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Einzelposting: Black Swan


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Von:    Bastet 27.02.2011 14:52
Betreff: Black Swan [Antworten]
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>Es tut mir ja leid, aber langsam wird es kindisch. Du versuchst >gerade Zwanghaft Aronofsky als den Gott der Filmgeschichte >darzustellen und mich als das kleine unwissende Mädchen, dass ja >einfach nur keine Ahnung hat.

...
Ich weiß gar nicht recht, was ich darauf antworten soll, denn ich muss mich grade ehrlich fragen, ob du meine Posts überhaupt liest.
Oder warum legst du mir dauernd Worte in den Mund?
Erst behauptest du, ich wäre der Meinung, dass jeder, der den Film nicht mag, ihn nicht verstanden hat, bloß weil ich Dinge aufgelistet habe, die häufig missverstanden werden. (Übrigens auch von Leuten, die den Film mögen.)
Du hast dann da hineininterpretiert, dass man ja den Film nur scheiße finden könne, wenn man ihn nicht kapiert hat, obwohl ich das nie irgendwo gesagt habe.
Für dich schien es "halt einfach so". Es wäre toll, wenn man mir nicht Dinge unterstellen würde, die ich nicht auch tatsächlich niederschreibe.
Und jetzt heißt es, ich hielte Aronofsky für den Gott der Filmgeschichte, nur weil ich mit dir über Black Swan diskutiere...?
Es gibt viele bessere Regisseure als ihn, z.B. (natürlich) Kubrick oder Fincher.
Ich mag Aronofskys Filme, ich finde sie sogar sehr gut - aber der Gott aller Regisseure ist er deswegen noch lange nicht. O-o
Aber da ich Black Swan äußerst hervorragend fand, interresiert es mich natürlich, was andere nicht daran mochten. (Ist das so unglaublich?)
Darum frage ich dich danach und möchte auch, dass du es ausführlich erläuterst und nicht einfach nur sagst "Die Hälfe war unnötig", denn darunter kann man sich nichts konkretes vorstellen.
Ich meine, du warst doch die jenige, die höchstpersönlich lang und breit erklärt hat, dass sie Ahnung von Filmkunst hat.
Und dann stört es dich ernsthaft, wenn man sagt: "Gut, dann erklär es mir"?
Und wenn ich dann mit dir darüber diskutiere und sage, dass ich das nicht so sehe, dann wird mir unterstellt, ich wolle nur zwanghaft Aronofsky als besten Regisseur aller Zeiten hinstellen und dich als dummes kleines Mädchen...? (Wer von uns beiden war nochmal diejenige, die in ihrem ersten Post bereits wortwörtlich alle beleidigte, die den Film mögen, weil man sich dabei ja klug fühlen könne...?)
Ich diskutiere mit dir über den Film - ich erläutere meine Meinung und erbitte deine. (So, wie man es auch normalerweise in einem Diskussionforum macht.)
Ich habe nirgends gesagt, dass du keine Ahnung hast und habe sogar so viel Respekt vor deiner Meinung, dass ich sie mir anhören und mit dir darüber reden möchte, anstatt einfach zu sagen "Du hast doch keinen Schimmer, Black Swan ist geilo und du bist doof!!" und daraufhin die Diskussion abzubrechen.
Das ich bleibe und immer wieder Fragen an dich stelle, sollte doch zeigen, dass ich Interesse an deinen Ansichten habe.
Und nur weil ich dann deinen Ansichten widerspreche, heißt das noch lange nicht, dass ich mit dem Finger auf dich zeige und schreie: "Man ist die blöd!!" O-o
Darf ich fragen, wie in drei Teufels Namen du darauf kommst?!

Meine Güte, fühl dich doch nicht immer gleich so angegriffen.
Und bitte hör auf, ständig irgendwelchen Mist in meine Posts reinzuinterpretieren, darum jetzt nochmal in aller Deutlichkeit:
1) Nein, ich denke NICHT, dass jeder, der den Film nicht mag, ihn einfach nicht kapiert hat
2) Ich halte Aronofsky NICHT für den Gott der Filmgeschichte, bloß weil ich deinen Ansichten widerspreche und mit dir über den Film reden will
3) Ich halte dich auch nicht für blöd, ich will einfach nur mit dir über den Film diskutieren
4) Und nein, ich halte dich auch nicht für blöd, nur weil ich dir widerspreche!

Können wir jetzt weiter diskutieren?

>Man sah die Brustwarzen mehrmals beim Umziehen, beim Baden usw.

Entblößt?
Ich erinnere mich jedenfalls an keine entblößten Brüste.
Und Brustwarzen unter Hemden, etc. sieht man öfters mal, das heißt ja nicht, dass das Absicht war.

