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Was passiert...?

wenn man sich nicht wehren kann
von

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Prolog: Es ist nichts!

Dies ist meine erste PB ff. Hoffe euch gefällts und ihr lernt wie sich Mobbingopfer fühlen, oder es baut euch auf, wenn ihr selbst Opfer seid.
 

Was passiert ...?
 

Prolog: Es ist nichts!
 

"Vergiss nicht, dass du dran bist, wenn du was sagst!" "Ja, ich wird's nicht vergessen, aber bitte hör auf!" "Aufhören, warum denn? Glaub mir, wir sind noch lange nicht fertig mit dir."

"Nein!" Verschwitzt wache ich auf. Schon wieder dieser Traum. Doch leider ist auch mein echtes Leben so, denn es ist nicht nur ein Traum.

Ich gehe ins Bad und verschließe die Tür hinter mir. Aus dem Schränkchen im Badezimmer nehme ich mir eine Rasierklinge. Immer wieder füge ich mir damit Wunden zu, danach sitze ich einfach nur apathisch da. Denke nach. Dann verwische ich alle Spuren, meines nächtlichen Treibens.

Ich gehe wieder in mein Zimmer. "Was ist los, Sayuri?", fragt mich Jun. "Nichts, was dich beunruhigen sollte, mir war nur etwas übel." "Bist du wirklich in Ordnung?", fragte mich Jun noch einmal besorgt. "Glaub mir, es ist nichts!" "Gut, aber du würdest mir doch sagen, wenn etwas wäre." "Natürlich, aber jetzt schlaf weiter!" Es ist nichts, ganz genau. Was sollte schon sein? Sie werden mich schon irgendwann in Ruhe lassen. Schließlich gibt es nichts, was mich oder jemand anderen beunruhigen könnte.
 

Hoffe euch hats gefallen und ihr schreibt mir n Kommi. Ciao euer Steinbock

Ich habe keine Probleme!

Diese ff widme ich an alle Mobbingopfer. Ich hoffe die ff hilft euch und hoffe, dass ihr nicht zu lange wartet um euch zu wehren.
 

Was passiert ...?
 

Ich habe keine Probleme!
 

Das Klingeln eines Weckers ertönte. Schläfrig richte ich mich auf und strecke mich. Mein Name ist Sayuri Tsushima und ich bin 16 Jahre alt. Ich spiele in der Band Prussian Blue Gitarre und singe. Zusammen mit meinen drei männlichen Bandmitgliedern wohne ich in einer WG in Tokio. "Morgen Leute!", gebe ich schläfrig von mir. "Guten Morgen!", bekomme ich von Jun und Atsushi zu hören. Atsushi ist unser Bandleader und spielt den Bass. Jun ist so wie ich Sänger und Gitarrist der Band und ich teile mir ein Zimmer mit ihm. Er hat seine Eltern schon sehr früh verloren, deshalb habe ich mich schon mal mit ihm gestritten, da ich von meinen Eltern abgehauen war, doch das ist eine andere Geschichte. "Morgen!" Schläfrig kommt nun auch Keigo, unser Drummer, in die Küche geschlendert. "Kommst du dann Jun, wir schreiben heut nen Mathetest, ich hoffe du hast gelernt.", frage ich meinen Kumpel. "Was denn? Ein Mathetest?" "Viel Spaß Kumpel.", mischt sich Keigo ein. "Unsere Klasse hat den Test gestern geschrieben, der ist verdammt schwer." "Du wirst es schon überleben. Und jetzt komm endlich!", fordere ich Jun auf.

Auf dem Weg zur Schule sind wir ziemlich schweigsam. "Schreiben wir heut wirklich diesen Test?", fragt mich Jun in diesem Moment. "Ja das tun wir. Aber beruhig dich. Wenn du es versaust, tröst ich dich auch.", sage ich Jun mit einem Zwinkern, wobei er knallrot anläuft. "Du bist manchmal echt zu schüchtern, aber ich wird dir schon nichts antun. Und jetzt beeil dich, sonst kommen wir zu spät." Mit diesen Worten beschleunigen wir unseren Schritt.
 

