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Nights of Change

von

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Wir erschufen ein kleines Dorf, mit welchem wir uns bis zur Mittagszeit gut beschäftigten und was ihm anscheinend so viel Spaß bereitete, dass er meine Aufforderung zum Aufräumen schlichtweg erst einmal ignorierte.

„Christian, wir müssen die Sachen jetzt wegräumen“, wiederholte ich meine Aufforderung an ihn und er sah mich traurig an. „Es gibt gleich Mittag und danach ist der Mittagsschlaf dran.“

„Ich will aber noch weiterspielen“, sagte er mir. „Du kannst doch Mama sagen, dass wir ein wenig später essen wollen.“

Ich seufzte und begann nun selbst damit, ein paar seiner Bausteine wegzuräumen, was ihm überhaupt nicht passte.

„Papa, nein“, schimpfte er und riss mir die Steine aus der Hand. „Nicht wegräumen. Wir spielen doch noch.“

„Christian, wir spielen jetzt nicht mehr, sondern räumen auf“, ermahnte ich ihn etwas strenger und dieses Mal legte er auch von allein ein paar der Bausteine weg.

Er wirkte allerdings immer noch sehr unzufrieden damit und ich seufzte.

„Na gut, eines der Häuser darf stehen bleiben. Aber nur, wenn du nach dem Essen trotzdem deinen Mittagsschlaf machst und nicht heimlich spielst“, versuchte ich ihn aufzumuntern.

Er nickte und warf mir ein kurzes Lächeln zu, ehe er etwas schneller begann aufzuräumen. Nachdem der letzte Baustein weggeräumt war, hob ich die Kiste für ihn an und stellte sie zurück an ihren Platz. Dann drehte ich mich zu ihm um und war überrascht, als er mich plötzlich umarmte.

„Ich möchte nach dem Schlafen weiter spielen mit dir“, sagte er mir und ich strich ihm über den Kopf, ehe ich nickte.

„Ja, das können wir machen und jetzt lass uns in die Küche gehen.“ Er ließ mich los und wandte sich von mir ab. Ich folgte ihm langsam ins Wohnzimmer, von welchem er aus sofort zur Küche ging, während ich noch einen Blick in unser Gästezimmer warf.

Der Fremde schien weiterhin bewusstlos zu sein und lag fast regungslos im Bett. Vorsichtig schritt ich näher zu ihm, weil ich wissen wollte, ob er nicht doch bereits gestorben war, musste allerdings nicht bis an seine Seite, um zu sehen, dass er atmete. Außerdem hörte ich auch seinen Herzschlag, als ich mich bewusster darauf konzentrierte. Tot war er also nicht.

Und noch etwas anderes nahm ich von ihm wahr, was mich sogar ein wenig verwunderte. Sein Geruch hatte sich verändert. Er roch nicht mehr so sehr nach Mensch, wie er das vor unserem Kampf getan hatte. Dafür haftete ihm nun eine vampirische Note an, was mich meine Stirn runzeln ließ.

Ich schüttelte den Kopf und wandte mich wieder ab. Dieser Fremde war schon sehr seltsam und so lange er nicht wach war, konnte ich ihn auch nicht befragen.

Ich verließ unser Gästezimmer wieder und suchte stattdessen meine Frau und meinen Sohn in der Küche auf, die beide am Küchentisch saßen.

„Guck, Papa ist jetzt auch da. Jetzt kannst du essen, Christian“, erklärte sie unserem Sohn, vor dem sie einen Teller mit Mittagessen hingestellt hatte, während sie sich das Glas mit Blut nahm, welches sie sich wohl eingeschenkt hatte. „Mama isst jetzt auch.“

Der Junge nickte und warf dann einen erwartungsvollen Blick zu mir.

„Ich hatte schon“, erklärte ich ihm und ließ mich auf dem Stuhl neben meiner Frau nieder. Wieder nickte unser Sohn und begann mit seiner Gabel vorsichtig das zu essen, was vor ihm auf dem Teller lag.

„Ich habe seine Taschen durchsucht, bevor ich eure Sachen in die Waschmaschine steckte“, erhob meine Frau dann das Wort und sie drehte ihren Kopf zu mir um, „Ich habe seine Brieftasche gefunden. Sein Name lautet Milan Antari und er scheint eine Familie zu haben.“

Sie deutete mir zur Küchentheke, wo sie die besagte Brieftasche abgelegt hatte. Ich nickte und ging zu dieser, um ebenfalls einen Blick in diese zu werfen. Ich fand seinen Ausweis und das Bild von einer Frau, so wie etwas Geld und die Zeichnung eines Kindes. Ich betrachtete einen Moment nachdenklich das Gezeichnete, ehe ich dieses mit den restlichen Sachen zurücksteckte und die Brieftasche wieder auf die Theke legte.

