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Für immer...

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Ein bisschen Vertrauen

Sie gingen über den Marktplatz von Traké, mit seinen vielen bunten Ständen und dem herrlich duftenden Gebäck. Wenn seine Mutter mit ihm und Raditz hier ihre Wocheneinkäufe erledigte, kaufte sie ihren Söhnen oft etwas süßes Gebäck.

Dem Jungen lief das Wasser im Mund zusammen, doch als sie an den ihm bekannten Marktständen vorbei gingen, wurde ihm mulmig im Bauch.

Nachdem sie die Innenstadt hinter sich gelassen hatten, warf der kleine Kakarott abermals einen sehnsüchtigen Blick zurück.

Ab hier war ihm sein Heimatplanet völlig fremd.

Sie liefen noch eine Weile die gepflasterte Straße entlang, ehe der Dunkelhäutige seinen Neffen mit einem Ruck auf seine Schultern setzte und sich vom Boden in die Luft abstieß.

Angstvoll schrie Kakarott auf und hielt sich krampfhaft mit einer Hand an den Haaren seines Onkels fest.

„Sag bloß du hast Höhenangst?“, fragte der ältere Saiyajin, ehe er langsam wieder landete und seinen Neffen über seinen Kopf auf dem Boden absetzte.

Tales hob eine Braue an als er sah, dass die kurze Hose des Jungen nass war und der Urin zwischen seinen Beinen zu Boden tropfte.

Der verkrampfte Schwanz um seinen linken Oberschenkel und das Rotz und Wasser verheulte Gesicht.

Tales seufzte schwer, ehe er den Jungen am Handgelenk nahm und mit sich zog.

„Komm, wir gehen dir erstmal etwas sauberes zum Anziehen holen… sonst holst du dir noch den Tod…“, brummte sein Onkel und machte augenblicklich kehrt und steuerte den nächsten Laden an.

Hier wurden Rüstungen, Zubehör, sowie die typischen Saiyajin Shorts in kurz oder etwas länger verkauft, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.

Tales schnappte sich 5 Shorts und einen fellbedeckten Umhang mit Kapuze.

Die Preise scannte sein Scouter ab und er ging mit Kakarott zum Tresen, hinter dem eine freundliche ältere Saiyajin stand.

Er gab ihr seinen Scouter, woran sie den Endpreis der gescannten Ware ablas.

„Wäre das alles? Das macht 45 Sárek“, sagte sie freundlich, ehe Tales ihr das Geld aus einem Fellbeutel gab.

„Danke, wiedersehen“, sagte er mit einem leichten Lächeln, ehe er mit Kakarott an der Hand das Geschäft verließ.

„Tschüss“, rief ihnen die Verkäuferin fröhlich hinterher.
 

Draußen gingen sie noch ein Stück aus der Stadt raus, ehe Tales stehen blieb und auf Kakarott herab sah.

„Zieh die Hose aus, ich mache dich sauber“

Kakarott stand wie angewurzelt da und sah mit Schamesröte im Gesicht zu seinem Onkel auf, während er sein liebstes Stofftier vor seinen Schritt hielt.
 

Genervt verdrehte Tales die Augen, ehe er einen Schritt auf den Jungen zu machte, der sofort zurückwich.

„D… dreht Euch um… Yábak, Tales…“, stammelte Kakarott schüchtern hervor und benutzte die saiyanische Anrede einem Fremden gegenüber.

Yábak nannte man männliche Saiyajins die man nicht kannte, Yábaki dagegen die Frauen.

Der Dunkelhäutige warf ihm eine der Shorts hin, ehe er sich umdrehte.

Kakarott ging noch einige Schritte zurück und versteckte sich hinter einem nahe stehenden Baum, ehe er sich die nasse Hose auszog.

Tales zerriss ein Stück am Saumen seines Umhangs und ging auf den Jungen zu, ehe er es ihm reichte ohne ihn anzusehen.

„Da. Mach dich damit sauber, bevor du dir die neue Hose anziehst“, brummte er und Kakarott zuckte erschocken zusammen. Nach einer Weile nahm er den Stofffetzen an sich.

Eifrig wischte er sich die Spuren seiner Angst von den Genitalien und den Beinen ab, ehe er sich die neue Hose überzog.

„Danke…“, murmelte er leise und kam hinter dem Baum hervor, ehe er vorsichtig den dunkelbraunen Schwanz von Tales in seine kleinen Hände nahm und die Spitze küsste.

Der dunkelhäutige Saiyajin sah überrascht auf seinen Neffen herab und strich ihm sanft über den Haarschopf.

