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Happy School Life

Tengen Toppa Gurren-Lagann Gakuen Adventures
von

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Kamina - Prolog: "Familie? Wer braucht denn sowas?"

"Familie? Wer braucht denn sowas? Ich auf jeden Fall nicht, deshalb hab ich auch keine!"

  Das antwortete Kamina zumindest, wenn man ihn nach seiner Familie fragte. Aber ganz so stimmte das natürlich nicht: Wie jeder andere Mensch hatte auch Kamina einen Vater, der ihn gezeugt; und eine Mutter, die ihn zur Welt gebracht hatte. Doch zu beiden hatte er aus unterschiedlichen Gründen keinen Kontakt mehr - nicht, weil er das etwa so gewollt hatte, sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil es nunmal so gekommen war.

  Kaminas Vater hatte die Familie verlassen, als sein Sohn noch ein kleiner Bub von 6 Jahren war. Damals hatte sein Vater ihm nur gesagt, dass er, Kamina, ihm eines Tages folgen solle, wenn er alt genug wäre. Wohin, das hatte Kamina damals aber noch nicht gewusst. Wenn er dann seine Mutter fragte, was mit seinem Vater sei und wann er denn wieder kam, antwortete diese unwirsch: "Tja, dein Vater meint halt, in seinem Alter noch einen auf Student machen zu müssen!", und damit war das Thema für sie erledigt.

  Was das widerrum bedeutete, erfuhr Kamina zu seinem 9. Geburtstag, als er einen Brief von seinem Vater erhielt. Der Brief kam von einer Adresse aus Tokyo, und erhielt unter anderem die Erklärung, dass er grad im letzten Semester seines Studiums war und das er nach seinem Studium wieder nach Hause kommen würde, sofern ihm nicht eine interessante Möglichkeit zur Weiterbildung geboten werden würde. Kamina - der mit 9 ja nun weitaus schlauer war als mit 6 (aber bei weitem nicht so schlau, wie er hätte sein müssen) - verstand mittlerweile, was ein Studium war, und war über diese Erkenntnis im gewissen Maße ziemlich überrascht, denn immerhin hatte er seinen Vater ja seit seines Lebens nur als harten und toughen Kämpfer erlebt, der all seine Probleme seither mit purer Gewalt zu lösen gewusst hatte und sich bisher nie viel aus Bildung gemacht hatte. Nun zu erfahren, dass sein Vater - ausgerechnet sein Pops - eine Universität besuchte, versetzte Kamina schon so etwas wie eine Art Schockerlebnis. Doch anstatt sich zu wundern, wieso sein Vater so etwas überaus seltsames tat, wuchs Kaminas kinderliche Liebe und Bewunderung zu seinem Pops nur noch mehr. Seine Mutter dagegen wurde von Mal zu Mal unwirscher, wenn die Sprache auf seinen Vater fiel. Und so schwieg sich Kamina irgendwann beharrlich aus und behielt seine Fragen für sich, mit dem brennenden Vorsatz, sie seinem ollen Pops zu stellen, sobald er wieder im Hause sein würde. Doch die Zeit zog ins Land und verstrich auch genauso wieder, während von seinem Vater weiterhin jegliche Spur fehlte.

  So ging das sehr, sehr lange; 3 Jahre, um genau zu sein. Dann, zu seinem 12. Geburtstag, kam endlich wieder ein Brief ins Haus, welcher - im Gegensatz zu den bisherigen, die allesamt an seine Mutter adressiert waren - an ihn, Kamina, adressiert war. Darin stand dann, dass er nicht mehr zu ihnen nach Hause kommen würde, denn er habe seine alte und einzigst wahre und richtige Liebe, Nadeshiko, wieder gefunden, und würde nun alles tun, um bei ihr bleiben zu können - ein Stich ins Herz hätte in diesem Moment für Kamina nicht schmerzhafter sein können. Außerdem, so schrieb sein Vater, hatte er abermals ein Angebot bekommen, weiter zu studieren, welches er sich natürlich nicht nehmen lassen würde. Zum Schluß forderte er Kamina - ausgerechnet er, der seinem Sohn seit dessens Lebens nie etwas anderes als Kämpfen beigebracht hatte und ihn und seine Mutter nun so maßlos und feige im Stich ließ! - noch einmal auf, ihm zu folgen, wenn er alt genug dafür wäre.