„Ich war außerdem kurz bei ihm drin. Bist du dir sicher, dass er ein Mensch war?“, fragte sie mich und ich wusste, worauf sie anspielte. Trotzdem nickte ich. Ich hatte mich nicht geirrt.

„Ich bin mir da sehr sicher“, erwiderte ich ihr und setzte mich wieder zu ihr.

Einen Moment lang sahen wir beide Christian beim Essen zu, ehe sie sich dann erhob und zum Schrank ging, um aus diesem einen Tonkrug und einen Becher hervorzuholen.

„Was hast du vor?“, wunderte ich mich, während sie den Krug mit Wasser füllte.

„Ich bereite für ihn etwas zu trinken vor. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass er Durst hat, wenn er aufwacht“, erklärte sie mir. „Ich hatte jedenfalls welchen, als ich damals an meinem ersten Abend nach meiner Aufnahmezeremonie erwacht bin.“

„Ja, den kenne ich auch, aber der war mehr auf Blut als auf Wasser“, stimmte ich ihr zu.

„Und ich kann mir vorstellen, wie er reagiert, wenn wir ihm Blut anbieten würden“, gab sie zurück. „Zumal wir ja noch nicht wissen, ob er so etwas überhaupt braucht.“

„Von wem redet ihr?“, mischte sich Christian ein und wir drehten uns beide zu ihm um.

„Niemanden, den du bereits kennst“, erklärte ich ihm und er runzelte seine kleine Stirn. „Dein Papa hat vorhin einen Bekannten mitgebracht und der schläft gerade im Gästezimmer.“

Was sogar stimmte, bis auf die Tatsache, dass er kein Bekannter von uns war und er nicht ganz freiwillig gerade schlief. Aber ich konnte meinem Sohn schlecht sagen, was ich getan hatte.

„Wenn er aufgewacht ist, stellst du ihn mir dann vor?“, wollte der Junge wissen und ich warf einen unsicheren Blick zu meiner Frau.

„Iss erst einmal auf“, erwiderte ich ihm dann, „Und wenn er nach deinem Mittagsschlaf noch da ist, dann stelle ich ihn dir vor, okay?“

Der Junge nickte zufrieden und ich sah ihm dabei zu, wie er seinen Teller leerte. Nachdem er damit aufgegessen hatte, schob er mir diesen zu und gähnte.

„Gut, geh jetzt bitte deine Zähne putzen und danach lese ich dir noch etwas vor“, ergänzte ich und er erhob sich von seinem Platz, um ins Badezimmer zu laufen. Ich seufzte und stand ebenfalls auf, um seinen leeren Teller wegzuräumen.

„Du hast nicht wirklich vor, Christian mit dem Fremden bekannt zu machen, oder?“, riet meine Frau, als ich neben ihr damit begann, den Teller zu säubern. „Deiner Erzählung nach war er uns jetzt nicht so wohlgesonnen gegenüber.“

„Ich weiß und außerdem habe ich auch versucht ihn umzubringen“, meinte ich zu ihr und räumte den gesäuberten Teller wieder in den Schrank, ehe ich mit der Gabel ebenso verfuhr. „Wir können auch behaupten, dass der Fremde eine Krankheit hat und Christian deshalb nicht zu ihm darf.“

„Oder wir sagen ihm die Wahrheit“, ergänzte sie mich, was ich ihr mit einem Knurren quittierte. „Er weiß bereits, was wir sind und du hast ihm doch auch schon von den Dingen erzählt, die du für den König gemacht hast.“

„Mina, er ist aber immer noch erst drei und ich habe ihm nie von allem erzählt“, widersprach ich ihr. „Ich will weder, dass er schlecht von mir denkt, noch, dass er deshalb Albträume hat.“

Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte.

„Ich bringe ihn jetzt erst einmal ins Bett und danach sehen wir weiter“, ergänzte ich und wandte mich von ihr ab, um zu unserem Sohn ins Badezimmer zugehen, wo er mir direkt sehr stolz präsentierte, wie gut er bereits alleine Zähne putzen konnte. Etwas, worin er für sein Alter vermutlich schon sehr weit war. Vielleicht lag es aber auch daran, dass meine Frau ihm bereits viel Selbstständigkeit anerzogen hatte.

„Sie sind ganz weiß“, verkündete er mir mit seiner Zahnbürste im Mund, wodurch ich zwar nicht genau verstand, was er sagte, ich es mir allerdings auch denken konnte. Ich nickte und er spuckte die Zahnpasta aus, ehe er seinen Mund ausspülte und mich angrinste, damit ich überprüfte, ob ich damit zufrieden war, wie er seine Zähne geputzt hatte.

„Gut gemacht“, meinte ich zu ihm und er stieg von seinem Hocker herunter, um zu mir zu kommen.

