titius, Zagato und Laures die kriegen sich ja gar nicht mehr ein vor Lachen. Und die Gruppe um Aya und Omi, welche sich unter den Palmen breit gemacht hat – die sehen auch alle schon aus wie der schiefe Turm von Pisa.“ „Spitze, Ken!!! Danke für den weiteren Lachanfall. Du bist jetzt schon der siebte!!!“ prusteten Clio, Anthy und Lady Oscar los, die zu Ken und Iason rübergekommen waren. „Na toll! Sich auf Kosten anderer Leute zu amüsieren.“ grummelte Ken, musste jedoch insgeheim zugeben, dass er wahrscheinlich ein ziemlich lustiges Bild abgegeben haben musste. „Kopf hoch, Ken. Mach dir nicht so viel draus. Mich hat´s auch eiskalt erwischt!!!“ plärrte Orphen zu ihm rüber. „Komm lieber rüber und amüsier dich mit uns. Es fehlen immerhin noch zwei: Koji und Izumi.“ „Waaas!!! Koji und Izumi!!! Das will ich sehen!!! Wie sich einer von den beiden da reinhockt. Die sind doch beide so aufbrausend. Die kriegen doch garantiert einen Schrei- und ich dann einen Lachanfall.“ grölte Ken los, und stellte sich schon mal vor wie es aussehen würde, wenn Koji oder Izumi mit dem Liegestuhl zusammenklappen würden. „Iasoooon, Keeeeen!!! Kommt endlich!!!“ Das war Yohji. „Beeilt euch gefälligst!!! Sonst kriegt noch jemand anderes außerhalb der Clique davon Wind. Der Stuhl könnte dann evtl. weggeräumt werden und wir würden auf unserm Spaß sitzen beleiben!!!“ „Das waren doch mal meine Worte, oder?“ schaltete sich Schuldig in Yohjis Kopf ein. Dieser erntete jedoch nur einen Shine-Blick des Blonden und gab es sofort wieder auf in dessen Kopf rumzuspuken. Deshalb stimmte er Yohji doch lieber mit einem „Stimmt ganz genau!!!“ zu. „Das wollen wir doch nicht riskieren, oder Ken?“ Iason blickte seinen Freund, der mittlerweile mit Zusammenbauen fertig war, fragend an. „Nee, natürlich nicht. Spielverderber sind wir keine.“ „Na, dann komm.“ Iason half Ken hoch und die beiden platzierten sich nun ebenfalls zu ihren Freuden unter die Palmen.
 

Gespannt warteten die Beobachter nun, wann Koji und Izumi endlich kommen würden. Sie warteten ungefähr so eine halbe Stunde als Mika plötzlich rief: „Sie kommen!!! Sie kommen!!!“ „Wo?“ krähte Clio. „Na, da drüben neben der Bar, da stehen sie doch!!!“ „Ach ja, jetzt seh ich sie auch.“ „Und? Wer setzt sich rein? Koji oder Izumi?“ wollte Utena wissen. „Ich glaub: Izumi.“ meinten Anthy, Aya und Axel. „Nee, Koji.“ entgegnete Farf. „Nein, Izumi.“ Die drei `A´s blieben bei ihrer Meinung. „Also, Leute, Ich stimm Farf zu. Ich glaub auch, dass sich Koji da reinsetzt, so faul wie der manchmal is.“ grölte Orphen. „Na, da redet ja gerade der Richtige.“ grinste Hadya. „BAKAAAA!!!“ „Jetzt reicht´s mir aber!!! Ruhe jetzt!“ brüllte Zadei, der von dem Lärm angelockt worden war. „Was ist den das hier für ein Spektakel??“ „Mensch Zadei! Alter Spielverderber! Hock dich her, dann erzählen wir dir alles.“ entgegnete André, der sich auch mal wider zu Wort meldete, dem Dämon. Zadei setzte sich neben ihn, legte erwartungsvoll den Kopf schief und sah ihn an: „Ich höre....“ „Also, pass auf! …” André erklärte Zadei kurz um was es ging. „Ach, so. Ihr seid also auch so schlau wie wir. Wir haben auch gewettet. Aber muss man deswegen denn gleich so einen Radau machen? (Da redet ja genau der Richtige. Hat wohl seinen Wutausbruch vergessen. ^_^) Von uns habt ihr nix gehört. Oder? (Wirklich??? Da bin ich mir nicht so sicher! JJJJ) Wir sind schließlich nich so arg weit weg. Oder?