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Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen!

Schon wieder Wochenende!
Könnte das doch nur ewig andauern xD

Aber ich will ja nicht so sein… sonst bekommt ihr keine Kaps mehr… für die ich mich doch sooo bemühe xD

Viel Spaß dabei! Komplett anzeigen

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Gewecktes Interesse!

Gewecktes Interesse!
 

Seufzend legte Izayoi ihre Gabel beiseite. Die Stimmung am Esstisch war schon die letzten Tage alles andere als gut, so auch diesen Morgen. Wie immer aß die gesamte Familie zusammen, dafür hatten sie extra Einliegerwohnungen für ihre Söhne einrichten lassen. Izayoi wollte einfach ihre Familie ganz in ihrer Nähe haben. Doch wie so oft in den letzten Tagen strafte Inuyasha Sesshomaru nahezu ständig mit bösen Blicken. Was zwischen den beiden Brüdern vorgefallen war, wusste sie nicht. Sie hatte mehrmals das Gespräch mit den beiden jungen Männern gesucht, um aus ihnen raus zu bekommen, was vorgefallen war. Leider hatte sie dennoch nichts erfahren. „Könntet ihr eure Differenzen nicht beiseite legen?“, bat sie daher ihre Söhne. Sie war nun mal durch und durch ein Familienmensch. Vor Inuyashas Unfall hatten sie immer wieder Abende zusammen verbracht oder waren zusammen im Urlaub gewesen. Izayoi hatte gehofft, dass sich alles wieder einspielen würde, nachdem ihr jüngster Sohn seine Reha beendet hatte. Doch auch jetzt, Wochen nach seiner Rückkehr, war die Stimmung von ihm nicht die Beste.

Izayoi vermute, dass Inuyasha insgeheim doch Sesshomaru die Schuld an seinem Zustand gab. Dass der Gerichtstermin gegen den Unfallverursacher immer näher rückte, machte ihn bestimmt zu schaffen. „Vielleicht solltest du doch eine Therapie machen, Inuyasha“, schlug sie deshalb ihrem Sohn vor. Mehrmals hatte sie versucht, ihn zu einer zu drängen. Izayoi glaubte fest daran, dass Gespräche Inuyasha helfen konnten, mit der Situation klar zu kommen. „Ich habe dir schon oft genug gesagt, dass ich keine Therapie brauche. Mir ist der Appetit vergangen. Schönen Tag noch.“ Machtlos sah Izayoi dabei zu, wie Inuyasha aus dem Raum rollte. Es brach ihr förmlich das Herz, dass ihr Sohn so litt. Doch solange ihr Sohn nicht zustimmte, sich helfen zu lassen, konnte sie nichts machen und konnte nur hoffen, dass er irgendwann Einsicht zeigte und sich helfen ließ.
 

„Danke für deine Hilfe“, bedankte sich Sango bei ihrer besten Freundin. „Nicht dafür“, winkte Kagome gleich ab. Nachdem Sango sie am heutigen Morgen angerufen hatte und sie bat ihr im Laden zu helfen, hatte Kagome sich sofort auf den Weg gemacht. „Ich versuche, in einer Stunde wieder hier zu sein.“ Nickend nahm Kagome die Aussage zur Kenntnis. „Lass dir ruhig Zeit. Ich kümmere mich schon um den Laden und um Kohaku“, lächelte Kagome. Sie hatte Sango schon des Öfteren im Laden geholfen. Nach ihrem Kennenlernen in einer Selbsthilfegruppe, waren sie schnell enge Freundinnen geworden. Sango war etwa zwei Jahre älter als Kagome und hatte bereits eine abgeschlossene Ausbildung zur Floristin gehabt, als ihre Eltern starben. Den kleinen Blumenladen hatte sie daher nur zu gerne weitergeführt. Dies war ein schönes Andenken an ihre Eltern gewesen, da sie ihren eigenen Blumenladen sehr liebten. Auch Kagome hielt sich gerne in dem Laden auf. Die wunderschönen Blumen und auch der Duft waren einfach himmlisch. Nur zu gern half Kagome deshalb ihrer Freundin aus.

