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Zurück ins Leben

auch wenn es schwer fällt
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Der erste Schnee und der Kummer den er mitbringt

Nervös lief Kouyou auf und ab und wartete auf einen Anruf. Einen wichtigen Anruf. Er war bei der Polizei gewesen und hatte Sayo angezeigt. Der Prozess lief bereits. „Uruha bitte setz dich doch mal hin! Dein ewiges Rumgerenne macht mich ganz nervös!“, sagte Reita leicht gereizt. „Tut mir leid.. aber ich-“, plötzlich fing sein Handy an zuklingeln und so schnell er konnte drückte er auf den grünen Knopf. „Moshimoshi?“, „Herr Takashima? Hier ist Polizeichef Taeko. Was ihre Anklage angeht..“
 

„Hallo Ruki!“, Akane fiel dem kleinen Vocalisten um den Hals und drückte ihn somit zurück in die Wohnung. Sabu kam fröhlich in den Flur gerannt um Akane ebenfalls zu begrüßen. „Oh Akane. Was führt dich denn zu mir?“, Takanori drückte sie sanft von sich und schloss die Tür wieder. „Nun ja.. wir feiern doch dieses Jahr bei dir oder irre ich mich da?“, Akane verschränkte die Arme hinter dem Rücken und zog nachdenklich die Augenbrauen hoch. Auch Ruki schien ein kleine Weile zuüberlegen bis er dann aber nickte. „Ja doch.. oh du bist sicher hier um mir beim schmücken zuhelfen stimmt’s?“, Ruki grinste siegessicher und schob das kleine Mädchen ins Wohnzimmer. Akane nickte und grinste ebenfalls. Sie setzte sich auf den Sessel welcher in der Mitte des weißen Raumes stand. „Oh wie ich sehe hast du wenigstens schon den Baum aufgestellt“, leise lachte sie und stand dann wieder auf. „Dann lass uns mal anfangen!“, gemeinsam schmückten sie den Baum, verteilten Mistelzweige im ganzen Haus, hantierten mit den künstlichem Schnee herum und hängten Lichterketten auf. „Das wird bestimmt lustig werden Ruki“, schmunzelte Akane und befestigte die letzte Lichterkette über der Wohnzimmertür. Ruki nickte zustimmend „Ja das denke ich auch“, er grinste in die Luft und blickte dann zu Akane. „Danke nochmals das du mir geholfen hast“, Sabu bebellte sein eigenes Spiegelbild in einer der goldenen Glaskugeln am Weihnachtsbaum und versuchte nach der schimmernden Kugel zuschnappen. „Sabu! Nein! Aus!“, rief Ruki erschrocken und hob Sabu hoch damit der kleine Hund endlich damit aufhörte. Der Kleine aber machte weiter. „Ich habe was für Sabu mitgebracht!“, Akane sprang vom Stuhl und rannte in den Flur. Sie wäre fast gefallen da das Lamynaht sehr glatt war. Mit einem Grinsen im Gesicht und einer roten Schleife in der Hand kehrte sie zurück. „Oh mein Gott.. Sabu wird damit bestimmt süß aussehen!“, Ruki strahlte Sabu an und schon trug der kleine Hund die rote Schleife auf dem Kopf. Akane quietschte vergnügt auf. „Kawaii!“, rief sie aus und drehte sich vergnügt im Kreis. Ruki kicherte und drückte den Kläffer an sich. „Dieses Jahr wird Weihnachten bestimmt genauso lustig werden“
 

