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Chaos On Tour

~~True Lies~~
von

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Das Fest der Liebe

Kapitel 17. Das Fest der Liebe
 

Miku wachte auf. Seine Augen ließ er noch geschlossen, lauschte dem Regen, der gegen das Schlafzimmerfenster prasselte.

Er war zu faul, aufzustehen. Am liebsten würde er den ganzen Tag im Bett verbringen und schlafen. Allein, um Kanon endlich vergessen zu können. Um auf andere Gedanken zu kommen. Auch dieses unangehme Gefühl wollte einfach nicht verschwinden, so sehr er es auch wünschte.

Nachdem er noch eine Weile gedöst hatte, stand er auf und zog sich etwas an. Anschließend verschwand er im Bad. Sein Spiegelblick blickte ihn unausgeschlafen und niedergeschlagen an, während er sich zurecht machte.

Etwa eine Viertelstunde später – er hatte keine große Lust gehabt, sich richtig zu stylen; wieso denn auch? Es war ja keiner da – schnappte er sich seinen Geldbeutel und ging aus dem Haus.

Wenn er jetzt nicht das Einkaufen erledigte, müsste er über die Feiertage von Fastfood leben – und das hatte er in den letzten Wochen nun wahrlich genug gehabt. Außerdem wollte er auch nicht, das Takehito-san für ihn kochte.

Im Supermarkt angekommen, der nur zehn Minuten Fußmarsch von seiner Wohnung entfernt lag, versuchte er, so viel Zeit wie möglich hier zu verbringen. Miku hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, was er mit diesem Tag anfangen konnte. Teruki und Bou waren im Urlaub, seine anderen Freunde, die er hatte, hatten alle eine Freundin oder feierten mit ihren Eltern, und Kanon würde er erst morgen Abend sehen.

Während er durch die Regale schlenderte und hier und da etwas rauszog, um es in seinen Einkaufswagen zu legen, überlegte er angestrengt, was er dem Bassisten schenken könnte. Er war sich immer noch nicht über seine genauen Gefühle im Klaren, doch es sollte etwas wirklich Besonderes sein.

Doch als er nach einer Stunde den Supermarkt wieder verlassen hatte und einen kleinen Umweg machte, um so noch mehr Zeit totschlagen zu können, hatte er immer noch keine Idee.

Gerade, als er die Tür zu seiner Wohnung aufschließen wollte, klingelte sein Handy. Schnell zog Miku es hervor und hob ab. „Móshimoshi?“

„Hey, ich bin’s.“ Miku hatte gehofft, dass das Bou wäre, doch es war ganz eindeutig Teruki.

„Was willst du?“, fragte er und versuchte, seine Enttäuschung im Zaum zu halten, während er seine Wohnung betrat und die Taschen mit den Einkäufen in die Küche schleppte.

„Hui, sei doch nicht so grob“, schimpfte Teruki und fuhr vergnügt fort. „Ich wollte nur wissen, wie das jetzt mit Silvester ist.“

„Was soll denn schon sein?“, wollte Miku wissen und öffnete den Kühlschrank, um ihn wieder zu füllen.

„Baka. Hast du es etwa vergessen?“

„Was vergessen?“

Teruki stöhnte leicht. „Du wolltest dir überlegen, ob du jetzt gaaanz allein mit Miruku feiern willst oder mit mir und Sonoko.“

„Tja, dann wohl letzteres. Die erste Möglichkeit ist...na ja...gar nicht mehr möglich“, sagte Miku langsam und bevor Teruki etwas sagen konnte, erklärte er: „Er ist tot.“

„Das tut mir Leid, Miku. Ehrlich“, sagte Teruki leise, nachdem Miku ihm alles erzählt hatte. „Willst du dir etwas Neues anschaffen?“

„Erst einmal nicht, nein“, antwortete der Vocal wahrheitsgemäß. „Vielleicht, wenn wir mal nicht so viel zu tun haben.“

Eine kleine Pause entstand und Miku nutzte die Chance, um die Getränke nach nebenan zu bringen.

„Was machst du da eigentlich?“, wollte Teruki wissen, der das Scheppern und Rascheln am anderen Ende gehört hatte.

„Ich war grad einkaufen“, berichtete Miku ihm. „Aber um auf deine Frage zurückzukommen. Ich würde gern mit dir feiern. Falls ihr nichts dagegen habt, natürlich.“

„Ach was.“ Teruki lachte. „Ganz im Gegenteil! Sonoko möchte dich unbedingt mal kennen lernen.“

Miku runzelte die Stirn. Hatte Teruki ihr so viel von ihm erzählt oder warum wollte Sonoko ihn dann so gerne sehen?

Doch bevor er dem Drummer diese Frage stellen konnte, erübrigte sich diese auch schon. „Kanon kommt übrigens auch.“

Miku setzte sich mit wild klopfendem Herzen auf die Couch. Die seltsamen Gefühle stiegen wieder in ihm hoch, wo er es doch gerade geschafft hatte, sie zu beseitigen.

„Miku?“

„Äh...ja?“, fragte dieser verwirrt zurück.

„Du bist so schweigsam“, erklärte Teruki und Miku konnte eine Spur Besorgnis aus ihr heraushören. „Es ist doch okay, wenn er kommt. Oder?“

„Klar, was sollte denn daran nicht okay sein?“, log er. Er hatte eigentlich keine große Lust verspürt, Kanon gleich an den zwei wichtigsten Feiertagen im Jahr um sich zu haben. Obwohl...nach den Gefühlen, die er gerade hatte...vermisste er ihn sehr.