„Danke, du bist echt meine Rettung“, lächelte Sango und schnappte sich gleich ihre Tasche. Sie hatte einen wichtigen Termin mit ihrer Bank und konnte den Laden unmöglich schließen. Sango war genau wie Kagome auf jeden Yen angewiesen, um sich und ihren Bruder durchzubekommen. „Bis später”, verabschiedet sich Kagome deshalb von ihrer besten Freundin. Sie würde sich einfach ein wenig um die Pflanzen kümmern, bis Sangos kleiner Bruder kam und ihr helfen würde.
 

Gedankenverloren lief Sesshomaru durch die Straßen Tokios. Am heutigen Tag hatte er für seinen Vater einige Termine in der Stadt wahrnehmen müssen. Im Moment war er auf dem Weg zurück zu seinem Auto. Der Kunde, bei dem der Architekt zuvor gewesen war, hatte keine Möglichkeit zum Parken gehabt. Deshalb hatte er ein gutes Stück abseits parken müssen. Beim Laufen entdeckt er einen kleinen Blumenladen. Kurz überlegte er. Es standen keine Termine mehr bei ihm an, weshalb er beschloss das kleine Geschäft zu betreten. Seinen Blick ließ er anfangs über die Auswahl schweifen. Es waren wirklich schöne Blumen, die ausgestellt waren. „Guten Tag, kann ich ihnen helfen?“, kam auch nach wenigen Augenblicken eine Angestellte zu ihm. „Ja. Ich suche ein paar Blumen, die ich meiner Frau schenken könnte.“ Mit diesen Worten drehte er sich zu der jungen Frau um. Überrascht sah er diese an. „Ähm. Für welchen Anlass suchen sie die Blumen? Jahrestag oder Geburtstag?“, kam es mit einem Lächeln ganz professionell von der jungen Frau. „Einfach nur so. Gelegentlich lasse ich meiner Frau diese kleine Aufmerksamkeit zukommen“, gab er schließlich zu. „Verstehe. Ich würde ihnen einen Strauß mit Lilien, Verbenen und Efeu empfehlen. Sie stehen für Liebe und Ehe“, erklärte sie ihm, während er die junge Dame fasziniert ansah.

Erst wenige Tage zuvor hatte er sie in einem ganz anderen Zustand kennengelernt. Die junge Frau, die nun vor ihm stand, hatte nichts damit zu tun. Das Make-up, welches sie nun trug, war sehr dezent, fast schon natürlich. Die Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern und wenn Sesshomaru sich nicht sicher sein würde, was diese junge Dame in den Abendstunden trieb, würde er sie für ein wirkliches Unschuldslamm halten. „Soll ich das machen, Kagome?“, fragte ein junger Mann, der ihr entgegenkam. Sesshomaru war überrascht, dass sie scheinbar ihren tatsächlichen Namen verwendet hatte. „Danke, Kohaku. Ich bekomm das hin“, lehnte sie das Angebot dankend ab. „Soll ich ihnen einen Strauß binden?“, wendete sie sich wieder Sesshomaru zu. „Gern, Kagome“, betonte Sesshomaru ihren Namen extra und wollte sehen, wie die junge Frau reagieren würde. Doch anders als erwartet, ließ es sie vollkommen kalt. Sie begann einfach damit ihm einen Strauß fertig zu machen, während er sie dabei beobachtete und überlegte, wieso diese unschuldig aussehende Frau ein Doppelleben führte.
 

„Hier, bitteschön.“ Mit einem Lächeln überreichte Kagome dem jungen Mann den Blumenstrauß. Sie war wirklich erschrocken gewesen, nachdem sie den Mann so unerwartet wiedersah. Im Normalfall passierte ihr es nicht, dass sie einem Kunden über den Weg lief, zumindest nicht in ihrer Freizeit. Der Straßenstrich, an dem sie normalerweise ihre Dienste anbot, lag am anderen Ende der Stadt. Kagome legte viel Wert darauf, nicht wiedererkannt zu werden. Doch als sich ihre Blicke trafen, wusste sie sofort, dass der junge Mann sie erkannt hatte. Als auch noch Kohaku auftauchte, hätte sie sich am liebsten in den Hintern gebissen. Immerhin wusste er jetzt, wie sie wirklich hieß. Eine Regal, die sie penibelst beachtet hatte, um zu verhindern, dass sie Freier privat aufsuchen würden.

