Zum Inhalt der Seite

Fury

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2: Du denkst nicht klar


 

Es kam mir vor als triebe ich durch warmes Wasser, sanft, behütet, frei von jeder Gefahr, die irgendwo auf dieser Welt lauerte. Mich musste das nicht interessieren, denn ich war kein Teil mehr von dieser, ich befand mich weit außerhalb. Um mich herum existierte nur Finsternis, in der mich ohnehin nichts finden konnte. Ich war sicher, deswegen ohne Angst.

Tief im Inneren glaubte ich zwar zu wissen, dass ich etwas Wichtiges tun musste, aber darüber nachzudenken war zu anstrengend. Ich wollte nur dahintreiben, für immer.

Zeit hatte hier ohnehin keine Bedeutung, also war es vielleicht wirklich eine Ewigkeit her, als sich plötzlich etwas änderte: Leiser Gesang holte mich in der tiefsten Dunkelheit ein. Ich verstand die Worte nicht, aber die Melodie kannte ich genau, schon seit vielen Jahren. Das Singen ging in ein Summen über und wurde dann von einer Stimme unterbrochen: »Was ist das?«

Ich öffnete meine Augen und schwebte nicht länger. Stattdessen saß ich auf einem Sofa in einem gut beleuchteten Raum, in meinen Händen ein geöffnetes Buch, dessen Buchstaben unleserlich waren.

»Hey.«

Ich sah zur Seite. Dort, auf dem anderen Teil des Sofas, saß Soma, der mich mild interessiert musterte. Durch die Brille, die er zum Lesen trug, fokussierte sich das Licht in seinen blauen Augen und ließ sie geradewegs strahlen. Mein Herzschlag echote in meinen Ohren.

»Was hast du da gesummt?«, fragte er.

»Oh.« Ich war das gewesen? »Ich weiß nicht, irgendeine Melodie, die mir in den Kopf gekommen ist. Die höre ich manchmal.«

Er quittierte das mit einem unbestimmten Laut.

»Tut mir leid, falls dich das gestört hat.«

»Nein, es ist okay. Ich war nur irritiert, weil du das noch nie vorher getan hast.«

War ich schon so oft in seinem Zimmer gewesen, um zusammen mit ihm Bücher zu lesen? All meine Erinnerungen und Gedanken flatterten durcheinander und weigerten sich, von mir festgehalten und näher betrachtet zu werden. Deswegen saß wohl plötzlich auch eine schwarzhaarige Frau neben ihm, die mich mild anlächelte – und wir waren auch nicht mehr in seinem Zimmer, sondern in einem nur wenig erleuchteten Raum, mit einem Metalltisch vor uns. Eine Karte mit zahlreichen Markierungen war darauf ausgebreitet, doch sobald ich mich darauf zu konzentrieren versuchte, schien sie sich vor meinen Augen in winzige Insekten aufzulösen, die auseinanderschwirrten. Sie fanden erst wieder zusammen, sobald ich den Blick auch nur ein wenig abwandte. Alles andere an diesem Ort war zu verschwommen, um es zu erkennen, egal, wie sehr ich mich bemühte.

Ich zuckte zusammen, als ein lautes Rauschen erklang, direkt gefolgt von Somas Stimme: »Hey, wach auf!«

Er war wieder in sein Buch vertieft, obwohl er bei den spärlich leuchtenden Lampen nicht sehen dürfte, was er las. Nichts deutete darauf hin, dass er etwas gesagt hatte. Die Frau neben ihm lächelte mir immer noch zu. Sie kam mir so ungemein bekannt vor, doch ich wusste einfach nicht woher.

Das Rauschen wiederholte sich, dann erklang auch Somas Stimme erneut, obwohl der auf dem Sofa sich nicht rührte: »Komm schon!«

Plötzlich löste sich alles vor meinen Augen in kleine Insektenschwärme auf, sie schwirrten auseinander, nahmen die Bilder mit sich und überließen mich wieder der Dunkelheit. Selbst Soma war auf einmal fort, an seiner Stelle blieb nur Leere, die tief in mein Inneres eindrang, mich mit Eiswasser füllte und mir das Atmen erschwerte.

Jemand berührte meine Schulter, ließ mich meinen Körper wieder wahrnehmen, erweckte Schmerzen, die auch eine bestimmte – eine wichtige – Erinnerung zurückzubringen versuchten. Ich musste meine Augen öffnen, um mehr herauszufinden, selbst wenn das bedeutete, dass ich dieses warme Gefühl von zuvor vielleicht nie wieder spüren würde. Außerdem war Soma dort, wo ich auch sein müsste, ich war nicht bereit, ihn zurückzulassen und ihm vielleicht noch mehr Schuldgefühle aufzubürden.

Kaum war mir das durch den Kopf gegangen, begann dieser auch schon zu dröhnen, als wolle er mir seine Existenz ins Gedächtnis rufen. Ich stöhnte leise, worauf jemand neben mir seufzte.

»Hörst du mich endlich?« Somas Stimme.

»Ja.« Mein Mund war trocken, ein saurer Geschmack hatte sich darin ausgebreitet.

»Gut. Ich dachte schon, du willst hier von den Aragami gefressen werden.«

Ich blinzelte mehrmals, ehe ich auch endlich wieder etwas sehen konnte. Soma kniete neben mir. Ich erinnerte mich wieder an die Zähne, die mich fast verschlungen hätten; Somas blaue Jacke musste der Fleck gewesen sein, der sie verjagt hatte – falls dieses Ereignis vor meiner Bewusstlosigkeit wirklich geschehen war.

Weit über mir entdeckte ich ein helles Stück vom Himmel. War ich so tief gestürzt? Der Gedanke hatte etwas Furchteinflößendes, besonders als ich mich daran erinnerte, wie schnell alles geschehen war.

Ich wollte mich aufsetzen, doch da legte Soma eine Hand auf meine Schulter. »Bleib liegen. Du hattest mehr Glück als Verstand – und du bist ein God Eater, so konntest du überleben, aber das bedeutet nicht, dass du unverletzt bist.«

Seine Stimme klang streng, aber besonders in seinen letzten Worten glaubte ich Sorge mitschwingen zu hören.

Ich atmete tief durch und stellte dabei erleichtert fest, dass sich keine Schmerzen in meinem Inneren ausbreiteten.

»Ich hab dir ein paar Gesundheitspillen gegeben, während du bewusstlos warst«, führte er aus. »Aber bleib lieber trotzdem noch ein wenig liegen.«

So sehr wie mein Kopf noch immer dröhnte, hielt ich das auch für besser, deswegen nickte ich – und bereute es sofort, als tausend Messer in meinen Schädel einzudringen schienen. Leise stöhnend hob ich die Hand und griff mir an die Stirn. Warme Flüssigkeit klebte auf meiner Haut. Prima, ich blutete auch noch, als wäre ich bei dieser Mission nicht schon Hindernis genug.

