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Einzelposting: Harvest Moon: Baum der Stille (Tree of Tranquility [EN], Yasuragi no Kii [JP])


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Von:    Motzi_die_Katze 26.02.2010 16:59
Betreff: Harvest Moon: Baum der Stille (Tree of T... [Antworten]
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> Ist das Spiel lohnenswert? Also lohnt es sich das zu kaufen?

Nun, ich würde sagen: Ja.
Die Charaktere sind alle recht liebenswert und individuell, die Landschaft ist schön gestaltet und abwechslungsreich, es gibt neue Pflanzen und Nutztiere, es gibt mindestens sechs Minispiele, die man freischalten kann, man kann mehr als ein Haustier haben, sowie selbst darüber entscheiden, welches man mit nach Hause nimmt und das Spiel hat tatsächlich mal so etwas wie einen roten Faden, eine Geschichte zu erzählen (die ich hier aber nicht weiter ausführen werde). Zudem kann man in diesem Spiel (und im Nachfolger) als sein Kind weiterspielen und einen neuen Spielstand anfangen, wenn man keine Lust mehr hat, in dem alten Spielstand zu spielen, aber gleichzeitig das Geld und ein gewisses Gerätelevel behalten will.

Was ich als neutral betrachte, ist die Tatsache, dass die Zeit innerhalb der Gebäude weiterläuft und nicht stehen bleibt wie in anderen "Harvest Moon"-Spielen. Ich jedenfalls sehe darin keinen Nachteil, aber wer's nicht mag, wird damit wohl Probleme haben.
Neutral bin ich auch dem neuen Rivalenystem gegenüber, wo man sich tatsächlich mit dem Rivalen anfreunden muss, um die Rivalenevents zu sehen. Das kann echt nervig sein, vor allem wenn der Rivale etwas mag, was sehr teuer oder schwer zu beschaffen ist (Marco und Tobi im Besonderen, wenn man mit dem männlichen Hauptcharakter spielt).

Ein paar Nachteile hat das Spiel allerdings auch, auch wenn jedem selbst überlassen ist, ob man es als Nachteil sieht.
So haben sich ziemlich viele darüber aufgeregt, dass die Namen verändert wurden, doch ich muss sagen, dass bei den meisten die Namen immer noch passen, vielleicht mit Ausnahme von Gray, einem der beiden Cameos in dem Spiel. Gray wird dir als "Gerd" vorgestellt, doch in seiner Sprechblase steht dann "Greta", was ziemlich seltsam ist.
Desweiteren muss man weite Strecken zurücklegen, um zu den einzelnen Orten zu kommen, es sei denn man hat ein Pferd oder einen Strauß mit zehn Herzen. Diese Tiere kann man allerdings am Anfang noch nicht kaufen, was bedeutet, dass man sehr viel Zeit einplanen muss, wenn man irgendwohin will. Das kann aber im späteren Spielverlauf nützlich sein, vor allem, wenn man einer Feierlichkeit beiwohnt, die erst gegen Abend stattfindet.
Das Halten von Nutztieren kann manchmal auch ziemlich nervig sein, besonders wenn man sich Hühner, Enten und Seidenraupen hält. Man kann sie nur hochheben und direkt wieder absetzen, was bedeutet, dass man dasselbe Tier versehentlich mehrfach hochhebt. Außerdem werden die Tiere böse, wenn man sie einige Tage ignoriert, d.h. sie zwar mit Futter versorgt, aber nicht mit ihnen spricht etc.
Ein weiteres Problem wären die langen Ladezeiten zwischen einzelnen Bereichen, die sich manchmal ziemlich in die Länge ziehen können.

Alles in allem hat es mir viel Spaß gemacht, das Spiel zu spielen und kann es im Prinzip nur weiterempfehlen. Man sollte allerdings genügend Zeit mitbringen, da sich das Spiel durch die Ladezeiten ziemlich in die Länge zieht.

Ich hoffe mal, das war irgendeine Hilfe.
Motzi_die_Katze
"Warum muss ich als Narr Liebeslieder können?," fragte er missmutig.
"Weil, mein ahnungsloser kleiner Dummkopf," sagte Mimus, "Liebeslieder immer von Narren gesungen werden."

"Mimus" von Lilli Thal

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