"Man die Arbeit hatte es echt in sich, nicht wahr?", fragt mich Jun, nachdem wir den Test geschrieben haben. "Na ja, ich hab ihn mir schwerer vorgestellt. Aber wenn es wirklich so schlimm ist, kannst du gern auf mein Angebot zurückkommen." "Nun hör schon auf damit!", höre ich nur verlegen von Jun. In der nächsten Stunde haben wir Japanisch. Unsere Lehrerin, Frau Kareshi, erklärte und: "Ihr werdet dieses Jahr einen Artikel für die Zeitung schreiben, dieser wird von einer Jury ausgewertet und die besten drei bekommen einen Preis. Ich erwarte von jedem einen guten Artikel, also strengt euch gefälligst an." Unsere Klasse ist nicht grad begeistert davon, doch letztendlich finden wir uns alle damit ab. Die nächste Stunde haben wir Geographie, ein Fach, vor dem ich mich immer wieder fürchte. "Na Tsushima, hast du dich mal wieder bei den Lehrern beliebt gemacht.", höre ich von einer Klassenkameradin von mir. Ich versuche es zu ignorieren. "Weißt du eigentlich wie scheiße du bist. Oder bildest du dir etwa ein, du seiest was besseres, nur weil du in einer Band spielst?" "Nein, das denke ich nicht.", murmle ich vor mich hin. "Wers glaubt wird seelich.", höre ich schon wieder von einer anderen Stimme. Noch in selben Moment wird mein Stuhl so getreten, dass ich die Tischkante direkt in den Bauch gerammt bekomme. Noch bevor ich richtig zu mir komme, schüttet ein anderer meinen Ranzen auf, ich stehe den Tränen nahe. Da ertönt die Schulglocke. Sie hören auf mich zu ärgern und ich packe meinen Ranzen ein. Der Rest des Tages verläuft normal.
 

Auf dem Heimweg werde ich von Kaori und ihren Leuten abgefangen, sie sind es, die mich immer wieder ärgern. Grob werde ich von einem Typen aus ihrer Gang am Arm gepackt, so dass ich nicht fliehen kann. Kaori tritt nah an mich heran und hält mein Kinn fest, so dass ich ihr direkt in die Augen sehe. "Du weißt doch", fängt sie an, "dass du tot bist, wenn du was sagst." Der Angstschweiß sitzt mir auf der Stirn und ich nicke. "Gut. Also wirst du schön den Mund halten sonst..." Um ihre Aussage zu vertiefen, hält sie mir ein Messer an die Kehle. In Todesangsthauche ich: "Ja, ich werde kein Wort darüber verlieren." Danach nimmt sie das Messer weg und ich werde losgelassen. Man sollte vielleicht erwähnen, dass ich schon länger Opfer von Kaori und ihrer Gang bin. Aber ich habe mich niemandem anvertraut, aus Angst, dass es auffliegen könnte. Aus Angst, dass ich mein Leben verlieren könnte. Wer kann mir hier schon raus helfen.
 

Als ich zu Hause ankomme, verschwinde ich ins Bad. Ich bin allein zu Hause, die Jungs wollten noch etwas zusammen unternehmen und werden vor 19.00 Uhr nicht zurück sein. Aus dem Schrank im Badezimmer nehme ich mir eine Rasierklinge und schneide zu. Seit kurzem ritze ich mich am Oberarm, nicht dass ich abhängig davon bin, ich könnte jederzeit damit aufhören. Aber es entspannt mich einfach. Nachdem ich das Blut auf meinem Arm sehe, sitze ich eine Weile einfach nur da, genieße das entspannte Gefühl. Danach beseitige ich alle Rückstände sorgfältig und benehme mich wie gewöhnlich.
 

"Hey Sayuri, kann ich dich mal was fragen?" "Jun, du bist schon zurück? Was ist denn?" "Ich wollte dich fragen, ob du mir bei den Hausaufgaben helfen kannst. Du bist doch so gut in Mathe." Ich nicke und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Schreibtisch. Jun hat so etwas beruhigendes, in seiner Nähe vergesse ich all meine Probleme. Nachdem wir das Problem mit Mathe geklärt haben, fragt mich Jun: "Was ist in letzter Zeit mit dir los Sayuri?"

"Ähm, gar nichts. Was soll denn sein?" In diesem Moment nimmt Jun mich in den Arm und drückt mich fest an sich. "Ich merke doch, dass du Probleme hast. Bitte sag mir was los ist!" Für eine lange Zeit ist es still, ich werde mir gerade der Situation bewusst. Wir sind hier allein in unserem Zimmer und er hält mich in den Armen, obwohl Keigo und Atsushi jeden Moment nach Hause kommen könnten. Vorsichtig wende ich mich aus seiner Umarmung, sehe ihn in die Augen und sage: "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, es geht mir gut, glaub mir." Mit diesen Worten stehe ich auf und will gehen, doch Jun hält mich fest. "Warte", befiel er mir. "Versprich mir bitte, dass du mir sagst wenn du Probleme hast."
 