„Können wir einmal durch das Wohnzimmer fliegen, bevor ich schlafen muss?“, fragte er dann und ich nickte, ehe ich mich vor ihm hinhockte, damit er auf meinen Rücken klettern konnte. Als ich spürte, dass er sich richtig festhielt, erhob ich mich wieder mit ihm und ging ins Wohnzimmer.

„Gut festhalten“, sagte ich ihm und breitete meine Arme wie Flügel aus, ehe ich mit ihm einmal um den Tisch lief, woraufhin er begeistert lachte. „Noch eine Runde?“

„Jaaaa“, kam es prompt von ihm und ich drehte noch zwei weitere Runden mit ihm, bevor ich ihn vorsichtig auf unser Sofa fallen ließ.

Dann erst hörte ich die Stimme meiner Frau aus dem Gästezimmer und realisierte, dass sie wohl mit dem Mann dort sprach. Anscheinend war er endlich erwacht.

„Papa, noch eine Runde?“, fragte mein Sohn neben mir, doch ich schüttelte den Kopf.

„Du solltest jetzt zu Bett. Wir sagen noch Mama Gute Nacht, okay?“, gab ich ihm zurück und hob ihm wieder an, ehe ich mit ihm zum Gästezimmer ging.

„Ihr seid keiner der Unsrigen, oder?“, hörte ich sie sagen, kurz bevor ich das Zimmer betrat.

Sie hatte sich anscheinend an sein Bett gesetzt und ihm etwas zu trinken gegeben. Er wirkte etwas verwirrt und als er mich entdeckte, ging sein Blick von mir zu ihr und zurück. Er schien besorgt zu sein und ich schloss daraus, dass er sich wohl Sorgen machte, dass ich ihr etwas antun würde.

Seine Reaktion ließ meine Frau den Kopf drehen und sie warf mir einen verwunderten Blick zu, ehe sie sich erhob und zu mir kam.

„Ich dachte, du wolltest …“, begann sie leise und ich unterbrach sie mit einem Kuss. Ich wollte ihm zeigen, dass er sich um ihr keine Sorgen machen musste.

„Sei so gut und mach du das“, meinte ich ebenfalls leise zu ihr und übergab ihr Christian, der überhaupt nicht verstand, warum ich ihn jetzt an seine Mutter gab. „Ich muss mit dem Mann jetzt reden.“

„Einverstanden“, erwiderte sie mir und ging mit dem Jungen im Arm an mir vorbei. „Ich bringe ihn in sein Bettchen, aber dafür bist du nachher damit dran.“

„Aber Papa …“, protestierte mein Sohn noch leise, ehe sie mit ihm verschwand und mich endlich mit dem Fremden allein ließ. Ich verschloss hinter ihnen die Tür und ging dann zu dem Stuhl, auf welchem meine Frau zuvor gesessen hatte, um mich dort niederzusetzen.

„Du bist also endlich erwacht. Ich hätte dich gerne unter etwas anderen Umständen als Gast in mein Haus gebeten, aber ich befürchte dafür ist es jetzt zu spät“, sagte ich ihm dann und er wirkte verwundert über meine Aussage.

„Warum …?“, begann er dann. „Warum hast du mich dann angegriffen?“

Anscheinend hatte er das falsch in Erinnerung. Nicht ich hatte ihn angegriffen, sondern er mich, daher schüttelte ich den Kopf.

„Ich habe dich nicht angegriffen“, erklärte ich ihm ruhig. „Zumindest nicht am Anfang. Du hast meine Familie bedroht und ich wollte dich dazu bringen, dass du wieder gehst. Aber du hast nicht auf meine Worte gehört und stattdessen mich angegriffen.“

Dieses Mal schien er wirklich zu überlegen, verzog dann aber doch nur das Gesicht und verschränkte die Arme.

„Du hast versucht, mich zu töten! Du hast mein Blut getrunken! Du bist ein Monster!“, schimpfte er. Ich wusste selbst, was ich getan hatte. Aber deshalb war ich trotzdem kein Monster.

„Dein Angriff hat mich provoziert und der Blutverlust, den deine Verletzungen bei mir verursacht haben, hat die Gier nach Blut in mir geweckt, die ich eigentlich gut unter Kontrolle habe“, entgegnete ich ihm immer noch ruhig. „Als ich dieser letztlich nachgab, nahm ich in Kauf, dass ich dich umbringen würde.“

Wieder stieg Angst in ihm auf und ich merkte, wie sein Blick nach etwas suchte, womit er sich gegen mich verteidigen könnte, sollte ich ihn jetzt angreifen.

„Warum lebe ich noch? Bist du jetzt hier, um zu beenden, was du begonnen hast?“, entfuhr es ihm, als seine Suche leer ausging.