Konnte er sich selbst überhaupt noch glauben? Was war wahr und was falsch?

„Na gut“, sagte Teruki langsam. Miku war sich sicher, dass er seine Zweifel bemerkt hatte. „Dann komm am Besten so gegen acht zu mir.“

„Okay.“

Sie verabschiedeten sich und Miku legte auf.

Dann ging er in die Küche, um sich mit Kochen abzulenken. Während er einige Töpfe hervorholte, überlegte er fieberhaft, wie er das alles nur überleben sollte.

Morgen, an Heiligabend, würden sie nur zu zweit sein und Miku hatte Angst, das Kanon zu aufdringlich werden, ihn verletzen könnte. Doch dann schalt er sich innerlich selbst. //Kanon liebt mich. Er würde nie etwas tun, was ich nicht will.//

Und dennoch, die Angst verschwand nicht.
 

Am Morgen von Heiligabend verbrachte Miku die meiste Zeit damit, unruhig durch die Wohnung zu tigern und aufzuräumen – was zu einer lästigen Angewohnheit geworden war. Ein Geschenk hatte er immer noch nicht.

Er konnte buchstäblich die gleichmäßigen Bewegungen des Sekundenzeigers hören, welcher sich in der Wanduhr über dem Fernseher pausenlos bewegte.

Nur was sollte er ihm bitte schön schenken?!
 

Zu schnell ging es auf sieben Uhr zu und von Minute zu Minute wurde Miku nervöser. Was, wenn er sich Kanon gegenüber irgendwie falsch benahm und ihn unabsichtlich verletzte?

Sein Herz pochte wie wild, und wenn er ehrlich war, konnte er nicht länger erwarten, endlich bei Kanon zu sein.

Kurz vor fünf nahm er Bous Anruf entgegen, welcher ihm frohe Weihnachten wünschte und versichern wollte, dass er noch nicht gestorben war; dann ging er ins Bad, um sich zu duschen.

Doch die Hitze, die von seinem Körper seit heute morgen Besitz ergriffen hatte, wollte nicht so recht verschwinden. Sie half jedoch seinem Gehirn auf die Sprünge, welches ihm kurz danach auch schon eine Idee für das perfekte Geschenk ausspuckte.

Als er fertig war, lief er nur mit Boxershorts bekleidet, ins Schlafzimmer. Nur, um da die Tür zu seinem Kleiderschrank aufzureißen und ein Outfit zusammen zu stellen.

Aber der Stapel im Schrank wurde immer kleiner und kleiner, der Stapel auf seinem Bett mit den aussortierten Klamotten dafür seltsamerweise immer größer und größer.

Miku wusste selbst nicht warum, aber keins seiner Shirts oder Hosen fand er für diesen Anlass passend genug.

Er warf einen Blick auf die Uhr, die ihm sagte, dass er in einer Stunde bei Kanon sein musste.

Verzweifelt wollte Miku gerade nach irgendeiner Hose greifen, um sie nun doch anzuziehen, als er eine Tüte entdeckte, die neben einem seiner Koffer lehnte.

Er eilte drauf zu und packte das Outfit aus, welches Kanon ihm gekauft hatte.

Nachdem er es angezogen, sich gestylt und dezent geschminkt hatte, eilte er aus der Wohnung.
 

Kanons Wohnung lag, genau wie Mikus, in einem Wohnblock. Nur, dass dieser mit 23 Stockwerken größer und moderner war. Der Weg zur Haustür war mit kleinen Kieselsteinen ausgelegt und in der Dunkelheit, die bereits herrschte, durch kleine Lampen erhellt.

Dort angekommen, drückte Miku auf Kanons Namensschild und kurz darauf hörte er ein Summen und die Tür schwang auf. Schnell trat er ein.

Statt den Aufzug zu benutzen, um in den fünften Stock zu kommen, in welchem Kanons Wohnung lag, nahm er die Treppe.

Miku war immer noch ziemlich nervös und aufgeregt zugleich. Er wollte nicht, dass der Schwarzhaarige irgendetwas davon mitbekam. Zudem konnte er noch einmal genau über sein Geschenk nachdenken.

Als er den gewünschten Stock erreicht hatte, ging er zu Kanons Tür, blieb dort kurz stehen. Miku atmete noch einmal tief ein und wollte sich gerade dazu aufraffen, nun doch zu klopfen, als die Tür auch schon aufgerissen wurde.

„Hey, chic!“, begrüßte Kanon ihn und umarmte ihn kurz.

Miku brauchte einen Moment, um sich zunächst von dem Schrecken zu erholen und anschließend, um den Bassisten genauer zu betrachten. Er hatte sich, genau so wie Miku selbst, seine schwarzen Haare hinten hoch gekämmt und sein Pony verdeckte beinahe sein linkes Auge. Dazu trug er eine dunkle Jeans und ein weißes Hemd, über das er noch eine dünne schwarze Weste trug. „Das Kompliment gebe ich gerne zurück“, sagte er und lächelte nervös.

Plötzlich überkam ihm der Wunsch, Kanon noch einmal in seinen Armen spüren zu können, doch erfolgreich unterdrückte er es und betrat hinter ihm seine Wohnung.

Während er seine Jacke auf einen Stuhl neben der Tür legte, sah er sich um. Kanons Wohnung war ordentlicher, als er sie aus seinem letzten Besuch in Erinnerung hatte.

„Setz dich doch.“ Kanon bot ihm einen Platz am Esstisch an, welcher bereits festlich gedeckt war.

