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Einzelposting: Wie deffiniert ihr EMO?


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Von:    Josey 12.02.2009 18:25
Betreff: Wie deffiniert ihr EMO? [Antworten]
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@ [[USERID=268401 (<span style='color: gray;'>abgemeldet</span>) ]]
> Eben und je mehr sich das Aussehen, das Verhalten im Leben, wie zB. der Musikgeschmack, das was man isst (oder auch nicht - siehe zB. Veganer) ect. vom Rest der Gesellschaft extrem unterscheidet, dann kann es eben zu extremen Reaktionen, Unverständnis ect. kommen.

Nein, es ist falsch zu glauben, dass anders, gleich anders ist! IHR seid es, die hier gerade Äpfel mit Birnen vergleichen. Laut eurer Sicht ist man als Punk genauso anders, wie als Veganer!
Veganer denken sich nicht 'Oh, ich habe ab jetzt keinen Bock mehr auf Fleisch', NEIN, sie sind ABSOLUT davon ÜBERZEUGT, dass man Tieren NICHTS wegnehmen darf, weder Fleisch, noch Fell, noch Eier oder Milch!
Man WIRD nicht willentlich Veganer. Wie denkt ihr denn, läuft das? Als Veganer hat man einfach diese Ansicht, das kann man nicht einfach so ändern!

> Jeder dieser selbsternannten "Fraks" oder "Anders seienden" KANN wenn er will ganz normal sein, vollkommen unäuffällig in der Gesellschaft existieren.

Nein.
Ein Punk ist und bleibt nunmal ein Punk. Ein Punk trägt die Haare nunmal bunt und die Kleidung zerschlissen. Sonst ist er kein Punk- natürlich gibt es auch hier Unterschiede, einzelne Punks sehen sich auch ohne bunte Haare als Punks, aber die meisten mögen es nunmal so.
Wie soll so ein Mensch denn seine Individualität ausleben, wenn Leute wie du daher kommen und meinen: Macht das nicht in der Öffentlichkeit!
Natürlich gibt es ausnahmen, die machen ihren Job, und in ihrer Freizeit leben sie sich dann aus. Das ist deren sache und wäre nicht mein Ding. Ich würd emich selbst einschließen.

> Ich kenne genug Leute die am Wochenende ihre Subkultur Zugehörigkeit ausleben und unter der Woche ganz normal gekleidet im Büro sitzen. Da ist dann vielleicht der einige Hinweis auf ihre "Subkultur" das bunte Haar, oder die Musik in ihrem MP3 Player.

Das ist aber etweas völlig anderes.
Sollte ich also meine Homosexuelität draußen verstecken, nur weil ihr es für richtig haltet, dass die Toleranzgrenze so eng ist?
Was ist mit Meinungsfreiheit? Oder Freiheit allgemein?
Wenn nun plötzlich der Großteil der Menschheit Punks wären und die euch anmachen würden, weil ihr keine bunten Haare habt und was weiß ich, wäre das dann richtig? Leute, macht die Augen auf, schaltet das Gehirn ein, denkt nicht so kleingeistig und arogant. Normal ist der Durchschnitt, und im Durchschnitt hat eine Familie 1,4 Kinder.

> Aber all diese kleinen Kinder (und auch leider oftmals großen Kinder mit über 20) die meinen sie wären jetzt voll krass Anders und würden steeerben wenn sich nicht 24/7/365 in ihrem Emo / Gothic / Visu / Punk / Metalhead / Hippie / was-weis-ich Outfit herlaufen können und es nicht jedem (den es vielelicht gar nicht interessiert) unter die Nase reiben können, die nerven einfach nur ab.

Hier redest du nun wieder von den Mainstreams.
Du musst Unterschiede machen.
Stichworte:
Differenzieren.
Individuen.


