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Tenshi

Der Engel der für die Liebe kämpft
von

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Die Kette

"Ein rotes Band, mit einem goldenen Herz als Anhänger." Seiji Ten'ou rannte so schnell er konnte zum Wald, stoppte kurz und atmete schnell durch. "Ich werde doch wohl, noch eine Kette finden, schließlich bin ich Detektiv." Er durchsuchte den Boden und die Gebüsche. Er konnte die Kette aber nicht entdecken.

Da! Er entdeckte etwas Blinkendes im Grad. Er hatte sie gefunden.

Die Kette war wirklich schön. Er schaute zurück zum Internat. In einem der Fenster konnte er Honey entdecken. Seiji rannte schnell zurück.
 

"Ich habe sie gefunden", stürzte er in Honey Zimmer.

"Ja? Das ist schön."

"Ich binde ihnen die Kette wieder um." Sagte Herr Ten'ou, setzte sich hinter Honey aufs Bett und legte ihr die Kette an.

"Sie müssen wissen, diese Kette bedeutet mir sehr viel, sie ist von meinen Eltern."

"Honey, Sie müssen mir das nicht erklären." Herr Ten'ou setzte sich wieder auf den Stuhl und beobachtete Honey, diese legte sich wieder hin, mit der Hand auf dem goldenen Herz.

Sie würde ihren Eltern verzeihen, dachte Seiji nach.

Honey schlief ein.
 

"Honey, mein Kind, du musst es schaffen." hörte sie wieder eine vertraute Stimme

"Vater?"

"Ja, Kindchen. Erwecke deine Kraft in dir."

"Wie soll ich das machen?"

"Deine Kette, Liebes ...Deine Kette und der Ring, sind die Schlüssel zu deinem Herzen."

"Ich verstehe das nicht...Ich will das nicht verstehen! ... Ich habe keine außergewöhnliche Fähigkeiten."

"Doch die hast du" sprach eine andere Stimme. Es war Zeros Stimme.

"Zero!"
 

Honey wachte auf.

Seiji ist neben ihr auf den Stuhl eingenickt.

Sie stand auf.

Herr Ten'ou erwachte. "Wo wollen Sie den hin?"

"Mir geht es gut. Ich will nur ein Glas Wasser."

"Ich hole es ihnen. Legen sie sich wieder hin."

"Wenn sie meinen, Herr Privatdetektiv oder sollte ich Babysitter sagen."

"Werden Sie nicht frech."

"Warum tun Sie das?"

"Was?"

"Ich meine, diesen Job. Ein Privatdetektiv spielt bestimmt nicht ohne Grund Beschützer von Kinder auf dem Internat oder Internatwächter, wie auch immer Sie es nennen wollen."

"Da haben Sie nicht ganz Unrecht." Sagte Herr Ten'ou und kam mit einem Glas Wasser zurück. "Bitte sehr... ich habe gerade ein paar finanzielle Probleme, deswegen muss ich alles annehmen."

"Tragen Sie eine Waffe bei sich?"

"Nein! Natürlich nicht."

"Und wie wollen Sie sich dann im Ernstfall gegen einen Einbrecher währen?"

"Ich habe den braunen Gürtel in Karate, also da würde es bestimmt keine Probleme geben ... Sie sagten vorhin, die Kette sei von ihren Eltern ... Mr. Kanji hat mir das mit ihrer Familie erzählt ... es tut mir Leid."

"Das braucht es nicht."

Sie wirkt wirklich stark, dachte Seiji Ten'ou.

Honey starrte ins Glas. "Wie sieht es mit ihrer Familie aus?" fragte Honey.

"Meine Familie? ... Meine Mutter lebt im Ausland und mein Vater kam vor 16 Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Meine ältere Schwester Yuri lebt hier in der Nähe in einer anderen Stadt, mit ihr habe ich aber nur selten Kontakt."

"Tut mir Leid, ich hätte nicht fragen sollen." Meinte Honey betrügt.

"Es braucht ihnen nun wirklich nicht Leid zu tun. Schließlich war ich damals erst 4 Jahre alt."

"Warum sind Sie Detektiv geworden, Ten'ou-sama, ich kann mir vorstellen, dass sie noch mehr Berufe zur Auswahl hatten."

"Ja, schon, ich wollte schon immer Detektiv werden, den der Unfall meines Vaters wurde nie geklärt."

