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Einzelposting: Twilight/ Bis(s) langweilig?!


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Von:    FreitagDerDreizehnte 29.09.2008 20:15
Betreff: Twilight/ Bis(s) langweilig?! [Antworten]
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Ich muss mich der mehrheitlichen Meinung hier anschließen. Ich finde die Bücher fad, langweilig, total klischeehaft und eben einfach nur schlecht. Und ich muss sagen, dass sie leider immer schlechter werden, jedenfalls die, durch die ich mich gequält habe.
Das erste Buch habe ich ganz gelesen und, wie gesagt, ist es wirklich noch das beste. Ich fand die Geschichte zwar auch da schon nicht wirklich besonders, aber zum einmal durchlesen fand ichs noch ok. Ich mochte besonders Jacob, weil ich finde, das er der einzige in diesem Buch ist (jedenfalls im ersten Teil), der einigermaßen normal dargestellt wird. Bella finde ich total grauenhaft und ich weiß wirklich nicht, was alle an ihr so toll finden. Dieses Mädchen ist so eine hohle Frucht! In jedem Satz muss sie erwähnen, was sie doch für Minderwertigkeitskomplexe hat und wieeeee tolpatschig sie doch ist. Dazu muss ich sagen, dass ich die Geschichte vom kleinen unscheinbaren Mädchen, für das sich nie ein Kerl interessiert, aber dann ganz plötzlich gleich drei (oder mehr) auf einmal in sie verlieben und um sie „kämpfen“ und sie zu blöd ist sich einen auszusuchen, eh nicht mag. Total unrealistisch und einfach die Wunschvorstellung irgendwelchen abgedrifteten Kiddies... Ansonsten stört mich an Bella noch, dass sie total oberflächlich ist, ihre Freunde sofort im Stich lässt (und es dann im Buch auch noch so dargestellt wird, als ob die sie im Stich lassen! Also sorry, aber ich hätte auch keinen Bock auf ne Freundin, die plötzlich nur noch bei ihrem Freund ist und kein Wort mehr mit mir wechselt...). Dann diese furchtbare Abhängigkeit von Edward! So widerlich! Sie kann ja verliebt sein, aber DAS ist einfach nicht mehr normal! Ganz ehrlich, ich lese lieber Bücher über starke Frauen und nicht über irgendwelche Weibchen, die darauf warten, dass ihr Märchenprinz ankommt und ihnen alle Aufgaben abnimmt.
Zu Edward: Auch bei ihm verstehe ich nicht, was alle an ihm so toll finden. Erstens ist er auch total hohl (und wie du schon geschrieben hast, erfährt man nichtmal, warum er etwas für Bella empfindet... Also bis auf die Blutsache). Außerdem ist er ein absoluter Macho und will alles über Bella bestimmen und verbietet ihr sogar Sachen (!), also so einen würde ich bestimmt nicht nehmen... Über seinen Charakter erfährt man ja auch nicht wirklich etwas... Er ist eben nur wunderschön und das scheint in diesem Buch ja das wichtigste zu sein...
Naja, im nächsten Buch wird’s mmn dann nur noch schlimmer. Denn was macht die liebe Autorin? Verwendet noch ein ausgelutschtes Klischee und bringt Werwölfe mit ein! Ich war so genervt, als ich das gelesen habe! Wie wärs mal mit was neuem oder eigenen Ideen anstatt jedes Klischee zu bedienen??? Spannend wird’s in Band zwei auch nicht. Es wird zwar mal ein Kampf angedeutet, aber wirklich in Gefahr ist niemand und irgendwie löst sich das ganze dann in Wohlgefallen auf und wird auf den nächsten Band verschoben (wo dann aber auch nix passiert).
Diesen habe ich dann auch nicht mehr ganz gelesen. Ich habe zwar angefangen, aber ich war direkt so genervt, dass ich wirklich keine Lust mehr hatte meine Zeit mit diesem Buch zu verschwenden und nachdem, was ich jetzt von Band vier gehört habe, geht es wirklich stetig Berg ab. Einfach erschreckend...
Ich finde es sowieso erschreckend, dass so viele auf diese einfache Rechnung reinfallen und dann auch noch denken, das wäre individuell und neu... Ganz ehrlich, dieses Buch erzählt die älteste (und langweiligste) Geschichte der Welt. Supercooler, unmenschlich schöner Typ verliebt sich in unscheinbares Mädchen. Mit dem Mädchen können sich alle Leserinnen identifizieren und den Typ wollen alle. Die Geschichte ist total vorhersehbar, aber der Typ ist ein Vampir, was das ganze ja wieder cool macht und auch über die nicht vorhandene Story hinwegtäuscht. In den nächsten Büchern entwickelt sich das unscheinbare Loosermädchen dann langsam aber stetig zur super Marysue, aber er ist ja ein Vampir, also wen kümmerts?!
Natürlich kann jeder seine eigene Meinung zu diesem Buch haben, aber ich finde die Frage, WAS die Fans denn gerade so toll an dem Buch finden, auch interessant. Bis jetzt konnte mir nämlich noch kein Bis(s)-Fan darauf eine Antwort geben...