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, weil dann hätte ich dich nicht in mein Haus geholt und deine Wunden versorgt“, versicherte ich ihm, was ihn etwas beruhigte. „Es wundert mich allerdings selbst, dass du noch lebst. Ich habe so viel von dir getrunken, dass du ohne Zweifel hättest sterben müssen. Eigentlich solltest du tot sein, Mensch.“

Ich hob meine Hand, in welche er mich gebissen hatte und an welcher zwar eine alte Kriegsnarbe, aber keine Spuren mehr von seinem Biss zu sehen war.

„Ich habe zwar schon erlebt, dass eines meiner Opfer mich beißt, um sich zu wehren, aber du bist der Erste, der dann auch noch angefangen hat, gierig mein Blut zu trinken“, fuhr ich dann fort und ließ meine Hand wieder sinken.

Ich wollte, dass er verstand, was er getan hatte.

„Dann weißt du ja jetzt, wie das ist“, gab er nur zurück und wandte sich von mir ab.

Vermutlich war ihm noch nicht bewusst, was das jetzt für ihn hieß. Wie sollte es auch? Mir selbst war ja noch nicht einmal klar, was hier überhaupt passiert war.

„Ja, aber ich weiß nicht, was das jetzt zu bedeuten hat“, sagte ich ihm daher wahrheitsgemäß und er drehte seinen Kopf doch wieder zu mir. „Weißt du, wir geben unseren Kindern unser Blut, wenn sie erwachsen werden, damit sie zu vollwertigen Vampiren werden, doch du bist keiner von uns und hast es trotzdem getrunken.“

Ich stoppte und nahm erneut seinen Geruch wahr, der mir eindeutig verriet, dass er jetzt auch vampirische Anteile in sich trug.

„Du warst keiner von uns“, ergänzte ich dann und erkannte, wie er meine Worte langsam zu verarbeiten schien, ehe er mich entsetzt anstarrte.

„Du meinst …?“, entfuhr es ihm dann.

„Ja, aus Gründen, die ich nicht verstehe, bist du jetzt wohl einer von uns. Jedenfalls vermute ich das. Du riechst wie einer von uns und deine Wunden scheinen schneller zu verheilen als bei einem normalen Menschen. Außerdem hat dein Körper anscheinend auch die Phasen durchgemacht, die unsere Kinder durchschreiten, wenn sie zu richtigen Vampiren werden“, erklärte ich ihm und merkte, wie unzufrieden er damit war. Ich konnte seine Reaktion auch verstehen. Vermutlich hatten seine Kollegen ihm immer wieder beigebracht, was für Monster wir Vampire waren und jetzt war er auch so eines. Er verlor damit jetzt alles, was er hatte.

„Das ist nicht wahr. Das darf einfach nicht wahr sein. Was soll das jetzt für mich heißen?“, fragte er dann und ich erkannte Verzweiflung in seinem Blick. Darauf wusste ich auch keine Antwort. Ich hatte so etwas ja auch noch nicht erlebt.

„Das weiß ich nicht, aber es könnte jede Menge Probleme bedeuten“, meinte ich zu ihm und erhob mich von meinem Platz. „Deinem Volk wird das vermutlich nicht gefallen. Und meinem auch nicht. Wir werden jede Menge Ärger bekommen, befürchte ich.“

Momentan wusste ich noch nicht einmal, wie ich unseren König das überhaupt erklären sollte. Ob es überhaupt ratsam war, ihm davon zu erzählen? Am Ende würde dieser mir das als Grausamkeit an einem Menschen auslegen und mich deshalb einsperren.

„Für uns Menschen wäre es das Todesurteil, wenn ihr uns zu solchen Monstern, wie euch machen könnt“, schimpfte der Fremde und ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm um.

„Vampire“, erwiderte ich ihm. „Wir sind Vampire und keine Monster, und ob das, was mit dir passiert ist, überhaupt wiederholt werden kann, wissen wir noch gar nicht. Vielleicht hattest du ja bereits vampirische Veranlagungen, von denen du nichts wusstest?“

Er verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf.

„Das wurde überprüft, bevor man mich dazu ausbildete, solche wie euch auszuschalten“, gab er zurück, womit ich auch von ihm die Bestätigung dafür hatte, was ich bereits vermutet hatte.

Ich nickte und schritt zurück an sein Bett.

„Ich werde meinen Artgenossen nicht verraten, wie das passiert ist, weil das den Frieden und das Gleichgewicht zwischen uns und euch Menschen gefährden könnte“, versprach ich ihm und erkannte, wie er wieder nachdenklich vor sich hinstarrte.

„Meine Familie“, begann er dann und drehte seinen Kopf zu mir. „Meinen Kollegen kann ich nicht sagen, was passiert ist, da sie mich töten werden, aber was ist mit meiner Familie? Sie werden sich um mich sorgen.“

Niemand hatte behauptet, dass er nicht zu seiner Familie könnte. Noch war ja nicht klar, inwieweit er jetzt ein Vampir wie wir war. Vielleicht war er jetzt nur ein wenig wie wir und eigentlich größtenteils weiter menschlich.

