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Mein bester Captain America: Prevolution (Kino, Reviews, Sneak Preview)
Irgendwie mag ich Filmtitel-Mash-Ups für diese Multireview-Einträge ;-P

Letzten Freitag gabs in der Sneak mal wieder einen Blockbuster in der Cinema-Sneak: Captain America: The First Avenger mit u.a. Chris Evans (Fantastic Four), Hugo Weaving ("Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson") und - leider nur in wenigen Szenen - Tommy Lee Jones.

1942, die USA sind in den Krieg eingetreten und können jeden kräftigen und tapferen Mann an der Front brauchen. Steve Rogers ist zwar tapfer, aber alles andere als kräftig. Deswegen wird er eins ums andere Mal ausgemustert, bis er dem übergelaufenem deutschen Wissenschaftler Erskine auffällt, der ihn als Prototypen einer Klasse von Superkriegern rekrutiert. Durch Eingreifen eines Nazispions bleibt er jedoch auch der einzige Superkrieger und darf erst mal als Maskottchen für den Krieg Werbung machen. Bis sich dann doch noch die Chance ergibt, sich als Held zu beweisen. Oh, und die Nazis haben natürlich ihre eigene Wissenschaftdivision mit Superwaffen und -kriegern, unter der Führung von Johann Schmidt (Weaving) alias Red Skull.

Der Film hat - wie soviele Comicverfilmungen - schlechte Kritiken bekommen, aber ich fand ihn sehr, sehr unterhaltsam und kurzweilig. Natürlich ist er pathetisch und übertrieben patriotisch, aber der zweite Weltkrieg ist in Sachen Comicverfilmungen noch ziemlich unverbraucht, auch wenn man von dem Setting nicht wirklich viel mitbekommt (Kein einziges Hakenkreuz im Film, ungewöhnlich bei der Prämise). Effekte sind natürlich schick geraten.

Und was mir besonders gefallen hat: Der Film ist die letzte Hürde zum Mega-Marvel-Crossover-Film "The Avengers" nächstes Jahr (bis zum Ende des Abspanns sitzen bleiben!). Das die ganzen Filmen der letzten Jahre (Hulk, Iron Man, Thor) ein Universium sind merkt man kleineren und größeren Details, wie z.B dem Auftritt von Howard Stark, dem Vater von Ironman Tony Stark.

Kurzweiliges Popcornkino, das mir nicht auf die Nerven ging, also durchaus eine Empfehlung.

In der Passauer Sneak am Montag kam dann Mein bester Feind mit Moritz Bleibtreu, eine Verwechslungskomödie zu Zeiten des zweiten Weltkriegs - war wohl Themenwoche in den Sneaks, oder so ;)

Wien 1938, Victor Kaufmann (Bleibtreu), Sohn des erfolgreichen jüdischen Galeristen Jakob Kaufmann, ist seit Kindheitstagen mit dem Sohn der Haushälterin, Rudi Smekal (Georg Friedrich) befreundet. Der jedoch erkennt mit der Machtübernahme der Nazis in Österreich seine Möglichkeit zum Aufstieg gekommen und liefert die Kaufmanns samt eines wertvollen, gerade wieder entdeckten Michelangelo ans Messer. Fünf Jahre Später soll der Michelangelo bei einem Staatsbesuch Mussolini übergeben werden und erweist sich prompt als Fälschung. Daher soll Victor das von seinem, mittlerweile verstorbenen, Vater versteckte Orginal aufspüren. Während des Transports aus Polen wird das Flugzeug abgeschossen und nur Victor und Rudi überleben. Da letzterer verletzt ist, nutzt Victor die Gunst der Stunde, schnappt sich dessen Uniform und tauscht mit ihm die Rollen. Und schon beginnt ein Verwechslungsspiel, bei dem es um Leben und Tod geht.

Der Film soll vermutlich in erster Linie eine Komödie sein, und stellenweise musste ich auch durch Lachen oder zumindest schmunzeln (an dem Wiener Dialekt von Friedrich erfreute mich auch in beinahe jeder Szene), aber hier und da ist die Thematik vielleicht doch eine Spur zu ernst, als das man den Film als leichte Kost bezeichnen könnte. Aber ich glaube ich bin zu sehr an moderne Komödien gewöhnt, früher waren gute Komödien lustig und ernst (wenn ich mich da an manche Schullektüre zurückerinnere).

Gefallen hat mir der Film gut, fast sogar sehr gut. Ich mag die beiden Hauptdarsteller, die Handlung war frisch und mit ein paar netten Wendungen ausgestattet. Ich war bis zum Ende unterhalten. Wer mit dieser Art von Film was anfangen kann, macht sicher nichts falsch, wenn er oder sie ihn sich ansieht.

Und weil ich in den letzten Wochen etwas in Verzug geraten bin, was meine Filme-pro-Woche-Quote betrifft, hab ich mir gleich nach der Sneak am Montag auch noch Planet der Affen: Prevolution angesehen. Ob "Prevolution" nun ein Wortspiel auf Prequel und Evolution oder auf Prequel und Revolution sein soll, keine Ahnung. Den Orginaltitel "The Rise of the Planet of the Apes" find ich auch nicht weniger holprig.