"Also war es kein Unfall."

"Ja, ich vermute es war Mord an meinem Vater, nur als Unfall getarnt."

"Setzten sie das junge Mädchen, Honey, ja keine Flausen in den Kopf, Herr Ten'ou." Sagte Mr. Kanji, der ins Zimmer kam. "Wie geht's dir meine Kleine?"

"Mir geht es gut, Morgen kann ich sicher wieder in die Schule."

"Sehen Sie, Herr Ten'ou, sie ist sehr tüchtig. Honey, du hast einen Brief bekommen, das ist der Hauptgrund, warum ich gekommen bin."

"Einen Brief? Von wem?" fragte Honey neugierig, sie bekam nie einen Brief.

"Hier ist er." Sagte Mr. Kanji und ging wieder. "Bleiben sie hier, Herr Ten'ou?!"

"Ja, mache ich." Sagte Seiji.

Honey starrte auf den Briefumschlag. Sie drehte ihn um, es stand kein Absender drauf.

"Wollen Sie ihn nicht öffnen?"

"Doch natürlich." Sagte Honey und öffnete ihn vorsichtig. Sie zog den Brief aus dem Umschlag und faltete ihn auf.
 

Liebste Honey,

Ich wollte Dir schon so lange schreiben, aber ich wusste nie, wie ich anfangen sollte, den die letzten Jahre an denen wir nicht bei Dir waren, sind nicht zu entschuldigen.

Wahrscheinlich willst Du als erstes den Grund wissen, warum wir Dich und Deinen Bruder Zero verlassen hatten und nie einen Brief geschrieben haben.
 

Honey lief eine Träne ihre zarte Wange herunter. "Ist es eine schlimme Nachricht?" fragte Seiji besorgt.

"Nein, ganz im Gegenteil. Es ist ein Brief von meinen Eltern." Sagte sie und las weiter.
 

Es hat alles damit zutun,

dass Du und Zero etwas Besonderes seid.

Zero, hat Dir nie erzählt, dass er, gegen das Böse gekämpft hat.

Ihr Beide, Du und Zero, seid mit der Kraft der Liebe geboren und nur du kannst jetzt Zeros Werk fortführen.

Du musst kämpfen.

Sicher hätten wir nicht deshalb fortgehen sollen,

aber wir hielten es für das Beste.

Ich weiß,

ich konnte nicht alle Deine Fragen in diesem Brief beantworten,

aber wir werden Dir nun öfters schreiben.

Denn nach Zeros Tod wollen wir wenigstens zu Dir Kontakt halten, unsere geliebte Tochter,

Du bist unser Ein und Alles

und uns tat Alles Leid.

Und hoffen,

dass du uns verzeihen kannst.
 

In Liebe,

dein Vater
 

Endlich hatte sie einen Brief von ihren Eltern bekomme, auch wenn es ein paar Jahre gedauert hatte, doch das war ja nun egal, sie wollen ja nun öfters schreiben.

Honey war glücklich und sie fühlte sich wieder stark.

"Alles in Ordnung?"

"Ja, mir geht es sehr gut."

"Das freut mich."

"Ja?" fragte Honey und schaute Seiji fragend an, er wurde leicht rötlich.

"Honey, ich wollte schauen wie es Ihnen geht." Sagte Mrs. Lin.

"Mir geht es wieder gut."

"Wirklich, dann wollen wir mal dein Fieber messen." Sagte Mrs. Lin und steckte für 3 sec. das Thermometer in Honeys Ohr. Es piepste und war fertig mit der Temperaturmessung.

"37, 4 Grad. Ja, dir scheint es wirklich schon wieder besser zugehen. Dennoch bleibst du heute noch hier liegen."

"Wenn Sie es sagen."

"Ja, Honey, dass sage ich dir."

"Ich werde hier bleiben." Sagte Herr Ten'ou.

"Das ist gut, denn Sie kennen ja unsere Honey nicht, die reißt oft gerne aus. Honey, Bettruhe! Okay?"

"Ist gut." Sagte Honey. Mrs. Lin verließ das Zimmer.

"Ten'ou-sama, Sie brauchen nicht hier bleiben, ich bleibe schon hier." Versicherte Honey.

"Ich glaube ihnen ja, aber das ist wohl oder übel mein Job für die nächste Zeit."

"Gut." Honey starrte aus ihrem Fenster.