„Willst du zu ihnen?“, fragte ich ihn und er nickte. „Dann werde ich dich zu ihnen bringen, sobald wir wissen, wie stark dieser vampirische Teil in dir ist. Vielleicht geht es ja vorüber.“

Wirklich überzeugend klang ich dabei für meine Ohren nicht, was ich mir jedoch nicht anmerken ließ.

„Du wirst ihnen nichts tun, oder?“, zweifelte er dennoch und ich nickte. „Also schließen du und ich erst einmal Frieden?“

Noch einmal nickte ich.

„Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte es diese Auseinandersetzung zwischen uns gar nicht geben müssen“, meinte ich und streckte ihm die Hand entgegen. „Mein Name ist Nathaneal Lionesstone.“

Er nahm meine Hand und nickte.

„Milan Antari“, erwiderte er mir und ließ mich wieder los. „Und wie geht es jetzt weiter? Wie lange soll ich hier bleiben, bis wir wissen, ob das vorübergehend ist?“

Das war eine berechtigte Frage, auf die ich ebenso keine Antwort hatte.

„Am besten wird es sein, wenn du mindestens noch den Tag hier verbringst. Ich bin jedenfalls sehr sicher, dass du nicht die Bekanntschaft mit Sonnenlicht machen willst“, entgegnete ich ihm. „So lange bist du hier unser Gast. Wenn du etwas benötigst, werde ich versuchen, es dir zu besorgen.“

Er warf einen kurzen Blick zu dem Tonkrug, den ihn meine Frau gebracht hatte, und dann wieder zu mir.

„Ich fühle mich immer noch ein wenig erschöpft“, sagte er mir. „Wie lange war ich überhaupt …?“

„Ein paar Stunden. Es ist jetzt kurz nach Mitternacht“, erklärte ich ihm und wieder schien er nachzudenken. „Werden sie nach dir suchen, weil du noch nicht zurück bist?“

Er schüttelte den Kopf.

„Ich muss nur alle drei Tage Kontakt zu ihnen aufnehmen, um von meinem Fortschritt zu berichten. Wenn ich mich danach nicht melde, schicken sie einen anderen mir hinterher“, war seine Antwort. „Ich habe sie gestern Morgen zuletzt kontaktiert. Noch werden sie also nicht nach mir suchen.“

Damit blieb uns zumindest noch etwas Zeit. Jedenfalls von seiner Seite aus.

„Meine Sachen“, fuhr er fort und deutete auf seinen bis auf den Verband freien Oberkörper. „Was habt ihr mit denen gemacht?“

„Meine Frau wäscht sie gerade, aber ich kann dir auch etwas von mir geben, damit du nicht mehr so nackt bist“, erwiderte ich ihm. „Sie waren voller Schmutz und Blut, deshalb habe ich dich vorhin davon befreit und dich gesäubert, bevor ich deine Wunden versorgt und dich in das Bett hier gelegt habe.“

Wieder ging sein Blick zur Seite und ich erkannte, wie er sein Gesicht bei der Vorstellung verzog, dass ihn ein Fremder nackt gesehen hatte.

„Das hättest du nicht tun brauchen“, gab er dann zurück und schüttelte den Kopf. „Mir gefällt der Gedanke daran überhaupt nicht. Genauso wenig wie der, dass ich jetzt so bin wie ihr.“

Ich seufzte.

„Dann denk einfach nicht weiter darüber nach“, schlug ich ihm vor, aber er schien immer noch nicht zufrieden damit. „Ich hätte dich natürlich auch draußen liegen lassen können. Dann wärst du jetzt in deinem eigenen Dreck erwacht und hättest vermutlich irgendwelche Tiere damit angelockt.“

Er sah mich kurz verärgert an, ehe er auf den Becher starrte, den ihn meine Frau gebracht hatte. Einen Moment lang schwiegen wir beide, dann aber atmete er tief durch und wandte sich wieder mir zu.

„Nein, ich bin dir schon dankbar dafür, dass du mich nicht liegengelassen hast, auch wenn du an meiner Situation schuld warst“, sagte er. „Bring mir bitte etwas, womit ich mich bekleiden kann und danach möchte ich erst einmal ein wenig meine Ruhe haben.“

Ich wollte ihn kurz korrigieren, nickte aber nur und wandte mich von ihm ab, um sein Zimmer zu verlassen. Im Wohnzimmer hörte ich meinen Sohn weinen und meine Frau mit ihm schimpfen. Anscheinend schlief er immer noch nicht.

