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Mal wieder Zeit für einen Kino-Eintrag (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Ich war etwas faul in letzter Zeit, was meine Kinoeinträge angeht. Das heißt aber nicht, dass ich faul war was Kino gehen betrifft ;)

Das Ergebnis der Sneak von vor zwei Wochen war Wie das Leben so spielt, der aktuelle Adam Sandler Film -_- Gut, er war bei weitem nicht so schlimm wie Leg dich nicht Zohan an, aber trotzdem gabs irgendwie jeden dritten Satz einen Peniswitz oder ein Schwuchtel-Spruch.

Der Film spielt in der Comedian-Szene und ist teils autobiographisch in Bezug auf Sandlers und Apatows (Produzent) Vergangenheit und präsentiert selbst befreundete Komiker als harte Konkurrenten. Dazu gibt's auch immer mal wieder Stand-Comedy-Auftritte, die teils doch ganz lustig waren.

Das ist der lustige Teil. Dann gibt's noch den melancholischen, in dem Sandlers Charakter schwer erkrankt und zu sterben droht und dabei über sein Leben nachdenken muss, weil er zwar erfolgreich und reich, aber einsam ist.

Tja, so irgendwas. Der Film weiß irgendwie nicht, wo er hin will und auch das Ende ist einfach so da. Dazu ist er deutlich länger als Komödien normal sind. Bonuspunkte bekommt er aber für Eric Bana, der sichtbar Spaß hat einen skurrilen Nebencharakter zu spielen.

Qualitatives Kontrastprogramm gab's dann am Vorabend zur Connichi mit District 9. Der Film gehört sicherlich zu besten dieses Jahr. Science-Fiction mit intelligenter Handlung (mit recht schonungslos anprangernden Botschaft), reichlich Action und für einen Independet-Film hervorragend Effekten.

Der Film lebt davon, dass man ihn erlebt, deshalb will ich gar nicht zuviel spoilern. Er spielt quasi auf einer alternativen Erde. Die Ausgangslage ist, das vor über 20 Jahren ein Raumschiff über Johannisburg (Südafrika) aufgetaucht, dessen gestrandete Insassen seit damals in einem Flüchtlingslager direkt darunter, dem Disrtict 9, ihr Dasein fristen. Statt einer weitentwickelten Rasse teilen sich die Menschen ihre Welt nun mit antriebslosen Schrottsammlern. Nichts mit Technologie-Boost.

Als die Inter-Spezies-Konflikte und Unruhen zunehmen, bekommt ein etwas überforderter Bürohengst den Auftrag die Aliens in ein Lager 200 Kilometer von der Stadt entfernt umzusiedeln. Probleme lassen nicht lange auf sich warten.

Ansehen!, sagt der NTL.

Die nächste Sneak versorgte mich dann mit Die fast vergessene Welt, der aktuelle Will Ferrell Film -__-

Tja, Comedy wieder. Ein etwas prollig-zerstreuter Professor hat die Vision von benachbarten Welten, der Rohstoffe man für die Energiekrise der Erde nutzen könnte. In den Medien und der Wissenschaft ist er schnell unten durch und fristet ein paar Jahre als Loser sein Dasein. Ein enthusiastische Studentin bringt ihn dann doch dazu seine Theorien in der Praxis auszutesten und zusammen mit einem noch prolligeren Loser geht's in eine Parallelwelt voller Dinos, Affen- und Echsenmenschen. Zoten und Blödelaction folgt.

Auf den ersten Blick könnte man den Film damit als ziemlich dämlich abtun. Aber irgendwas war dann doch ganz okay. Auf seine Art ist der Film eine Homage an die überzogenen B-Movie-Abenteuer der 50iger und 60iger Jahre. Aus diesem Blickwinkel macht der Film sogar Spaß. Und vor allem der grantige T-Rex mit Charakter hat viel Spaß gemacht. Das kurze Fallout-3-like-Musikstück hat mir auch nen Schmunzler abjagt.

Also wer Comedy mag: Anschauen - gibt's angeblich als 3D-Film.

Freitgas hab ich mir dann noch Die Entführung der Pelham 123 gegönnt. Ein Remake eines Films, den ich aber noch nie gesehen habe ;) Erstmal musste ich überlegen, wann ich Travolta das letzte Mal im Kino gesehen habe. Es war dann doch Born to be Wild 2007, nicht Passwort: Swordfish 2001 - das wär doch ziemlich krass gewesen.

Jedenfalls der Film: Böse Gangster-Gruppe nimmt in New York U-Bahn voller Menschen als Geisel, will Geld und der charismatische Anführer verhandelt dabei mit dem diensthabenden Kontrolleur in der Zentrale. 

Der Film lebt von den Dialogen zwischen Travolta und Washington. Der Inhalt ist zwar nicht ausgewöhnlich, aber bei den beiden handelt es sich halt um Mitglieder der A-Garde Hollywoods, also bekommt man auch angemessene schauspielerische Leistung. Der Rest ist ein solider Film mit schicken Schnitt und eingängigen Soundtrack, der leider viel zu vorhersehbar ist. Spannend ist leider was anderes.

Wer Travolta mal wieder in einer Nicht-Synchronsprecher-Rolle sehen will: Anschauen.

Soviel von mir. Schönen Start in die Woche!
NTL

27.09.2009 22:01 Verlinken
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Datum: 28.09.2009 09:39
Also den Denzel als A-Garde Hollywoods zu bezeichnen ist schon etwas... naja... lobend? Und auch Travolta hat seine Glanzzeiten seit ein paar Jährchen hinter sich gebracht.
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Datum: 28.09.2009 10:02
Von schauspielerischer Leistung her, finde ich schon. Die Spitzenverdiener sind andere, klar, aber darum ging's mir hier nicht.
If you try and don't succeed - cheat! Repeat until caught, then lie.
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Datum: 28.09.2009 10:06
Ich rede auch nicht von den Verdiensten, aber Wahsington... ich meine, er ist nicht so schlimm wie Snipes, und ich möchte niemand anderen in "Man on fire" sehen als ihn, aber n guter Schauspieler sieht für mich doch anders aus.
Übrigens, Inglorious Basterds endlich gesehen. War n nettes Filmchen. ;)


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