Das hier. Das war einer dieser ganz besonderen Momente, in denen ich nicht wusste, was ich lieber täte: Meinen Kopf gegen die Tastatur knallen oder zum drölfzigsten Mal den Stecker dieses verdammten Routers ziehen. Nicht, dass eines davon irgendetwas ändern würde.
Wärme hüllte mich ein und Helligkeit drang durch meine geschlossenen Lider. Missmutig wollte ich mich herumdrehen und die Decke einfach etwas höher ziehen, um meine Augen vor dem Licht zu schützen.
„Anschließend wurden die Innereien und das Gehirn entfernt“, fuhr ich mit meiner Erklärung fort. Regis‘ Miene zeugte von offener Neugier, seit ich angefangen hatte, ihm von der altägyptischen Mythologie und schließlich von der Mumifizierung der Toten zu erzählen.
Strahlender Sonnenschein, wolkenloser Himmel, weicher Sand unter meinen Füßen. Es hätte ein absolut herrlicher Tag sein können, perfekt geeignet für einen Ausflug zum Strand mit meinem kleinen Master. Hätte können.
Direkt vor meinen Augen erhob sich ein Greif. Ein Königsgreif, wenn man es genau nahm, flüsterte meine innere Stimme. Ganz toll. Wirklich ganz toll. Ich wusste also, was mich töten würde. Herzlichen Glückwunsch.
Schon seit ich aufgestanden war, um einen kleinen Spaziergang durch Suramar zu machen, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass etwas in der Luft lag. Ich hatte auch in jeder anderen Nacht ein wenig das Gefühl, dass Nachtelfen – und zwar alle Na
Falls ich mich irrte und Gilgamesh auflief, gab es zwei Varianten, wie diese Feier verlaufen konnte. Entweder Cú und Gil soffen sich ins Koma oder sie stichelten so lange gegeneinander bis der erste –und hier tippte ich auf Gil– die Geduld verlor.
Ich ächzte. Wie gerne hätte ich mich einfach verkrümelt, doch das würde meiner kleinen Elisabeth das Herz brechen, immerhin war das hier ihr Ehrentag, ihr Geburtstag.
Heller Schein tauchte die Szenerie in rotgoldenes Licht, doch es war nicht die Sonne, die ihre sanften Strahlen herabsandte. Sie war noch nicht hinter den Kaimauern am Horizont aufgestiegen, die der hagere Mann durch das Fenster seiner Kammer sehen konnte.
“Naww~ ich habe dich auch lieb, mein Großer”, flötete ich liebevoll in Richtung Sams, der seinen Kopf, der inzwischen so groß war wie mein eigener, so enthusiastisch an meiner Schulter rieb, dass ich ins Taumeln geriet. Groß geworden war Sam wirklich.
“Wirklich ein seltsames Fest”, ergriff nun auch Dettlaff das Wort. Sein Blick ruhte auf dem improvisierten Weihnachtsbaum. “Und ihr macht das jedes Jahr?”
Sie wusste nicht einmal, wieso sie diesen Brief schrieb, geschweige denn, ob sie ihn überhaupt schreiben wollte. Wie sollte ein Brief irgendetwas ändern?
Es war an ihm, einen Unterschied zu machen und dieses Mal seinen Wunsch zu erfüllen. Bis zum Ende würde er ohne zu wanken an Lord Kayneths Seite stehen, ihm in Sieg oder Niederlage folgen und den Magier unter Einsatz seines eigenen Lebens beschützen.
“Dankeschön, Held der Wohltätigkeit!” Artig verbeugte sich Jack vor Karna, dessen Miene ein freundliches Lächeln zeigte. “Gern geschehen.” Doch Jack the Ripper hörte diese Worte schon fast nicht mehr.
Eigentlich. Eigentlich hatte er die Zeit. Er musste sie sich nur nehmen, musste für sich entscheiden, dass er sich die Auszeit von den Wirren und der Hetzerei des oftmals stressigen Alltags nahm, um einfach zu entspannen.
Mit ausdrucksloser Miene drehte der König der Helden sein Weinglas in den Fingern, beobachtete, wie sich das Licht der fahlen Deckenlampe in der rubinroten Flüssigkeit brach, während er seinen Gedanken nachhing.
“Du hast was gesagt!? Bwahahaha!” Hätte Archer noch Zweifel gehabt, dass es eine blöde Idee gewesen war, ausgerechnet den blauhaarigen Lancer um Rat zu fragen, hätten die sich spätestens jetzt erledigt.
Ihr war kalt, als sie in die Ferne blickte, hinaus auf die dunklen Fluten, die in seichten Wellen ans Ufer schlugen, um dort ihre nassen Spuren zu hinterlassen und zugleich zu verwischen.
Das einst grüne Gras hatte sich rot gefärbt und die Erde war getränkt mit Blut. Kaum hörte Shirou noch das leise Röcheln eines Sterbenden nur wenige Zentimeter neben seinem eigenen, zerschlagenen Körper. Er wusste, er würde sterben.
Dass dabei die Umstehenden demonstrativ mit den Augen gerollt hatten, hatte Amélie ebenso geflissentlich ignoriert wie die Proteste von Gabriel Reyes, der steif und fest behauptete, mit all diesem “Fimmel” könnte man glatt die gesamte US Army ausstatten.
♫ Ich schreibe deinen Namen
mit einer Feder aus Gold.
Lass mich nie wieder sagen,
ich hab das alles so nie gewollt. ♫
Kaum hörbar kratzte die Spitze des Kugelschreibers über das Papier. Beides entsprach nicht ihrem Geschmack.
Kou war bereit, das größte aller Opfer zu bringen, wenn es nur bedeutete, dass du ein normales, glückliches Leben führen konntest. Er war bereit, dich aufzugeben.
Ihr Lächeln war gefroren, die Hand, die eben noch zärtlich über den Schopf ihres Ehemannes gestreichelt hatte, hatte zur Waffe gegriffen und den Abzug gedrückt.
Ohne zu zögern zog er seinen Mantel aus und legte diesen um die Schultern der Frau. "Seto?", flüsterte sie leise, als könne sie nicht fassen, wen sie vor sich sah. Des jungen Mannes Blick jedoch zeugte nicht von Erkennen. "Kennen wir uns?"