Langsam kniete sich Tales zu ihm hinunter und zog ihm den Fellumhang über, der mit einem dicken Seil und einer Kordel vorne verschlossen wurde.

„Gern geschehen… Kákarottó“, erwiderte er lächelnd und zog ihm die Kapuze über den Kopf.

Die nasse Shorts verbrannte Tales mit seinem Ki, ehe er den Jungen wieder an seine Hand nahm.
 

Sie liefen einige Kilometer durch Täler und Wälder und Kakarott spürte wie er langsam müde wurde.

Tales sah auf ihn herab, ehe er den Jungen vorsichtig auf seine Arme hob.

Der Kleine lehnte sich an die Schulter seines Onkels und steckte sich den Daumen nuckelnd in den Mund. Der kleine Pelz schlang sich dabei instinktiv um Tales‘ Unterarm und kurz darauf hörte er das leise gleichmäßige Atmen des Jungen.

Leichtfüßig erhob sich der Dunkelhäutige und flog langsam über das letzte Tal hinweg, ehe die kalten Gebirge von Ravir anfingen.
 

Tales flog immer nahe am Boden durch die schmalen Felsspalten, denn dort war es nicht ganz so kalt. Die Berge schützten sie ein wenig vor dem eisigen Wind, der immer wieder Schubweise durch das Land fegte.

Nach etwas über einer Stunde waren sie endlich an seinem Zuhause angekommen.

Es war eine alte Lehmhütte, wie sie überwiegend hier in Ravir bewohnt waren.

Andere Materialien waren zu teuer.

Fellreste und Stofffetzen dienten als Türen oder notdürftige Fenster aber ganz besonders als Sichtschutz vor den Nachbarn.

Das Haus bestand aus zwei Räumen die mit Holzbalken und Stoffen abgetrennt waren.

Tales betrat sein Heim und legte Kakarott vorsichtig auf einigen weichen Fellen ab, ehe er eine kleine Feuerstelle die er sich in den Boden gebuddelt hatte entzündete.

Er zog seinen Umhang und die schwarz graue Rüstung aus, ehe er sich rücklings auf die braunen und schwarzen Felle legte und eine Weile an die Decke sah.

Nach einer Weile setzte er sich auf und sah auf Kakarott herab, der sich eingerollt ins weiche Fell krallte.

Nachdenklich fuhr sich Tales über den Kinnbart und sah ins lodernde Feuer.

Er schloss die Augen und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht, ehe er sich seitlich neben Kakarott legte und ihn weiter beobachtete. Vorsichtig nahm er seinen Pelz an sich und fuhr mit der Nase durch das weiche Fell um sich seinen Geruch einzuprägen. Doch dann rümpfte er sie, als er einen leichten Uringeruch wahrnahm.
 

Nach mehreren Stunden öffnete Kakarott die Augen einen Spalt breit und setzte sich auf. Sein Kuscheltier Zaru hatte er eng an sich gepresst und sah sich in der fremden Umgebung um. Das knisternde Feuer ließ die Schatten der wenigen Gegenstände im Haus unheimlich an den Wänden hin und her tanzen. Verängstigt zog Kakarott den Kopf wimmernd zwischen den Schultern ein, ehe er aufschreckte als er eine Bewegung neben sich wahrnahm.

„Gut geschlafen?“, fragte Tales ihn und hockte sich neben ihn nieder.

Sein Neffe sah zu ihm auf und nickte zögernd.

„Komm mit, jetzt wird erstmal gebadet“, bestimmte der Ältere und hob Kakarott auf seine Arme, ehe er zu einer kleinen Nische ging, in der eine Holzwanne stand.
 

Er zog Kakarott den Fellumhang, die Rüstung, Hose und Stiefel aus, ehe er ihn ins warme Wasser setzte.

Kakarott zappelte wild umher, ehe er laut zu weinen anfing.

„Was ist denn jetzt?“, fragte Tales und hockte sich zu ihm hinunter.

„Ich will nur mit Raditz baden!“, schrie er und Tales seufzte schwer, ehe er sich erhob und an einige Regale mit Gläsern trat.

Er nahm eines aus dem Regal und ging zurück zu Kakarott , ehe er es öffnete und eine rote Blüte ins Wasser ließ.

Ihre Blüten öffneten sich und funkelnde orangefarbene Blütenpollen schwebten durch die Luft. Zudem verströmte sie einen lieblichen Duft, der den Jungen zu beruhigen schien.

Fasziniert beobachtete Kakarott die Blütenpollen und wie die Blume auf dem Wasser sich drehte.

