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Harry Potter und die Transformers: First Class (Kino, Reviews)
Kino-Eintrag! :D

Fangen wir an mit X-Men: First Class, der neuste Eintrag im Filmfranchise der X-Men, den ich vor zwei Wochen endlich gesehen habe.

In den 60iger Jahren ist der junge Charles Xavier zusammen mit seiner Adoptivschwester Raven (der späteren Mystique) auf der Suche nach weiteren Mutanten, auf das diese ihre Fähigkeiten zum Wohle der Menscheit USA einsetzen können. Auf einem der ersten Einsätze trifft er dabei auf Erik "Magneto" Lehnsher, der sich bisher für einzigartig hielt und auf der Suche nach Superbösewicht Sebastian Shaw ist, der einst in Ausschwitz Eriks Mutter tötete um dessen Mutantenkräfte durch Zorn zu aktivieren. Die beiden schließen sich zusammen, schließlich gilt es die von Shaw provozierte Kubakrise beizulegen, bevor sich die Menschheit gegenseitig auslöscht.

Außer Teil 3 mag ich die X-Men Filme (ja, sogar die Hugh Jackman Show das Wolverine-Prequel). Den hier muss ich auch dazu zählen. Der hat mir von Anfang bis Ende Spaß gemacht. Kevin Bacon ist als Bösewicht immer brauchbar, Michael Fassbender ist ein Super Jung-Magneto (vor allem seine Alleingänger-Szenen im ersten Drittel fand ich gut). Dass der Film in den 60ern spielen soll merkt man zwar kaum, aber fand ich jetzt nicht ganz so schlimm. Allerdings glaube ich einen Kontinuitätsfehler ausgemacht zu haben: Emma Frost ist auch im Wolverine-Film, da ist sie jünger, obwohl der Film später spielt.

Trotzdem unterhaltsamer, kurzweiliger Film mit netten Anspielungen und Cameoauftritten, wie man es von einem ordentlichen Prequel erwartet.

Vor etwas mehr als einer Woche gab's Harry Potter 8 (a.k.a. Heiligtümer des Todes Teil 2) dank Kumo und Pressevorstellung schon ein paar Tage vor'm eigentlichen Startermin.

Soll ich an dieser Stelle jetzt wirklich wieder eine kleine Zusammenfassung der Handlunsprämisse schreiben? Na gut. Nach der Flucht aus Malfoy-Manor und dem Tod von Dobby, sammeln sich unsere Helden™ in einer abgelegenen Hütte. Doch die Verschnaufspause ist nur von kurzer Zeit, den das Ziel für Harry und Co™ ist klar: Die restlichen Hocruxe finden und dann den bösen, bösen Lord Voldemort endgültig ausschalten. Dazu geht's zuerst in die Goblinbank Gringotts und dann zurück nach Hogwarts.

Der letzte Harry Potter Film also. Ist der erste wirklich schon wieder zehn Jahre her? Ich war nie ein großer Potter-Fan, allerdings auch kein Hasser. Ich habe damals aus einer Laune heraus den dritten Film im Kino angeschaut und fand ihn ziemlich gut. Als fleißiger Kinogänger stand's dann nie in Frage mir auch die anderen anzusehen. Und irgendwann vor zwei Jahren, oder so, hab dann tatsächlich auch zumindest den abschließenden Roman gelesen. Deshalb trau ich mir bei diesem Film (wie schon beim Siebten) etwas mehr in Sachen Kritik zu.

Kurz und Knapp: Ich find es ist einer der besseren Potterfilme. Er ist spannend, auch wenn jeder im Publikum weiß, was passiert, die Schlacht um Hogwarts ist schick anzuschauen, ein Großteil der Nebencharas darf sich nochmal in Szene setzen und auch Gringotts und der Drache waren schick. Die Trauer nach der Schlacht und Snapes Rückblende waren auch sehr emotional umgesetzt. Weniger gut fand ich den Epilog. Und was ich richtig schade finde (was man auch dem siebten Teil ankreiden kann): Der spannste Teil vom letzten Band, die vernebelte Vorgeschichte von Dumbledore, fehlt fast vollständig :(

Aber wozu braucht's zu einem Potter-Film überhaupt ein Review? Die Fans werden ihn anschauen und die Hasser nicht ;)

Und dieses Wochenende hab ich mir im zu Hause in Passau Transformers 3 angesehen. Der dritte und laut Regiessieur Michael Bay letzte Teil des Krach-Boom-Bang-Militär-Patriotismus-mit-Alien-Robotern-Franchises.