Will Rodman (James Franco, 127 Hours) ist ein genialer Biochemiker, der an einem Gentherapie-Mittel gegen Altzheimer forscht, motiviert wird er dabei vor allem durch die Erkrankung seines eigenen Vaters (John Lithgow, Dexter). Als einer der Testprimaten jedoch aggressiv wird und ein Chaos anrichtet, wird das Projekt zusammengestrichen und die Affen eingeschläfert. Will rettet jedoch das Baby, bald Caesar getauft, eines der Versuchstiere, das die Gene seiner Mutter geerbt hat, und beginnt auch gleichzeitig das Mittel, erfolgreich, an seinem Vater zu testen. Ein paar Jahre geht alles gut, aber dann beginnt sich der Zustand seines Vaters wieder zu verschlechtern, was Will dazu antreibt ein noch besseres Mittel zu entwickeln. Gleichzeit beginnt Caesar, der dank seiner Gene über ein hohes Maß an Intelligenz verfügt, sich Gedanken über seine eigene Existenz zu machen.

Und noch ein Film, der mir richtig gut gefallen hat (von den drei hier im Review sogar am besten). Als ich den ersten Trailer dazu sah, dachte ich zuerst es sei eine Verfilmung von Michal Crichtons Roman Next, da der ein ähnliches Thema behandelt, aber das nur als Anekdote am Rand. Wo fang ich an? Ich mag die Schauspieler, die Handlung und auch die Effekte waren erstklassig. Schließlich spielt Andy "Gollum" Serkis den Alpha-Affen Caesar, ohne das man es merken würde. Der Film zeigt einfach mal Motion Capturing vom feinsten (man darf auch nicht vergessen, dass die "Herr der Ringe"-Filme bald zehn Jahre alt sind, da darf schon noch etwas voran gegangen sein).

Der Film hat zwar einen klassischen Showdown, ist aber kein Actionfilm, sondern mehr an den Charakteren interessiert. Das macht ihn in meinen Augen ziemlich großartig, denn gute Blockbuster mit charaktergetriebener Handlung sind irgendwie selten geworden. Aber wer etwas anderes erwartet könnte sich vielleicht langweilen. Ich bin jedenfalls froh, dass er so erfolgreich war, vielleicht bekommen wir dann auch eine ähnlich gelungene Fortsetzung.

Damit wären da auch durch. Hach ja, ich tippe einfach lieber auf Tastatur statt Notebook ^^

Gute Nacht beisammen :)
NTL
18.08.2011 22:52 Verlinken
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Datum: 19.08.2011 07:59
>Chris Evans (Fantastic Four)

DAs ist KEIN Film mit dem man werben sollte.

>Hugo Weaving ("Willkommen in Bruchtal, Mr. Anderson"

Du hast vergessen zu erwhäenen das es der 5.11. ist ;)

>Mein bester Feind

ICh weiß es nicht... von deiner Synopsis klingts schon ein wenig wirr und der Verwechslunsspiel-Plot wurde auch schon sehr oft genutzt. Da ich den Film aber wahrscheinlich nich zu sehen kriege: wie endet es? "Alles in Butter" scheint mir da nur schwer machbar.

>Ob "Prevolution" nun ein Wortspiel auf Prequel und Evolution oder auf Prequel und Revolution sein soll, keine Ahnung.

Uhm... PRimate + Evolution? ^^;
Just saying.

>man darf auch nicht vergessen, dass die "Herr der Ringe"-Filme bald zehn Jahre alt sind, da darf schon noch etwas voran gegangen sein

Zehn Jahre... meine Fresse. Aber dennoch, die Effekte in HdR haben sich nach wie vor sehr gut gehalten. Klar darf man vorangeschritten sein, aber... man muss es nich wirklich. HErr der Ringe ist effektisch in meinen Augen das was Crysis bei Release für die PC Spiele war.

Auch wenn ich sagen muss, mich überrascht das positive Feedback zu dem Film generell. Vor allem wenn ich an den letzten "Planet of the Apes" denke. *schaudert leich*
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Datum: 20.08.2011 23:39
>Chris Evans (Fantastic Four)
>
>DAS ist KEIN Film mit dem man werben sollte.

Aber es ist der einzige Film, der mir mit ihm eingefallen ist.

> Da ich den Film aber wahrscheinlich nich zu sehen kriege: wie endet es? "Alles in Butter" scheint mir da nur schwer machbar.

Mehr oder weniger. Ich kann dir das Ende als ENS schreiben wenn du willst.

> Auch wenn ich sagen muss, mich überrascht das positive Feedback zu dem Film generell. Vor allem wenn ich an den letzten "Planet of the Apes" denke. *schaudert leich*

Die Filme haben zum Glück nichts miteinander zu tun ^^
If you try and don't succeed - cheat! Repeat until caught, then lie.
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Datum: 20.08.2011 23:51
>Aber es ist der einzige Film, der mir mit ihm eingefallen ist.

Ich musste auch gerade die IMDB checken udn das ist das mit Abstand bekannteste wo er mir dabei war.
... das machts doppelt traurig.

> Ich kann dir das Ende als ENS schreiben wenn du willst.

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