Dankend setzte sich Miku und betrachtete die Dekoration des Tisches. //Er muss sich ziemlich viel Mühe gegeben haben, um das alles so schön hinzubekommen//, dachte er. Er wollte Kanon gerade dafür loben, doch dieser war bereits in der Küche verschwunden, aus der ein herrlicher Duft strömte.

„Ich wusste ja gar nicht, das du kochen kannst“, sagte Miku laut, damit der Bassist ihn auch hören konnte. Doch das wäre gar nicht notwendig gewesen, denn dieser kam mit einigen voll bepackten Schüsseln auf ihn zu und stellte sie in die Mitte des Tisches.

Dann grinste er Miku an. „Du wirst staunen, was ich alles kann.“ Er setzte sich zu ihm an den Tisch und forderte ihn auf, sich doch etwas zu nehmen.

Danken nahm der Vocal von allem etwas und fing an zu essen. „Hey, du hast Recht“, sagte er und kaute genüsslich. „Es schmeckt hervorragend!“

„Arigatou. Ich habe nur für dich den ganzen Tag in der Küche gestanden“, gestand er lächelnd und fing ebenfalls an zu essen.

„Das wäre doch nicht nötig gewesen“, sagte der Vocal kleinlaut, doch er fühlte sich geschmeichelt, dass Kanon das extra für ihn gekocht hatte.

Während sie über alles Mögliche redeten, spürte Miku, dass die Nervosität und auch die Angst von ihm abfiel. Er fühlte sich, als ob nie etwas gewesen wäre; als ob er und Kanon nur einfache Freunde wären.

Nur mit einer einzigen Ausnahme.

Miku wusste selbst nicht warum, aber er konnte nicht anders, als den Schwarzhaarigen aus den Augenwinkeln her die ganze Zeit zu beobachten.
 

Nach dem Essen machten sie es sich auf Kanons dunklem Sofa bequem. Kanon hatte für sie beide noch ein Eis organisiert, welches sie nun genüsslich schleckten.

Miku wusste selbst nicht warum, doch er hatte sich nicht getraut, sich direkt neben den Schwarzhaarigen zu setzen und hatte die Beine zu sich gezogen. Kanon saß, eingekuschelt in einer Wolldecke, in der anderen Ecke.

Zunächst schwiegen sie beide. Kanon war dieser bewusst eingehaltene Abstand nicht entgangen, sagte jedoch nichts. Er wusste, was momentan in Miku vorgehen musste und akzeptierte es.

Bevor das Schweigen ins Peinliche rutschen konnte, fragte Miku, der sich in Kanons Wohnzimmer erneut umgesehen hatte: „Wie hast du es eigentlich geschafft, den ganzen Saustall zu beseitigen?“

„Tja...“ Kanon ließ seinen Blick ebenfalls durch sein Wohnzimmer gleiten. „Reine Langeweile.“ Dann sah er zu Miku, welchem warm ums Herz wurde, als dieser ihn angrinste. „Okay, ich gebe es zu. Ich habe mich unwohl bei dem Gedanken gefühlt, dass wie zwei in so ’ner versifften Wohnung Weihnachten feiern und habe alles aufgeräumt.“

Miku lächelte und stopfte sich den Rest seiner Eiswaffel in den Mund.

„Hast du Lust auf `ne DVD?“, fragte Kanon ihn gerade, als er sich nach etwas umsah, mit dem er sich zudecken konnte. Das Eis hatte ihn frieren lassen.

„Gerne!“, stimmte Miku ihm zu und Kanon erhob sich, um seinen neuesten Film einzulegen. Nachdem er ihn gestartet hatte und der Vorspann lief, setzte er sich wieder.

Irrte sich Miku oder war der Abstand etwas kleiner geworden?

Der Film fing an und Miku versuchte sich, auf den Film zu konzentrieren. Was ihm aber nicht so recht gelingen wollte.

//Wieso kann ich nicht aufhören, an Kanon zu denken?//, dachte er und schlang seine Arme um den Oberkörper, um sich wenigstens etwas zu wärmen. //Gestern hatte ich noch geglaubt, ich würde wegen dieser Verabredung nur an ihn denken...aber das Gefühl, als ob ich ihn ganz schrecklich vermisst hätte...was hat das nur zu bedeuten?//

Miku genoss es bei Kanon zu sein. Er fühlte sich richtig wohl.

„Frierst du?“, unterbrach der Schwarzhaarige seinen Gedankengang.

Miku sah zu ihm und Kanon erwiderte seinen Blick. Miku nickte, woraufhin der Bassist die Decke ein Stück anhob.

„Arigatou“, murmelte Miku, krabbelte zu ihm und legte etwas von der Wolldecke über sich. Mehr wollte er nicht nehmen, da Kanon sonst nichts mehr hätte.

Dieser hatte seine Bescheidenheit bemerkt und legte einen Arm um seine Schulter. Miku zuckte bei dieser Berührung leicht zusammen und ihm wurde warm. Doch ehe er sich versehen konnte, hatte Kanon ihn sanft zu sich gedrückt, sodass er nun dicht neben Kanon saß; die Wärme deutlich spüren konnte, die von ihm ausgehen konnte. Sein Lieblings-Parfum riechen konnte, welche ihm alle Sinne vernebelte.

Er verkrampfte sich etwas.

„Wenn du das nicht möchtest, stehe ich auf und hole eine eigene Decke für dich“, sprach Kanon leise in sein Ohr.