Plötzlich verdeckten zwei Gestalten einen Teil des Himmels. Ich hörte eine leise Stimme, dann griff Soma an sein Headset. »Ja, sie lebt noch, keine Sorge.«

Er sah auf mich herunter, einen Mundwinkel leicht nach oben gezogen. »Sie ist zäh, sie kommt durch.«

Ich tastete nach meinem eigenen Headset, fand aber nur noch mehr Blut an meinem Ohr und Plastiksplitter, die sich in meine Haut gegraben hatten. Soma fasste mit seiner freien Hand nach meinem Arm, um mich davon abzuhalten, welche herauszuziehen. Er schüttelte mit dem Kopf und sprach derweil weiter zu den anderen: »Kommt nicht runter, der Abstieg ist nicht einfach und wir kommen von hier aus auch nicht mehr raus. Folgt lieber der Straße in westlicher Richtung und sucht nach einem Zugang in die Kanalisation, damit wir hier rauskommen.«

Er lauschte der Antwort, ehe er ein abschließendes »Okay, seid vorsichtig« von sich gab und die Hand wieder vom Headset nahm. Die Gestalten – Alisa und Kota – verschwanden vom Rand des Abgrunds.

Soma wandte sich wieder mir zu. »Dein Headset ist beim Sturz zu Schrott geworden. Deswegen das ganze Blut. Ein paar Splitter habe ich schon entfernen können.«

Und ohne um mein Einverständnis zu bitten, fuhr er auch schon damit fort, weitere Teile aus meiner Haut zu ziehen. Ich spürte davon kaum etwas, da meine bereits vorhandenen Kopfschmerzen alles andere überdeckten. Nur Somas leises Fluchen verriet mir, wie gut – oder schlecht – er vorankam.

»Werden Narben bleiben?«, fragte ich, einfach nur um etwas zu sagen.

Er stieß ein spöttisches Schnauben aus. »Was, wirst du jetzt eitel?«

Ich lachte leise. Dann schwiegen wir beide wieder.

Irgendwo tropfte Wasser, Krallen schabten über Stein, was mich wieder daran erinnerte, in welcher Situation wir uns befanden. »Hast du das Aragami vorhin vertrieben?«

»Ja. Leider ist es abgehauen, bevor ich es töten konnte.«

Also war es wirklich geschehen. Soma war von dort oben heruntergesprungen, um mich zu retten. Ich lächelte unwillkürlich. Glücklicherweise bemerkte er das gar nicht. »Wahrscheinlich treibt es sich hier noch irgendwo herum, deswegen müssen wir dich wieder zusammenflicken.«

»Was ist mit meinem God Arc?«

Er deutete über seine Schulter. »Es liegt da hinten. Sieht okay aus, soweit ich das beurteilen kann, aber du solltest dich trotzdem ein wenig zurückhalten.«

Es gefiel mir nicht, mich vollkommen auf die anderen verlassen zu müssen, aber so wie sich mein Kopf anfühlte wäre ich ohnehin nur ein Hindernis im Kampf, also seufzte ich. »Verstanden.«

Soma beendete den Versuch, alle Splitter zu entfernen und wies mich stattdessen darauf hin, dass ich nach unserer Rückkehr auf jeden Fall die Krankenstation aufsuchen sollte.

»Kannst du jetzt aufstehen?«, fragte er.

»Darf ich, Doktor Soma?«

Er rollte nur mit den Augen und half mir nach oben. Meine Beine fühlten sich noch etwas wackelig, aber abgesehen von meinem Kopf schmerzte nichts mehr, was ein deutlicher Fortschritt war.

Zu meinem eigenen Glück war ich auf dem Schutt der einstürzenden Straße gelandet, statt darunter begraben zu werden. Mein God Arc lag direkt neben dem von Soma, das er in den Beton gerammt hatte, damit er es jederzeit einfach greifen könnte.

Ich hob meine Sense auf und betrachtete sie eingehend. Die weiße und lila Schneide stammte noch von einem Nova-Kern, meine letzte Verbindung mit der kleinen Shio, die sich für diese Welt geopfert hatte – ich wäre untröstlich, sollte der Klinge jemals etwas geschehen. Auch hier hatte ich Glück gehabt, ich entdeckte nur die üblichen kleinen Kratzer und Dellen, die sich bei Missionen automatisch einstellten, und die Licca später wieder würde ausbügeln müssen. Ich beneidete sie nicht darum.

Soma nahm seinen God Arc auch wieder an sich. »Bereit? Wir folgen jetzt dem Kanal und finden hoffentlich einen Ausgang, an dem Alisa und Kota auf uns warten.«

»Was wird aus La Llorona?«

Er zog seine Augenbrauen zusammen. »Du bist nicht in der Lage zu kämpfen, es wäre idiotisch, wenn wir es überhaupt versuchen würden.«

»Hey, bin ich hier nicht der Captain?«

Zur Antwort tippte er mir nur gegen die Stirn, worauf der Kopfschmerz wieder zu explodieren schien. Ich wich keuchend zurück.

»Du denkst nicht klar«, sagte er. »Also übernehme ich vorläufig das Kommando. Danke mir später.«

Widerwillig musste ich einsehen, dass es stimmte. Bevor ich nicht auf der Krankenstation gewesen war und eine längere Pause eingelegt hatte, könnte ich nicht mehr richtig kämpfen. Allein der Versuch könnte tödlich enden.

Deswegen gab ich nach und bat ihn darum, die Vorhut zu übernehmen.

Ich folgte ihm durch einen Kanal, in dem ein klares Wasserrinnsal floss. Früher waren hier zu jeder Sekunde Unmengen von Unrat durchgeflossen, aber ohne Menschen und ohne Regen war dieser Ort fast trocken. Deswegen nutzten Kokonjungfern derartige Wege bestimmt gerne zum Reisen – und La Llorona vermutlich auch.

»Hey, Soma. Was, wenn wir La Llorona begegnen?«

Er sah für seine Antwort nicht einmal über die Schulter. »Dann verhältst du dich möglichst unauffällig, verteidigst dich und lässt mich die Arbeit übernehmen.«

Bei ihm klang das so einfach. Aber ich wusste jetzt schon, dass mir das schwerfallen würde. Wenn ich nun aber-

»Denk nicht einmal daran, deine Schusswaffe zu benutzen«, sagte er, als hätte er wirklich meine Gedanken gelesen. »Wenn auch nur eine meiner Haarsträhnen von dir angesengt wird, trage ich dich für hundert Missionen mit Kanon ein.«

So weit wollte ich es lieber nicht kommen lassen (meine letzte Mission mit Kanon hatte mit einer schweren Verbrennung und viel zu vielen Keksen als Entschuldigung geendet) – und mit einer Sprengwaffe passierte das auch mir leider schnell, darum akzeptierte ich diesen Befehl schweren Herzens. »Okay, ich werde mich nur verteidigen, versprochen.«

Wir verfielen wieder ins Schweigen. Mit jedem Schritt beklagte sich mein Kopf. Ich musste mindestens eine Gehirnerschütterung erlitten haben, wenn nicht vielleicht sogar mehr. Zurück in der Fernost-Abteilung bekäme ich sicher erst einmal eine gehörige Standpauke.

Inzwischen hörte ich immer öfter, wie Krallen irgendwo über Steine kratzten. Das Geräusch jagte mir Schauer über den Rücken, es gab mir das Gefühl, dass jederzeit irgendein Aragami aus der Wand brechen könnte. Doch bislang war noch nichts geschehen, und ich war mit Soma unterwegs, ich vertraute ihm, garantiert würde uns auch weiterhin nichts passieren.

Schließlich mündete der Kanal in einen offenen Raum von dem mehrere Gänge weiterführten. Soma blickte zwischen allen hin und her, aber weder er noch ich fanden einen Hinweis darauf, wo wir zu einem Ausgang kommen könnten.