“ Daraufhin schwieg die Palmen-Gruppe erst einmal und musste zugeben, dass er Recht hatte. Von Zadeis Gruppe hatte man, außer dem manchmal aufhallenden Gelächter, sonst eigentlich nichts gehört. (Waaaas?!? Von wegen!!! Die saßen wohl alle auf ihren Ohren!!!) „Ok. Zadei, wir waren wirklich etwas laut. (So ein Depp!!! Entschuldigt sich auch noch!!!) Hoffentlich haben Koji und Izumi nichts bemerkt?“ stellte Axel erschrocken fest. Doch diese Frage sollte er sich ganz umsonst gestellt haben, denn die beiden waren noch immer an der Bar. „Nee, Axel. Ich glaub nicht. Die sind noch immer da drüben.“ antwortete ihm seine Freundin Oscar. „Na, Gott sei es gelobt und gedankt.“ Erleichtert ließ sich Axel ins Gras fallen. „Jetzt stellt euch alle mal vor, Axel hätte sich in den Liegi plumpsen lassen.“ Frarf lachte laut los und alle anderen, bis auf Axel, der das nicht ganz so lustig fand wie seine Freunde, stimmten in das Gelächter mit ein und hielten sich vor Lachen den Bauch oder schlugen sich auf die Schenkel. „Idioten!“ murrte der junge Graf nur und setzte sich wieder auf, um Ausschau nach den beiden letzten Opfern zu halten. „Hey, hört mal kurz mit dem Gegacker auf!!! Das ist ein Befehl!!!“ rief er nun dazwischen. „Die beiden nähern sich gerade unserem Streich-Objekt.“ Augenblicklich herrschte Stille und alle Köpfe fuhren herum – in Richtung Liegestuhl. Tatsächlich! Izumi und Koji näherten sich. „Na endlich! Jetzt wird’s lustig.“ kicherten Titius, Laures, Akio, T-kun, Ageha und Zagato, die nun ebenfalls von der Pool-Gruppe in die Palmen-Gruppe übergewechselt hatten. „Das Finale kann beginnen.“ juchzten Farf und Mika. Die Clique musste sich schon arg zusammennehmen, um nicht schon vorher wieder in lautes Gelächter auszubrechen.
 

„So, da wären wir.“ meinte Koji und ließ als erstes mal sein Badegepäck fallen. „Super! Mitten in der Wiese! Nicht zu nah am Spritz-Pool und auch nicht direkt im Schatten! Echt Spitzen-Platz! Jetzt fehlt ja eigentlich nur noch ein Liegestuhl und ein Sonnenschirm! Wo gibt’s die denn hier?“ fragte Izumi und schaute sich suchend um. „Weiß nicht so genau. ... Du, Izumi. ... Ich glaube da drüben.“ Izumi drehte sich in die, von Koji angezeigte, Richtung und meinte: „Ok, dann geh ich mal rüber und hol das Zeug, Du bleibst solange auf unserem Platz und verteidigst ihn, Ok?“ „Wird gemacht, altes Haus. Solange ich mich in meinen Liegestuhl setzen kann und ich nicht im Stehen warten muss!“ „Altes Faultier! Na klar kannst du schon mal den Liegestuhl testen.“ lachte Izumi und gab Koji einen freundlichen Klaps auf den Hintern, bevor er zu den Liegestühlen und Sonnenschirmen hinüber trabte. „Gut, dann mach ich das jetzt auch.“ Plumps! Koji ließ sich in den Liegestuhl fallen. Bequem landete er allerdings nicht, denn der Stuhl war, wie bei all den anderen auch, zusammengeklappt, und lag nun da wie eine platte Flunder. Koji schaute ziemlich dumm aus der Wäsche, denn er war sich felsenfest sicher, dass er den Liegestuhl heute Morgen richtig zusammengebaut hatte. „Komisch.“ sagte er leise zu sich, „Irgendetwas muss ich da wohl doch falsch gemacht haben. Nur was?