„Nein, es geht schon.“ Miku traute sich, ihn direkt anzusehen – wenn auch nur kurz. Er lächelte. „Danke noch mal.“

„Keine Ursache“, grinste Kanon. „Ich kann doch nicht zulassen, dass du mir an Heiligabend erfrierst.“

Miku lachte kurz auf. „So schlimm ist nun wieder auch nicht.“ Er spürte, wie die Verkrampftheit von ihm abfiel und er legte seinen Kopf auf Kanons Schulter. Dieser strich ihm kurz über den Arm und ließ seine Hand dann dort ruhen, während er seine Aufmerksam wieder dem Fernseher schenkte.

Miku hatte in der Zwischenzeit seine Augen geschlossen und hörte wie aus weiter Ferne die Geräusche aus dem Film. Er wollte es einfach nur genießen, an Kanon gekuschelt auf dem Sofa zu liegen.

Er wollte nie wieder dieses Gefühl haben wie in den letzten zwei Tagen, sondern einfach nur so fühlen wie jetzt.

Dann wäre es perfekt.

Innerlich erschrak er über seine Gedanken. //Vielleicht sollte ich doch auf Teruki hören...//

Miku spürte, wie Kanon wieder anfing, ihn sanft zu streicheln und lächelte zufrieden. Leider konnte der Schwarzhaarige nicht sehen, wie zufrieden der Blonde war.
 

Als der Film zuende war, wollte keiner so wirklich aufstehen. Kanon ließ den Fernseher einfach an, da er nicht an die Fernsteuerung kam, die neben ihm auf dem Boden lag.

Doch das war ihm auch egal.

Er schlang nun auch den anderen Arm um den kleinen Vocal, drückte diesen leicht an sich. Nur zu gern würde er wissen, was nun ihn ihm los war. Ob er es genoss oder nicht. Doch er musste lächelnd gestehen, dass er wieder in die andere Ecke gekrabbelt wäre, hätte er dies nicht gewollt. Und das gab ihm die Sicherheit, die er haben wollte.

Kanon lehnte seinen Kopf an den Mikus und schloss ebenfalls die Augen.

„Wie viel Uhr haben wir?“, fragte Miku nach einer Weile mit etwas schläfriger Stimme.

„Kurz vor zwölf.“

Miku hob seinen Kopf. „Dann muss ich jetzt gehen.“ Er wollte sich schon erheben, doch die starken Arme des Bassisten hinderten ihn daran. „Kanon, bitte!“, sagte er nun etwas ungehaltener. „Ich muss wirklich nach Hause!“

„Nein, musst du nicht“, sagte Kanon ruhig und zu Mikus etwas verpeiltem Gesichtsausdruck fügte er noch hinzu: „Du kannst hier schlafen, wenn du willst.“

„Ich habe aber keine Sachen da.“

„Ich leih dir was.“

„Nein, wirklich. Ich sollte jetzt gehen.“ Miku sah den Bassisten müde an, welcher ihn dann auf einmal frech angrinste.

„Du schuldest mir noch einen Wetteinsatz“, erinnerte er den Vocal an seine verlorene Wette in Stockholm.

Miku brauchte erst einen Augenblick, bis er kapierte, was Kanon damit sagen wollte. „War das nicht ein ganzer Tag?“

„Das stimmt schon“, bemerkte Kanon, schmunzelte. „Aber ich tausche ihn gerne gegen diese eine Nacht ein.“

Schmollend setzte Miku sich wieder neben den Schwarzhaarigen. „Na, von mir aus“, murrte er. „Dann haben wir das wenigstens hinter uns.“

„Hey! Was soll das denn jetzt bitte schön heißen?“, protestierte Kanon, konnte sich aber ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. „Bin ich denn so schlimm?“

„Kommt drauf an, was du vor hast“, gab Miku offen zu und sah ihn ausdruckslos an. Innerlich ärgerte er sich jetzt schon schwarz, dass er seine wahren Gedanken laut geäußert hatte.

Kanon schien sichtlich enttäuscht von ihm zu sein. Zunächst antwortete er nicht, hielt seinen Blick gesenkt. Dann hob er den Kopf und erwiderte Mikus Blick. „Hast du Angst vor mir?“

„Kanon, ich...“ Miku wusste nicht, was er darauf antworten sollte.

Natürlich hatte er keine Angst vor dem Schwarzhaarigen, doch die Szenen im Waschraum und im Hotelzimmer hatte er noch sehr deutlich in Erinnerung.

„Gut, das reicht mir schon als Antwort.“ Kanon zuckte gleichgültig mit den Schultern und erhob sich, nur um dann das Schlafzimmer zu betreten.

Miku hatte nicht den blassesten Schimmer, was er dort tat, und so blieb er unbehagen da sitzen, wo er war.

Wieso ging er nicht einfach?

Ganz klar. Weil er gegen Kanon ja diese bescheuerte Wette verloren haben musste! Also schuldete er ihm etwas, und es war ja auch nur für eine Nacht.

Kanon kehrte zurück, überreichte Miku einige Schlafsachen. „Hier, die kannst du anziehen.“

Miku nickte dankend und verschwand im Bad.

Als er kurz darauf das Schlafzimmer betrat, welches nur durch die kleine Lampe auf dem Nachttisch beleuchtet wurde, hatte Kanon, der sich ebenfalls schon bettfertig gemacht hatte, bereits ein Futon neben seinem großen Bett ausgebreitet. Er sah auf, als Miku eintrat. „Du kannst beruhigt schlafen“, meinte er. „Ich schlafe hier, also kann ich dir nichts antun.“ Das letzte Wort betonte er besonders.