Er griff wieder an sein Headset. »Hey, könnt ihr mir sagen, wo ihr ungefähr seid?«

Kotas Stimme erklang undeutlich für mich. Während er Soma erklärte, was los war, sah ich mich weiter um. Erst auf den zweiten Blick entdeckte ich im Halbdunkel Kratzspuren auf dem Boden und den Wänden. Ob hier irgendwann Menschen Zuflucht gesucht hatten, nur um von einer Horde Aragami überrascht zu werden? Ohne einen Ausweg?

Ich atmete tief durch und nahm eine weitere Gesundheitspille, damit die Kopfschmerzen auch endlich nachließen oder zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert wurden. Ich müsste doch nur durchhalten, bis wir im Hubschrauber wären, dann könnte ich mich ausruhen.

Ich sah zu Soma, der in der Zwischenzeit versucht hatte, Kota und Alisa zu erklären, wie weit wir gekommen waren.

»Okay«, sagte er gerade. »Geht keinen Umweg, versucht es durch das Gebäude. Vielleicht gibt es dort einen für uns erreichbaren Zugang.«

Nachdem die anderen zugestimmt hatten, senkte er die Hand und bedeutete mir, ihm wieder zu folgen. Er betrat einen Kanal, in dem sich die wenigsten Spuren von Aragami finden ließen, was hoffentlich ein gutes Zeichen war.

»Die anderen haben also auch noch keine Aragami gefunden?«

»Nein. Aber das wundert mich inzwischen nicht mehr. La Lloronas Orakelzellen scheinen andere Aragami abzustoßen.«

Während ich bewusstlos gewesen war, musste er sich einiges an Gedanken gemacht haben, schon allein, weil er ihr auch kurz im Kampf begegnet war.

»Ich hatte ziemliche Probleme damit, sie anzugreifen, weil sogar mein God Arc sich gesträubt hat, Kontakt mit ihr herzustellen.«

Das war sicher noch ein Grund, warum er die Mission beenden wollte. Bei einem solchen Fall bräuchten wir erst eine neue Strategie. Mir fiel dabei jedoch noch etwas ganz anderes ein: »Würde das nicht bedeuten, dass wir einen noch effektiveren Schutz gegen Aragami entwickeln könnten, wenn wir nur ihren Kern bekämen?«

»Ja, wahrscheinlich.«

»Und wenn sie hier verschwindet, finden wir sie vielleicht nie wieder!«

Soma seufzte schwer. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass du das vergessen sollst. Wir werden nicht gegen sie kämpfen, solange es sich vermeiden lässt!«

Mein Kopf schien absolut nichts von den bisherigen Pillen mitbekommen zu haben, jeder Schritt war wie ein Hammer auf meinen Schädel. Natürlich hatte Soma recht, dass ich in diesem Zustand nicht kämpfen könnte, doch dieser Kern wäre so wichtig für die gesamte Menschheit. Konnte ich wirklich zulassen, dass mein Kopf mir da einen Strich durch die Rechnung machte?

Doch noch während ich darüber nachdachte, wie ich Soma davon überzeugen konnte, etwas Unvernünftiges zu tun, kam mir die Gier eines Aragamis zu Hilfe: Etwas brach hinter uns durch die Wand. Es stieß ein lautes Heulen aus, das wirklich fast wie das Weinen einer Frau klang.

Ich warf einen Blick über die Schulter. La Llorona erinnerte mich an eine Mischung aus einem Sariel und einem Chi You, dessen Mutter ein Prithvi Mata gewesen war. Letztere hatte den mit dunklem Fell versehenen Unterkörper mit den kräftigen vier Pranken gestellt, dazu die sechs blauen Bänder, die sich um den blassen weiblichen Oberkörper eines Sariel wanden, das Haar bestand aus einer smaragdgrünen Federpracht – und dann war da noch das Gesicht, das aussah als hätte sie die Hände vor ihre Augen geschlagen, während sie unablässig weinte. Doch während bei einem Chi You die Arme vor der Brust verschmolzen, waren es bei La Llorona die Hände, die eins mit ihrem Gesicht waren. Meine Frage, wie es sehen konnte, erübrigte sich, als sich auf dem Brustbein des Aragami ein einzelnes großes – komplett goldenes – Auge öffnete und sich auf uns fokussierte.

Noch nie hatte ich ein derart komplexes und irgendwie hübsches Aragami gesehen. Venus war eher ekelhaft gewesen, wie ein Wesen aus einem alten Horrorfilm, aber das hier … das war faszinierend. Soma schien es ähnlich zu gehen, denn außer seinem und meinem angespannten Atmen konnte ich nichts hören.

Sie stieß ein lautes Heulen aus. Zwei fellige mit Pranken bewehrte Arme lösten sich von ihrem Unterkörper, bereit, uns zu zerfetzen. Das riss uns beide aus unserer Trance.

»Lauf!«, kam es von Soma, als ich mich schon längst in Bewegung gesetzt hatte.

La Llorona galoppierte hinter uns her, begleitet von einem stetigen Schluchzen, während ihr Oberkörper mühelos eine Furche durch die niedrige Decke des Kanals zog.

Adrenalin pumpte durch meine Adern, verdrängte meine Kopfschmerzen, gab mir nur ein Ziel: Raus, raus, raus, raus, raus, raus, raus, raus, raus!

Soma lief neben mir, sah immer wieder über seine Schulter und wehrte vereinzelte Angriffe ab. La Llorona quittierte dies stets mit einem seltsam freudigen Heulen.

Meine Beine schienen bei jedem Schritt mehr zu versteifen und zu schmerzen, als wollten sie mir das Leben schwer machen, aber darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Wir mussten nur aus dieser Enge raus, nur raus raus raus raus raus raus!

Kaum entließ uns der Kanal wieder in einen offenen Raum, preschten Soma und ich auseinander, er nach links, ich nach rechts. La Llorona bremste ab. Ihre Krallen hinterließen tiefe Gräben auf dem Boden. Ihr Schwanz peitschte mir entgegen – und traf mit voller Wucht auf mein rechtzeitig erhobenes Schild. Meine Arme fühlten sich augenblicklich kraftlos, meine Beine wollten unter mir nachgeben, mein Kopf explodierte regelrecht vor Schmerzen.

Ich verstand, was Soma gemeint hatte. Selbst der kurze Kontakt mit dem Schweif hatte ausgereicht, um mein God Arc vor Furcht erzittern zu lassen. Vielleicht gab es ja doch Aragami, die auf andere Artgenossen so angsteinflößend wirkten, wie Geister auf Menschen.

»Hey!«, rief Soma von der anderen Seite des Raums. »Kämpf gefälligst gegen mich

Er schwang seine Klinge gegen das Monster, riss dessen Fleisch auf, dass das Blut spritzte. Mit einem wütenden Hieb wandte La Llorona sich ihm zu, er wich dem Angriff aus und zerschnitt einen der Arme des Aragami, der gleich darauf wieder nach ihm schlug.

So wie sie sich bewegten, sich gegenseitig angriffen und dem anderen auswichen, wie immer wieder Blut spritzte, wirkte es mehr wie ein eleganter Tanz mit roten Tüchern, statt wie ein Kampf. Lediglich Somas Wuchtklinge schien vollkommen fehl am Platz zu sein.