Zu der Vampirsache:

>Erstmal warum ist die Definition Vampir falsch ?????
>Nur weil sie nicht klassischen Klisches einhalten, sind sie >keine Vampire O_O ??????
Worüber definiert sich denn nach dir ein Vampir, wenn nicht nach den alten Klischees? Da es keine Vampire gibt muss man wohl nach der erfundenen Definition von früher gehen... Ich meine, wenn jetzt jemand eine Geschichte über einen grünen Froschmenschen schreibt und dann behauptet, der wäre ein Vampir, ist er dann für dich ein Vampir? Also an ein paar Regeln sollte man sich schon halten, wenn man das nicht kann/ nicht will, dann sollte man sich seine eigene Fantasyfigur ausdenken.

>Gibt es irgendwo ein Gesetzt wo drin steht wie ein Vampir sein >und sich verhalten muss ?
Ich denke schon, dass es eine allgemeine Definition von Vampiren gibt... Ich finde es allerdings nicht schlimm, wenn sich ein Romanvampir nicht an alle Regeln halten muss, das Problem ist nur, dass sich die Cullens an gar keine Regel halten müssen und der Vampirkonflikt daher vollkommen wegfällt.

>Das er vor Knoblauch Angst hat (totaler Quatsch), in einen Sarg >schläft (warum gerade Sarg, ich doch total unbequem) im >Sonnenlicht zur Asche zerfällt (tja, das kann schon mal bei der >Globalenerwärmung passieren, die Pole schmelzen ja auch schon) >und was weiß ich noch was alles für Vampirklisches gibt.
Aber was definiert dann einen Vampir? Das er spitze Zähne hat? Die kann ich mir auch feilen lassen, bin ich dann ein Vampir?

>Ich bin froh, dass SM diese Klisches alle rausgenommen hat, dies >ist wohl auch ein Grund warum ich das Buch so liebe ^.^
Leider hat sie aber keine neuen Regeln eingebracht, was das ganze ziemlich lahm macht. Mal ehrlich, die Frau hat es sich doch total einfach gemacht und eine Reihe von Mary Sues und Gary Stues (oder wie man die nennt) erschaffen. Das macht mmn weder einen guten Autor, noch eine gute Geschichte aus.
Zu den Klischees: Auch das Rausnehmen dieser kann man der Autorin mmn nicht positiv anrechnen, da sie in ihrem Buch wirklich mehr als genug Klischees bedient.

>Und das mit den Blut trinken von Menschen, da sind Vampire schon >mal so nett und verschonen Menschenleben und es ist wieder nicht >recht.
Es wäre ja recht, wenn sie irgendeine andere Schwäche hätten. Aber die Autorin hat das Wort „Vampir“ total aus seinem Kontext gerissen und einfach missbraucht um einen perfekten Übermenschen zu schaffen. Wäre Edward ein normaler Mensch und wäre so perfekt, dann würden alle schreien, dass das ja total unrealistisch ist, wenn sie aber schreibt, er ist ein Vampir, dann ist alles ok. Mal abgesehen davon, dass Vampire aus irgendeinem mir unbegreiflichen Grund sowieso total „in“ sind und regelmäßig Mädchen zum kreischen bringen, was dann natürlich auch die Kasse klingeln lässt.

>Aber es wird schon seinen Grund warum Twilight/Bis(s) zum >Morgengrauen so beliebt
Weil das Buch genau das bedient, was viele Mädchen (leider) lesen wollen. Nämlich, dass es auch für das supertrottelige Mädchen, das unscheinbar ist und das keiner will, auch einen supersexy perfekten Vampirtyp gibt. Man denkt sich also „wenn der die will, dann nimmt der mich auf jeden Fall!“ Außerdem wurde Bella (im ersten Band) mit so vielen „Fehlern“ ausgestattet, dass da wirklich für jeden was dabei ist um sich mit ihr zu identifizieren. In den Büchern danach lässt das ja leider total nach und sie mutiert zur totalen Mary Sue...

EDIT:

> Hast du schon mal Band zwei gelesen und das auf der >Geburtstagparty o_0 ?
Ich habs gelesen. Auch diese Situation war für Bella nicht wirklich gefährlich... Es ist doch gar nichts passiert! Diese Szene ist genau wie all die anderen "spannenden" Szenen in biss: Es wird erst viel aufgebauscht und dramatisiert und dann löst sich alles in Rauch auf. Bella ist nie in Gefahr!

>> Die Menschenblut trinken ???

>Weil das ja in Twilight auch so überbordend oft vorkommt ... ;-)Ich stimme absolut zu. Wann trinken die in Biss mal Menschenblut?

Zu Jasper: Auch er ist nicht gefährlicher als die anderen. Immer nur zu behaupten, dass er gefährlich ist und seine Schweißausbrüche zu beschreiben, macht ihn noch lange nicht gefährlich. Es gibt schließlich keine wirklich gefährliche Situation mit ihm... ABer die gibt es im ganzen Buch eh nie, egal mit wem...

twins against twincest!
Zuletzt geändert: 29.09.2008 20:32:24

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