„Gomen, Kanon, wenn ich dich verletzt haben sollte“, sagte Miku, dem der Sarkasmus nicht entgangen war.

Kanon kam lächelnd auf ihn zu. „Schon okay. Es macht mir nichts aus.“

„Gut...dann...danke.“

„Kein Problem.“ Kanon stand nun dicht vor ihm. Miku konnte seinen ruhigen Atem im Gesicht spüren, ihre Blicke trafen sich. Sein Herz klopfte wild und er hatte das unangenehme Gefühl, dass Kanon ihn nun doch küssen würde, doch dieser strich mit der Hand schnell aber sanft über die Wange des Vocals. „Schlaf gut.“

Dann wandte sich der Schwarzhaarige von ihm ab und legte sich in sein Futon. Miku krabbelte aufs Bett, kuschelte sich unter die dicke Decke und bevor er das Licht ausknipste, flüsterte er noch: „Dir auch eine gute Nacht.“

Er schloss die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Noch immer schlug sein Herz wie verrückt. Er hatte gerade wirklich geglaubt, Kanon würde ihn küssen und er musste sich selbst eingestehen, dass er sich dies gewünscht hatte.

Es war seltsam, aber seitdem er sich zwei Wochen pausenlos in Kanons Nähe aufgehalten und urplötzlich zwei Tage ohne ihn verbracht hatte, fühlte er sich mehr zu dem Schwarzhaarigen hingezogen als zuvor.

Aber...war das wirklich Liebe?

Ob er genau so bei Bou gefühlt hatte, konnte er nicht sagen. Sie waren tagtäglich zusammen gewesen; es hatte keinen einzigen Tag gegeben, an denen sie sich nicht gesehen hatten. Also hatte er ihn auch nicht missen können.

„Kanon?“, flüsterte er nach einer Weile leise. „Schläfst du schon?“

„Nein“, kam es ebenso leise als Antwort.

Miku starrte in die Richtung, in der das Futon lag. Er konnte jedoch nur die schemenhaften Umrisse erkennen. „Ich fühle mich mies, dass du da auf dem harten Boden schlafen musst und ich in diesem schön bequemen Bett.“

„Das hast du dir selbst eingebrockt“, murmelte Kanon. „Du sagtest doch selbst, dass du Angst vor mir hast.“

„Das habe ich nicht“, versicherte der Vocal ihm.

„Und warum hast du das dann eben gesagt?“

„Tut mir Leid, Kanon.“

Miku hörte ein Rascheln und meinte Kanons Umriss zu erkennen, welcher nun aufrecht auf dem Futon saß und in seine Richtung spähte. „Ich würde nie etwas tun, was du nicht möchtest, Miku. Dazu liebe ich dich zu sehr. Es tut mir schrecklich Leid, wenn ich in den ersten Tagen nach Bous Trennung von dir so aufdringlich war. Aber ich hatte Angst, dass Bou dich dann doch wieder zurückgewinnen könnte. Ich weiß auch nicht, wie es so weit kommen konnte, aber...ich glaube, Bou und ich werden uns nie wieder so gut verstehen wie noch im letzten Jahr.“

„Das verlange ich von euch auch gar nicht“, meinte Miku leise. „Ich kann mit ziemlich gut vorstellen, wie hart das für euch sein muss. Und egal, wen ich von euch zwei wähle, der andere wird enttäuscht sein.“ Er schwieg kurz, bevor er weitersprach. „Und jetzt komm endlich her.“

Das ließ Kanon sich nicht zwei mal sagen. Er stand auf und stieg zum Vocal ins Bett. Dieser gab ihm etwas von seiner Decke ab und rutschte näher zu ihm. Und zu Kanons Überraschung schlang Miku einen Arm um ihn und drückte ihn an sich. Das Gesicht legte er an Kanons Brust.

„Miku, was...“

Doch dieser schüttelte kaum merklich den Kopf, um Kanon zum Schweigen zu bringen. „Ich...ich habe dir noch gar nicht mein Geschenk gegeben“, sagte er leise.“

„Ach, Miku.“ Kanon fuhr ihm lächelnd über den Rücken. Er war erleichtert, dass der Vocal nichts ernsteres hatte. „Das kannst du doch auch morgen machen.“

„Dann...traue ich mich wahrscheinlich nicht mehr.“

„Wie meinst du das?“

„Kanon.“ Miku sah ihn an, rutschte ein Stück höher, sodass er nun mit dem Bassisten auf einer Höhe war, und sah dorthin, wo er seine dunklen Augen vermutete. „Ich...ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber...“

„Aber was?“

Statt zu antworten legte Miku eine Hand in Kanons Nacken und zog diesen mehr zu sich. Ein paar Atemzüge lang genoss er es einfach nur, ihn so nah bei sich zu haben, doch dann presste er seine Lippen auf die des Bassisten.

Kanon wusste erst nicht, ob Miku das ernst meinte. Schließlich hatte er sich noch vor einer halben Stunde dagegen gesträubt, nur bei ihm zu schlafen.

Und jetzt küsste er ihn!

Aller Gehorsam fiel von Kanon ab und er erwiderte den Kuss, zunächst sanft, dann leidenschaftlicher. Er schlang einen Arm um den Vocal, drückte ihn noch näher an sich.

Miku schloss die Augen und genoss es sichtlich. Er wünschte, dieser Kuss würde niemals enden.