Hoffe euch hats gefallen und ihr schreibt mir nen Kommi.

Ciao euer Steinbock.

Bitte nicht!

Da is es. Das neuer Kapi meiner ff. Sorry, dass es so lang gedauert hat, ich hatte ne totale Schreibblockade. An der Stelle n gaaaanz großer Danke an meine Kommischreiber.

Jetzt viel Spaß mit dem Kapi!
 

Bitte nicht!
 

Etwas verlegen durch Juns ungewohnte Aktion, lächle ich ihn an. "Es ist schon komisch was? Eigentlich wollte ich dich trösten und jetzt versuchst du mich zu trösten.", sage ich zu ihm. "Aber..." "Aber was?", fragte er mich. "Ich bin dir sehr dankbar dafür!", antwortete ich ihm mit einem Lächeln. Danach drehe ich mich zu ihm um gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Verdutzt ließ er mein Handgelenk los.

Ich brauche frische Luft. Unbedingt! Deshalb nehme ich meine Jacke und gehe Richtung Park. "Seht mal wen wir da haben!", sagt auf einmal eine mir allzu bekannte Stimme. "Kaori!", wispere ich entsetzt. Ich sehe wie sie auf mich zukommt. Wir befinden uns in einem abgelegenen Teil des Parks, so dass mir niemand helfen könnte. Mein Herz beginnt zu rasen. Kaori und ihre Leute waren zu allem fähig. Warum musste mir das nur passieren? Und eine noch viel wichtigere Frage: Was würde jetzt mit mir passieren? Ich würde es nicht wieder zulassen, dass sie mich so bloß stellen. "Was wollt ihr von mir?", sage ich mit fester Stimme. "Tja, keine Ahnung! Was wollen wir, Leute?", fragte Kaori sarkastisch. Ein Lachen ging durch die Runde. "Bist du wirklich so blöd, Tsushima, oder tust du nur so?" Kaoris Stimme ist eiskalt. In diesem Moment wäre sie sicher zu allem fähig. Irgendwas muss ich tun, wenn mir mein Leben lieb ist, aber was? Mir bleibt keine andere Wahl, ich muss wegrennen. Irgendwohin wo viele Menschen sind, irgendwohin, wo ich sicher bin. Schnell drehe ich mich um und versuche davon zu sprinten. "Warte!", ruft Kaori, "Wir haben noch n Hühnchen mit dir zu rupfen!" Für wie blöd hält die mich? Meint die, ich würde wirklich abwarten, bis sie mir was antun? Doch auf einmal falle ich hin. Verdammt! Jetzt bin ich geliefert!

Ich zittere vor Angst davor, was jetzt auf mich zukommt. Ängstlich drehe ich mich um. Da stehen schon Kaori und ihre Kumpanen um mich herum. Plötzlich werde ich hochgezogen. Der Griff der meinen Arm umschließt ist stark und ich sage kurz "Au!" Meine Arme werden weiterhin festgehalten, mir auf den Rücken gedrückt. "Du bist wirklich verdammt blöd, Tsushima!", sagt Kaori protzig. "Ihr seid es doch, die wirklich dumm sind!", flüstere ich. Doch im nächsten Moment bereue ich das auch schon, denn ich spüre, wie Kaori ihr Knie in meinen Bauch stößt. Es tut schrecklich weh. "Entschuldige dich für diese Frechheit und du kommst noch glimpflich davon!", befiehlt sie mir. Ich biete ihr Paroli: "Warum sich für die Wahrheit entschuldigen?" Im nächsten Moment spüre ich eine Faust in meinem Gesicht. "Wenn du so weitermachst haben deine Freunde auch bald ein Problem!", droht Kaori danach. "Lass sie da raus! Bitte lass sie in Ruhe! Ich flehe dich an!", verzweifelt bringe ich diese Worte heraus. "Tja, dein Glück, dass ich ein Mensch bin, der mit sich reden lässt. Aber dafür, dass wir deine Freunde in Ruhe lassen, musst du jetzt einstecken!"