>An der Nacktheit so ist auch nichts schlimmes. Nur schau ICH mir >für Nacktheit keinen Film an. So einfach ist das.

Natalie Portman war doch aber auch nie nackt zu sehen.

>Finger, Zehennagel, zusammengewachsene Zehen, mehrmals am >Rücken, die Nagelpfeile in der Wange... Eigentlich nahezu jede >Szene mit physischer Metamorphose des Körpers...
>Mehr als genug Leute im Kino haben weggeschaut und sich geekelt. >Weil es einfach überflüssig ist. Wenn ich was ekeliges sehen >will, schau ich mir Hostel an, danke.

Dann haben wir ein anderes Ekelempfinden.
(Bei mir im Kino hat, btw, niemand weggeschaut oder sich geekelt.)
Es ist auch schwer, Ekel objektiv einzustufen, wenn es sich nicht grade um Dinge wie Exkremente, Gedärme, o.ä. handelt, die die meisten Menschen als ekelhaft empfinden.
Du z.B. fandest die Sex-Szene ekelhaft; viele würden dir da widersprechen.
Auch zusammengewachsene Zehen sind schwer objektiv zu beurteilen. Ich denke jedenfalls nicht, dass das gezeigt wurde, damit sich der Zuschauer ekelt.
Ich fand es viel mehr authentisch - wer psychisch krank ist und sich selbst verletzt, der hat es nun mal auch nicht immer appetitlich.

>Ich habe es dir schon aufgezählt. Du willst es nicht >akzeptieren. Warum bin ich hier in der Beweispflicht?

Du hast die Sex-Szene aufgezählt, die vermeintlichen Ekel-Szenen und sonst? Du sagst, die Hälfte des Film wäre unnötig und ich frage mich, was du noch meinst.

>Ich habe dir erklärt, warum ich die Sexszene für überflüssig >halte, warum du sie genau so für toll und das beste was dem Film >passieren konnte hälst, erklärst du mir nicht.
>Irgendwas läuft hier falsch.

Ich habe die Sex-Szene in meinem allerersten Post sehr ausführlich erläutert, falls du das schon wieder vergessen haben solltest...
Und auf das dämliche "du hälst das doch eh für das Beste, was dem Film passieren konnte" gehe ich nicht ein... (Aber ICH bin kindisch?)

>Aha, und deswegen ist es nötig, dass man den gerissenen Nagel in >Nahaufnahme sieht, wie auch, wie sie daran rumzupft.

Das gehört zum "Ekel" und deshalb hochscrollen

>Ich meine damit, dass spätestens an der Szene, wo sie sich die >Haut abzieht, auch dem dümmsten Zuschauer klarwird, dass sie >sich eine Menge einbildet, was den Film zu leicht durschaubar >macht.

Ob dus glaubst oder nicht, aber ich kenne zwei Leute, die mir wortwörtlich gesagt haben, dass sie den Film nicht verstanden haben. Und auch nicht kapiert haben, dass die Gute unter schlimmen Wahnvorstellungen leidet. (Sie dachten tatsächlich, dass sie am Schluss Federn bekommt...)
Das ist übrigens nur eine Anmerkung und soll kein "Beweis" dafür sein, dass der Film subtil wäre o.ä. (denn das ist er nicht).

>Weil ein guter Regisseur es nicht nötig hat, alles schonungslos >zu zeigen, um ein bestimmtes Gefühl bei den Zuschauern >hervorzurufen. Deswegen.

Das würde ich eben nicht so determiniert sagen.
Ich denke, dass jedes Stilmittel gut sein kann. Man muss nur wissen, wie.
Aber ich würde nicht von vornherein sagen, dass eine bestimmte Darstellungsweise (wie eben z.B. alles so zu zeigen, wie es ist und passiert) immer und grundsätzlich schlecht ist.
Tut mir Leid, aber so eine Denkweise halte ich dann doch für engstirnig.
(Ich rede jetzt übrigens ganz allgemein.)

>Und dafür fiel ihm nichts besseres ein, als eine zehnminütige >Vergewaltigung, die das Pacing und alles andere auch auseinander >reißt, nur damit der Zuschauer mal sieht, wie scheiße so eine >vergewaltigung doch ist.

Das Pacing ist in 'Irreversibel' sowieso ein ganz eigenes...
Wird durch diese Szene also nicht auseinandergerissen.
Du solltest nicht über den Film urteilen, wenn du ihn nicht kennst.

>Nun, ich denke mal, die Leute, sie sich Filme, wie die seinen >anschauen, können sich das sowieso vorstellen.