„Dankeschön. Auf Wiedersehen, Kagome“, bedankte er sich artig, trug jedoch ein seltsames Lächeln auf den Lippen. Kagome war sich ziemlich sicher, dass sie diese Verabschiedung ernst nehmen sollte. Doch vorerst hatte sie Ruhe. In den nächsten Tagen würde er sie jedenfalls nicht sehen können.
 

Gelangweilt stand Sesshomaru etwas abseits des Straßenstrichs und sah auf die jungen Frauen, die sich wie schon die Nächte zuvor den Männern anboten. Nach dem unerwarteten Zusammentreffen hatte Sesshomaru die stille Hoffnung gehabt, die junge Frau noch einmal buchen zu können. Inuyasha war immer noch sauer auf ihn. Dennoch wollte er an seinem Vorhaben festhalten. Die junge Frau schien so einige Geheimnisse mit sich zu tragen. Vielleicht konnte sie es dennoch schaffen seinen Bruder zu besinnen. Doch in den letzten Tagen hatte Sesshomaru kein Glück. Sie war leider an keinem der Abende zu sehen gewesen. Ewig konnte er leider nicht bleiben und warten. Rin wurde zunehmend misstrauischer. Die letzten Tage hatte er immer wieder ausreden erfunden, weshalb er so spät nach Hause kam. Doch meist nutzte er seine Arbeit dafür. Rin müsste nur einmal seinen Vater fragen und seine Lügen würden auffliegen.

„Na endlich“, seufzte er daher, als er die junge Frau langsam auf den Straßenstrich zulaufen sah. Das Warten hatte sich also an diesem Abend gelohnt. Nun musste er die junge Dame nur noch aufsammeln und sie unbemerkt nach Hause bringen.
 

Kurz schluckte Kagome, nachdem sie den dunkelblauen Audi auf sich zukommen sah. Wie schon das letzte Mal fiel der Wagen in dieser Szene unheimlich auf. „Einen wunderschönen guten Abend.“ Bevor er diese Worte aussprach, hatte er das Fenster hinuntergelassen. Kagome setzte ihr schönstes Lächeln auf. „Guten Abend“, begrüße sie den jungen Mann und öffnete die Beifahrertür. Am heutigen Abend fiel es Kagome wirklich schwer in das Auto des jungen Mannes zu steigen. „Schön dich wiederzusehen“, redete er einfach darauf los, als er den Blinker setzte und von dem großen Parkplatz wegfuhr. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich sie nicht so schnell wiedergesehen hätte“, konnte sie sich den Kommentar einfach nicht verkneifen.

Auch wenn der Job bei seinem Bruder wirklich einfach war, weil sie nur etwas Zeit tot schlagen musste, hätte sie lieber auf einen erneuten Auftrag verzichtet. „Keine Angst, ich habe kein Interesse daran irgendwas von deinem privaten Leben zu erfahren“, hörte sie den Mann sagen. Doch ob sie ihm wirklich vertrauen konnte, wusste sie nicht. Sie hoffte es zumindest. Vor allem weil der Mann nicht gerade so wirkte, als hätte er echtes Interesse an Frauen wie ihr.
 