“ Er rappelte sich hoch und baute den Stuhl, genauso wie dieser vorher war, wieder zusammen und versuchte es erneut. Er setzte sich hinein. Plumps! Zusammengeklappt. „Mist! Gleiches Ergebnis wie beim ersten Mal.“ fluchte Koji vor sich hin. „Das kann doch gar nicht sein. Ich hab ihn doch mit Gebrauchsanweisung zusammengebaut und in dem Karton war auch nix mehr drin. Das schwöre ich bei meinem Namen. Also, auf ein Neues - und hoffentlich diesmal erfolgreich.“ Diesen Satz hatte er jedoch etwas zu laut gesagt. Nämlich immerhin so laut, dass die Beobachter ihn hören und sich somit ein Gekicher nicht mehr verkneifen konnten. Koji ignorierte das jedoch und gab den Kampf mit dem Liegestuhl nicht so schnell auf. Er versuchte sich ein drittes Mal in seinen Liegestuhl zu setzten. Jedoch wieder mit dem gleichen Ergebnis wie bei den beiden Versuchen zuvor. Diese Szene ließ den Lachvulkan nun endgültig zum Ausbruch kommen. „Mensch Koji, du siehst zum Schreien komisch aus, wie du da in den Trümmern deines Liegestuhls hockst.“ ließ sich Izumi verlauten, der die Szene ebenfalls die ganze Zeit über, von der Weiten aus, beobachtet hatte. Daraufhin drehte sich Koji wütend um und warf seinem Freund ein lautes „BAKA!!!“ und ein Teil des Liegestuhls zu. Izumi ließ dieser Wutausbruch jedoch völlig kalt. Er fing das Teil gekonnt auf, überhörte das „BAKA!“ und kam auf Koji zu: „Tja, mein Schatz Gebrauchsanweisungen lesen scheint wohl nicht so ganz deine Stärke zu sein. Als ich den Stuhl vorhin zum ersten Mal gesehen habe, hab ich mir nur gedacht: *also da hock ich mich nicht rein.* Ich hab nämlich die ganze Zeit über bemerkt, dass da ein Teil fehlt. Hihihi.“ Kichernd ließ sich Izumi neben Koji nieder. Dieser schaute Izumi wütend an und schrie: „Und warum hast du das mir nicht gleich gesagt, du Volltrottel!!! Lässt mich hier den Stuhl zambaun, mich reinsetzen und durchkrachen!!! Und das gleich drei Mal!!! ...“ Zu weiteren Flüchen kam er nicht. Ihm wurde nämlich von Iason der Mund zugehalten: „Nun mach mal langsam, mein Freund. Beruhige dich. Und vor allem: Lass Izumi noch am Leben. Der kann schließlich nichts für deine Dummheit.“ „Lass mich los!!!“ schrie der Blonde, der sich aus Iasons Umklammerung befreit hatte. „Ich geb dir gleich dumm!!! ...“ Er kam wieder nicht weiter, denn diesmal war es Laures der ihm den Wind aus den Segeln nahm. Er legte ihm beschwichtigend den Arm um die Schulter und meinte: „Hör mal, Koji. Wie wäre es, wenn du einfach mal in dein Zimmer hoch gehst und den Karton holst. Dann sehen wir nach, ob noch ein Teil drin ist. Denn es fehlt wirklich eines. Und zwar das Teil, dass bewirkt, dass der Stuhl nicht immer zusammenklappt, wenn man sich reinsetzt. (Ob´s das Teil wirklich gibt, weiß ich nicht. ***achsel-zuck-und-treu-doof-schau***) Das ist uns nämlich allen aufgefallen. So ziemlich die Hälfte von uns hat sich nämlich schon in dieses Monster hier reingesetzt – mit dem selben Ergebnis wie bei dir. Ja, Koji. Schau uns jetzt bitte nicht so an wie ein Schaf. Wir haben uns erlaubt, uns in deinen Stuhl zu setzen, weil wir dachten der gehört dem Hotel. Und jetzt flitz und hol die Schachtel!