Und genausop könnt eich zu dir kommen, wenn du im Alltag in deiner normalen Kleidung herumläufst dun sagen: 'Normalo mich nicht an, du Normalo. Zieh dir gefälligst was Individuelles an!' Oder: 'Benimm dich deinem Alter entsprechend und gründe eine Familie!' Oder: 'Die drängt mir ihre Normalität auf! *buhu*'
Fändest du es richtig, in deiner Individualität so eingeschränkt zu werden?
Ist das nicht deine Sache was du trägst und was du machst?
Nur weil du dich zu den Normalen zählst, darfst du deine Normalität an die große Glocke hängen? Lass die anderen doch einfach machen. Sie haben das Recht dazu. Das ist doch kein Problem?
Klar gibt es welche, die Aufdringlich und Fanatisch sind, aber das gibt es bei den 'Normalos' ebenfalls, nicht wahr?

> Vor allem wenn sie mit ihrem Auftreten gegen bestehende Regeln verstossen.

Das sind wieder Jugendliche, die Aufmerksamkeit wollen. Sie zu ignorieren, oder fertig zu machen, oder nicht zu tolerieren ist nicht der richtige Weg.

> Mir ist eigentlich jede Subkultur sowas von EGAL, aber ich werde durchaus unfreundlich und handgreiflich wenn man mir penetrant unter die Nase reiben muss wie schlimm doch die Welt zu einem ist und man habe ja als Nicht-Subkulturangehöriger gar keine Aaaaahnung vom Weltschmerz der betreffenden Person.

Wirst du dann wohl auch nicht haben.
Kannst du auch gar nicht.
Denn jeder Mensch ist anders.
Ich verstehe deine Probleme zum Beispiel auch nicht. Beispiel: Ich habe keine Ahnung, was genau dir solche Freude hieran bereitet, dass du es immer wieder tun musst- gemeint ist, dass du dich in jede Diskussion einschaltest und aggressiv und dominant und intolerant gegen alles schießt, was dir nicht in den Kram passt. Ich verstehe es nicht. Und ich würde auch gar nicht antworten, wenn du nicht behaupten würdest, dass man Anders-sein steuern kann und dass alle Menschen, die anders sind, gleich anders sind.

> Ich weis nicht ob ich das mit der Akzeptanz / Toleranz richtig sehe:
> Beispiel: Ich akzeptiere jede Art von Musikgeschmack und Subkultur.

Das würde bedeuten, diese Leute können einfach neben dir leben, ungestört von dir.

> Ich toleriere es aber nicht, dass mich manche Leute den ganzen Tag damit zutexten möchten, was aber nichts an meiner Akzeptanz der allgemeinen Subkultur ändert.

Das ist dein gutes Recht, denn damit verletzen sie deine persönliche Freiheit.
Genauso wie es das gute Recht eines Subkulturangehörigen ist, seine Ruhe haben zu wollen, oder?

> EDIT:
> Arculard_The_Vampire
> Homosexualität ist kein lebenstil den man einfach mal ändern kann. Es ist kein Musikgeschmack oder Kleidungsstil, sondern eine sexuelle Ausrichtung die man nicht einfach WÄHLT.
> Das ist wie mit der Augenfarbe.
> Also bitte keine Birnen und Äpfel vergleichen.

Emo sein, Punk sein, Goth sein- all dies wählt man ebenso wenig.
Ich könnte mich niemals in ein Punkoutfit schmeißen, da ich mich weder mit den Leuten, noch mit dem allgemeinen Musik- oder Modegeschmack anfreunden kann. Selbst wenn ich also wollte, ich könnte es nicht, denn dann würde ich mich unwohl fühlen und das würde ich nicht wollen.
Und DAS ist der Punkt.


@ [[USERID=147876 (PennyDreadful) ]]
> Ach, kommt man schon als Emo, Popper oder Raver auf die Welt?

