Es gab keine Liebe im Leben eines Ninjas. Ich war ein ANBU. Die Mission bedeutete alles. Nichts könnte das ändern. Nicht einmal Kakashi und der Horizont.
»Es war eine verdammt irrwitzige Idee«, murmelte Yamato und wandte sich zum Gehen. Er hätte nicht nachgeben sollen, sondern die Einladung strikt ablehnen. Wie all die Jahre.
»Warum bist du dann hergekommen?«
»Und was nimmst du dir nächstes Jahr vor, Geldsack? Die Weltherrschaft?«
Nur Joey Wheeler besaß die seine kognitiven Fähigkeiten bezweifelnde Eigenschaft, sich ohne Erlaubnis zu mir zu setzen und an seinem Flaschenbier zu schlürfen.
Ein ANBU, ein Hokage, zwei ehemalige Teamkameraden, Namen, die niemand kennt und die Frage: »Wie wog man das Glück eines Einzelnen gegen das Glück Vieler auf?« | Yamato (Tenzou) und Kakashi
Vor ein paar Jahren hätte er das Gespräch noch mit einem »Was in Merlins Namen erdreisten Sie sich, Sie idiotischer, inkompetenter Trottel?«, dann mit »Was soll das, Potter?« begonnen, jetzt schwieg er.
Mir gefror das Lächeln auf den Lippen.
Ich starrte ihn an, die Türklinke in der Hand und die Zeit dehnte sich aus. Wie ein Gummi. Ich wartete, bis es zurückschnellte, wartete auf den brennenden Schmerz.
Seto Kaiba feierte Weihnachten nicht. Immerhin hatte er eine Firma zu leiten. Dafür, dass er keine Zeit für die Weihnachtszeit hatte, hatte er erstaunlich viel Zeit, um Teig für Weihnachtsplätzchen vorzubereiten.
»Du kannst dir keinen Urlaub nehmen, ohne dass dein Chef das genehmigt«, hielt Seto dagegen, was Joey seine Augen verdrehen ließ.
»Du bist mein Chef, Kaiba.«
»Genau.«
Hitze walzt zwischen meinen Schenkeln durch meine Adern, versengt mich. Ich brenne. Nicht nur mein Körper. Du verbrennst mich.
»Er hat – dich geliebt«, stöhnst du gegen meine Lippen und ich nehme wieder den Zigarettengestank wahr.
Wie jeden Tag schließt du auch heute die Tür hinter dir und bist ein paar Minuten später dran als ursprünglich geplant. Macht nichts. Nichts, was man nicht einholen könnte.[...] Du gehst und stehst dort und dann gehst du einen Schritt weiter und springst.
»Reich für deine Verhältnisse«, entgegnete Seto herablassend.
»Wäre ich noch sechzehn, würde ich dir jetzt mein Kontoauszug zeigen.«
»Und was machst du jetzt, wo du so erwachsen bist?«
„Obito liegt in einem Bett nebenan.“ Sasukes Ton schwankte zwischen Vorwurf und Unglaube. „Sollen wir ihn sterben lassen?“, wollte Sakura wissen, ohne sich umzudrehen. „Hätte er Besseres verdient?“ „Und das willst ausgerechnet du beurteilen, Sasuke?“
Als er mich küsste, dachte ich nicht daran, dass er einen Penis hatte. So wie ich. Nicht daran, dass andere denken könnten, dass wir unter einer Störung litten. Uns zerstören würden. Stück für Stück. Bis nichts mehr von diesem Moment übrig blieb.
„Erkläre es mir, Sakura“, beharrte er. Langsam erhob sie sich, näherte sich soweit, dass ihr Gesicht seinem ganz nahe war. „Manche Dinge kann man nicht erklären, Sai. Man muss sie fühlen.“ Damit strich sie ihm mit ihrem Handrücken über die Wange und ging.
Nur den Kopf schüttelnd zog er sich die Weste aus, dann wandte sich Kakashi ihm erneut entgegen. „Du hast wieder –“, murmelte Tenzou, doch wurde sofort daran gehindert, weitere Worte zu verlieren. Gefährliche Worte, die womöglich Wahrheit in sich trugen.
Ich krächzte eher, als dass ich es souverän aussprach – so wie ich es mir vorgestellt hatte. Souverän und ernst. Mit einem leisen Vorwurf. Nicht so verloren und hilflos. Doch ich war nie souverän, wenn Kakashi-sempai vor mir stand.
Sie warf einen vagen Blick in Sasukes Augen, nahm am Rande wahr, dass Sai hinter ihm stand. Sie spürte ganz deutlich, wie Eiseskälte ihren Körper durchzog, aber sie hatte keine Zeit der Furcht nachzugeben. Der Müdigkeit. Oder der Frage: Was, wenn?
Ciel durchflutete das Verlangen, ihn wegzustoßen. Er tat es nicht. Sebastians Hand streckte sich nach ihm aus, berührte seinen Hals, das Schlüsselbein. Seine Lippen schwebten nahe seines Gesichts. »Deine Seele, dein Geist und dein Körper«, hauchte er.
„Ist es eigentlich Tradition, den Adventskranz zu verbrennen?“, fragte Sai plötzlich [...]. Alle Blicke richteten sich augenblicklich auf ihn, erst danach wanderten die ersten zum Adventskranz, der unbekümmert vor sich her loderte. Dann brach Tumult aus.
»Du wirst es bereuen. Kaiba wird dich fallen lassen und du wirst dir wünschen, du hättest ihn nie näher kennengelernt.«
Aber bis es soweit war, wäre es das nicht alles wert gewesen?
„Ich werde dich töten. Heute! Jetzt! Verdammter –“ Er sah seinen kleinen Bruder plötzlich in dieser mentalen Rückblende vor sich. Strahlend. Kichernd. Sorglos. Frei. Sah seine Augen. Dunkel. Vertrauensvoll. Begeistert. Funkelnd. Glücklich.
„Wünsch dir was!“ [...] Es gab nichts, das ich mir wünschte. Nein, nichts, das man für mich in Geschenkpapier einpacken konnte. Meine Wünsche waren zu groß. Oder zu klein. „Was wünschst du dir?“