"Nein! Bitte nicht!", schreie ich verzweifelt. Da spüre ich erneut eine Faust in meinen Bauch rammen. Dann mein Gesicht. Mein ganzer Körper schmerzt. Auf einmal lassen sie von mir ab. Ich bin schon nicht mehr ganz bei mir. "Lass dir das eine Leere sein.", höre ich Kaoris Stimme. Sie verpasst mir noch einen letzten Tritt in den Bauch. Ich höre ihr triumphierendes Lachen. Als ihre Stimmen verklungen sind, versuche ich mich aufzusetzen. Mein gesamter Körper tut mir weh und ich bin wie benebelt. Irgendwie schaffe ich es aufzustehen und mich auf eine nahe stehende Bank zu setzen. Wie sollte ich jetzt nur nach Hause kommen? Und wie sollte ich das Jun erklären. Ich durfte ihn da nicht mit reinziehen. Würde ihm etwas zustoßen, würde ich es mir nie verzeihen können.

In meinen Jackentaschen suche ich nach einem Taschentuch, um meine blutende Nase zu beruhigen. Statt einem Taschentuch ertaste ich einen länglichen, abgerundeten Gegenstand. Ich hole den Gegenstand raus. Es stellt sich als Taschenmesser heraus. Wie gut würde es mir jetzt tun ein paar Schnitte zu setzen. Hier würde so schnell keiner vorbeikommen, schon gar nicht wenn es dämmerte. Also, warum sollte ich nicht ein, zwei Schnitte setzen. Nur zur Beruhigung.

Langsam kremple ich meinen Pullover hoch. Mein Arm zeigte viele Narben. Eine mehr oder weniger würde da nicht auffallen. Im nächsten Moment klappe ich das Taschenmesser auf und schneide zu. Mich befällt wieder dieses herrlich, befreiende Gefühl. Das warme Blut fließt über mein Handgelenk. Mir wird so schwindelig. Was ist nur los? Ich glaube, ich werde mich etwas hinlegen. Mich etwas ausruhen.
 

"Sagt mal Leute, weiß jemand wo Sayuri ist?", fragte Jun seine Bandmitglieder. Atsushi und Keigo schüttelten den Kopf. "Vielleicht übernachtet sie heut bei einer Freundin und hat einfach vergessen uns etwas zu sagen!", sagte Keigo. Doch Jun machte sich Sorgen. Das war doch sonst nicht Sayuri Art, einfach zu verschwinden ohne ein Wort zu sagen. "Ich geh noch ne kleine Runde.", sagte Jun im nächsten Moment entschlossen. "Wo willst du denn um diese Zeit noch hin?", fragte ihn Atsushi. "Ich brauch einfach noch n bisschen frische Luft.", erklärte Jun und ging.

"Sayuri, wo bist du nur?", murmelte er, nachdem er eine Weile gegangen war. Da erinnerte er sich, dass Sayuri, wenn sie nachdenken oder ihre Ruhe haben wollte, meist in den Park ging. Vielleicht finde ich Sayuri dort, schoss es Jun durch den Kopf.

Konzentriert auf jedes geringste Anzeichen von Sayuris Aufhalten hier, ging er durch den Park. Nach einer Weile gelangte er an eine abgeschiedene Stelle des Parks. Auf einmal sah er eine Person auf einer der Bänke sitzen. Die Person war in sich zusammengesackt und wirkte leblos. Jun erkannte durch die Dunkelheit nicht, wer dort saß. Er ging ein paar Schritte näher. Als er erkannte wer dort saß, stockte ihm der Atem. "Sayuri!", rief er fassungslos. Er rannte zu ihr, hockte sich vor sie. "Sayuri, ist du wach? Was ist mit dir? Sag doch etwas Sayuri!" Jun schüttelte sie. Er fühlte ihren Puls, der sehr schwach war. "Bitte, mach doch die Augen auf!", schrie Jun Sayuri an. Plötzlich kam eine Reaktion von ihr. Sie blinzelte ihn an. "Sayuri? Sayuri, was ist mit dir?", fragte Jun aufgeregt. "Mir, mir tut alles so weh Jun. Bitte, lass mich, mich etwas ausruhen.", wisperte Sayuri. Im selben Moment fiel Juns Blick auf ihr Handgelenk. "Verdammt, was hast du nur angestellt?", fragte er Sayuri verzweifelt. Diese wisperte nur: "Ich kann nicht mehr Jun. Ich hab das einfach nicht ausgehalten:" "Was hast du nicht ausgehalten?" Doch Sayuri antwortete nicht, sie sank in Juns Arme. Jun war geschockt. Was sollte er jetzt tun? Als erstes musste Sayuri geholfen werden! Er griff nach seinem Handy und rief den Notruf.