Schlagartig hatte er aufgehört zu weinen und ließ sich ohne Jammern von Tales den Kopf mit einer Kräuterseife waschen.

Nach wenigen Minuten erhob Kakarott sich in der Wanne und wusch sich selbst vorne herum, während Tales ihm den Rücken und den Pelz wusch.

Als er Kakarott fertig gewaschen hatte, trocknete er ihn mit seinem Ki, indem er ihn vorsichtig auf den Arm nahm und sich mit ihm ans Feuer setzte. Sanft fuhr er mit einer weichen Bürste durch das Haar seines Neffen.
 

„Du magst deinen Sórek sehr oder?“, fragte Tales nach einer Weile.

„Ja, ich habe ihn sehr lieb… Yábak, Tales? Wie soll ich geprüft werden, wenn ich wieder nach Hause gehe, wenn ich groß bin?“, erwiderte der Junge, ehe er zu seinem Onkel aufsah.

Tales atmete tief durch die Nase ein und aus, ehe er antwortete.

„Wenn du groß und stark bist, dann will dein Bókra dich prüfen wie stark du geworden bist...“, erwiderte sein Onkel ihm kurz.

Tales hielt es für besser, dass Kakarott jetzt noch nicht alles erfahren musste, er sollte sich erst mal einleben.

„Bókra hasst mich… weil ich so schwach geboren wurde…“, sagte Kakarott traurig und sah ins Feuer.

Tales hielt kurz in seinem Tun inne, ehe sich seine Rute sanft um Kakarotts nackten Bauch legte.

„Wieso ist es denn so wichtig stark zu sein? Wenn ich eine Kampfkraft von 100 hätte… dann wäre ich immer noch ein Unterklassekrieger… Raditz hat mir das mit den verschiedenen Kriegerklassen erklärt…“, fragte der kleine Saiyajin wissbegierig und legte den Kopf in den Nacken um seinen Onkel anzusehen.

„Hm… wahrscheinlich damit dich niemand ärgert… hattest du schon zu anderen Saiyajins Kontakt außer deiner Familie?“, fragte Tales seinen Neffen und bürstete ihm vorsichtig den Pony.

„Ja, einmal… Raditz hat ein paar Freunde mit nach Hause gebracht… Ove… Ovel… nein… Olve, ja so hieß einer von ihnen, er ist ein Elitekrieger und sah ziemlich stark aus“, antwortete Kakarott und hob die Hand.

Tales gab ihm lächelnd die Bürste und eifrig durchkämmte Kakarott das weiße Fell seines Kuscheltiers.
 

„Hat Olve dich geärgert?“, fragte Tales nach und fuhr mit der Nase durch Kakarotts Pelz, um sich seinen Geruch einzuprägen.

„Ja… er hat mich ein Lódharú genannt… Raditz hat sich furchtbar aufgeregt, ich wusste nicht was es bedeutet, also habe ich meinen Sórek gefragt, nachdem seine Freunde weg waren… ist es denn so schlimm, wenn man Angst hat?“

Tales verzog für einen Moment grimmig den Mundwinkel, als er das abfällige Wort für einen Angsthasen hörte.

„Nein, es ist nicht schlimm, wenn man Angst hat, Kakarott… wichtig ist nur, dass die Angst dir nicht das Herz zerfrisst… kennst du die Geschichte vom legendären Super Saiyajin Yamoshi?“, fragte der Dunkelhäutige seinen Neffen, der eifrig mit dem Kopf nickte und über das Gesicht strahlte.

„Takrá und Raditz haben sie mir oft erzählt, aber bitte bitte, erzähle du sie mir auch, Kúsa“, quietschte Kakarott vergnügt und sah ihn mit großen Augen an.

Tales sah ihn zunächst etwas überrascht an, ehe er milde lächelte. Es freute ihn sehr, dass Kakarott ihn nun Onkel nannte.
 

Kurz zog Kakarott sich noch die saubere Hose an und krabbelte danach wieder auf die weichen Felle zu seinem Onkel, der jedoch nochmal aufstand. Er verschwand hinter einem alten Stoffvorhang und kam mit einigen Kissen und Felldecken in den Händen wieder zurück.

Dann trat er auf die notdürftig verdeckte Haustür und zog das weiche Leder mit einem Seil an einem Pfosten fest, damit der Schnee nicht ins Haus wehte. Etwas Kälte hielt es auch ab.

Tales kniete sich neben Kakarott auf die Felle der sich bereits eines der Kissen geschnappt hatte und seinen Onkel erwartungsvoll ansah.

Er konnte es kaum erwarten.

Tales deckte ihn mit einer weißen Felldecke zu und strich ihm liebevoll durchs Haar.
 