Ich nutzte die Gelegenheit und wich bis an die Wand zurück. Um nicht überrascht zu werden, wandte ich den Blick immer nur kurz vom Geschehen ab, stellte sicher, dass La Llorona noch immer auf Soma konzentriert war, suchte nach einem Ausweg – und dann entdeckte ich Metallsprossen, die an der Wand befestigt waren. Ich lief hinüber, ohne mein Schild zu senken, den Rücken weiterhin zur Wand.

An der Leiter angekommen hob ich den Blick. Einige hundert Meter über mir war ein Abflussgitter angebracht, und genau in diesem Moment beugte jemand sich darüber. Auf die Entfernung konnte ich nicht erkennen, wer es war, aber zu viele Leute trieben sich hier bestimmt nicht herum. Ich hob eine Hand. »Alisa! Kota! Wir haben La Llorona!«

Ich hoffte, sie hatten mich verstanden, denn meine Aufmerksamkeit wurde sofort wieder von dem Aragami in Beschlag genommen, als es plötzlich herumfuhr. Mein gesamtes God Arc vibrierte, als eine der Pranken zum zweiten Mal mein Schild traf. Vor Anstrengung presste ich meine Zähne derart fest aufeinander, dass meine Kiefer schmerzten und mein Schädel aufzureißen drohte.

Das einzelne Auge war nun vor mir, starrte mich an, als versuche es in meine Seele zu blicken. Ich reflektierte mich darin, ich sah mein blutverschmiertes Gesicht, wie schwer ich atmete, wie ich den God Arc schützend vor mich hielt, ihn aber immer weiter sinken ließ. Je länger ich mich selbst betrachtete, desto schwerer wurden meine Arme, desto dumpfer die Geräusche um mich herum. Alles, was ich noch hörte, war wieder der Gesang in meinem Inneren, von einer Stimme, die ich nicht kannte, mit Worten, die ich nicht verstand. Auch die Wärme von zuvor kehrte zurück, versuchte mich einzulullen. Und dann war da plötzlich noch etwas anderes, liebevoll, vertraut und doch konnte ich es nirgends einordnen: »Ich bin sicher, dass du erfolgreich zurückkehren wirst – und falls nicht, bin ich dennoch stolz, dass du diese Mission übernommen hast.«

Ich verstand es nicht, aber ich konnte auch nicht darüber nachdenken. Mein gesamtes Wesen verlangte danach, ein Teil von La Llorona zu werden, diese Orakelzellen mit meinen zu vermengen und nie wieder allein zu sein, mir niemals mehr Sorgen zu machen. Es war mir so nah, ich müsste nur meinen Arm ausstrecken, um von diesen wunderschönen, rasiermesserscharfen Zähnen verschlungen zu werden und meinen Wunsch zu erfüllen. So, wie es sein müsste. Für immer.

Somas Fluchen zerriss den Schleier meiner Gedanken schlagartig. Sofort senkte ich meinen Arm, La Lloronas Zähne fingen nur Luft ein. Ich wich an die Wand zurück und hob meinen Schild wieder. Im selben Moment knallte ein Schuss. Mit einem dumpfen Geräusch zerplatzte das Auge vor mir in gelbliche Flüssigkeit. La Llorona schrie auf und taumelte rückwärts, ihr gesamter Körper bebte vor Zorn und Schmerz.

Alisa und Kota landeten plötzlich neben mir auf dem Boden. Er legte sofort wieder mit seinem Gewehr an, während Soma hinter dem Aragami gerade dessen Schweif zu brechen versuchte.

»Alles okay?«, fragte Alisa mich, so besorgt wie noch nie zuvor, wenn es um mich gegangen war.

Ich nickte rasch, damit sie sich gemeinsam mit Soma um den Kampf kümmern könnte. Wenn ich schon nichts tun konnte, wollte ich nicht auch noch im Weg stehen.

Sie lächelte, dann wandte sie sich ab und stürzte sich ebenfalls in die Schlacht.

Inzwischen schossen um La Llorona Eiszapfen aus dem Boden, um meine Kameraden im Schach zu halten, doch sie hielten jeweils nur einen Schlag von Soma und Alisa aus, ehe sie zersprangen. Kota konzentrierte sich derweil darauf, zu schießen, wann immer sich ihm eine Öffnung bot.

La Lloronas Schweif peitschte auf den Boden, erzeugte Eiskristalle, denen Soma geschickt auswich, ehe er wieder angriff. Diesmal traf er nur eines der gepanzerten Hinterbeine, Funken sprühten, während die Klinge daran entlangfuhr.

Alisa duckte sich derweil unter den angreifenden Klauen hinweg und rammte ihr Langschwert in den Unterleib des Aragami. Dann verwandelte sie die Waffe in ihr Sturmgewehr und feuerte mehrere Salven in den Körper ab. La Llorona heulte auf und schlug Alisa samt God Arc beiseite. Erleichtert sah ich Alisa auf ihren Füßen landen und direkt zu einem weiteren Angriff vorpreschen.

»Er regeneriert sich ziemlich schnell«, bemerkte Kota neben mir.

Tatsächlich trafen seine Kugeln immer wieder Teile des Oberkörpers und rissen Orakelzellen davon, jedoch wurden sie auch sofort wieder durch neue ersetzt. Selbst das geplatzte Auge war gerade im Begriff, sich wieder neu aufzubauen. Die Zellen fanden sich zusammen, bewegten sich, versuchten die alte Funktionsweise zu erfassen und nachzubilden und zwischendrin entdeckte ich einen blauen kristallähnlichen Gegenstand – den Kern des Aragami.

Ich stand zu weit weg, um ihn zu verschlingen, und La Llorona griff jeden an, der ihr zu nahe kam. Noch dazu vervollständigte sich das Auge in diesem Moment auch wieder, so dass es noch schwerer werden dürfte, an den Kern zu kommen, solange sie lebte – und bei der Geschwindigkeit ihrer Regeneration und meiner Kampfunfähigkeit war ich mir nicht sicher, ob es zu schaffen wäre. Ich ging davon aus, dass Soma lediglich darauf baute, dass sie bald wieder genug davon hatte und von selbst verschwand, damit wir uns zurückziehen könnten. Aber der Kern war so nah und er war mir zu wichtig, um ohne ihn zu gehen.

Das Auge glühte hell, als es sich auf Alisa konzentrierte, die gerade unablässig auf einen der Arme einschlug. Die Erinnerung an die Zähne, die fast meinen Arm abgetrennt hätten, ließ mich schaudern – und handeln: »Alisa! Sieh ihr nicht ins Auge, sie versucht, dich zu hypnotisieren!«

Alisa nickte mir kurz über die Schulter hinweg zu und begab sich mit einem Sprung auf La Lloronas Seite, um sie von dort anzugreifen. Kota deckte sie dabei, indem er einen Schuss auf den linken Arm des Aragami abgab. Danach schoss er auf das Auge – doch eines der blauen Tücher schleuderte die Kugel einfach gegen die Wand, wo sie ein Loch hineinriss.

»Was tun wir jetzt?«, fragte Kota.

Das fragte ich mich auch. Ich griff mit einer Hand in meine Tasche, in der ich mehrere Pillen erfühlen konnte – und auch etwas, an das ich hätte früher denken können! Ich fluchte innerlich über mich selbst und zog die Paralysegranate hervor.