  Kamina war zunächst maßlos enttäuscht. Sein ach so toller Vater hatte ihn einfach im Stich gelassen, obwohl er ihn doch so sehr brauchte. Aber es war auch Kaminas Schuld. Er hatte sich damals, als sein Vater ging, dafür entschieden, bei seiner Mutter zu bleiben, und das hatte er nun davon. Aber woher hätte er wissen können, dass er seinen Vater nie wieder sah, wenn er ihn nicht begleitete?

  Entgegen des Impluses, seiner Mutter von dem Brief zu erzählen oder ihn ihr gar zu zeigen, tat er nichts davon - wahrscheinlich, weil sein Vater ihn gebeten hatte, den Brief Geheim zu halten. Er versuchte sich immer und immer wieder einzureden, dass er seinen Vater hasste, doch es brachte nichts: Er veerhrte ihn sogar in gewisser Weise noch mehr als zuvor, denn ihm wurde klar, dass sein Vater frei von jeglichen Ketten und Zwängen war und ungehindert das Leben leben konnte, welches er wollte, und nicht das, welches sich ihm aufzwang!

  Fortan fragte er seine Mutter nicht länger nach seinem Vater und wann dieser nach Hause kommen würde (die Antwort kanne er ja eh bereits), was der geradezu recht zu sein schien. Und so verstrich noch mehr Zeit, und mit der Zeit wurde seine Mutter immer unausstehlicher, sodass sich Kamina bald nicht mal mehr traute, auch nur an seinen Vater zu denken, aus Angst, sie könne seine Gedanken lesen (als er klein gewesen war, hatte sie ihn immer mit dem Satz "Alle Mütter können die Gedanken ihrer Kinder lesen" aufgezogen, aber wer weiß, wieviel Wahres da dran war?), während seine Mutter wahre Hasshymnen auf ihn sang.

  Und doch wurde Kamina - was er selbst nicht mal wirklich bemerkte - seinem Vater von Tag zu Tag ähnlicher - sehr zum Leidwesen seiner Mutter. So trat der blauhaarige Querkopf, der schon als kleiner Bub immer seinen Willen mit Gewalt Nachdruck verlieh - wie könnte man es anders erwarten bei einem Profi-Schläger wie seinem Vater? - mit 12 einer Bande voller Raufbolde bei, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun hatte, als sich mit anderen Gangs zu kloppen. Aber als wäre das nicht schon Vaterähnlichkeit genug, schwärmte Kamina nun auch tagtäglich davon, dass er auch eines Tages auf die Toudai gehen würde - dabei hatte er mehr als nur schlechte Noten, und das schon seit der Grundschule, und war noch dazu eigentlich so ziemlich strohdumm. Aber all dies konnte Kamina nicht davon abhalten, genauso wie sein Vater ein "Kämpfer mit Hirn" zu werden, wie er ihn gern vor Freunden nannte - zumindest versuchte er es.

  Und dann kam der Tag, der alles änderte. Es war kurz nach seinem 13. Geburtstag gewesen. Kamina war wie immer außer Haus gewesen, als seine Mutter urplötzlich angefangen hatte, sein Zimmer aufzuräumen - etwas, was sie bis dato noch nie getan hatte! Und natürlich - wie hätte es auch anders sein können? - fand sie den Brief von Kaminas Vater. Als Kamina an diesem Tag nach Hause kam, wurde er mit einer Ohrfeige begrüßt, und noch ehe der 13 jährige Junge richtig verstand, was eigentlich Sache war, hatte seine Mutter ihm bereits den Koffer mit seinen gesamten Habseeligkeiten in die Hand gedrückt. Kamina erfuhr dabei auch so ganz nebenbei, dass die Hochzeit zwischen ihr und seinem Vater eh nur arrangiert war, und nicht wirklich eine Liebeshochzeit, aber das sie Karrika immer geliebt hätte, in all der Zeit, und immer auf seine Rückkehr gehofft hatte. Doch nun zu erfahren, dass er nach wie vor in dieses Nadeshiko-Weib verliebt war, brach ihr das Herz. Und so würde sie es auch nicht mehr ertragen, Karrikas Balg, was ihm von Tag zu Tag ähnlicher wurde, weiterhin um sich herum zu haben. Und so kam es, dass der gerade erst 13. Jahre alt gewordene Kamina von Zuhause vertrieben wurde.

