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Ein Kino-Eintrag muss auch mal wieder sein ;-) (Kino, Reviews, Sneak Preview)

Ich war zum Jahresende etwas blogfaul, deswegen hat sich ein bisschen was angesammelt an gesehenen Filmen:

Den ersten der Sneak-Filme hab ich schon vor einiger Zeit gesehen, nur hab ich ihn irgendwie vergessen. Jedenfalls ist mir Unter Strom durchs Review-Raster gerutscht. Ist aber auch nicht so wichtig, weil's kein großartiger Film war.

Beginnt flott und vielversprechend mit einer Vielzahl an skurrilen Charakteren (mit einem teils echt genialen Harald Krassnitzer), die sich nach etwa einer halben Stunde zu einer Art Kammerspiel zusammenfinden, aber dann wartet man darauf, dass der Film durchstartet und das passiert leider nicht so wirklich.

Weiter ging's mit Triff die Elisabeths!, einem französischen Film über eine arme Familie aus Paris. Das Geld ist so knapp, dass die Mutter schon Lebensmittel stehlen muss. Der Vater hingegen, ein ewiger Tagträumer und wettsüchtiger Arbeitsloser, verspricht seiner Familie einen Skiausflug, nur um den Satz zu widerlegen "Schwarze fahren nicht Ski". Da die Frau sich weigert mitzukommen, packt er stattdessen seine Mutter zu den Kindern ins geliehene Auto seines Tunning-Freundes und bricht ohne Schneeketten auf in die Alpen.

Der Film beginnt anstrengend und mit ein gewissen Dosis an Fremdschämen, wird in der zweiten Hälfte aber besser und lustiger. Insgesamt vermittelt er zum Ende hin eine sehr positive Stimmung. Als Sneak Film voll in Ordnung!

Der letzte Film von 2009 war dann Die Schachspielerin. Nochmal ein französischer Film, aber der war einfach nur langweilig. Putzfrau lebt sich mit Mann und fast erwachsener Tochter auf Korsika und schlägt sich halt so durch, bis sie ein reiches Pärchen beim Schachspielen beobachtet. Davon fasziniert wendet sie sich auch dem Spiel der Könige zu und findet in dem amerikanischen Professor, für den sie auch putzt, einen Mentor. 

Wirklich viel oder spannendes passiert leider wirklich nicht in dem Film. Und wenn man schon einen Film mit Schach im Zentrum dreht, sollte man doch darauf achten keine Regelfehler einzubauen. Sowas ist peinlich.

Diesen Montag begann das neue Kinojahr dann mit Mitternachtszirkus, ein Vampirfilm... juhu! >_>

Gefallen hat er mir nicht, muss ich sagen. Das Intro war cool und die lässig ironische Art des guten Vampirs war ganz unterhaltsam, aber dann versuchte der Film wieder ernst zu sein und das wirkte teilweise einfach nur dumm. Dazu kommt noch, dass der Film schrecklich zusammengeschnitten ist. Damit mein ich jetzt keine Zensurschnitte, sondern den Aufbau und die Aneinanderreihung der Szenen. Teils ist die Handlung gerade zu sprunghaft. Die Charaktere sind trotz der Freak-Vielfalt uninteressant und John C. Reilly teils als bedrohlich wahrnehmen ist echt schwer. Dazu kommt noch, dass das ganze (natürlich) auch noch eine Verfilmung einer Vampirbuchreihe ist und der Film damit ziemlich offen endet. Im Gegensatz zum Goldenen Kompaß damals entstand bei mir aber keine Lust auf mehr.

So, und einen Film aus dem letzten Jahr darf ich natürlich nicht vergessen: Avatar.

Die Frage ist natürlich, wie nötig ein Review noch ist. Wenn man sich die Verkaufszahlen so ansieht, haben ihn die meisten wohl eh schon gesehen ;-)

Zur Handlung brauch ich nicht viel schreiben, weil die im Großen und Ganzen der Winnetou/Pocahontas-Schablone entspricht. Ein bisschen Der mit dem Wolf tanzt spielt wohl auch noch mit hinein. Nur gibt's halt statt Cowboys und Indianern, Space Marines und Na'vi.

Was den Film zu dem Meilenstein macht, der er zugegebenerweise wohl wirklich wird, ist die Technik. Avatar ist der erste ernsthafte 3D-Film. Damit meine ich die Tatsache, dass er 3D nicht als Effekthascherei und Schockeffekt (Hui! Da fliegt eine Stein ins Publikum!), sondern als Teil des Ganzen verwendet. Das ganze wirkt einfach plastisch. Wer den Film in 2D sieht, sieht halt einen epischen Streifen mit wenig überraschender Handlung und bunter Kulisse. Und das sage ich, der nie sonderlich viel von 3D gehalten hat (Was ich von Animationsfilmen bisher so gesehen hab, hat mich eher an eine Reihe von Pappaufstellern erinnert).

Aber das ist mal wirklich ein Film, den man wegen der den Effekten und der Optik anschaut. Ich glaube kaum ein Schauspieler daraus wird wegen diesem Film zum Superstar (außer die, die's schon sind). Aber, dass war ja auch bei Jurassic Park schon so.

Was will ich als Fazit sagen? Der Film ist gut und sehenswert (Die Handlung ist ja nicht schlecht umgesetzt), ich empfehle wirklich ihn in 3D zu sehen. Und bei den bisherigen Einspielergebnissen, dürfte es Avatar wohl locker zur Trilogie bringen.

Soviel von mir. Ich mach mich dann mal wieder an die Arbeit. Da war noch irgendwas, das ich fertig kriegen sollte ;)

Schönen Tag noch!
NTL

07.01.2010 15:12 Verlinken
Avatar
Datum: 07.01.2010 15:32
Ich fand Avatar auch super und überwältigend, trotz der Story... die hat mir ein wenig gefehlt. Und naja... manchmal hab ich mich gefragt: warum machen die jetzt das und das? Da gabs einfach manchmal keine Erklärung dazu XD Aber trotzdem, die Ausstattung war ein Wahnsinn, die Schauspieler cool, ein toller Film. Freue mich schon auf eine Fortsetzung darauf :)
"Der Weg eines Helden führt ihn in viele dunkle Abgründe - dann kehrt er ins Licht zurück."
(Hiro Nakamura / Heroes)
Avatar
Datum: 07.01.2010 17:44
Zu Avatar ein paar Gedanken von  Okona und mir :) http://www.schneckhausen.de/avatar

Und es heisst immernoch Trilogie, btw^^
Ja mata,
Tobias/Galileo
Avatar
Datum: 10.01.2010 23:39
Avatar war als Film gut, ja, aber tatsächlich sehenswert? Ich weiß ja nicht...
Avatar
Datum: 11.01.2010 09:27
> Avatar war als Film gut, ja, aber tatsächlich sehenswert? Ich
> weiß ja nicht...

Ich hätte jetzt gesagt: eher andersrum?
Ja mata,
Tobias/Galileo


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