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Einzelposting: Was faszieniert euch so an Oomph!


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Von:    TraumWandlerLucy 03.08.2007 14:30
Betreff: Satanismus [Antworten]
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>ein satanist Quält/verletzt/"opfert" und tötet menschen für >Satan! weil sie den eben anbeten! und nicht für sich selber......

Wenn ich sowas schon lese >.> Satanismus ist zwar offiziell ne Religion, von seiner Art her hat es aber mehr mit Lebensphilosophie zu tun.

Der Satanist betet auch nicht Satan wie einen Gott an (das wäre ja das Christentum in umgedreht, womit der Satanist ja das christliche Weltbild nur bestätigen würde).

Ein Satanist wünscht in Ritualen Dinge und erhöht so die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreffen. (Je exakter der Wunsch formuliert und je stärker die Emotionen dazu, desto erfolgreicher ist das Ritual.) Während dem Ritual blendet der Satanist dann aus, dass er eigentlich nicht an externe Wesen glaubt und benutzt "ausgedachte" Wesen als Medium. Diese Wesen tragen den Namen Satan, Luzifer, Belial, Baphomet, ... da viele Menschen diese Wesen benutzen, sind diese Wesen zu einer real existierenden Macht geworden (Man nennt es auch bastel dir deinen Gott oder ben utze den Gott, den 1.000e schon vor dir geb astelt und genährt haben.)

Im Alltag lebt der Satanist mit der Einstellung:
"Ich bin Satan."
"Ich bin ein Gott."
"Ich tue alles was ich will, trage dafür aber die Konsequenzen."

Der Satan ist betet also letztendlich sich selber! an, denn die Wesen, die er in Ritualen benutzt sind Teile seines eigenen unbewussten Selbst. (Deswegen kann ich Weißmagier auch nicht ernst nehmen, einen Schutzbann vor den herbeigerufenen Teufeln zeigt nur, wie viel Angst vor sich selbst diese Heuchler haben.).

Vor einem externen "Gott" auf die Knie zu gehen, Opfer zu bringen oder demütig das Haupt zu neigen sieht der Satanist als entwürdigend an, also tut er es nicht, außer er will es, weil er einen persönlichen Zweck damit verfolgt bzw. es ihm Spaß macht/ihn befriedigt. Deswegen ist ein Satanist, der einen externen Satan anbetet kein Satanist (paradox, aber wahr) sondern er ist ein Teufelsanbeter oder ein invertierter Christ.

Die Satanisten aus der "Church of Satan", die von LaVey gegründet wurde, glauben nicht an die Existenz eines Wesens namens Satan, sondern sehen "Satan" als das, was es in der hebräischen Bedeutung meint: "Kritiker", "Ankläger"

(Zugegeben, nach LaVeys Tod hat einer aus der CoS dann die "First Church of Satan" gegründet und die Mitglieder glauben an die Existenz eines bzw. mehrerer externer Teufel, wesewegen CoS-Mitglieder auch n icht gut auf die FCoS-Mitglieder zu sprechen sind,)

Ich selbst halte generell nix von Kirchen, grade als Satanist. Denn den Satanismus zeichnet aus, dass man en Individuum ist, dass zu sich selbst und all seinen fleischlichen und sonstigen Bedürfnissen ohne Selbstverleumnung steht. Das ist allerdings keine Freikarte sich schlecht zu benehmen. Ein Satanist ist von vorneherein stets höflich, freundlich, aber distanziert zu anderen Menschen. (Er darf sie auch gerne verachten, aber er bleibt so lange höflich, wie es der andere auch n icht, denn Satanisten verfahren nach dem einfachen aber effektiven System "Wie du mir, so ich dir." und wer respektlos ist zu nem Satanisten, kann recht scxhnell nen Fluc am Hals haben.

Das Wichtigste ist für einen Stanisten, ehrlich zu sich selbst zu sein, aber das zweitwichtigste ist die Selbstbeherrschung und erst danach kommt die Pflicht, sich selb st treu zu handeln. Ein Satanist muss eben immer wissen, was in einer Situation angemessen ist und das ist auch der Grund, warum die meisten Satanisten im Alltag erfolgreiche Menschen sind. (Ein "Loser" der sich selbst Satanist nennt macht irgendwas falsch und sollte seine EInstellung nochmal überdenken.)

Nicht umsonst heißt es: "Satanismus ist die einzige Religion, für die man zu dumm sein kann."

edit: Nur den Post-titel geändert XD
Zuletzt geändert: 03.08.2007 15:39:54

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