»Kota«, sagte ich ernst, »versuch noch einmal das Auge zu treffen, wenn es geblendet ist.«

Nachdem er genickt hatte, entfernte ich den Ring der Granate und warf sie direkt vor La Llorona. Mit einer fast schon niedlichen Neugierde blickte sie darauf hinunter – dann explodierte das Geschoss in einem blendenden Licht. La Llorona zuckte zusammen und verharrte regungslos, das Auge flimmerte nervös, und zerplatzte eine Sekunde später dank Kota noch einmal. Vier der blauen Bänder reagierten, als ahnten sie die Gefahr, und legten sich schützend vor den entblößten Kern. Aber das beeindruckte mich nicht einmal im Mindesten.

»Soma, Alisa! Verschlingt die Bänder und zieht sie auseinander!«

Sie hinterfragten nicht, sondern handelten, so wie ich gehofft hatte, denn uns blieb nicht viel Zeit, bis der Effekt nachließ. Ein weißes Aragami schoss aus Somas God Arc, ein schwarzes aus dem von Alisa. Beide verbissen sich jeweils in zwei dieser Hindernisse, dann zogen Soma und Alisa an ihren Waffen und legten mit etwas Anstrengung den Kern frei.

Ich stellte mich in Position und ließ auch das Aragami meines God Arcs hervorbrechen. »Gib mir Deckung, Kota!«

Ohne jede Bestätigung preschte ich zum Verschlingen vor. Die letzten zwei Bänder lösten sich von La Lloranas Brüsten, kamen mir entgegen – doch sofort folgten zwei Schüsse, die sie zurückwarfen.

Ich nutzte die Chance und stieß den God Arc vor. Mein Aragami überwand die letzte Distanz, ignorierte die Orakelzellen, die das Auge bereits neu bilden wollten, und schloss seine Zähne erfolgreich um den Kern, ohne diesen zu beschädigen. Mein Innerstes jubilierte, La Lloronas Körper wand sich im qualvollen Todeskampf, während mein Aragami den Kern zu lösen versuchte – und mein Schädel schien wieder bersten zu wollen, sogar meine Kopfhaut war inzwischen zum Zerreißen gespannt. Aber diese Strafpredigt von Sakaki für meinen Zustand wäre es mir wert. Ich würde diesen Kern als neue Hoffnung für die Menschheit zurückbringen.

Mit diesem Entschluss zog ich mit aller mir noch zur Verfügung stehenden Kraft an meinem God Arc – und riss damit den Kern heraus.

Ich sprang sofort zurück, Soma und Alisa ließen die Bänder schwer atmend wieder los. La Llorona sank überraschend stilvoll zu Boden, mit einem letzten Seufzen neigte sich ihr Oberkörper nach vorne, dann war sie vollkommen still. Die anderen drei behielten sie dennoch im Auge, ohne ihre Anspannung auch nur im Mindesten zu verlieren. Mein Aragami zog sich mit dem Kern ins Innere des God Arcs zurück, mein gesamter Körper schrie vor Erschöpfung.

Erst als die Orakelzellen in Ermangelung eines Kerns, um den sie sich formieren konnte, anfingen sich aufzulösen und das Wesen seine Form verlor, atmeten sie alle auf und ließen die Waffen sinken.

Soma stieg über eines der Beine des Wesens und kam direkt auf mich zu – mit einem derart finsteren Gesichtsausdruck, wie ich ihn seit unserer ersten Begegnung nicht mehr gesehen hatte. Ich drückte meinen Rücken durch, selbst wenn ich mich lieber sofort hingelegt hätte.

»Bist du jetzt stolz auf dich?«, fragte er.

»Weil wir La Llorona besiegt und den Kern erlangt haben?«, erwiderte ich verwirrt.

Er schüttelte mit dem Kopf. »Wenn du schon eine Granate hattest, hättest du sie am Anfang werfen und verschwinden können, statt dich weiter in Gefahr zu begeben! Willst du unbedingt gefressen werden?!«

Er ließ mich nicht erklären, dass ich das vollkommen vergessen hatte, sondern stieg als erstes die Sprossen nach oben. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihm so traurig wie ein Hundewelpe nachsah, aber er wandte mir nicht einmal mehr den Blick zu, um das zu erkennen.

»Also«, begann Kota, »ich weiß ja nicht, was zwischen euch passiert ist, aber so wie du aussiehst, macht er sich vermutlich einfach nur Sorgen um dich.«

Unwillkürlich griff ich mir ans Gesicht. Inzwischen war mehr Blut dazugekommen, die Stellen, an denen das Plastik zuvor gesteckt hatte, fühlten sich außerdem heiß und geschwollen an. Es war schon schrecklich zu spüren, und so wie Alisa und Kota mich ansahen, war es auch kein sonderlich schöner Anblick. Ich nahm mir vor, mich später bei Soma zu entschuldigen, ohne jede Rechtfertigung diesmal.

»Wir sollten auch zurück«, sagte Alisa. »Irgendwann gibt es hier bestimmt wieder mehr Aragami, wenn La Llorona jetzt weg ist.«

Und denen wollte keiner von uns zum Opfer fallen, deswegen folgten wir Alisas Vorschlag und machten uns ebenfalls an das Erklimmen der Leiter, hoffend, dass Soma bereits Hibari verständigt hatte, uns den Hubschrauber zu senden.

 

Der Weg zum vereinbarten Abholort war schwerer gewesen als gedacht. Nachdem das Adrenalin in meinem Körper abgebaut worden war, fühlte ich mich nur noch schwer und müde, noch mehr als direkt nach dem Kampf. Ich hatte unterwegs sogar noch ein paar Gesundheitspillen eingeworfen, aber das hatte nur noch wenig gegen meine Kopfschmerzen ausrichten können oder gegen das dumpfe Drücken in meinem Rücken, das mich noch einmal an den Sturz erinnern wollte.

Soma sprach den ganzen Weg über nicht mit mir, Alisa und Kota trauten sich ob der angespannten Lage auch nicht, etwas zu sagen. Außerdem waren sie nach diesem Kampf vermutlich auch erschöpft, was ich durchaus verstehen konnte.

Als der Hubschrauber endlich kam, stieg ich ein und ließ mich sofort auf die nächste Sitzbank sinken. Ich gab mir noch Mühe, mein God Arc behutsam neben mir zu verstauen, dann schloss ich die Augen, weil ich nur noch schlafen wollte.

Doch kaum waren wir in die Luft gestiegen, griff jemand nach meiner rechten Schulter, gefolgt von einer leisen Stimme: »Hey.«

Ich blinzelte mehrmals, nur um sicherzugehen, aber neben mir saß tatsächlich Soma. Kota und Alisa saßen auf der Bank uns gegenüber und waren scheinbar in ein anregendes Gespräch vertieft.

»Hey«, grüßte ich zurück. Eigentlich wollte ich mich ja entschuldigen, aber meine Zunge fühlte sich zu schwer und meine Gedanken schienen in Melasse eingeschlossen.

»Ich nehme keines meiner Worte zurück«, sagte er. »Du hast dich heute wirklich in Gefahr gebracht – und damit auch dein Team. Gerade du als Captain solltest wissen, dass es so nicht sein darf.«

Natürlich wusste ich das. Schließlich war ich, dank Ren, diejenige gewesen, die Lindow seine neueste Regel beigebracht hatte: Lauf nicht vor dem Leben davon.