Nein. Aber man sucht es sich auch nicht aus. Außer man folgt dem Mainstream (oder eben dem, was man gerade für cool hält). Wenn man wirklich Punk/Goth/Raver oder was auch immer ist, dann lebt man es. Man ist es. So wie ihr eben mit Leib und Seele normal/durschnittlich seid.
Wenn jetzt die Welt plötzlich alle Emos wären, würdet ihr mitmachen? Wenn nicht, wäre die Folge, dass ihr ausgegrenzt werden, Schlimmstenfalls nicht toleriert.
Und wenn man sich dann beschwert, dass man nciht toleriert wird, obwohl es gesetzlich festgelegt ist, heißt es, man heult rum, oder ist fanatisch.

> Und wenn dem so ist, warum ändern dann gerade junge Leute "ihre" Randgruppe manchmal schneller udn häufiger als ihre Unterwäsche?

Das nennt man Mainstream und Coolness.

> Du machst es schon wieder. Du wirfst etwas "unverrückbares" wie die sexuelle Ausrichtung in einen Topf mit Gruppen, die sich vorranging durch ihren Kleidungs- und Musikstil definieren.

Es ging um Subkulturen, oder? Und um Randgruppen. Deswegen wird Homosexualität mit genannt. Das ist alles.

> "Echte" Emos. Schwammiger geht es eigentlich nicht mehr.

Was bedeutet für dich schwammig?
Eine Siete vorher definierte er, was Emo für ihn bedeutet. Und 'echt' in diesem Kontext: NICHT Mainstream.

> Man hat ein gewisses Maß an Interesse und kann sich mit etwas in einem gewissen Maße identifizieren. Mit "sein" hat das nüscht zu tun.

Man kann auch nur ein Fan sein, aber man lebt es dann nicht aus. Das ist ein Unterschied.
Ich bin ein Fan von Goth, die finde ich cool, aber ich slebst bin keiner. Ich interessiere mich für Goth, aber es so ausleben, wie sie, das könnte ich nicht. Deswegen bin ich kein Goth. Würd eich jetzt anfangen mich zu kleiden wie sie, käme das nicht von 'Herzen', sondern nur, weil ich es cool finde und zu den anderen gehören wollen würde und man mich auch als Goth erkennt.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen denen, die es wirklich so ausleben und denen, die es nur mögen.
Beispiel noch: Kappieträger (Schirmmützen), oder Minnirockträgerinnen. Es ist einfach IHRE Mode, die sie ausmacht. Aber weil es noch zu 'normal' gehört, werden diese Leute idR nicht angemacht.
Arcu ist Sonicfan, aber er rennt nicht in blau rum. Wenn man sich für Archeologie interessiert, rennt man nicht den ganzen Tag mit einer Schaufel rum, oder?

> Ich liebe es, wenn "Szenefaschismus" in Erlkärungen einfließt. > Anscheinend muss es in jeder Subkultur Leute geben, die einfach "truer" sind als andere und deswegen schon irgendwie weniger wert sind.

Entweder man ist es, oder es war nur eine Modeerscheinung/temporale Orientierung. Das ist alles, was wir sagen wollen. Von zweiteren kann man verlangen, dass sie es ab und an, oder zur Gänze ablegen, denen wird es nicht wehtun, die werdne dadurch nicht eingeschränkt. Erstere werden dadurch verletzt.

> Nochmal: Eine Subkultur bietet einem Menschen die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auf einer gewissen Interessen- und Identifikationsbasis zusammen zu finden. Das kann sich jederzeit wieder ändern, wenn das Interesse oder die Indetifikation schwindet.

Das Problem ist, meiner Meinung nach, dass auch du denkst, dass nicht-normales (also Subkulturen) nicht normal ist und sich irgendwann auflösen sollte. Manchmal glaube ich herauszulesen, dass sich einige Menschen schon allein dadurch von Subkulturen gestört fühlen, indem sie da sind.
("Die reiben mir das unter die Nase" "Die nerven mich damit" usw)

> Wenn jemand einfach anders ist (durch eine Behinderung/seine überdurchschnittlichen Begabungen/seine sexuelle Ausrichtung), dann ändert sich das nie. Du wirst immer behindert bleiben.