„Da bin ich wieder“, sprach Kagome lächelnd beim Öffnen der Tür zum Zimmer, nachdem sie zuvor geklopft hatte. Sein Bruder hatte sie erneut in das Haus geschmuggelt, da sie die gleichen Voraussetzungen wie beim letzten Mal hatten. Zwei Stunden sollte sie seinem Bruder beglücken. Doch anders als beim letzten Zusammentreffen wollte sie sich dem jungen Mann nicht nähern. Sie hatte deutlich erfahren müssen, dass er kein Interesse an ihren Techniken hatte. „Das ist nicht dein Ernst“, seufzte der junge Mann, der schon wie das Mal zuvor auf seinem Bett lag. „Doch. Wenn du meine Besuche nicht mehr möchtest, solltest du mit deinem Bruder sprechen“, stellte sie gleich klar und lief dabei auf den Sitzsack zu, den sie auch bei ihrem vorherigen Besuch besetzt hatte. „Das werde ich auch noch“, knurrte der Mann vor sich mal wieder. Doch seine Laune ließ Kagome vollkommen kalt. Sie würde einfach die Zeit totschlagen und vielleicht das ein oder andere Buch des jungen Mannes lesen.
 

„Was tust du da?“, wollte Inuyasha von der jungen Frau wissen. „Nach was sieht es denn aus?“, stellte sie ihm lächelnd die Gegenfrage und blickte leicht zu ihm. „Warum liest du meine Bücher?“, konkretisierte er daher seine Frage. Immerhin war die junge Frau eigentlich nicht hier, um ein paar seiner Bücher zu lesen. „Du willst meine Dienste nicht in Anspruch nehmen. Irgendwie muss ich mich doch die nächsten zwei Stunden beschäftigten“, zuckte sie mit ihren Schultern. „Für das, dass du dir nur die Zeit totschlagen willst, liest du aber recht trockene Literatur.“ Immerhin hatte sie sich ein Buch über das Bauingenieurwesen geschnappt. „Mag sein. Es ist jedoch interessant.“ Inuyasha beobachtet sie dabei, wie sie mit den Augen über die Zeilen flog. Das Thema schien sie wirklich zu interessieren.

„Du scheinst nicht gerade dumm zu sein“, stellte er fest. Es verwirrte ihn, dass sie sich ein Buch mit solch einem hohen Niveau herausgesucht hatte. „Ich sehe das mal als Kompliment an“, schmunzelte sie leicht, ließ sich jedoch nicht von ihm provozieren. Die nächsten zwei Stunden hatte sie Seite um Seite des Buches verschlungen. Inuyasha hatte sie dabei beobachtet. Es war wirklich seltsam. Die junge Frau schien potenzial zu haben. „Ich schätze mal... bis bald“, kam es nach einiger Zeit von ihr, während sie das Buch schloss und es wieder ordentlich in das Regal zurück stellte. Inuyasha erwiderte die Verabschiedung nicht, ihn wäre es immer noch am liebsten, wenn sie nie wieder kommen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder!

Ich hoffe natürlich das es euch gefallen hat!
Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche und genießt die Zeit! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Coconut
2023-10-21T08:14:13+00:00 21.10.2023 10:14
Das kann ich mir gut vorstellen, das zwischen den beiden Männern Bombenstimmung herrscht. Ich kann beide Seiten gut verstehen. 🙈

Im Blumenladen zu helfen macht bestimmt viel Spaß, zu schade das Kagome nicht für immer bei Sango arbeiten kann.

Oh nein, ausgerechnet Sesshomaru kommt in den Laden rein, als Kagome dort arbeitet. Blöder Zufall oder Schicksal? 🤔🤭 Ja, sie ist eben auch ein ganz normales Mädchen, da staunt Sess aber.

Auch wenn Kagome kleine Lust auf den Auftrag mit Inu hat, es ist bestimmt besser als mit so einen ekeligen Typen schlafen zu müssen.
Na Inu, hat Kagome dein Interesse doch etwas geweckt? Sie ist eben viel mehr, als es den Anschein macht.

Bin schon auf das dritte Treffen gespannt. 😁
Antwort von:  Miyu94
23.10.2023 11:30
Hello ☺️☺️☺️

Vielleicht sollten sich beide lieber mal Aussprechen…
Doch hier kommen beide nur auf Blöde Ideen xD

Natürlich macht es ihr Spaß…
Das sie ausgerechnet auf ihn trifft… damit hätte wohl auch Kagome als letzte gerechnet xD

Tjaaa so ganz kalt lässt sie ihn jedenfalls nicht…

Bis dann miyu ☺️☺️☺️


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