Er hatte recht, ich war zu nachlässig gewesen. Und ich konnte das nicht nur auf den anfänglichen Mangel an Feinden schieben. Genauso wie ich nicht meine Emotionen verantwortlich machen durfte. Als Captain der Ersten Einheit musste ich gerade über so etwas stehen, um vernünftige Entscheidungen zu treffen, selbst wenn ich damit riskierte, einen seltenen Kern nicht zu erhalten.

»Und erinnere dich daran, wie du mit mir gesprochen hast, als ich das letzte Mal auf der Krankenstation gelegen habe«, fuhr er fort. »Du kannst dich nicht einfach darüber hinwegsetzen, nur weil du Captain bist.«

Ich nickte, nur ein wenig, um nicht zu riskieren, dass mein Kopf explodierte. »Du hast recht.«

Das schien ihn einigermaßen zufrieden zu stellen, denn er hob einen Mundwinkel an. Aber ganz am Ende war er noch nicht: »Ich will, dass du mir etwas versprichst.«

Er sah mich wieder so ernst an wie zuvor, aber diesmal sah ich so etwas wie Besorgnis in seinen Augen glitzern. In seinen wunderschönen blauen Augen, die mich jederzeit hypnotisieren dürften, selbst wenn er mich danach fressen wollte.

»Wenn wir wieder einmal in so eine Situation geraten, dann hältst du dich an deinen eigenen Ratschlag und wirst kein Aragami-Futter. Lauf nicht vor dem Leben davon. Du bist für uns alle wichtig – und sehr viele Leute wären unglücklich, wenn du nicht mehr da wärst.«

Ich war so müde, dass ich mich nicht von meiner Frage abhalten konnte: »Du auch?«

»Darum geht es nicht«, erwiderte er ausweichend. »Versprich es mir einfach, okay?«

»Natürlich«, murmelte ich. »Alles, was du willst, Soma.«

Ehe ich es verhindern konnte, sank mein Kopf bereits auf seine Schulter. Er schob mich nicht beiseite, sondern seufzte nur leise. »Man hat wirklich nichts als Ärger mit dir.«

»Mh-hm. Aber weißt du, deine Augen sind viel toller als das eine von La Llorona.«

»W-was?«

»Ich liebe deine Augen«, sagte ich, während ich meine eigenen schloss. »Das sind die schönsten Augen auf der ganzen, weiten Welt.«

»Du hast wirklich Fieber.«

Zur Erwiderung summte ich nur leise diese Melodie, deren Ursprung ich nicht kannte, dem ich vielleicht aber irgendwann einmal nachgehen sollte. Aber nicht an diesem Tag, an dem ich friedlich in die Wärme abdriftete, die Soma ausstrahlte und die auch um so vieles angenehmer war als jene, die ich zuvor aufgrund der Hypnose gespürt hatte. Für nun war alles gut – und ich würde mich an alles halten, was er wollte, wenn ich so nur dafür sorgen könnte, dass es für immer so blieb.
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Platan
2021-01-04T18:47:39+00:00 04.01.2021 19:47
Okay, Ragnar wartet seit vorgestern auf Action, also gebe ich sie ihm endlich mal, bevor er mich weiter innerlich nervt. :,D
Und da ich meinen Vorsatz mit "täglich ein Kommentar" schon gebrochen habe, ändere ich das jetzt um in: 365 Kommentare in einem Jahr schaffen. So, hiermit schreibe ich also den 3. Kommentar. Here we go.
(Täglich hätte auf Dauer sowieso nicht geklappt. Man muss ja nur mal plötzlich irgendwie im Krankenhaus landen oder so, dann geht auch nix mehr.)

> Es kam mir vor als triebe ich durch warmes Wasser, sanft, behütet, frei von jeder Gefahr, die irgendwo auf dieser Welt lauerte.
Ferris: Also muss das der allerschönste Ort der Welt sein. Q___Q
Rachel: Was machst du hier?
Ferris: Ich bin fertig mit Eis essen. =O
Rachel: Geh lieber noch eins essen, ich bin mit Rowan und Ragnar hier. :,D
Ferris: Oh ... okay, ich bin weg. :,D *schlendert zu Vincents Eisfach*

> Leiser Gesang holte mich in der tiefsten Dunkelheit ein.
Ich hab beim Betalesen hier erst gedacht, Soma singt ihr zur Beruhigung etwas vor. XD

> War ich schon so oft in seinem Zimmer gewesen, um zusammen mit ihm Bücher zu lesen?
Bin ich eigentlich die einzige, die es strange findet, "zusammen Bücher zu lesen"? Wie soll das denn funktioniert? Jeder liest doch trotzdem für sich und man sitzt nur schweigend herum. Klar, mit der richtigen Person hat man dann zwar angenehme Gesellschaft, aber ich finde es trotzdem witzig, das als eine Tätigkeit zu benennen, die man "zusammen" machen kann. :,D
Ferris: Wenn mich jemand fragen würde, ob ich Lust hätte gemeinsam Bücher zu lesen, wäre ich weg. XD
Rachel: Du wolltest doch Eis essen! DX
Ferris: Sorry! *flitzt wieder weg*

> schien sie sich vor meinen Augen in winzige Insekten aufzulösen, die auseinanderschwirrten.
Schöne Metapher. I like it.

> Ich zuckte zusammen, als ein lautes Rauschen erklang, direkt gefolgt von Somas Stimme: »Hey, wach auf!«
Noooooo! Wir waren kurz davor endlich mal was über die Vergangenheit des Captains zu erfahren, Soma! DX
Ragnar: Nein, mach weiter! Es ist stinklangweilig hier.
Rowan: Ich verstehe auch nicht, warum wir hier sein müssen, wenn gar nix passiert.
Rachel: Hallo? Der Captain war im Delirium und wir waren dabei. D:
Ragnar: Laaaaaangweilig!
Rachel: Wow, eiskalt.

> Plötzlich löste sich alles vor meinen Augen in kleine Insektenschwärme auf,
Immer noch eine sehr schöne Metapher. I really like it. A lot. ♥

> Jemand berührte meine Schulter, ließ mich meinen Körper wieder wahrnehmen,
Mir fällt gerade auf, dass dieses "an der Schulter berühren" in vielen Medien und Geschichten immer DAS Mittel ist, um Leute aus der Trance oder so zu reißen. Unterschätzt also nicht die allmächtige Berührung an der Schulter!

> Außerdem war Soma dort, wo ich auch sein müsste, ich war nicht bereit, ihn zurückzulassen und ihm vielleicht noch mehr Schuldgefühle aufzubürden.
Ja, der arme Kerl hat schon genug durchmachen müssen. ;<
Ragnar: So etwas härtet ab! DX
Rowan: ... Nein, dem stimme ich nicht zu.
Rachel & Ragnar: O______O
Rowan: Niemand will wen verlieren, der einem nahe steht. Niemand. Es gibt genug andere Wege, um sich abzuhärten. Aber Verlust ist absoluter Mist. Das zerfrisst einen.
Rachel: Das ... ist unerwartet vernünftig und richtig, diese Aussage.
Vane: Nun, jemand wie Morte wird jemanden wie Rowan ja nicht ohne Grund lieben.
Rowan: Was soll das denn heißen, "jemand wie ich", Doc?! ò_ó

> »Ich hab dir ein paar Gesundheitspillen gegeben, während du bewusstlos warst«, führte er aus. »Aber bleib lieber trotzdem noch ein wenig liegen.«
Ich finde es cool, dass du diese Pillen echt mit eingebaut hast. Für mich waren sie bis dahin einfach nur ein Gameplay-Element, das nur für den Spieler relevant ist, aber kein richtiger Teil der Lore (eben wie Phönixfedern in Final Fantasy). Aber da in God Eater 2 Nana in ihrer Charakterepisode ja oft von diesen Pillen sprach, scheint es sie ja wirklich fest in der Lore zu geben.