Einige Tage vergingen. Sayuri erwachte nicht. Sie hatte viel Blut verloren und lag jetzt im Koma. Der Arzt sagte, dass sie sich aus Verzweiflung die Pulsadern aufgeschnitten hatte. Wahrscheinlich sei sie vorher verprügelt worden. Jun fühlte sich schuldig an der Lage. Er hätte wissen müssen, dass mit Sayuri etwas nicht stimmte. Er hätte auf sie aufpassen müssen. Durch seine eigene Dummheit, würde er vielleicht wieder einen geliebten Menschen verlieren. Doch ändern konnte er das jetzt nicht mehr, das einzige was er konnte, was nachzuforschen, wer an Sayuris Verletzungen Schuld war. Er fand bald heraus, dass Kaoris Bande dahinter steckte. Als Sayuris Eltern das erfuhren, zeigten Kaori an. Diese würde zu 12 Monaten Jugendgefängnis verklagt.

Täglich besuchte Jun Sayuri im Krankenhaus. Verzweifelte fast an dieser scheinbar ausweglosen Situation. Doch dann, eines Tages erwachte Sayuri. Plötzlich und unerwartet. Jun war verdammt glücklich darüber.
 

So, ein neues Kapi is beendet, nach langer Zeit. Die nächsten kommen bald, hab sie schon fertig. Bis bald euer Steinbock^^

Glück gehabt!

So, und wieder n neues Kapi. Ich hoffe es gefällt euch. Wie immer n ganz großes Danke an meine Kommischreiber. Jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapi!
 

Glück gehabt!
 


 

Was sind das für merkwürdige Geräusche um mich herum? Wo bin ich überhaupt? Fragen, die mir durch den Kopf schießen. Vorsichtig versuche ich die Augen zu öffnen. Schließe sie jedoch gleich wieder. Das Licht ist zu grell. Doch ich will wissen wo ich bin. Erneut versuche ich die Augen zu öffnen. Meine Augen gewöhnen sich langsam an das grelle Licht dieses Zimmers. Verschwommen sehe ich eine Gestalt vor mir. Wer ist das?

"Sayuri! Sayuri, bist du wach?", höre ich eine freudige Stimme. Die Umrisse werden schärfer. "Jun!", wispere ich. Dabei fühlen sich Hals und Rachen furchtbar trocken an. "Wo bin ich hier?", flüstere ich. Ich spüre wie Jun meine Hand hält. "Du bist im Krankenhaus. Ich hab dich im Park gefunden. Deine Pulsadern waren aufgeschnitten und du hattest überall am Körper Verletzungen. Du liegst seit fünf Wochen im Krankenhaus." Für eine Weile ist es still zwischen uns. Mir wird bewusst, dass ich jetzt tot wäre, hätte Jun mir nicht geholfen. Ich will mich gerade bei ihm bedanken, als meine Eltern ins Zimmer stürmen. Überglücklich, mit Tränen in den Augen. Sie überhäufen mich gerade zu mit Glücklichkeit und ich sehe wie Jun geht. Dann muss ich mich wohl später bei ihm bedanken.

Wieder zogen zwei Wochen ins Land und endlich konnte ich wieder nach Hause zu meinen Freunden. Meine Eltern waren zwar der Meinung, dass ich erstmal bei ihnen leben sollte, aber ich hab mal wieder meinen Sturkopf durchgesetzt. Es ist still, als ich in die Wohnung komme. Irgendwie hab ich mir einen herzlicheren Empfang festgestellt. Geknickt gehe ich ins Wohnzimmer, wo ich plötzlich freudig empfangen werde. Alle scheinen froh zu sein, dass ich wieder da bin. Eine Weile lang sitzen wir zusammen und ich lasse mir erzählen, was ich alles verpasst habe. Doch dann müssen Atsushi und Keigo weg. Also bin ich allein mit Jun. Das letzte Mal allein mit Jun, war ich am Tag des Unfalls. Damals war es so schön mit uns gewesen. Stumm saßen wir uns nun gegenüber. Irgendwer musste doch etwas sagen. Da beginne ich einfach: "Wie weit seid ihr eigentlich mit diesem Schulprojekt?" "Fast am Ende. Jeder von uns soll jetzt einen Artikel schreiben. Mit etwas Glück wird der in die Zeitung gesetzt und man gewinnt irgendwas." "Aha! Dann wird ich mich mal an meinem Artikel versuchen und du solltest das auch tun, Jun!", sage ich in meiner gewohnt lockeren Art. Jun sieht mich verwundert an. Ich stehe auf und will in unser Zimmer gehen. Da verlässt mich auf einmal die Kraft und ich falle Jun direkt in die Arme. Das ist die Gelegenheit, sich bei ihm zu bedanken. "Sayuri, alles okay?", höre ich Jun besorgt fragen. Ich schließe meine Arme um ihn und flüstere ihm in Ohr: "Danke!" Jun erwidert die Umarmung leicht und fragt dann: "Danke für was?" Ich gehe etwas mit meinem Kopf zurück, so dass sich unsere Blicke begegnen. "Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast!", erkläre ich ihm mit einem Lächeln. In diesem Moment wird Juns Blick ernst. "Was hast du?", frage ich ihn deshalb. "Tu das nie wieder!", entgegnet er mir wütend. "Ich hab meine Eltern verloren als ich sechs war, ich würde es nicht ertragen, wieder eine geliebte Person zu verlieren." Ich werde rot. Jun liebt mich, er liebt mich so wie ich ihn liebe. Daraufhin nehme ich sein Gesicht in meine Hände. Verwundert sieht mich Jun an. Ich atme tief durch und küsse ihn dann. Jun scheint geschockt, erwidert den Kuss jedoch dann. Als wir uns voneinander lösen sage ich: "Ich werde dich nicht allein lassen. Das verspreche ich dir. Aber bitte... bitte lass mich auch nicht allein." Glücklich sieht mich Jun an.