„Christian, ich habe dir doch erklärt, dass dein Papa gerade mit unserem Gast redet“, vernahm ich ihre Stimme und ging zur Zimmertür.

„Aber er hatte es versprochen“, jammerte er.

Ich stieß seine Tür auf und sah zu meiner Frau, die mit ihm im Arm auf seinem Bett saß.

„Weiß ich doch“, versuchte sie ihn zu beruhigen und sie warf dabei einen Blick in meine Richtung, der mir verriet, dass sie sauer auf mich war.

„Bald muss er auch wieder weg und dann ist wieder lange nicht da“, fuhr der Junge fort.

Langsam trat ich näher zu den beiden und nun bemerkte mich auch Christian. Er wirkte überrascht und ich erkannte, dass seine Augen vom Weinen gerötet waren.

„Papa?“, murmelte er und meine Frau stand mit ihm auf, um ihn mir zu übergeben. Seine kleinen Kinderhände krallten sich fest in meiner Kleidung und er lehnte seinen kleinen Kopf an meine Brust.

„Kannst du unserem Gast bitte etwas zum Anziehen bringen?“, bat ich meine Frau, während ich mich mit unserem Sohn auf dessen Bett niederließ. „Ich bleibe dafür auch jetzt bei unserem Sohn.“

Sie rollte mit den Augen, ehe sie nickte.

„Ja, ich bringe ihm etwas“, meinte sie dann, wandte sich von mir ab und verließ das Kinderzimmer. Ich seufzte und strich dem Jungen in meinem Arm sanft über den Rücken, der sich immer noch an mir festkrallte.

„Papa, du darfst nicht mehr weggehen“, hörte ich ihn flüstern.

„Heute werde ich das auch nicht“, erwiderte ich ihm ruhig und begann die Melodie eines Liedes meiner Kindheit für ihn zu summen, von dem ich wusste, dass es ihn beruhigen würde. Es dauerte eine kleine Weile, doch als er langsam einschlief, lockerte sich sein Griff und ich legte ihm vorsichtig in sein Bett, ehe ich ihm zudeckte und ihm einen Gute-Nacht-Kuss auf seine Stirn gab. Dann verließ ich leise sein Zimmer und atmete auf, als ich im Wohnzimmer stand, wo mich wiederum meine Frau erwartete, die immer noch verärgert schien.

„Wenn er jetzt erst schläft, bekommen wir nachher Probleme, wenn es Zeit für die Tagesruhe ist“, meinte sie und ich warf einen Blick auf die Uhr hinter ihr. „Ich hatte nicht vor, den halben Tag mit ihm wach zu bleiben.“

Es war wirklich schon spät für seinen Mittagsschlaf, damit hatte meine Frau recht.

„Mir fällt nachher sicherlich etwas ein, um ihn zum Schlafen zu bringen“, versicherte ich ihr und sie verschränkte ihre Arme.

„Keine Hypnose!“, sagte sie dann und hob ihren Zeigefinger.

Ich nickte.

„Ich weiß. Darauf hatten wir uns doch bereits vor Jahren geeinigt, als wir planten Kinder zu bekommen und daran habe ich mich bisher immer gehalten“, stimmte ich ihr zu und sie ließ ihren Finger sinken.

„Bei unserem Gast hast du es trotzdem gemacht“, gab sie zurück und ich sah sie fragend an. „Er war zumindest nicht mehr ansprechbar, als ich ihm vorhin die Sachen brachte, so wie du das wolltest.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Ich habe ihn nicht hypnotisiert“, widersprach ich ihr. „Er war noch wach, als ich das Zimmer verließ. Er erwähnte allerdings, dass er sich erschöpft fühlen würde. Vielleicht war er noch so müde, dass er einfach eingeschlafen ist.“

Ihr Blick verriet mir, dass sie mir dies nicht glaubte. Dabei entsprach es der Wahrheit.

„Er war übrigens nicht sonderlich erfreut darüber, dass er jetzt ein Vampir ist“, ergänzte ich und ließ mich auf unserem Sofa nieder. „Und er hat mir bestätigt, dass er vorher ein Mensch war.“

„Vielleicht hat er es nicht …“, begann sie, doch ich schüttelte sofort den Kopf.

„Die, die ihn zu uns schickten, haben das überprüft, das hat er mir auch verraten“, unterbrach ich sie und sie verschränkte ihre Arme. „Ich weiß nur nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Er ist jetzt einer von uns und das müsste ich eigentlich dem König melden, aber wenn ich das tue, muss ich erklären, warum und vor allem wie ich aus einem Menschen einen Vampir gemacht habe. Ich will dies aber nicht.“

„Ist er denn komplett so wie wir? Vielleicht ist das ja nur vorübergehend“, meinte sie und ließ ihre Arme sinken, ehe sie sich zu mir setzte.