> Er sah auf mich herunter, einen Mundwinkel leicht nach oben gezogen. »Sie ist zäh, sie kommt durch.«
Warum ist Soma nur so cool? >___<♥
Ragnar: Ist nicht eher der Capatin cool, weil sie so zäh ist und das überlebt hat? Warum geht der Coolness-Faktor hier jetzt an Soma?!
Rowan: Keine Ahnung. Ist so ein Frauen-Ding.
Ragnar: Ach so ... pff, Frauen. ¬_¬
Rachel: Sagt der, der bei der Einsatzbesprechung zum Thema Kyuubi nur damit beschäftigt war, davon zu schwärmen, wie gut Lindow UND Soma aussahen. Ծ_Ծ

> Ich tastete nach meinem eigenen Headset, fand aber nur noch mehr Blut an meinem Ohr und Plastiksplitter, die sich in meine Haut gegraben hatten.
Ehrlich, an der Stelle hab ich voll den Schauer bekommen. Es gibt kaum etwas Schlimmeres, als etwas im Ohr zu haben und dann auch noch Splitter vom Headset? Mir wird da auch jetzt wieder etwas übel, allein bei der Vorstellung. Brrr. >___<

> Soma fasste mit seiner freien Hand nach meinem Arm, um mich davon abzuhalten, welche herauszuziehen.
Er ist so fürsorglich. ♥

> Er schüttelte mit dem Kopf und sprach derweil weiter zu den anderen:
Fürsorglich UND gleichzeit cool dabei, indem er locker weiter den anderen spricht. ♥♥♥

> Er stieß ein spöttisches Schnauben aus. »Was, wirst du jetzt eitel?«
Ich lachte leise. Dann schwiegen wir beide wieder.

Ragnar: Narben sind MÄNNLICH!!!
Rachel: Sie ist eine Frau, immer noch.
Ragnar: Ach ja ... pff, Frauen. ¬_¬
Rachel: Aber mal abgesehen davon, finde ich diesen Moment zwischen den beiden echt gelungen. So amüsant-romantisch. ♥

> »Hast du das Aragami vorhin vertrieben?
Vane: Wäre sie nicht gerade schwer verletzt, hätte ich nun kritisiert, dass es, auch noch für einen Capatin, unverantwortlich ist, erst jetzt nach dem Aragami zu fragen. Aber unter diesen Umständen ist es verständlich, dass sie daran nicht sofort gedacht hat. Es ist erstaunlich, dass sie überhaupt schon wieder so klar bei Verstand ist.
Ragnar: Um diese scheiß Diagnose hat niemand gebeten.
Rowan: Ärzte, was? ¬_¬
Ragnar: Nervtötend. ¬_¬
Vane: ... In mir kommt der Drang hoch, euch einfach bei nächster Gelegenheit verbluten zu lassen. Oder ich lasse Jii eure Behandlung übernehmen.
Rachel: Uff, das ist hart. :,D
Luan: Warum? Ich mag Jii. :<

> Also war es wirklich geschehen. Soma war von dort oben heruntergesprungen, um mich zu retten.
Auch wenn ich den romantischen Moment nur ungern zerstöre, aber: Ich denke, Soma wäre wahrscheinlich für jeden hinterher gesprungen. Immerhin WILL er ja nicht, dass jemand stirbt, solange er es verhindern kann.
Ferris: *aus Vincents aus* Buuuh, du verdirbst voll den Moment!
Rachel: Klappe halten auf den billigen Plätzen!

> »Darf ich, Doktor Soma?«
*schmunzel*

> stammte noch von einem Nova-Kern, meine letzte Verbindung mit der kleinen Shio, die sich für diese Welt geopfert hatte
Ich finde es sooo schön, dass du diese Bedeutung eingebaut hast. ♥

> »Du denkst nicht klar«, sagte er. »Also übernehme ich vorläufig das Kommando. Danke mir später.«
Soma ist eh ein viel besserer Anführer. No front. :,D

> Bei ihm klang das so einfach.
Vane: Es IST so einfach!
Rachel: Nicht aufregen, Vane. D:
Rowan: Ja. Aufregung steht dir nicht, Mr. Vernunft.
Vane: *wählt Jiis Nummer*
Rowan: Schon gut! Es IST einfach, okay? Mann! DX
Ragnar: Pff ... Ärzte. ¬_¬

> »Wenn auch nur eine meiner Haarsträhnen von dir angesengt wird, trage ich dich für hundert Missionen mit Kanon ein.«
*Lachflash*
XDDDDDDDDDD
Nicht nur, dass ich allein deswegen lachen muss, weil ich mir denken kann, dass Soma die Schnauze gestrichen voll davon hat dauernd abgeballert zu werden (Wir waren in Teil sooo gute Schießer!), die Drohung mit Kanon zieht halt echt immer!
Ragnar: Würde die mich auch nur EINMAL abknallen, rutschte ich ganz schnell auch mal mit meinem God Arc aus.
Rachel: Alter! D:
Ragnar: Was? Die gesamte Fernost-Abteilung würde mit mir gegen Kanon aussagen.

> Zurück in der Fernost-Abteilung bekäme ich sicher erst einmal eine gehörige Standpauke.
Wobei man ja fair sein und anmerken muss, dass sie nichts dafür konnte, dass plötzlich der Boden unter ihren Füßen weg war. :<

> Ich hatte ziemliche Probleme damit, sie anzugreifen, weil sogar mein God Arc sich gesträubt hat, Kontakt mit ihr herzustellen.«
God Arc: Iiiiiieeeeeeeeeeeeh! Die ist ekelig! Ich will nicht! DX
Ragnar: Dann helfen nur noch FÄUSTE!
Rachel: LoL. Das will ich sehen.
Rowan: Ich auch. Das wird ein Showkampf wahrer Männlichkeit.

Ich kann hier sowohl den Capatin als auch Soma verstehen. Klar, der Kern wäre awesome und könnte so viel helfen, aber es nützt halt absolut nix, sich dafür in Lebensgefahr zu begeben. Dann bräuchte man nur einen Haufen neue God Eater, um die Lücken zu füllen, und die werden vermutlich auch viel zu jung anfangen müssen.
Außerdem: Soma meinte, sein God Arc hat sich gesträubt, gegen den Aragami zu kämpfen. Da MUSS man doch erst mal eine Taktik entwickeln, statt blind zu versuchen draufzuhauen. Also hier ist der Captain einfach echt unvernünftig. D;

> La Llorona erinnerte mich an eine Mischung aus einem Sariel und einem Chi You, dessen Mutter ein Prithvi Mata gewesen war.
Dat Satz. Das ist eindrucksvoll.

> Venus war eher ekelhaft gewesen, wie ein Wesen aus einem alten Horrorfilm,
Erinnere mich nicht. Dieses Aragami wird dem Namen "Venus" absolut nicht gerecht! Da muss sich jemand echt einen schlechten Scherz erlaubt haben ...

> er nach links, ich nach rechts.
AHA! Soma ist eigenwillig! >:D

Ragnar: Kommt jetzt endlich die Action! JA, MANN!