Schwerenherzens stehe ich jedoch auf und mache mich an den Artikel. Immer wieder streiche ich etwas durch, weil ich es nicht gut genug finde. Stundenlang schreibe ich so lange daran rum, bis ich es gut genug finde.

Wieder vergehen Wochen, Wochen des Wartens. Es wurden bereits einige Artikel abgedruckt, doch der Gewinner steht noch nicht fest. Wahrscheinlich bin ich gar nicht in die engere Auswahl gekommen. Doch dann, lese ich eines Tages meinen Namen in der Zeitung. Mit der großen Überschrift: "Der Gewinner des Wettbewerbs steht fest!" Darunter steht, für alle sichtbar, mein Artikel:
 

Mobbing

Wenn Schule zum Albtraum wird
 

"Von Anfang an hatte ich Angst, dass so etwas passieren könnte.", erinnert sich Natsuki (Name geändert). Sie war eines von vielen Mobbingopfer auf der Welt. "Natürlich hatte ich schon oft im Fernsehen gesehen wie Klassen gezielt einen Mitschüler fertig machten. Meist waren das Kinder mit guten Noten oder sie waren schüchtern und wehrten sich nicht. Ich hätte nie gedacht, dass auch ich eines dieser Opfer werden könnte. Eine Tages fing eine Mitschülerin damit an, mich übel zu beschimpfen. Ich erinnere mich daran, wie einmal so gegen meinen Stuhl gestoßen wurde, dass ich den Tisch direkt in den Bauch gerammt bekam. Anfangs dachte ich, es wäre nur eine Phase, die bald vorüber gehen würde, wenn ich nichts machte. Aber das genaue Gegenteil traf ein. Mein Leben war furchtbar geworden, so ziemlich alle waren gegen mich. Eines Tages ging es soweit, dass sie mich verprügelten. Ich sah keinen Sinn mehr in all dem, schnitt mir die Pulsadern auf. Hätte mich mein Freund nicht gefunden, wäre ich jetzt wahrscheinlich tot." Natsukis Fall ist nur einer von vielen in Japan und der ganzen Welt.

Mobbing, das ist vom englischen abgeleitet und bedeutet so viel wie "über jemanden herfallen". Meist betrifft es Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren. Es ist ein Thema, dass auch immer mehr von den Medien aufgegriffen wird. Wir fragen Natsuki, warum sich Mobbingopfer oft niemandem anvertrauen. "Ich glaube", antwortet sie, "dass man einfach Angst hat, dass es sich noch mehr verschlimmern könnte, sollte einer der Täter raus finden, dass man gepetzt hat. Dadurch wird bei vielen erst zu spät eingegriffen, nämlich dann wenn der Betroffene den Schlussstrich zieht und sich das Leben nimmt." Mit diesen Worten verstummt sie und scheint über ihren eigenen Selbstmordversuch nachzudenken. Wir fragen sie, warum Mobbingopfer sich oft versuchen, das Leben zu nehmen. "Man sieht einfach keinen Sinn mehr im Leben, wenn jeder gegen dich ist. Da dachte ich manchmal, wenn ich allein war: Was wäre wenn? Was wäre wenn du jetzt einfach Schluss machen würdest? Dann hab ich's einfach ausprobiert, weil alles so sinnlos schien." Wie Natsuki geht es vielen jungen Menschen. Für viele gehört Mobbing, fast schon zum Alltag. Mobbing richtet bei vielen großen Schaden an, denn selbst wenn die Betroffenen nicht verprügelt werden, bleibt meist für immer eine große psychische Narbe. Viele bleiben immer an dieser Vergangenheit hängen und geben sich selbst die Schuld am Mobbing. Aber wer denkt schon daran, dass ein junger Mensch deshalb mit dem Gedanken spielen könnte Selbstmord zu begehen? Niemand! Für viele kommt diese Einsicht erst zu spät, nämlich dann wenn es vorbei ist. Niemand sollte vergessen, dass Selbstmord bei Schülern öfters vorkommt, als gedacht. In Japan betrifft das sogar so viele, dass es einen speziellen Begriff für solche Opfer gibt. Er lautet Ijime.