Nach einer Weile löste sich der Vocal, blieb aber dicht neben Kanons Gesicht liegen und sah diesen schon fast verträumt an.

Kanon fuhr ihm lächelnd durchs blonde Haar. „War das dein Geschenk für mich?“

„Nicht direkt“, sagte Miku langsam. „Kanon, bitte sei mir nicht böse. Egal, was ich jetzt sagen werde.“

Kanon versprach es ihm, wenn auch ein wenig verwirrt.

„Ich habe mich entschieden.“

Der Schwarzhaarige, welcher schon lange auf diese Worte gehofft hatte, hielt den Atem an. „Und...wer ist es?“, fragte er angespannt.

Miku zögerte kurz. Sollte er es ihm wirklich sagen? Doch für ihn gab es kein Zurück mehr – spätestens nach diesem Kuss. „Du...bist es.“

Er hatte erwartet, dass Kanon auf irgendeine Art seine Freude ausdrücken würde. Ihn jubelnd an sich drücken, ihn erneut küssen würde. Aber nichts dergleichen geschah.

Miku konnte jedoch nicht ahnen, welches Feuerwerk aus Gefühlen er in dem Schwarzhaarigen ausgelöst hatte. „Ist das...dein Ernst?“, fragte Kanon tonlos nach, der es einfach nicht glauben wollte.

„Hai“, flüsterte Miku und küsste Kanon erneut, doch dieser dauerte nicht so lange wie der davor.

„Aber warum sagst du mir das jetzt?“, wollte Kanon wissen. „Bist du dir auch wirklich sicher bei dem, was du für mich empfindest?“

Miku überlegt kurz, musste noch die richtigen Worte finden, um Kanon von seinen Gefühlen erzählen zu können. „Ich...ich glaube, ich liebe dich wirklich schon länger. Wieso hätte ich dich denn sonst anstarren könne, ohne es selbst zu merken? Oder wieso hätten mir dann deine Küsse und deine bloße Nähe mir so schön gefallen können? Aber ich habe es erst jetzt richtig begriffen, was ich für dich empfinde. Kanon, ich...ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber...“ Miku sah ihm direkt in die Augen, sein Herz klopfte. „...aber ich habe dich in den letzten zwei Tagen so schrecklich vermisst – und das war kein schönes Gefühl.“

„Ach, Miku“, seufzte Kanon. „Warum weinst du denn jetzt?“

„’Tschuldige“, murmelte der Vocal und wischte sich seine Augen trocken. „Es ist nur so, ich...ich möchte dieses Gefühl nie wieder haben. Ich war total unruhig, konnte überhaupt nicht schlafen, weil ich die ganze Zeit nur an dich denken konnte. Und ich habe mich so nutzlos und einsam gefühlt.“

Kanon drückte den Kleinen mehr an sich, gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Das musst du auch nicht“, sagte er leise. Mit seinen Lippen wanderte er weiter runter, bis er auf den Mund de Vocals traf. Miku erwiderte, legte einen Arm um den Schwarzhaarigen und in ihm drin explodierte ein wahres Feuerwerk aus Gefühlen. Die er jetzt endlich verstand.

„Ich liebe dich“, hauchte Kanon in den Kuss hinein.

„Ich dich auch“, antwortete Miku ebenso leise und löste den Kuss. Er sah den Schwarzhaarigen lächelnd an. //Wow...mein Herz klopft immer noch so wild...//

„Aber ich möchte nicht, dass Bou davon erfährt.“

„Ich eigentlich auch nicht, aber...“ Kanon erwiderte seinen Blick skeptisch, strich ihm durchs Haar. „Willst du ihn die ganze Zeit über belügen? Nur, um auf seine Gefühle Rücksicht zu nehmen?“

„Ich will ihn auf keinen Fall verletzten.“ Miku klammerte sich noch fester an die starken Arme des Bassisten. „Ich habe Angst, dass er sich dann wieder etwas antun könnte, wenn wir es ihm sagen.“

Er konnte sich noch genau an den Tag in Paris erinnern, an dem Teruki ihm mit kreidebleichem Gesicht mitgeteilt hatte, Bou hätte versucht sich umzubringen. Zwar hatte der Blondschopf Miku selbst gesagt, dass er nur den seelischen Schmerz überdecken wollte, doch der Vocal wollte nicht wissen, was Bou tun würde, wenn sie es ihm sagen würden.

„Lass uns doch wenigstens noch ein paar Tage warten“, meinte Miku. „Dann können wir auch sicher sein, dass wir auch wirklich zusammen sein wollen – oder auch nicht. Je nachdem.“

„Gut.“ Kanon nickte zustimmend. „Aber eins sage ich dir jetzt schon. Ich werde ihn nicht monatelang belügen!“

„Lass uns später darüber reden, ja?“

„Wen du meinst.“

„Ja, ich meine.“ Miku gab ihm lächelnd einen Kuss. „Gute Nacht.“

„Gute Nacht, Miku.“

Miku schloss zufrieden seufzend die Augen, lockerte seinen Griff um den Bassisten etwas, um einschlafen zu können. Er war froh, es Kanon gesagt zu haben; aber er hoffte, dass er seine Gefühle auch richtig gedeutet hatte. Doch so lange es sich nur schön anfühlte, was es Miku egal.

„Miku?“, flüsterte eine leise Stimme in sein Ohr. Es kitzelte, und Miku kuschelte sich noch mehr an den Schwarzhaarigen.