> So wie sie sich bewegten, sich gegenseitig angriffen und dem anderen auswichen, wie immer wieder Blut spritzte, wirkte es mehr wie ein eleganter Tanz mit roten Tüchern, statt wie ein Kampf.
Interessantes Bild. =O
Ragnar: Schlitz das Mistvieh noch mehr auf, Soma! MACH ES FERTIG!!!

> Alles, was ich noch hörte, war wieder der Gesang in meinem Inneren,
Hypnose-Aragami!
Ragnar: Lass dich doch nicht so leicht einlullen, verdammt! Stich ihr das Auge aus! SCHLAG DOCH ZUUU! DX
Rachel: Warum bist du eigentlich so still, während dein Kollege voll abgeht, Rowan?
Rowan: *denkt an Morte* ♥
Rachel: Ach so, natürlich. :,D

> diese Orakelzellen mit meinen zu vermengen und nie wieder allein zu sein, mir niemals mehr Sorgen machen zu machen.
Ferris: Klingt verlockend. Ich hätte es getan. :,D
Rachel: Wie bekommst du im Haus eigentlich mit, was hier passiert?!
Ferris: Das Haus ist doch gar nicht wirklich hier. Genausowenig wie ich. Oder Vane. Oder dieser Ragnar, der nicht mal ein richtiger OC ist. Vielleicht bist nicht mal du real, Rachel. Was, wenn es so etwas wie Existenz überhaupt nicht gibt?
Rachel: Junge, was fährst du denn für eine Schiene gerade? D:
Ferris: Die Bahn nach Depressionsheim? :,D

> um von diesen wunderschönen, rasiermesserscharfen Zähnen verschlungen zu werden und meinen Wunsch zu erfüllen.
Okay, jetzt wird es creepy. D;

> Mit einem dumpfen Geräusch zerplatzte das Auge vor mir in gelbliche Flüssigkeit
Ragnar: NA ENDLICH! Weiter so! Gebt ihr keine Chance, irgendetwas zu tun! Zertrümmert ihre Glieder! Reißt sie in Stücke!

> während Soma hinter dem Aragami gerade dessen Schweif zu brechen versuchte.
Das schöne, klischeehafte "die Schweife bei Aragmi sind immer brechbar". :,D

> Alisa duckte sich derweil unter den angreifenden Klauen hinweg und rammte ihr Langschwert in den Unterleib des Aragami. Dann verwandelte sie die Waffe in ihr Sturmgewehr und feuerte mehrere Salven in den Körper ab.
Ragnar: Geile Aktion! Sowas will ich sehen! Werdet kreativ! Die Aragami sollen es bereuen, auch nur dran gedacht zu haben, uns verschlingen zu wollen!!!

> »Er regeneriert sich ziemlich schnell«, bemerkte Kota neben mir.
Ragnar: Dann müsst ihr eben doppelt so schnell angreifen und sie in kleine Stücke hauen! DX
Rachel: Ich frage mich, ob das überhaupt funktionieren und ein Aragami wirklich aufhalten würde.

> und auch etwas, an das ich hätte früher denken können! Ich fluchte innerlich über mich selbst und zog die Paralysegranate hervor.
Vane: Ja ... daran hätte man WIRKLICH früher denken können.
Ragnar: Meh, Paralysegraten sind was für Pussys.
Rachel: DU BENUTZT DIE SELBST FAST BEI JEDEM KAMPF!!!?!?!!!

> Mit einer fast schon niedlichen Neugierde blickte sie darauf hinunter
Awwwwww~, diese Vorstellung. X3
Und jetzt stell dir das mal mit einem Kyuubi vor. Doppel-Awwwwww~. ♥♥♥

> Aber diese Strafpredigt von Sakaki für meinen Zustand wäre es mir wert.
Vane: Ab diesem Zeitpunkt ist jede Strafpredigt nun auch gerechtfertigt.
Ragnar: Die Frau hat gehandelt, nur darauf kommt es an!!!

> »Wenn du schon eine Granate hattest, hättest du sie am Anfang werfen und verschwinden können, statt dich weiter in Gefahr zu begeben! Willst du unbedingt gefressen werden?!«
Soma ist so krass wütend. o_o
Aber ich kann es verstehen. Er hat halt vollkommen recht. D;

> Ich hatte unterwegs sogar noch ein paar Gesundheitspillen eingeworfen,
Vane: Darf man diese Pillen in so großer Menge schlucken, ohne gesundheitliche Nachfolgen?
Rachel: Ich hoffe es. Denn es ist doch davon auszugehen, dass God Eater mal schwer verletzt sind und mehrere davon schlucken müssen. D:
Ragnar: Pillen sind was für WEICHEIER! DX
Rachel: Pff ... Männer. ¬_¬

> Soma sprach den ganzen Weg über nicht mit mir,
Irgendwie ist Somas Verhalten einfach nur niedlich. :3
Ragnar: Pff ... Frauen. ¬_¬

> In seinen wunderschönen blauen Augen, die mich jederzeit hypnotisieren dürften, selbst wenn er mich danach fressen wollte.
Da ist jemand sooo schwer verknallt. ♥♥♥

> »Ich liebe deine Augen«, sagte ich, während ich meine eigenen schloss. »Das sind die schönsten Augen auf der ganzen, weiten Welt.«
»Du hast wirklich Fieber.«

Gottchen, ist das nicht so verdammt cute?! Q///Q♥
Ich finde es richtig schön, dass die Geschichte hier mit so romantischem Fluff endet. Da geht einem das Herz auf. X3

Ragnar: Das war es also? Ich habe mit ein bisschen MEHR Action gerechnet ...
Rachel: Echt jetzt? =_=
Rowan: Kann ich dann gehen? Ich will zu Morte und meinen Kindern.
Ragnar: Pff ... Familie. ¬_¬
Rachel: Komm, Familie ist nicht unmännlich. Blood ist immerhin auch eine Familie.
Ragnar: Wir sind eine Kriegs-Familie! Das ist etwas anderes! DX
Rachel: Schooon klar.

Insgesamt ein absolut gelungenes Joker-Türchen. ♥
Es war alles dabei. Was zum Schmunzeln, Spannung, Action und Romatik. Die Geschichte kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Bin ja froh, dass du schon an einer Fortsetzung schreibst, denn sonst hätte ich angemerkt, dass es schade ist, dass wir nie etwas über die Vergangenheit des Captains erfahren werden, die hier ein bisschen angeschnitten wurde.
Von daher sehen wir uns in der Fortsetzung wieder. Mach weiter so. :D
Antwort von:  Flordelis
04.01.2021 20:28
Danke für den Kommentar, er war so amüsant~. Bis auf Ferris, der war betrüblich. *ihn flausch* *ihn zu Faren schieb*
Faren: *Ferris durchflausch*

Ich finde so schön, wie Vane mit Jii drohen kann und das ankommt. :,D
Oder wie Ragnar die ganze Zeit nur "Pff" ist. Aber das passt so zu ihm und seiner Stimme, die immer Action will. XD
Und vor allem schön, wie verliebt Rowan in Morte ist. <3

> Ragnar: Pillen sind was für WEICHEIER! DX
Deswegen wartet Ragnar immer darauf, dass Soma oder Lindow eine Säule werfen oder Captain Alo ihm einen Heilschuss zufeuert (wenn die Aragami sie nicht mehr durch die Gegend schleudern). :,D

Danke für deine Zeit. <3


Zurück