Heute sollte Mobbing an Schulen jedoch kein Tabuthema mehr sein. Man sollte gezielt an jeder Schule gegen Mobbing vorgehen, da Opfer den ständigen Druck, es den Mitschülern recht zu machen, nicht lange gewachsen sind, aufgeben oder sogar Selbstmord begehen. Vor Mobbing ist heute niemand mehr sicher, denn auch der, der mobbt, kann eines Tages zum Opfer werden. Dann wünscht er sich selbst, dass geholfen wird, doch niemand greift ein.
 

Stolz hielt ich den Artikel in den Händen. Ich hatte es geschafft. Mein Werk wurde angesehen, verstanden.

In diesem Moment fühlte ich mich frei. Alles was in mir vorging hatte ich in diesen Bericht geschrieben. Endlich war alles raus.
 

So, das wars erstmal. Nun kommt nur noch der Epilog. Hoffe natürlich ihr schreibt mir wieder n Kommi. Büdde >hundeblickaufsetz<

Also das wars. Ciao euer Steinbock
 

PS: Der Artikel der hier vorkommt, hat noch andere Gründe. Er basiert auf ner wahren Begebenheit. Ich hab ihn für die Story nur n bisschen verändert. Wer mehr dazu wissen möchte oder den Originalartikel lesen will schickt mir einfach ne ENS.

Eine von vielen

So, hier is also das letzte Kapi von meiner PB ff. Hoffe euch gefällt der Epilog. Vielleicht is er n bisschen sülzig geworden, aber vielleicht merkt sih der ein oder andere was davon, obwohl ichnicht glaube, dass auch nur einer von euch jemand is der andere mobbt. Also viel Spaß jetzt mit dem Epilog!
 

Epilog: Eine von vielen
 

Endlich verläuft mein Leben wieder nach geregelten Bahnen. Ich brauche keine Angst mehr vor Kaori und ihren Leuten zu haben. Ich weiß meine Freunde würden mir helfen, wenn ich wieder in Schwierigkeiten gerate. Endlich kann ich wieder glücklich sein.

Und doch, ein Wehmutstropfen bleibt. Ich weiß, dass jeden Tag, irgendwo auf der Welt, irgendeine Person, auf irgendeine Art gemobbt wird. Diese Person wünscht sich Hilfe, braucht Hilfe. Doch keiner greift ein. Alle anderen die helfen könnten sehen nur weg. Merken erst, dass sie hätten etwas tun können, wenn es zu spät ist, wenn der Betroffene sich das Leben genommen hat.

Nach all diesen Erfahrungen, nach all dem Wissen, das ich mir darüber angeeignet hab, werde ich nicht mehr wegsehen. Meine Geschichte ist nur eine von vielen. Von unendlich vielen schlimmen Begebenheiten, die jeden Tag passieren.

Vielleicht klingt es altklug, aber ich möchte euch einen Rat geben: Wenn ihr Opfer seid, dann zerstört euch nicht euer Leben, indem ihr euch immer wieder Schmerzen zufügt, sucht Hilfe bei Menschen, denen ihr wirklich vertraut. Und nun ein Rat, für die die solche Fälle miterleben. Helft den Leuten, wenn nicht ihr selbst, dann informiert jemanden der helfen kann. Wartet nicht bis es zu spät ist. Und dann noch etwas für die die mobben. Überlegt euch genau was ihr damit anrichtet und was ihr damit verursachen könntet. Stellt euch einfach mal vor, ihr wärt in dieser Lage, könntet euch nicht wehren, was würdet ihr dann fühlen. Wenn alle nur weg sehen?

Aber jetzt genug der schlauen Worte. Genießt euer Leben, wenn euch von all dem nichts betrifft und befolgt meinen Rat, wenn euch irgendwas betrifft.