  Anfangs weigerte sich Kamina, in die Wohnung zu ziehen, die seine Mutter für ihn gemietet und sogar möbiliert hatte. Das ging ungefähr 2 Jahre lang so - so lang währte auch sein Hass auf die eigene Mutter, und ein klitzekleines bisschen auch auf den Vater. Dann begann er plötzlich, seine Mutter ein wenig besser zu verstehen: Obwohl das ganze nur eine arrangierte Heirat war, angestiftet durch die Eltern der beiden, hatte seine Mutter Karrika immer geliebt. Doch er hatte all die Zeit niemals wirklich aufgehört, Nadeshiko zu lieben - die Liebe, die er dabei für seine Frau Karen empfand, war nichtmal ansatzweise so groß wie die zu Nadeshiko. Und als er sie dann endlich wieder entdeckt hatte, hatte er beschlossen, die von den Eltern gelegte Fesseln zu sprengen und zu seiner einzigst wahren Liebe zurück zu kehren - zu Nadeshiko. Dafür nahm sein Vater sogar in Kauf, dass Nadeshiko ihn vergessen hatte, denn sie hatte ihr Gedächtnis verloren und war seitdem in einer Anstalt.

  So überweltig von der Vorstellung, wie tief Liebe gehen kann, beschloss er, beiden, seinem Vater sowie seiner Mutter, zu verzeihen - und im selben Maße sagte er sich ein für alle mal von ihnen ab. Denn er war immerhin nicht an dem Liebesdillemer von seinen Eltern schuld, und dennoch war er der Leidtragende, und das sah er einfach nicht ein. Von da an war die Antwort auf die Frage "Und was ist mit deiner Familie?" folgende: "Familie? Wer braucht denn sowas? Ich auf jeden Fall nicht, deshalb hab ich auch keine!"
 

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Soh : D

Endlich meld ich mich mal wieder |D

Leider nit mit dem, was ich eigentlich geplant hatte (es war eigentlich noch ein Bonus-Chapter geplant, aber das kommt noch, und das kommt an vor dieses Chapter hier `_´;\) aber immerhin etwas <3

Kay, ich bin realitisch genug, um zu wissen, dass ich es bis Weihnachten Story-technisch nicht so weit bringen werde, um ein Weihnachts-Chapter zu schreiben (in der Story ist jetzt erstmal Anfang Sommer *drop*) aber immerhin etwas... ein Weihnachts-Geschenk an alle, die mich, meine FFs, TTGL und Kamina x Yoko lieben, was aber rein gar nichts mit Weihnachten zu tun ehehehehe X//D
 

In Liebe <3

Eure MitsuruSenpaii

(Pro von PewPew_Productions - Gemeinschafts-Account zusammen mit abgemeldet <3)



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Akaina
2010-07-12T22:46:42+00:00 13.07.2010 00:46
Ai hab mir die gesamte Fanfiktion an einem Stück durchgelesen >_<
bin hin und weg, ich mag deinen Schreibstil und die Story ist so toll^^
Hoffe es geht bald weiter bzw: bitte bald xDDDD

Lg. Akaina
Von: abgemeldet
2010-02-07T18:07:23+00:00 07.02.2010 19:07
*schlurchz*
Das ist zu traurig ;__________;
erdammt ich hasse jetzt Kamina's Vater und diese dumme Nadeshiko. Armer Chibi Kamina ;_;" Die Mutter is ja auch total mit den Nerven...
Jedenfals gelungene Bonusstory ;0;
Würd mir sogar mehr aus Kamina's Vergangenheit wünschen >___< Aber er lebt wirklich in schwierigen Verhältnissen ~_~;
Kein Wunder dass er auch so'n strohdummer ist... In solchen Situationen KANN man ja auch garnicht lernen.
Ich wünsche mir dass Kamina, wen er alt genug ist, wirklich seinen Vater folgt ò_o Um ihn in den ARSCH zu treten. BAH!
Nyah, hoffentlich schreibst du bald weiter!
<3<3
Von:  _Mina_
2009-12-22T14:52:45+00:00 22.12.2009 15:52
ich liebe dien schreibstill *-*



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