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Erichs Erinnerungen

Eine Drabble-Sammlung
von

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Harmonie

Nachhilfe mit Tichon war nicht so schlimm wie Erich zunächst befürchtet hatte. Zumindest nachdem er Tichons Anhängsel, unter dem Vorwand sie bräuchten Ruhe zum lernen, aus dem Zimmer geschmissen hatte.

Er lehrte ihn, dass Zaubertränke ein gewisses Maß an Geduld benötigten und Tichon erzählte ihm im Gegenzug begeistert von den Stunden, die er im Duellkurs verbrachte.

Schnell wurde Erich klar, dass da der Hase im Pfeffer lag. Tichon hatte keine Geduld für langwierige Berechnungen. Er handelte am allerliebsten aus dem Bauch heraus. Das machte ihn zu einem verdammt guten Duellanten und zu einem miserablen Braumeister. Und so zeigte Erich ihm Tag für Tag wie man Kräuter hackte, wie schnell man in einem Kessel rühren durfte und warum man das Feuer besser nicht so heiß wie möglich werden ließ.

Und siehe da, er hatte Erfolg damit.

Als Tichon ihm das erste Mal von einer guten Note erzählte, glaubte Erich, er hätte sich verhört. Sein Gegenüber klang so völlig gleichgültig dabei.

Beim zweiten Mal fühlte zumindest Erich einen gewissen Stolz.

Bei der dritten guten Note hoben sich Tichons Mundwinkel so unmerklich, dass er es fast übersehen hätte. „Sag mal“, fragte er, „Magst du nicht auch mal zu uns in den Duellkurs kommen?“



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