Mein Name ist Sayuri Tsushima und das war meine Geschichte.
 

Ende. Das wars also. Ich danke all meinen Kommischreibern, dass ihr mir treu geblieben seid, auch wenns bis zum zweiten Kapi so lang gedauert hat -_-°

Ich hoffe ich bekomm für den merkwürdigen Epilog auch noch n Kommi. Ich weiß er is n bisschen schräg. Vielleicht schreib ich mal ne Fortsetzung dazu. Ich meine, wer weiß, was passiert, wenn Kaori wieder aus dem Knast kommt?

Na ja, vielleicht bis bald euer Steinbock^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von:  Teemo
2007-03-27T08:53:18+00:00 27.03.2007 10:53
ich finde die ff sehr schön, besonders das thema is sehr schön abgesprochen, haste wirklich gut gemacht ^^;
was ich noch dazu sagen würde, wäre:
leute die mobben, würden sich nie in die situation des opfers hineinversetzen weil sie sich allmächtig vorkommen! und das finde ich ist verdammt *zensiert*
ich war auch ma ne zeitlang mobbing opfer, habe auch an selbstmord gedacht, aber ich habe mich dann getraut den mund aufzumachen! aber das is nich das thema, du hast diese ff sehr schön geschrieben, ich nehme sie natürlich gleich als favo rein ^^ *kiss*
Von:  PandaPri
2006-12-07T16:56:24+00:00 07.12.2006 17:56
Ich mag PB
Bin schon gespannt ^^
Von: abgemeldet
2006-03-15T19:19:46+00:00 15.03.2006 20:19
joah, hab deine FF jetzt auch mal gelesen, bin ein großer PB fan.
Es tut mir leid, aber mir kommt die FF ein wenig übertrieben vor. Ich wurde selber auch gemobbt (wobei das bei mir auch etwas anders aussah), kenne auch sehr viele, die auch gemobbt wurden, aber das mit dem Selbstmord stimmt nicht so. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass sich alle Mobbingopfer, denen nicht geholfen wird, umbringen. Mir wurde auch nicht geholfen und ich lebe noch. Man kann auch den anderen Mitschülern nicht die Schuld geben, denn die meistens auch nur froh, wenn sie gerade nicht dran sind...
Den epilog von dir fand ich dagegen sehr gut.
Ich denke, ich belasse es dabei, sonst werd ich zu Off topic ^_^

Ciao,
Anka
Von:  Yamini_Zouren
2005-11-13T22:29:41+00:00 13.11.2005 23:29
hi.
das ff hat mir echt gut gefallen.
ich wäre auch für 'ne fortsetzung
^.^
und der epilog gibt wirklich zu denken.
*knuffl*
angi-chan
sayonara
*wink*
*weggeh*
Von:  Karen-san
2005-05-18T12:49:32+00:00 18.05.2005 14:49
im ganzen kan ich sagen das mir deine ff sehr gut gefallen hat und eine fortsetzung wäre gar nicht so schlecht... das ende fand ich auch gut gelungen doch wie -sherry- schon geschrieben hat wird sich leider nich soviel ändern... mobbing ist schon fast an jeder schule alltag...
Von:  Karen-san
2005-05-18T12:44:19+00:00 18.05.2005 14:44
...hallöchen...
schönes kappi... auch das du nen artikel mit rein genommen hast fand ich nicht schlecht... mach weiter so...
Von:  -Hinata-
2005-05-15T10:06:39+00:00 15.05.2005 12:06
also ich find ihn sehr gut!!!
stimmt was sayuri/du da schreibt..
aber ändern wird sich wohl daran leider nie was an den vielen mobbing opfern...
naja, schade dass die ff jetzt zuende ist!
war echt klasse..!!!!
bye sherry *knuddel*
Von:  -Hinata-
2005-05-15T10:04:20+00:00 15.05.2005 12:04
Hi^^
naja, was soll ich sagen...
das kappi war mal wieder mega-super-ultra-klasse-toll xDD
hat mir wieder sehr gut gefallen, wie immer^^
bye sherry
*knuddel*
Von:  Karen-san
2005-05-11T14:21:21+00:00 11.05.2005 16:21
danke das du mir bescheid gesagt hattest... *knuddel*^^
also das capi fand ich och richtig super... ich hoffe das nächste kommt bald... mal sehen wie es weiter geht... freu mich schon
Von:  The_Red_Rose
2005-05-07T20:21:48+00:00 07.05.2005 22:21
Super Kapi! Echt! Und danke für den Hinweis! *knuddelz*

See you Mai + Mar


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