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Zurück ins Leben

auch wenn es schwer fällt
von

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Es war vorherbestimmt

„Yuu ! Bitte sag mir es geht ihr gut !“, ein verheulter Uruha kam mit den anderen durch die Gänge gerannt und umarmte Aoi, der nicht weniger verheult aussah. „Ich wünschte ich könnte..“, schluchzte dieser nur und umarmte seinen besten Freund. „Hey sie wird das überstehen. Sie ist doch ein starkes Mädchen oder nicht?“, meldete sich nun auch Ruki zu Wort und kuschelte sich an Reita, seinen mittlerweile festen Freund. „Genau. Also weint bitte nicht. Ihr wisst das ich nicht gern Schwäche zeige“, hängte Aki noch hinten dran, doch seine Augen schimmerten bereits verräterisch, er würde bald auch damit anfangen. Kai aber schluchzte bereits schon und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. „Ach Kai“, seufzte Akane und umarmte ihn. „Seltsam du kennst sie nicht einmal richtig aber weinst um sie. Du bist komisch Yutaka.“, murmelte sie und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Trotzdem gehört sie zu meinen Freunden“, schluchzte er und krallte sich in ihre Jacke. Stundenlang saßen sie vor dem Operationsraum und hofften auf gute Neuigkeiten. Uruha hatte vor ungefähr 3 Stunden einen Teddybär aus Akanes Tasche gezogen. Sie hatte ihn tatsächlich eingepackt.
 

Endlich war sein großer Tag. Sein Geburtstag um genau zusein. Er war endlich 7 Jahre alt geworden. „Guten Morgen liebster Bruder!“, er spürte wie jemand auf sein Bett sprang und sich an ihn kuschelte. Er öffnete die Augen, blickte an sich hinunter und sah in das grinsende Gesicht von Hotaru. „Guten Morgen Kleine“, er gab seiner 4-Jährigen Schwester einen Kuss auf die Nasenspitze. „Alles Gute zum Geburtstag Onii-san“, quietschte sie und stand wieder auf. Ungeduldig zog sie an seiner Hand. Er sollte endlich aufstehen und sich seine Geschenke ansehen! Er stand also auf und lief nach unten. Im Wohnzimmer wurde er von seinen Eltern überrascht wie sie vor einem Berg von Geschenken standen und für ihn Happy Birthday sangen. Freudig hatte er die ganzen Geschenke aufgemacht. „Guck mal Onii-san. Den hab ich ganz allein für dich gekauft“, sagte sie fröhlich und hielt ihm den kleinen weißen Teddybär entgegen. Er hatte eine rote Schleife um den Hals und dort, wo das Herz saß, war ein kleines Plastikherz befestigt welches man öffnen konnte. Darin befand sich ein Foto von den beiden. Dieses Bild hatte seine Großmutter gemacht. Er und Hotaru als sie im Garten auf der kleine blauen Decke händchenhaltend eingeschlafen waren. „Hotaru danke!“, er umarmte sie glücklich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Das ist ein tolles Geschenk!“
 

„Meine Heeren? Meine Dame?“, ein Arzt, in einem Kittel gehüllt und mit einem Mundschutz trat aus dem Op-Raum. Sofort standen alle auf und sahen den Arzt besorgt an. „Sie hatte innere Blutungen und ihr rechter Arm ist gebrochen. Ebenso 2 Rippen. Sie hat eine riesige Platzwunde an der Schläfe und etliche Kratzer. Wir werden sie ins künstliche Koma versetzten müssen. Sie können ab morgen zu den Besuchszeiten zu ihr.“, sprach der Arzt gleich drauf los und ging dann wieder. Aoi ließ sich wieder auf die schwarze Holzbank fallen und raufte sich die Haare. „Glaubst du sie ist bis Weihnachten wieder wach?“, schluchzte Kouyou und drückte den Teddy näher an sich. „Weißt du auch, wer es war?“, fragte nun auch Kai und setzte sich neben den Gitarristen. „Sayo. Sie hat Fahrerflucht begangen.“, murmelte Aoi und unterdrückte die Tränen. „Was?! Das ist doch wohl die Höhe!“, wutentbrannt schrie Kouyou beinahe das ganze Krankenhaus zusammen. Er schnappte sich Akanes Hand und schleppte sie mit zum Ausgang. „Komm mit Akane! Wir erheben Anklage!“, rief er wütend und schon war er weg. „Komm Aoi.. wir sollten auch gehen.. du kannst bei mir übernachten wenn du willst“, sagte Kai und strich ihm beruhigend über den Rücken. Der Angesprochene aber schüttelte den Kopf und lächelte schwach. „Nein.. ich schaff das..“
 

(am nächsten Tag)