„Habe ich dir schon mal gesagt, wie süß du bist?“

„Kanon, halt die Klappe.“
 

Am nächsten Morgen schien bereits die kalte Wintersonne durch das Fenster, als Miku erwachte; doch nicht von alleine - irgendetwas hatte ihn geweckt.

Er riss die Augen auf und das erste, was ihm auffiel, war, dass er allein im Bett lag; zudem hörte man ein klapperndes Geräusch, welches aus der Küche zu kommen schien. Doch das war alles nicht das, was ihn beim Schlafen gestört hatte.

Schnuppernd stand er auf, folgte im wahrsten Sinne seiner Nase, bis er neben dem Schwarzhaarigen in der kleinen Küche am Herd stand. Dieser trug eine rote Kochschürze über seinem Outfit vom Abend zuvor.

„Hey, guten Morgen.“ Kanon hatte sich zu ihm umgedreht, lächelte ihn munter an.

„Coole Schürze“, sagte Miku abwesend, der nun freie Sicht auf den Herd hatte, und sah, dass Kanon wohl dabei war, Rührei zuzubereiten.

Ihm lief das Wasser im Mund zusammen – er liebte Rührei über alles. Besonders, wenn es von Kanon kam.

Dieser lachte, da ihm dieser Blick nicht verwehrt geblieben war. „Setz dich doch schon mal, du Vielfrass.“

„Ich bin kein Vielfrass“, protestierte Miku kleinlaut, setzte sich aber folgsam an den Esstisch und starrte wie gebannt auf die Küchentür, um ja nicht den einzigartigen Moment zu verpassen, in dem Kanon durch diese Tür trat – mit dem Rührei in der Hand.

Und dieser ließ auch nicht lange auf sich warten.

„Du bist echt der Beste!“, rief Miku quietschvergnügt und stürzte sich sofort auf das Rührei, das Kanon ihm auf einem (extra)großem Teller serviert hatte.

„Genau das wollte ich hören“, grinste der Schwarzhaarige, der die Schürze abgelegt hatte, und fing ebenfalls an zu essen, wenn auch nicht so hastig wie sein Tischnachbar.

Kanon sah Miku während dem Essen unentwegt an, beobachtete ihn. Er schien sein Glück noch gar nicht zu fassen, dass der Blonde nun endlich ihm gehörte. Nach all den Jahren...

Miku konzentrierte sich jedoch so sehr auf das Rührei, dass er Kanon ganz vergaß; und schaffte es damit prompt, dass dieser auf das Rührei leicht eifersüchtig war.

„Möchtest du jetzt immer noch nach Hause?“, fragte der Schwarzhaarige, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Miku schob sich noch die letzten drei Gabeln mit Ei in den Mund, bevor er antwortete: „Was soll ich denn da? Da bin ich doch nur allein.“

„Du hast doch Miruku.“

„Hatte“, bemerkte Miku müde, sah den Bassisten an und erzählte ihm alles. Dass Bou ihm dabei geholfen hatte, verschwieg er allerdings. Er wollte nicht, dass Kanon irgendwie wütend oder aufgebracht reagierte.

„Das tut mir echt Leid, Miku“, sagte Kanon leise, als der Vocal geendet hatte.

Dieser lächelte ihn beschwichtigend an. „Kein Thema. Ich hab’s ja überlebt.“

„Gut...“ Kanon überlegte kurz. „Wie wäre es, wenn du dich erst einmal umziehst und ich in der Zwischenzeit meine Überraschung für dich aufbaue?“

„Was denn für eine Überraschung?“, fragte Miku hellhörig und sah Kanon mit großen Augen an.

Der Schwarzhaarige schmunzelte. „Ab ins Bad mit dir.“

Das ließ sich der Vocal nicht zweimal sagen. Schnell wie der Blitz flitzte er ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen und anschließend im Bad zu verschwinden, wo er sich zurechtmachte.

Er wollte zwar unbedingt die Überraschung sehen, doch dafür für Kanon schlecht aussehen...Nein.

Nach etwa zehn Minuten lief er zurück ins Wohnzimmer, sah sich nach der Überraschung um.

Doch er konnte nichts entdecken; nur Kanon war zu sehen, der auf der Couch hockte und zu ihm herüber grinste.

„Also?“ Miku hüpfte ungeduldig von einem Bein aufs andere, konnte es kaum noch abwarten.

Kanon klopfte auf die Couch. „Komm her.“

Als er aus dem Bad kam, hatte er keine Sicht auf den Fernseher, doch nun sah er es – und quiekte vor Freude auf. „Kanon! Du bist einfach genial!“

„Ich weiß“, sagte dieser und wandte seinen Blick von Miku ab, schaute ebenfalls zum Fernseher, welcher das Logo von einem Playstation-Spiel anzeigte, das gerade erst neu auf den Markt gekommen war. Es war die Fortsetzung von Mikus Lieblingsspiel, die er sich schon sehnlichst herbeigewünscht hatte.

„Ich habe es übrigens auch noch nicht gespielt.“ Der Schwarzhaarige reichte ihm den Controller, der ihm auch sofort aus der Hand gerissen wurde.

Doch bevor er anfing zu spielen, fiel Miku über den wehrlosen Kanon her und küsste ihn. „Arigatou, Kanon!“ Dann kuschelte er sich eng an ihn und fing an.

Kanon legte einen Arm um seinen Freund und sah dem Spiel auf dem Fernseher lächelnd zu.