“ Das ließ sich Koji nicht zweimal sagen, denn er war noch immer felsenfest davon überzeugt, dass sich KEIN Teil mehr in der Packung befand. Doch welche Überraschung!!! Als Koji nach etwa fünf Minuten wieder zurückkam hielt er neben der Gebrauchsanweisung auch – Na, was wohl? Genau! – das fehlende Teil in der Hand. (Wo das wohl auf einmal herkam??? ***oberfiesgrins***) Koji schämte sich etwas und traute sich kaum in die Gesichter seiner Freunde zu blicken. Und schon gar nicht in das von Izumi. Dass dieser ihn ziemlich dämlich angrinsen würde war ihm vollkommen klar, aber dass dieser sich auch noch erdreistete laut loszulachen und einen blöden Spruch á la „blond gleich blöd“ vom Acker zu lassen, platzte ihm doch endgültig der Kragen und schrie: „Ihr Arschlöcher!!! Ihr habt wohl noch nie einen Fehler gemacht!!! Na wartet, euch werde ich’s zeigen!!!“ Drohend lief er auf Izumi und die anderen zu, gab es allerdings wieder auf, als er merkte, dass sein Wutanfall erst recht alle zum Lachen gebracht hatte. „Was willste uns denn zeigen?“ feixten Mika, Farf und Zadei. „Etwa, wie man einen Liegestuhl zusammenbaut und alle Hotelgäste zum Lachen bringt. Hahaha ... Hohoho .... Hahaha!!!“ Erneuter Lachanfall. „Grrrrrr...“ war darauf das einzige was von Koji zu hören war. „Hört auf!“ ermahnten Hadya, Jo und Sammy, welche sich als erste wieder beruhigt hatten, ihre Freunde. „Sonst bringt Koji wirklich noch einen von uns um.“ Nach und nach beruhigten sich auch die anderen und schließlich meinte Titius: „Wenigstens hatten wir alle unseren Spaß.“ „Ihr vielleicht, aber ich nicht.“ murrte Koji. „Ach, komm. So schlimm ist das auch wieder nicht. Das nächste Mal hast du deinen Spaß, wenn einer von uns ins Fettnäpfchen tritt. Ok?“ entgegnete Zagato sanft lächelnd und legte ihm freundschaftlich die Hand auf die Schulter. „Genau, so ist es. Aber dabei dürfen wir nicht vergessen, dass dieser Streich, den Koji, mehr oder weniger unbeabsichtigt, uns, und zum Schluss sogar sich selbst, gespielt hat, zwar lustig war, aber auch böse hätte ausgehen können. Das nächste Mal sollten wir auf alle Fälle die Standfestigkeit der Liegestühle erst einmal mit einen Gepäckstück testen, bevor wir uns reinfallen lassen.“ Dies war der mahnende Zeigefinger Iasons. „Ok, wie ihr befehlt Herr Oberbefehlshaber Meister Oberschlau.“ pisakte Lady Oscar, schlug die Hacken zusammen und salutierte. Diese Geste löste – wie sollte es auch anders sein – bei zweien wieder einen Lachanfall aus. „Mon Dieu, seid ihr doof.“ entgegnete die blonde Lady nur und gab den Lachkanonen einen freundschaftlichen Stups in den Bauch. Die beiden Lachkanonen, es waren ihre beiden Freunde André und Axel, hörten daraufhin auf zu lachen und meinten: „Ok, Ok, Oscar, wir hören ja schon auf, bevor wir das Gras noch von unten betrachten können.“ (Sie hatten nämlich den Shine-Blick Kojis bemerkt.) „Na hoffentlich hört ihr auch wirklich auf.“ meinte Mika nur mit einem schiefen Grinsen. „Ich möchte eigentlich was loswerden.“ „Was denn?“ wollten Orphen und Clio wissen. „Also, hört zu. Ich weiß ja nich wie es euch geht, Leutchen. Aber ich für meinen Teil hab was gelernt.“ „Und das wäre ...?“ Fragende Blicke aller Beteiligten, inkl. Kojis, ruhten nun auf Mika. „Na des is doch ganz einfach: Und die Moral von der Geschicht, traue Kojis Baukunst nicht. Hihihi.“ Das hätte er besser nicht sagen sollen, denn ein lautes „BAKA!“ Kojis, ein Lachanfall all der anderen und eine Verfolgungsjagd quer durch den Hotelgarten waren die Folge.
 

Ende



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