Richtig. Aber wer sagt, dass auch eine Subkultur sich ändern muss?

> Denken wir das mal durch: Jede Subkultur hier, egal ob Emo, Goth, Raver etc. wird "ertragen" und "geduldet". Denn sonst würde es zu staatlich gebilligten Verboten und Hetzjagden kommen. Und das tut es nicht.
> Das heißt also: Toleranz ist da.

Es ist in dem Sinne aber nur eine offizielle Toleranz. Was inoffiziell passitert, ist etwas ganz anderes. Und davon redne wir doch die ganze Zeit. Letztens wurdne wir angespuckt ^^
Und wie oft werdne wir beschimpft?
Ist das etwa Toleranz?

> Bedeutet: Wenn jemand auf der Straße einen Emo auslacht, dann liegt das darin, dass er ihn nicht wegen seines Lebensstils akzeptieren und vollkommen annehmen kann. Einfach, weil das nicht seinen Vorstellungen von einem "richtigen" Lebensstil entspricht.

Auslachen wäre aber auch shcon eine Form der Intoleranz. Immerhin wird er in diesem Momet ausgestoßen.
Eine Lebensmittelintoleranz bedeutet der Körper stößt etwas ab/nimmt es nicht auf. In diesem Moment wird der Emo verbal abgestoßen/nicht angenommen. Intoleranz bedeutet nicht, dass man gleich auf jemanden mit einem Messer losgeht.
Ich persönlich sehe keinen Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz (bis auf die geringfügig positivere Bedeutung zweiterem).

> Nein, sie werden NICHT mehr toleriert. Das ist einfach nicht der Fall. Und in den letzten Jahren hat sich sehr viel in Sachen Akzeptanz für Schwule getan, das ist ja wohl unbestreitbar.

Offiziell hast du Recht.
Kennst du ein paar Homos persönlich? Weißt du, wie es wirklich abläuft und nicht nur das, was Papi-Staat dir vorbetet?
Wir kennen Homos und wir alle teilen die selben Erfahrungen.
Theoretisch müsstest du uns jetzt glauben- aus deiner Logik heraus- weil du jetzt direkt an der Quelle bist.
Ein Beispiel: Das Bafög-Amt. Die Homo-Ehe wurde nicht anerkannt, und deswegen pustekuchen mit Ausbildung. Wir sollten zurück zu unseren Eltern und bekamen statt 412€, wie ein Ehepärchen Mann und Frau, nur 192€, mit denen wir dann auch nciht leben konnten. Und bis die ARGE sich mal bequemt...
Wir waren sogar vor dem Landesgericht, wurden aber abgelehnt, obwohl in den Grundgesetzen drinsteht, dass alle Menschen gleichberechtigt sind.

Das ist jetzt kein Gejammere, nur aufzählen von Fakten, über dne ach-so-toleraten-Staat.

> Dir wird auch nichts anderes übrig bleiben. Würdest du das nicht tun, wären die Folgen entweder unddurchführbar oder strafbar.

Das müsstest du Arcu erstmal nachweißen... o.o
So ist das in Bürokratendeutschland.

> Vielleicht war es nicht so gemeint, aber spätestens durch das "Hate2Mainstream" kann ich dich nicht mehr ernst nehmen. Denn offensichtlich (ich kenne dich nicht) scheinst du selbst einer Subkultur anzugehören und das trübt deine Sicht sehr.

Ich glaube, es trübt deine Sicht, dass du ein Normalo bist.
Außer, dass wir ofiziell in die Randgruppe Homosexuell gehören, gehören wir keiner an.
~[Zitat von Shishio; Rurouni Kenshin]
"Der Mensch ist von Natur aus teuflisch und die Welt ist eine Hölle." ♥
[Zitat Ende]~
Zuletzt geändert: 29.10.2017 19:10:03

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