Das ist - pardon - eine lahme Ausrede.
Ich denke, jeder kann sich auch vorstellen, dass es den Leuten in Afrika scheiße geht, aber erst, wenn die Leute es sehen, berührt es sie auch wirklich.

>Andere erzielen denselben Effekt, obwohl sie nur die >Vergewaltigung andeuten. Da frage ich mich, wer besser weiß, mit >dem Medium Film umzugehen.

Ich verstehe immer noch nicht, warum Andeutungen so viel qualitativ hochwertiger sein sollen. Wie gesagt, wenn man weiß, wie, dann sind auch "schonungslose Darstellungen" sehr hochwertig. (Eigentlich geht es wie gesagt immer nur darum, zu wissen, wie.) Ehrlich gesagt, empfinde ich es immer als sehr aufgesetzt, wenn bestimmte Dinge verfremdet werden. Dazu will ich auch anmerken, dass es auch nur wenige schaffen, Dinge wirklich gut verfremdet darzustellen. Viele lassen die Charaktere dann halt einfach im Schatten verschwinden oder schwenken die Kamera langsam zur Seite. Viele machen es sich da auch einfach oder wollen das Publikum "schonen".

>Trotzdem ist Sex etwas, dass zwischen zwei oder drei oder fünf >Menschen, die ihn gerade haben, gehört. Und nicht in die >Öffentlichkeit. Es wiedert mich nicht der Sex an sich an, >sondern der Zwang diesen ausführlich darzustellen.

Hier kämen wir zu persönlichen Moralvorstellungen.
Erklärt aber auch einiges.
Ich denke nicht, dass man darüber weiter diskutieren kann, da das wie gesagt persönliche Ansichten sind.

>fiel nur wegen dem Softpornogefühl, das dabei bei JEDEM den ich >persönlich kenne, der den Film gesehen hat,

Warum führst du eigentlich immer andere Leute mit auf, die dir zustimmen?
"Alle Filmkritiker, denen ich vertraue, sind meiner Meinung, alle, die mit mir im Kino saßen, haben sich geekelt und hatten dieses Softporno-Gefühl, ..."
Soll das als eine Art Beweis fungieren?
Ich könnte nämlich genau das Gegenteil auflisten; aber ich tue es nicht, denn es ist irrelevant. Nur weil es vielen so ging heißt es nicht, dass es auch so ist.

>Weswegen also jeder Thriller mindestens eine Sexszene haben >sollte, verstehe schon...

Was habe ich über "Nichts in meine Worte reininterpretieren, was da nicht auch tatsächlich steht" gesagt?
Ich wollte damit sagen, dass das Akzeptieren ihrer Sexualität ein wichtiger Teil war und nicht nur ein Teilaspekt.
Weil du sagtest, es ginge "auch" darum.

Ach ja, hatte vergessen, dazu was zu schreiben:

>Zumal die eigentliche Verschmelzung beim Fiktiven Mord >stattfand, was im nachhinein betrachtet eben besagter Sexszene >auch viel gewicht nimmt.

Die Szene, in der sie Lily ermordet, stellt keine Verschmelzung dar. Es ist sogar das komplette Gegenteil.
Später sieht Nina Lily ja als Bedrohung und alles, was Nina da noch hemmt, projiziert ihre Psyche in Lily rein. Nina legt sozusagen die Verantwortung ab und schiebt die Schuld, sich nicht öffnen zu können, auf Lily. Deshalb sitzt Lily auch in ihrer Gaderobe und redet Nina klein. Und Nina widersetzt sich dem dann und tötet Lily bzw. eigentlich ihre eigene Stimme, die ihre Bedürfnisse immer unterdrückt hat. Denn jetzt ist sie von allein stark genug, um ihr anderes Ich zuzlassen und braucht Lily nicht mehr. Während der Sex-Szene hat sie sie noch gebraucht. Die "Tötungs-Szene" stellt also sozusagen das Gegenstück dazu dar.

>Deshalb: Wieso?

Ich fragte, weil du selbst sagtest, dass die Filme, die in deinem Steckbrief stehen, Dreck sind. Natürlich sind sie das, aber ich hörte dich auch noch nie objektiv positiv über einen Film reden, darum war ich neugierig. Ist das schlimm?

Mich würde jetzt aber noch interessieren, ob du nur die Darstellungsweise furchtbar fandest oder auch die psychologische Entwicklung?
Also ob du fandest, dass die Krankheit realistisch dargestellt wurde oder nicht.
Und ja, ich erbitte da dann auch eine ausführliche Erklärung.
Und mal wirklich ab von der Art der Darstellung.
Weil du in einem Post schriebst, dass Ninas Verhalten nicht nachvollziehbar wäre. Darum frage ich das.
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