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Einzelposting: Twilight/ Bis(s) langweilig?!


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Von:    Mina_Murray 30.12.2010 17:01
Betreff: Twilight/ Bis(s) langweilig?! [Antworten]
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Hey, aber Feen sind auch nicht immer nett zu Menschen!
Lest mal Melissa Marr^^ (aber auf englisch, die deutsche Übersetzung hat in grenzenloser Fantasie so ziemlich alles umkorrekt umbenannt...:evil:)

Aber je nach Definition gibt Edward bestimmt eine bessere Fee als einen Vampir ab, das ist ja mal klar.

Eine Gebühr ist Edward für mich auch gewesen, als ich mir der Vollständigkeit halber (auch wenn ich Breaking Dawn meiden werde wie die Pest) den Eclipse-Film zugelegt und ageschaut habe. das einzig positive daran ist, dass beim Bonus das Video zu "Neutron Star Collision" dabei ist <3
Nach einer halbwegs empfehlenden Kritik in der TV Spielfilm dachte ich nämlich, ich könnte meine ganzen negativen Eindrücke vom Buch vergessen und mir einen romantischen Film zu Gemüte führen. Doch ist das Gegenteil der Fall, all mein Schrecken ist wiederauferstanden. Dies werde ich nun an einzelnen Beispielen ausführen.
All erstes sticht die Szene ins Auge, in der Bella nach einer Auseinadersetzung mit Jake aufs Motorrad steigt. Im Buch habe ich mich zumindest schön über Edward aufregen können und die Flucht verstanden, doch im Film ist es völlig unverständlich, wieso die Situation so eskaliert und man sie nicht mit ein paar worten in den Griff kriegen kann. Zumindest ein annähernd wütender Blick Kristens Stewarts hätte schon etwas getan. Dazu kommt, dass die Fehde von Vampiren und Werwölfen zu gewollt und grundlos erscheint und man sich fragt, warum man keine Lösung mit den friedlichen Cullens finden will, da beide gerade den gleichen Feind jagen - was sich aber innerhalb des Films legt. Der Grund für die Fehde ist allerdings etwas absurd, warum muss sich die dritte Frau gleich umbringen, wenn die Vampirin nur etwas Blut sehen muss, um abgelenkt zu werden. Im Buch verstand ich es so, dass sie damals über die Frau herfällt und daher außer gefecht ist, aber so? Außerdem ist es ziemlich unsinnig, wieso sie gerade über die Wunde dieser einen Frau so abgelenkt ist: Sie hat gerade ein ganzes Dorf abgeschlachtet! das muss doch überall das Blut nur so in Strömen geflossen sein! Zudem werden vermutlich noch ein paar Verwundete rumliegen, die ebenfalls lecker nach Blut riechen...
Beim anderen Flashback, den von Rosalie, zeigt sich mal wieder, wieso sie zu meinen Lieblingsfiguren gehört. Ihre Abneigung zu Bella im ersten Buch finde ich seit jeher am passensten, denn die sofortige Zuneigung aller Cullens zu Bella ist mir immer recht gruselig und seltsam vorgekommen. Jedenfalls zeigt Rosalie beim erzählen zumindest etwas von der Essenz eines Vampires, indem sie betrauert, quasi nur noch eine tote Hülle zu sein, die sich nicht mehr weiterentwicken kann.
Vom positiven jetzt wieder zum negativen: die Streitereien von Edward und Jacob, die ja hauptsächlich auf ihrer öden Fehde beruhen, nerven unendlich, da Bella niemals nie ein Machtwort über die Lippen zu bringen versucht. Ihre Passivität ist eine einzige Qual und an so einigen Momenten des Films habe ich mir eine ordentliche Ohrfeige für die beiden besitzergreifenden Buhlen allzu sehr herbeigesenht. Aber was stattdessen passiert, ist für mic der schockierenste Moment des Films, eine selbstbewusste Frau beinahe dazu drängt, sich übergeben zu müssen:
Als Bella Jacob für seinen erzwungenen Kuss tatsächlich mal einen leichten Klops gibt, verletzt sie sich schmerzhaft die Hand.
OMFG. Was soll das sein, eine Bemerkung dahin, dass es Frauen nicht möglich ist, sich gegen aufdringliche Männer zu wehren? Dass man gar nicht versuchen sollte, wirklich entschlossen "nein" zu sagen? wahrscheinlich hat Stephanie Meyer gar nicht darüber nachgedacht. doch hier zeigt sich an einem Beispiel, was sie mit den überstarken männlichen Hauptfiguren eigentlich erreichen will: Die Schwäche eines Mädchens - ohne einen Mann - überdeutlich zu betonen.

Ab diesem Punkt habe ich den Film als "unerträglich" etikettiert und nur noch mit halber Aufmerksamkeit bedacht, um meine Nerven zu schonen. Nur deswegen habe ich die konstruierte Situation mit Bella und Jake beim Fremdkuscheln Aufwärmen überstanden: Besorg' dir ne bessere Jacke, Mädel! Huch, das geht ja nicht, Bella ist zu beschieden, sich was ordentliches von anderen Leuten kaufen zu lassen. Diese widerliche Beschiedenheit liegt vermutlich in Frau Meyers christlicher Gesinnung...

Da hätte ich mir noch mehr der Kampfszenen gewünscht, die sind mangelns Dialogen recht unterhaltsam. Auch die Beziehung von Victoria und Riley finde ich als gleungen dargestellt. ernuet ziegt sich, warum Vic und Rose die einzigen Charaktere sind, die ich mag. Und erneut finde ich "New Moon" als einizgen teil erträglich, genau wie bei dem Büchern, somit bleibt mir dabei zu sagen, dass die Filme den Büchern in der Hinsicht gerecht werden, dass ich die gleichen Sachen annehmbar finde.

Bis auf Kristen Stewart natürlich, die ist furchtbar. Mal abgesehen davon, dass ich mir Bella immer etwas fülliger vorgestellt habe (kontra Magerwahn!), ist ihr Gesicht häßlich und ausdruckslos. Zudem nervt, dass sie scheint vertraglich gebunden ist, immer ihren Mund etwas offen zu haben (was hier schon erwähnt wurde). Das sieht einfach nur debil aus. Und offenbart ihre komischen Hasenzähne. Steigert nicht gerade den Filmgenuss, wenn man die ganze Zeit das Gefühl hat, ein Karnickel stehe vor einen.
"Natürlich muss Gott nicht unbedingt von menschenähnlicher Gestalt sein. Oder das, was wir in unserem maßlosen Egoismus und unserer Gefühlsduselei 'einen anständigen Kerl' nennen. Aber wahrscheinlich gibt es Gott." - Gabrielle in "Der Fürst der Finsternis"

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