„Ich habe noch die Hoffnung, dass es nur vorübergehend ist, und ich denke, er hat die auch. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass er erst einmal bei uns bleiben kann, bis wir es genau wissen“, erwiderte ich ihr. „Allerdings werden seine Leute nach ihm suchen, wenn er sich länger nicht bei ihnen meldet. Außerdem wollte er zurück zu seiner Familie.“

Sie seufzte und lehnte sich an mich.

„Eigentlich verabscheue ich das Töten von Menschen, aber in seinem Fall hätte uns das den Ärger erspart, den wir vermutlich bekommen werden“, sagte sie dann. „Hoffen wir einfach, dass er wieder normal wird und wir nichts erklären müssen.“

Ich nickte nur und starrte mit ihr im Arm in unseren erloschenen Kamin.

Was wäre, wenn er nicht wieder menschlich werden würde? Wenn er jetzt ein Vampir bliebe? Könnte er dann überhaupt wieder zurück in das Leben, welches er geführt hatte? Irgendwer müsste ihm dann schließlich beibringen, wie man als Vampir überlebte, und die Menschen, zu denen er Kontakt hatte, würden ihn sicherlich ablehnen. Seine Kollegen würden ihn dann jagen.

Es würde sehr wahrscheinlich auch nicht lange dauern, bis man seine Verwandlung auf mich zurückführte und dann müsste ich mich erklären, aber ich wusste keine Erklärung dazu oder viel mehr, wollte ich ihnen nicht sagen, was wir getan hatten. Wenn andere Vampire nämlich mitbekamen, dass sie Menschen zu ihresgleichen machen könnten, dann würden sie das auch tun. Sie würden es garantiert benutzen, um neue Kriege anzuzetteln und diese Welt zu unterwerfen.

Er könnte somit weder unter Menschen noch unter Vampiren leben. Er müsste sich vor beiden verstecken und ich mit ihm, da ich daran nicht unschuldig war. Seine Existenz als Vampir würde nur Probleme bringen.

Aber was wäre, wenn er wieder menschlich werden würde? Dann könnte er zurück in sein altes Leben, aber würde dann auch alles wieder so sein wie zuvor? Was würde passieren, wenn er davon erzählte? Würden sie ihn töten und uns erst recht jagen? Das würde nicht nur mich in Gefahr bringen, sondern auch meine Familie und alle anderen, die mir wichtig waren.

Warum war er denn nicht einfach bei unserem Kampf gestorben? Dann müsste ich mir jetzt keine Gedanken darüber machen, ob er wieder menschlich werden würde oder nicht, und auch nicht darüber, wie es überhaupt weitergehen soll.

Ich müsste mir dann eher Sorgen um seine Kollegen machen, die seinen Tod rächen wollen würden, was auch nicht viel besser wäre.

Was sagte er, wie lange sie auf Meldung von ihm warten würden, ehe sie jemanden schicken, um ihn zu suchen? Drei Tage? Das war nicht lange, würde uns allerdings einen Vorsprung verschaffen, sollten wir fliehen müssen. Ich könnte meine Frau und unseren Sohn bei meiner Schwester unterbringen, während ich diese Jäger von ihrer Spur abbrachte. Aber noch mussten wir nicht fliehen.

Eine Weile starrte ich vor mir hin und zerbrach mir den Kopf darüber, wie es nun weitergehen sollte, bis sich meine Frau aus meiner Umarmung löste und aufstand. Ich warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass wir fast zwei Stunden so gesessen hatten.

„Wir sollten ihn wecken“, erhob meine Frau das Wort und ich wusste, dass sie unseren Sohn und nicht unseren Gast meinte. Ich nickte und erhob mich auch.

„Ich werde das machen. Wir wollten schließlich noch mit seinen Bausteinen spielen, sobald er seinen Mittagsschlaf gemacht hat“, erwiderte ich ihr und ging auf sie zu, um ihr einen Kuss zu geben. „Vorher schaue ich aber noch nach unserem Gast.“

Sie nickte.

„Ich hätte dich auch darum gebeten, dies zu tun, während ich mich um die Wäsche kümmere“, gab sie zurück. „Wer weiß, wann du wieder zum König gerufen wirst und dann dort bleiben musst. Jedes Mal, wenn du wieder weg bist, schläft Christian danach tagelang nicht allein in seinem Zimmer.“

„Das weiß ich. Du hast es mir schon einmal gesagt und meinen Vorschlag, euch im Königshaus unterzubringen, abgelehnt. Dabei könnten wir dort sogar unseren eigenen kleinen Bereich und Angestellte bekommen. Jedenfalls wurde mir das zugesichert, da ich ja immer noch in der Thronfolge ganz oben stehe“, entgegnete ich ihr und merkte, wie sie deshalb wieder mit den Augen rollte. „Ich bin aber auch nicht so scharf darauf, dort zu leben.“

Aus dem Gästezimmer waren Geräusche zu hören und sowohl ich als auch meine Frau drehten den Kopf in Richtung der Tür dort. Er war also wieder erwacht und schimpfte.