Nach einer Weile schlief sie wieder ein.
 

"Also wie lange haben sie vor, hier zu arbeiten?" fragte Natsu.

"Ich werde so lange hier arbeiten, bis sich dass mit den Einbrüchen geklärt hat."

"Also, wenn das so ist, könnte es ja sein, dass es länger dauern könnte."

"Ja, könnte sein, was wir ja nicht hoffen wollen."

"Wie lange habe ich geschlafen?" fragte Honey, die sich zu den beiden umdrehte.

"Also, als ich vom Unterricht gekommen bin, warst du schon im Land der Träume."

"Wie spät?" fragte Honey weiter.

"Es ist 8.30 Uhr, morgens."

"Morgens? Oh, nein, ich muss mich doch fertig machen." Sagte Honey und sprang auf.

"Warum?" fragte Natsu.

"Weil wir doch gleich Unterricht haben."

"Honey-chan, wir haben heute Samstag." Meinte Natsu.

"Samstag?" fragte Honey verdutzt.

"Ja." Nickte Seiji.

"Oh, Achso. Ich bin so ein Schussel."

"Oh, du bist ja wieder auf den Beinen, Honey."

"Guten Morgen, Mr. Kanji." Sagte Natsu.

"Guten Morgen, Mr. Kanji, ja mir geht es wieder gut." Sagte Honey.

"Morgen, Natsu, Morgen Honey, wie ich sehe bist du auch wieder glücklich. Herr Ten'ou, könnten sie bitte mit mir kommen?"

"Ja, ist gut." Sagte Seiji Ten'ou und beide verließen das Zimmer.

"Also, ich finde ihn echt nett." Meinte Natsu.

"Du findest doch jeden Jungen nett."

"Und wenn schon."
 

Das Wochenende war wie jedes andere Wochenende auch. Kurz gesagt, langweilig.

Wir hatten am Sonntag ein Tennismatch gegen ein anderes Internat. Natsu, Cleo und ich haben die entschiedenen Punkte für unser Internat gemacht.

Die Fußballmannschaft hat leider verloren, obwohl Haijami warscheinlich der beste Torwart ist, den ich kenne. Den Privatdetektiv habe ich auch nicht mehr gesehen.

Natsu hatte schon Recht, er ist ganz nett.

Den Brief, den Vater geschrieben hat, liegt ab nun unter meinem Kissen.

Dort finde ich, passt er hin und ich ... ich weiß auch nicht.

Dann ist Dad sogar in meinen Träumen in meiner Nähe. Meine Eltern wollen ja nun öfters schreiben.

Ich finde es schon komisch, dass sie nach all den Jahren schreiben, aber ich froh darüber. All die Jahre habe ich sie sehr vermisst und immer gedacht, dass ich an allem Schuld bin.

Aber das hat sich ja nun irgendwie geklärt.

Das einzige was mir noch Sorgen macht, sind diese komischen Träume.

Als ich gestern meine Kette zum Duschen auszog, hat das Herz geleuchtet. Doch ich glaube, ich habe mich geirrt und sie hat nur das Licht reflektiert.
 

"Honey, du musst kämpfen!" sprach die Stimme ihres Vaters wieder in ihrem Träumen.

"Ich will nicht kämpfen."

"Es ist aber dein Schicksal zu kämpfen."

"Mein Schicksal, ist es zu kämpfen? Das ist mein Schicksal?"

"Ja, das deines und das deines Bruders."

"Zero?!"

"Ja, Honey, du musst für ihn weiter kämpfen. Das Böse ist schon ganz in deiner Nähe."

"Also muss ich wirklich kämpfen?!"

"Ja, aber dazu musst du dich verwandeln."

"Und wie soll ich das anstellen?" schrie Honey. Ihr liefen Tränen die Wangen herunter.

"Honey, mein Süßes Mädchen, hör mir zu. Du musst das goldene Herz an der Kette mit deinem Ring berühren und sagen >Mit der Kraft, die in mir steckt, ein Mädchen verwandelt sich<"

"Und das funktioniert?"

"Ja, mein Kind. Du musst kämpfen. Für mich, deine Mutter, Deinen Bruder und für all deine Freunde."

Honey wischte sich die letzte Träne aus ihrem Gesicht. "Ja, ich werde für euch den Kampf gegen das Böse aufnehmen."



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