„Vor langer langer Zeit, noch vor deiner und meiner Geburt, gab es einen Saiyajin, der für das Gute auf seinem Planeten und im Universum kämpfte… ein sogenannter Sternenkrieger… Mit der Zeit schlossen sich ihm vier weitere Saiyajins an und sie wurden mit der Zeit ihrer vielen Reisen durch das Weltall sehr gute Freunde… Yamoshi und seine Freunde retteten andere Völker fremder Planeten vor bösen Weltraumpiraten, die im Auftrag von Freezer einem wiederlichen Echsenwesen mit Hörnern unterwegs waren…

Eines Tages jedoch… wurden er und seine Freunde von einer anderen Art Saiyajins angegriffen, die vom Planeten Vegeta-Sei kamen… das eindeutigste Merkmal der Saiyajins waren ihre roten Augen…

Natürlich stellten sich Yamoshi und seine Freunde ihnen mutig in den Weg, seine Freunde hatten aber keine Chance…

Yamoshi wurde so wütend über den Tod seiner Liebsten, dass er die Grenze eines normalen Saiyajin überwand und seine schwarzen langen Haare sich golden färbten und auftürmten… seine goldene Aura war so stark, dass kein Scouter… hm damals hatten sie sowas wahrscheinlich noch nicht… aber sie wäre so stark, dass kein Scouter die Kampfkraft messen könnte… mit einem lauten Schrei sauste er auf die bösen Saiyajins zu und rächte seine Freunde… durch seine Tat und sein gutes Herz, gab Sadur ihm seine Freunde zurück und schickte sie lebend wieder auf ihren Heimatplaneten…“, erzählte Tales ihm und Kakarott hing regelrecht gebannt an seinen Lippen.

Freudig klatschte Kakarott in die Hände und lachte vergnügt auf.

„Oh, das war eine tolle Geschichte, Kúsa Tales! Kennst du noch mehr Geschichten?“, fragte er neugierig.
 

„Mhm einige, warte ich mache uns nebenbei etwas zu Essen“, erwiderte der Dunkelhäutige und baute über dem Feuer ein kleines Gerüst auf, in das er einen großen alten Topf hing.

In einer versteckten Kammer holte er einiges an Gemüse hervor und einige Stücke Brot.

Ein selbstgeschliffenes Messer nahm er vom Regal und ein Holzbrett, ehe er sich wieder zu Kakarott setzte und eine leckere Suppe zubereitete.
 

„Also wird man durch Wut zu einem Super Saiyajin?“, fragte Kakarott neugierig und sah seinem Onkel beim Essen zubereiten zu.

„Wut ist ein wesentlicher Bestandteil, um die Grenze zu erreichen… aber viel wichtiger ist, dass du von guten Saiyajins umgeben bist, die dir nichts Böses wollen… So reift das gute Herz von Geburt an, in deiner Brust heran und wird mit jedem Tag stärker… deine ganzen Gefühle die du spürst, kommen aus deinem Herzen, Kakarott… Manch einer sagt, dass Sadur die Mutigen belohnt und ihre Kräfte an Vollmondnächten steigen lässt, ohne, dass sie sich anstrengen müssen… das halte ich aber für eine Lüge… das wäre ja ziemlich gemein, den ängstlichen Saiyajins gegenüber… und glaub mir, Sadur ist ein sehr gerechter Gott… damit würde er seinem Bruder Alkatar… in die Hände spielen…“, erzählte Tales, während er das Gemüse klein schnitt und in den Topf gab.

Kakarott sah an sich herab auf seine Brust, ehe er auf den gebräunten Oberkörper seines Onkels sah.

„Hast du auch vor etwas Angst?“

Tales hielt kurz in seiner Arbeit inne und sah zum Eingang seines Heimes.

„Hm… ja, davor, dass es hier in Ravir nicht mehr genug zu Essen gibt und wir verhungern…“, erwiderte er ehrlich und erhob sich um etwas Schnee von draußen in den Topf zu füllen.

Kakarott sah seinem Onkel mit fragendem Blick nach, ehe er auf die Brotstücke sah.
 

Als Tales zurückkehrte, lächelte er ihn aufmunternd an.

„Dann kommst du zu uns nach Traké, dort haben wir ganz viel zu Essen“, strahlte der Junge ihn fröhlich an.

Der Ältere lächelte milde und hing den Topf wieder über das Feuer, ehe er sich wieder setzte.