Während der ersten halben Stunde konzentrierte sich Miku nur auf das Spiel, doch nachdem er den ersten starken Gegner problemlos besiegt hatte, konnte er nicht anders, als den Bassisten noch mal so richtig durchzuknuddeln. Er hatte sich mit solcher Wucht auf ihn geworfen, dass dieser nun rücklings auf der Couch lag, während Miku ihn heftig umarmte. „Kanon, du bist einfach genial!“

„Du wiederholst dich“, bemerkte dieser lächelnd und war froh, jetzt endlich wieder beachtet zu werden. Er schlang ebenfalls seine Arme um den Blonden, drückte ihn an sich. Er sog den Duft seiner Haare ein.

Miku hob etwas den Kopf, legte den Kopf auf die Seite und sah ihn an. „Na und?“ Und bevor Kanon auch überhaupt nur reagieren konnte, hatte Miku schon ihre Lippen vereint.

Gierig bat er bei dem Schwarzhaarigen um Einlass, der ihn auch sofort erwiderte.
 


 

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so ich hoffe es is nicht allzu kitschig geworden

*lachflash*



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Madoka
2008-10-30T12:47:00+00:00 30.10.2008 13:47
kitschig?? nöööööööö nur schööön und voll kawaiiiiii >.<

ah alos miku hatt sich endlich entschieden! bin gespannt wie bou reagiert

aba freu mich voll für kanon das er es endlich geschaft hat ^^
Von:  Anini
2008-08-31T20:17:07+00:00 31.08.2008 22:17
Uiii sehr schön.
Nicht Kitschig! Kitschig wär für mich am Kamin sitzen mit
Glühwein und nem Teller Lebkuchen womit sie sich
gegenseitig füttern. Deins ist einfach nur süß ^.^
Ich würd gern wissen was mit Bou ist wenn er das von den beiden erfährt.
Und Sylvester ^____^
Freu mich gaaaaaanz dolle aufs nächste Kapitel.

Liebe Grüße
Semai-chan
Von:  HoroHoro
2008-08-30T05:45:39+00:00 30.08.2008 07:45
Soo jetzt kommt mein Kommi auch mal ^o^
*Gestern schon fast die Hälfte von dem kappi gelesen habz&dann aber off musste&so*

Also zum Kapitel. xD
Ich finds tooohooll <3
Unglaublich toll & süß *__*
*schwärm*xD
Ich liebe das pairing :D

Bitte schreib schnell weiter *__*
Sonst dreh ich durch XD
*unbedingt weiterlesen will*

*Dir nen Lolli schenk* :D
*patta*xD

Bis zum nächsten kappi *o*
Von: abgemeldet
2008-08-29T20:00:48+00:00 29.08.2008 22:00
AIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII.....souuuuuuw MEGA-WAIIIIIII!!!! o(>///<)o
*rumquiiiiekZ wie wild xD*
*dich abknuddlZ*
Das is bis jezz ja schun fast das BESTE Kappü *.*
*anherZ*
yaiii,souw hamma genial gewritet...du hast so nen unübertrefflichen schreibstil *______*
*verrückt den kopfschüttel*
Was laber ich hier....die GANZE Fanfic is der megeknüller *schwärmZ*
Das gehört wirklich...WIRKLICH zu meinen ERSTEN FAVO!!!!! x333
*dir ne digge Schoki-Sahne-Torte dalass*
Selbzt gebacken ^-^
*strahlZ*
Hoffe das motiviert dich noch mehr,schnell weiter zu schreibn o(^-^)o
*freuZZ*
*schmatz*
Bin schun aufs NÄXXTE gespannt *_____*
*schon am pc-monitor kleb xD*
*winkZ*
<33
Sayonaraaaa~
YourZ,MiJu-Chan >^.^<
*.::ミユ-キス::.*
Von: abgemeldet
2008-08-29T18:20:40+00:00 29.08.2008 20:20
Hmpf =/
nich hauen oke..
aber ich find immernoch das Bou besser is :PP
NIEMAND kommt an Bou heran *__*
trotzdem sind sie ein schönes Paar & auch okee wenn sie zusammen sind..
ich bin jah flexibel gell?
aber süße, schreib schnell weiter <3
das kapi war So schnell durchgelesen..
*enzug* :D
Von:  HelloKittyKeksFreak
2008-08-29T17:06:13+00:00 29.08.2008 19:06
das is sou Kawaiiiii<3
ich mag es echt
bitte noch weiter machen^^
Von:  VL
2008-08-29T14:39:55+00:00 29.08.2008 16:39
Oh Kami is das schöööööön T///T
Nein is nicht kitschig ><
*meint*
Ich find das sou süß wie du Miku immer beschreibst XDDD~
Ouh ich hab manchaml du beschriebst da mich als Miku, abgesehen jetzt natürlich von allen anderen, weil ich auch so quitschie bin und mich immer sou freu xDD und auch so dolle depri sein kann ><
Njaaan~
Aber mennoooooo warum hört das an so einer schönen Stelle auf?? T//T Geht das im nächsten Kap da weiter???? *///*
*süchtl*
*mega freu*
Ahw das is sou toll~ ich hoffe es geht bald weiter^^~
*Schüssel mit Keksen dastehen lass*
Von:  Naka
2008-08-29T14:37:34+00:00 29.08.2008 16:37
Es ist cute und nicht kitschig!!! *G* - und hey, soooooo schlimm ist das Pairing nicht wie ich dachte *schwitz* ^^°
Wie du es schaffst mein Meinungsbild zu ändern *lach* 'xD
Ich bin gespannt wie das mit der Tennung von Bou und der Band wird...
Also - weiter schreiben! Ò_Ó *piep*
*dich wieder mit cookie belohn*


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