„Der ist also bereits wach“, kommentierte sie und wandte sich von mir ab. „Sieh du nach ihm. Ich muss jetzt unsere Wäsche aufhängen.“

Ich erwiderte ihr nichts und schritt nur stumm zur Gästezimmertür, ehe ich an dieser vorsichtig klopfte, bevor ich eintrat.

Er saß auf dem Bett und hatte sich das angezogen, was meine Frau ihm hingelegt hatte, allerdings schien ihm das Hemd ein wenig zu groß zu sein. Dies wunderte mich jedoch nicht, war er doch etwas kleiner als ich und trug nun meine Kleidung.

„Worüber schimpfst du?“, fragte ich ihn direkt und er drehte seinen Kopf zu mir.

„Ich hatte gerade einen Schmerz in meiner Unterlippe verspürt und wollte wissen, was diesen verursacht“, erklärte er mir und hob kurz seine Oberlippe an. „Fangzähne. Ich habe scheiß Fangzähne bekommen!“

Ich erkannte, was er meinte und runzelte die Stirn. Die würden vermutlich nicht mehr so schnell verschwinden.

„Bist du dir sicher, dass du nicht vorher schon welche hattest?“, entgegnete ich ihm und er verzog das Gesicht. „Es wäre doch möglich, dass du vorher schon spitzere Zähne hattest und sie jetzt nur noch schärfer geworden sind. Bei uns Vampiren ist das jedenfalls so. Unter unseren bleibenden Zähnen sind die, die nach unserer Verwandlung zu unseren Fangzähnen werden, immer etwas spitzer als die anderen.“

Er schüttelte den Kopf.

„Nein, ich hatte so etwas nicht und ich will so etwas auch nicht“, schimpfte er. „Wozu brauche ich die, wenn das alles nur vorübergehend ist?“

Das wusste ich ebenfalls nicht, daher zuckte ich nur mit den Schultern. Unzufrieden stand er auf und wirkte noch etwas wackelig auf den Beinen.

„Ich würde jetzt gerne ins Bad. Ich will wissen, ob die Dinger wirklich so schlimm aussehen, wie sie sich anfühlen“, erklärte er mir und kam auf mich zu. Ich nickte und ließ ihn vorbei an mir ins Wohnzimmer, ehe ich ihm folgte.

Sein Blick wanderte durch den Raum und er drehte sich zu mir um, als ihm nicht klar wurde, hinter welcher der Türen hier das Badezimmer lag.

„Dort“, sagte ich ihm, bevor er überhaupt fragte. „Wenn du etwas benötigen solltest, findest du mich im Zimmer neben deinem bei meinem Sohn.“

Er nickte und sah sich noch einmal um, ehe er mit dem Blick bei seiner Tasche und den Waffen hängen blieb.

„Ich hoffe, du denkst gerade nicht daran, mich oder meine Familie noch einmal anzugreifen“, warnte ich ihn.

„Wir hatten uns auf Frieden geeinigt, schon vergessen?“, gab er zurück und sah wieder zu mir. „Ich war nur verwundert darüber, dass du die Sachen hereingeholt hast und sie hier liegen lässt.“

„Als Gartendekoration eignet sich dein Schwert nun einmal nicht“, scherzte ich, worauf er aber nicht wirklich reagierte. „Ich habe dein Pferd draußen angebunden und es von der Tasche befreit, und als ich ohnehin schon dabei war, gleich auch deine verlorenen Waffen eingesammelt.“

Er nickte und runzelte plötzlich die Stirn.

„Du hattest mir doch …“, begann er dann und hob seine rechte Hand an, ehe er diese und den Unterarm dazu bewegte. „Du hattest mir doch den Arm gebrochen. Aber jetzt fühlt er sich an, als wäre das nie passiert.“

Das stimmte und bisher hatte ich gar nicht mehr daran gedacht. Jetzt fiel es mir auch auf.

„Ich sagte dir doch, dass deine Verletzungen schneller heilen. Das gehört dazu“, riet ich und versuchte dabei nicht unsicher zu klingen. „Sei doch froh darüber.“

Er ließ seinen Arm wieder sinken und schüttelte den Kopf.

„Wie soll ich froh darüber sein, wenn ich dafür zu einem Monster geworden bin?“, schimpfte er erneut und fuhr sich durch die Haare. „Ich hoffe echt, dass das alles nur ein schlechter Traum ist.“

„Ich auch“, gab ich zurück und er wandte sich von mir ab. Als er im Badezimmer verschwunden war, ging ich nun endlich zu meinem Sohn in dessen Zimmer.



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