„Dass ich heute bei euch war, war nur eine Ausnahme… es ist ganz schön gefährlich, wenn man hier geboren wurde, wo… Außenseiter leben… also Saiyajins die kein anderer mag…“

Kakarott überlegte fieberhaft wie er Tales diese Angst nehmen konnte, doch ihm wollte beim besten Willen nichts einfallen.
 

„Dann nehme ich nur ein kleines Stück Brot und die Suppe ist für dich, dann musst du nicht verhungern“, schlug Kakarott in seiner kindlichen Naivität vor und sah seinen Onkel mit großen Augen an.

Tales schloss lächelnd die Augen, ehe er seinem Neffen durchs Haar strich, woraufhin Kakarott aufstand und seinen Onkel in die Arme nahm.

Sanft drückte Tales ihn an sich und strich ihm über den nackten Rücken.

Er war es gar nicht mehr gewohnt, in Gesellschaft zu sein und die kindliche Neugier seines Neffen ließ ihn in Zukunft hoffentlich nicht so viel Grübeln.

„Nein, Kakarott… du musst groß und stark werden“, erwiderte er flüsernd.

Nach einer Weile löste Kakarott seine Umarmung auf und krabbelte wieder unter die warme Felldecke, während er Zaru eng an sich drückte.
 

„Erzählst du mir noch eine Geschichte?“

Tales lächelte ihn an, ehe er mit dem Messer im Topf herumrührte.

„Gerne… kennst du die Geschichte vom Baum der Macht?“, fragte er und Kakarotts Augen weiteten sich vor Neugier.

Tales nickte, ehe er seinem Neffen die sagenumwobene Geschichte vom Baum der Macht erzählte:
 

„Es heißt Sadur und Alkatar sollten sich einmal ziemlich gestritten haben, wer von ihnen der Stärkste war und das Volk der Saiyajins besser beschützten konnte… Sadur wollte einen neuen wunderschönen Baum pflanzen, der den Saiyajins Energie spendete…

doch durch den heftigen Streit verletzte Sadur seinen Bruder, indem er ihm das Herz heraus riss und sein Blut auf den Samen tropfte…

Alkatar war wütend auf Sadur, dass er so weit ging und sorgte mit seiner dunklen Aura dafür, dass der Samen verflucht wurde… ehe er ihn auf unseren Planeten warf…

Sollte ein Saiyajin diesen Samen finden und den Baum der Macht erwecken, wird auf ewig unter seinem dunklen Einfluss stehen…!

Die Früchte von Tahézra, so wird der Baum genannt, sollen die Kampfkraft eines Saiyajin beachtlich steigen lassen, aber man erzählt sich, dass nur diejenigen davon essen dürfen, die den Platz eines Gottes einnehmen sollen… Deswegen wäre es so gefährlich… ein Sterblicher würde in das Reich der Götter aufgenommen werden… und für Sadur und Alkatar wäre er eine Konkurrenz…“, endete der ältere Saiyajin und fuhr sich nachdenklich über den Bart. Er erhob sich und holte zwei Tonschüsseln aus einem anderen Regal, ebenso zwei Löffel.

Er kehrte zu Kakarott zurück und füllte ihm etwas von der Gemüsesuppe auf, ehe er ihm seine Schüssel reichte und ein Stück Brot dazu reichte.
 

Kakarott folgte mit großen neugierigen Augen der spannenden Geschichte und in seinem Kopf formte sich eine Idee. Er nahm die warme Schüssel an sich und pustete vorsichtig, ehe er sich den Löffel in den Mund steckte.

„Guten Appetit“, lächelte Kakarott ihm zu, ehe er herzhaft ins Brot biss.

„Guten Appetit, Kakarott“

Nach dem gemeinsamen Essen stellte Tales das benutzte Geschirr weg und streckte sich einmal ausgiebig, ehe er sich wieder zu Kakarott kniete und sich auf die Seite legte.

Der Junge kroch von selbst auf ihn zu und kuschelte sich eng an ihn, während sein Onkel zwei große Felldecken über ihnen ausbreitete.

Vorsichtig schlich sich Tales‘ Pelz zu Kakarotts Gesicht und instinktiv nahm er ihn an sich und vergrub seine Nase im weichen Fell.

Tief atmete er den Geruch seines Onkels ein, ehe er und Tales nach wenigen Minuten eingeschlafen waren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und ein weiteres Kapitel :)

Wie fandet ihr Tales' Erzählungen? ^^
Mir hat es großen Spaß gemacht, eine Geschichte in einer Geschichte zu erzählen

Mal schauen was sich für eine Idee in Kakarotts süßem Köpfchen eingenistet hat o.o

Bis zum nächsten Kapitel :3

Eure Kakarotto Komplett anzeigen

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