Gedankenverloren lief er durch die Straßen. Es war 14 Uhr also war in einer halben Stunde Besuchszeit in dem kleinem Krankenhaus. Er kam gerade wieder an dem Geschäft Hana vorbei als er vor dem Schaufester stehen blieb. Die Kette hing noch immer da. Nach kurzem Überlegen ging er in das Geschäft und kaufte diese Kette. Leicht lächelnd betrachtete er diese und dachte an den Tag zuvor zurück. Wie sie die Kette bewunderte und von Sayo angefahren wurde. Tränen traten in seine Augen aber er wischte sie hastig mit seiner Hand weg. Er wollte nicht weinen. Betrübt lief er weiter, zum Krankenhaus um sie zu besuchen. Er war genau um 14:30 Uhr da gewesen und ging in ihr Zimmer. Es sah aus als würde sie ganz normal schlafen. Wären da nicht diese seltsamen Schläuche gewesen. „Hey Kleine..“, er trat an ihr Bett und gab ihr einen Kuss auf die aufgeplatzten Lippen. „Sieh mal ich hab dir etwas mitgebracht..“, hauchte er und lächelte denn für sie, würde er alle Male lächeln. Selbst dann, wenn du Welt untergehen sollte. Er zog die Kette aus seiner Jackentasche hervor und legte sie ihr vorsichtig um den Hals. „Sie steht dir wirklich gut“, schmunzelte er und setzte sich auf einen Stuhl neben ihrem Bett. Er betrachtete sie eine lange Zeit und hing seinen Gedanken nach. ´Ich hätte besser aufpassen müssen..´, dachte er traurig und wimmerte leise. Sein Körper zitterte regelrecht. „Ähm.. entschuldigung?“, er blickte in Richtung Tür und herein kam ein Mann mit pinkgefärbten Haaren und einem kleinem Blumenstrauß. „Ich ähm..- ich bin Maya“, murmelte er und trat vorsichtig näher an ihr Bett. Das Herzüberwachsungsgerät piepste gleichmäßig vor sich her und tauchte den Raum in eine unangenehme Stimmung. „Kouyou hat mich angerufen..“, sagte er und legte die Blumen auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Er selbst setzte sich auf einen Stuhl auf der anderen Seite des Bettes. „Was ist passiert?“, „Ich wüsste nicht was dich das angeht!“, zischte Aoi und war schon gleich im selben Moment über seine Reaktion erschrocken. Sonst tickte er eigentlich nicht so schnell aus. ´Das ist also dieser Maya..´, dachte er nebenbei und musterte ihn von oben bis unten. Er blickte auf den Boden und sagte nichts mehr. Traute sich einfach nicht. „Es..“, fing er doch wieder an. „tut mir leid.. ich verstehe ja wie du dich fühlst das ist aber noch lange kein Grund so-“, „Nein das ist es eben! Du verstehst nicht wie ich mich fühle!“, wütend stand Yuu auf und der Stuhl, auf dem er vor wenigen Sekunden noch saß, kippte nach hinten um. „Ich kann mich nicht erinnern das du dabei warst als sie angefahren wurde! Wie sie mit schmerzverzehrtem Gesicht weggeschleudert wurde und geweint hat! Oh nein denn du warst nicht da verstehst du?! Du weißt überhaupt nicht wie schmerzhaft sich so etwas anfühlt!“, Zornestränen bahnten sich den Weg seine Wangen hinunter. Auch Maya stand wütend auf. „Rede nicht so mit mir! Es ist nicht nur für dich schmerzhaft das sie angefahren wurde! Denn all ihre Freunde leiden darunter, sei nicht so egoistisch!“, fauchte er und verließ mit schnellen Schritten das Zimmer. Fassungslos sank er auf die Knie. Genau genommen hatte Maya ja recht gehabt. Aoi fühlte sich unglaublich schlecht und hatte ein schlechtes Gewissen. Aber heute sollte nicht sein Tag sein denn im nächsten Moment kam die verzogene Mutter von Hotaru ins Zimmer. Hinter ihr, ihr Schoßhündchen den sie geheiratet hatte. „Du musst sicher dieser Yuu Shiroyama.“, fing sie kalt an. „Was hast du dir nur dabei gedacht?! Wenn hier einer hätte ins Koma fallen sollen dann du verzogener Bengel! Und nicht meine kleine Hotaru! Warum hast du ihr denn nicht geholfen?!“, geschockt starrte Yuu sie an und die Wut flammte von neuem auf. „Sie hat solch einen Idioten wie dich nicht verdient! Entschuldige dich bei i-“, „Hören sie mal zu! Verzogen sind nur sie damit das klar ist denn meine Eltern haben mich gut erzogen! Und hier hätte keiner ins Koma fallen sollen! Stecken sie sich ihre Anschuldigungen sonst wohin! Nur weil sie mit einem Gitarristen zusammen ist, der in einer berühmten Band mitspielt und sie hin und wieder in den Nachrichten erscheint, müssen sie jetzt nicht so tun als würden sie sich um sie kümmern klar?! Vielleicht waren sie früher eine gute Mutter als sie noch klein und zerbrechlich war, kann ich ja nicht wissen! Aber sie müssen ihren, vor allem nicht den Ruhm ihres eigenen Sohnes ausnutzen! Spielen sie sich nicht so aus!“, giftete Yuu zurück und knirschte mit den Zähnen. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt und er musste sich stark zurück halten um sie nicht zusammen zuschlagen. Er hasste solche Arten von Menschen. Verzogen und falsche Menschen war schon immer Abschaum in seinen Augen gewesen. „Was erlaubst du dir-“, „Ich verteidige mich nur! Und sie haben nicht das Recht so mit mir zureden. Niemand hätte Hotaru da noch wegziehen können. Es.. es war einfach vorherbestimmt..“, mit jedem Wort wurde er leiser. Für jeden ist der Tag vorher bestimmt. Ob früher oder später, es ist eben unkontrollierbar. Er konnte sich noch gut an das traurige Lächeln von Hotaru erinnern. „Ja.. es war vorherbestimmt“, schluchzte er und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. Hotarus Mutter war sprachlos und verließ wutentbrannt den Raum und ihr Schoßhund folgte ihr. Yuu saß weinend vor ihrem Bett und flehte sie an. „Bitte wach wieder auf Kleine hörst du? Ich liebe dich auch..“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Akikou_Tsukishima
2012-05-27T18:42:24+00:00 27.05.2012 20:42
Der streit mit Maya hätte nicht sein müssen aber dass er der mutter mal die meinung gesagt hat war klasse. Ich hoffe sayo bekommt bald ihre gerechte strafe


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