Sam Witwicky (Shia LaBeouf) hat zweimal die Welt gerettet, eine Heldenmedallie und das Elite-College finanziert bekommen. Außerdem hat er eine Eye-Candy-Freundin (Megan Fox) gegen eine andere (Rosie Huntington-Whiteley, noch nie gehört) getauscht. Und nun muss er frustriert feststellen, dass auch Helden für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Zur selben Zeit unterstützen die Autobots unter Optimus Prime immer noch die Menschheit USA und stoßen bei einer Mission in Tschernobyl auf ein Stück Transformer-Technologie sowie einen Decepticon. Dahinter steckt zum einen die geheime Geschichte über die wahren Hintergründe der ersten Mondlandung, und zum anderen natürlich wieder ein Bedrohung für die Erde.

Ich steh mit den Transformersfilmen schon immer ein bisschen auf Kriegsfuß. Das mag daran liegen, dass ich nicht ganz so viele nostalgische Kindheitserinnerungen damit verbinde wie andere. Oder es liegt daran, dass die Filme relativ hohle Action-Comedy-Blockbuster sind, die schonungslos aufzeigen, in welcher kreativen Krise Hollywood steckt. Was von beiden es nun ist? Ich weiß es nicht.

Mir hat gefallen: Die Story um die geheimen Hintergründe der Mondlandung (inklusive Auftritt des echten Buzz Aldrin) war ganz spannend aufgezogen. Leider wurde es im Endeffekt nur durchgehetzt und dann fallen gelassen. Außerdem konnte man die Kämpfe diesmal tatsächlich genießen, weil 3D-Film und Wackelkamera vertragen sich nicht, also konnte man mal ein bisschen erkennen was Autobot und Decepticon da miteinander anstellen (Ja, da ist dieser dämliche 3D-Hype tatsächlich mal von Vorteil).

Aber: Alles was mit Sam zu tun hatte, war wieder so dermaßen abgedreht und auf gezwungen komisch gemacht, dass kurzzeitig dachte, eine schlechte Version von Hangover zu sehen (Mister Chao hat schließlich seinen Auftritt im Film). Für die Michael Bay typischen Flaggen und patriotisch-tapferen, aber überflüssigen Soldaten hab ich zumindest mittlerweile einen Filter entwickelt. Und der Film ist elendig lang. Die Endschlacht dauert eine halbe Ewigkeit und der eigentliche Showdown ist dann irgendwie enttäuschend kurz.

Spoiler
Megatron sitzt beinahe den ganzen Film auf seinem Hintern und grantelt rum, dann greift er endlich richtig ein und geht nach zehn Sekunden drauf. Optimus Prime hingegen ist ein Spur schonungsloser geworden und verteilt fleißig Exekutionen.


Ich weiß, ich versuche immer einen Film nicht schlecht zu reden, aber das hier ist einfach nur trashiges Popkornkino, das mir deutlich zu lang war. Ohne den Comedy-Part wär der Film unterhaltsamer gewesen.

Soviel von mir, gute Nacht!
NTL
17.07.2011 22:33 Verlinken
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Datum: 17.07.2011 23:17
>Außer Teil 3 mag ich die X-Men Filme

Oh come on... gerade Teil 3 war der Film der zumindest ein wenig was getaugt hat. Was macht er deiner Meinung nach im Gegensatz zu den anderen verkehrt?

>Weniger gut fand ich den Epilog.

Prinztipiell oder nur im Film?

>Oder es liegt daran, dass die Filme relativ hohle Action-Comedy-Blockbuster sind, die schonungslos aufzeigen, in welcher kreativen Krise Hollywood steckt. Was von beiden es nun ist?

This! Ich glaube ich habe sehr selten primitivere Filme als die ersten beiden Transformers Streifen gesehen (und das kommt von jemandem der schon so ziemlich jeden Seagal Film konsumiert hat). Mich hat einfach die gesamte Art dieser Filme gestört. Ich hatte irgendwie das Gefühl das mir als Zuschauer da konstant unterschwellig entgegengeschrien wurde das ich schlicht und ergreifend nicht stumpf genug bin um das unterhaltend zu finden.

>(Ja, da ist dieser dämliche 3D-Hype tatsächlich mal von Vorteil)

Den gibts noch? Ich dachte der Trend wäre schon wieder am sterben.

>Für die Michael Bay typischen Flaggen und patriotisch-tapferen, aber überflüssigen Soldaten hab ich zumindest mittlerweile einen Filter entwickelt

Wie viel bleibt dann noch von nem Michael Bay Film für dich über? :D




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