Maya kam gerade aus dem kleinem Blumengeschäft, welches sogar im Winter geöffnet war, als ihm doch tatsächlich Aoi begegnete und ihn abfing. „Man was willst du denn jetzt?“, sichtlich genervt blickte Maya den Gitarristen an welcher nur beschämt auf den Boden blickte. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen.. es war wirklich dumm von mir dich anzumeckern obwohl du sichtlich genauso darunter leidest wie ich..“, murmelte Aoi und vergrub seine Hände in den Taschen. Er wagte es nicht den ganzen Zusammenhang auszusprechen. Überrascht weiteten sich Mayas Augen. Einen Moment lang war es still und man vernahm nur die hektischen Stritte vorbeilaufender Passanten. „Schon okay.. und ja es war wirklich dumm von dir. Mich deswegen anzugiften.. also echt..“, Maya lachte vergnügt auf. „Aber jeder macht mal Fehler“, verdutzt hob Aoi den Kopf und blickte in Mayas grinsendes Gesicht. Dass er diese Entschuldigung tatsächlich annehmen würde, hätte er nicht gedacht. Wieder war es still. Weiße kleine Schneeflocken fielen vom Himmel. Die ersten des Jahres. Vergnügt tanzten sie in der Luft umher und setzten sich auf den Weg. Fröhlich blickte Maya in den Himmel. „Ich glaube ich sollte mich beeilen.. meiner Mutter geht es nicht so gut..“, und schon wandte er sich zum gehen um. Er war schon fast auf der anderen Seite des Weges als Aoi endlich realisierte das er nicht mehr vor ihm stand. „Maya!“, überrascht drehte Maya sich noch einmal um. „Hättest du Lust Weihnachten mit mir und den anderen zu feiern?“, unsicher blickte Maya auf den Blumenstrauß welcher er in der Hand hielt. Leicht schüttelte er den Kopf. „Nein.. das ist das letzte Weihnachten meiner Mutter.. ich würde es gern bei ihr im Krankenhaus verbringen..“, er war sich nicht sicher ob Aoi das gehört hatte aber es war ihm egal. Traurig drehte er sich wieder um und setzte seinen Weg fort. Er biss sich auf die Unterlippe und verstärkte den Griff um den Blumenstrauß. Das letzte Mal mit seiner Mutter Weihnachten feiern. Nie hätte er gedacht das es so schnell kommen würde. Das letzte fröhliche Weihnachtsfest. Als er im Krankenhaus angekommen war, ging er sofort in das Zimmer seiner Mutter. Sie sah schwach aus, fast schon tot. Ihre Haut war blass und ihr Haar war ganz stumpf. Ihre Augen konnte sie kaum offen halten und ihr Atem ging ganz flach. „Hallo Mama“, Maya zwang sich zu einem Lächeln und legte die Blumen auf den kleinen Tisch an ihrem Bett. Seine Mutter blickte verwirrt in seine Richtung, lächelte dann aber als sie sah das es ihr geliebter Sohn war. „Ach Masahito mein Lieber“, ächzte sie und lächelte schwach. „Wie schön das du da bist..“, Maya lächelte traurig und nahm ihre Hand. „Morgen ist endlich Weihnachten Mama“, sagte er und drückte ihre Hand leicht. ´Ja Mama.. dein letztes Weihnachten..´, dieser Gedanke trieb ihm Tränen in die Augen und er biss sich auf die Unterlippe damit er nicht anfing zu schluchzten. „Masahito.. weine nicht. Das wird nicht das letzte Weihnachten mit mir sein“, versuchte sie ihn aufzumuntern aber beide wussten: es war gelogen. Er sank auf die Knie und legte seinen Kopf auf das weiße Bett. „Ach Mama..“, unweigerlich fing er an zuschluchzten und sein ganzer Körper bebte. Sanft strich seine Mutter ihm übers Haar. „Bitte weine nicht Masahito.. Selbst wenn es das letzte sein sollte.. besitzt du noch immer wunderschöne Erinnerungen“, ihre Stimme war kaum lauter als ein Flüstern. Sie war einfach zu schwach um lauter zureden. Es brach ihm das Herz sie so sehen zumüssen. Ihr blieben nur noch wenige Tage. Vielleicht nicht einmal mehr als eine Woche. „Ich werde immer in deinem Herz sein mein Engel“, er konnte spüren das sie lächelte aber doch bebte ihre Stimme leicht. Sie weinte ebenfalls. Vorsichtig hob Masahito den Kopf und wischte sich über die Augen. „Mama ich will nicht das du-“, er brach den Satz ab und unterdrückte ein Schluchzten. „Ich will nicht das du-“, seine Mutter unterbrach ihn und lächelte ihm aufmunternd zu. Sacht schüttelte sie den Kopf und deutete ihm so, diesen Satz nicht zuende zusprechen. Für eine kleine Weile blickten sich die zwei an und sagten nichts mehr. „Die Blumen sind wirklich hübsch“, fing seine Mutter wieder an zusprechen. Innerlich musste Maya lächeln. Seine Mutter war einfach nie der traurige Typ gewesen. „Ja die sind von Hana“, sagte er schmunzelnd und wischte sich die Tränen aus den Augen.
 

Unruhig lief der Gitarrist auf und ab. Kai, sein bester Freund, blickte ihn traurig an. „Aoi bitte setz dich doch endlich und erzähl mir was los ist!“, der Drummer klopfte auf den Platz neben sich auf dem Sofa und unweigerlich ließ sich Aoi darauf sinken. „Na also“, Kai schmunzelte. „Erzähl doch mal was du hast Yuu“, der Gitarrist sah auf den weißen Teppich. Irgendwo war es ihm ja schon peinlich das zu erzählen. „Nun ja..“, er blickte wieder in das Gesicht seines besten Freundes „Auch wenn ich Maya so gut wie gar nicht kenne weiß ich doch ganz tief in mir drin das Hotaru es bei ihm besser haben würde.. Sayo terrorisiert sie ja nur so weil sie weiß das ich Hotaru liebe, nicht sie.. selbst wenn sie sich Hotaru auf 100 Meter nicht nähern dürfte, würde sie es doch trotzdem immer wieder versuchen und es vielleicht irgendwann schaffen..“, mit jeden Wort wurde er immer leiser und blickte erneut auf den Boden. „Sie liegt doch schon im Krankenhaus und Sayo wird immer gewalttätiger! Wenn ich sie nicht verlasse, wird sie noch mehr Schmerzen erleiden müssen denn Sayo ist fieser als Kouyous Mutter und die habe ich auch schon in Action erlebt.. und wenn ich sie doch verlasse, verletze ich mich selbst damit..“, Aoi seufzte und schloss die Augen. Es war wirklich kompliziert. Kai neigte nachdenklich den Kopf zur Seite und sah aus dem Fenster. Die kleinen Schneeflocken tanzten noch immer mit einander und es nahm wirklich kein Ende. Eine lange Zeit war es still. Niemand sagte ein Wort. Es schien fast so als hätten sie Angst auch nur einen Mucks von sich zugeben. „Was soll ich denn jetzt machen Yutaka?“, Aoi zog einen Schmollmund und blickte zu dem Drummer. Kai schüttelte den Kopf. „Tut mir leid aber ich weiß auch nicht“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DarkVampireLadyLuna
2012-07-20T11:28:40+00:00 20.07.2012 13:28
Hoffentlich verlässt er sie nicht. Das wäre dann nämlich ein nicht so tolles Erwachen. Sayo sollte vor Gericht gebracht werden >.<
Ich finde es schön wie du aois hin- und hergerissenheit beschrieben hast.

Von:  Akikou_Tsukishima
2012-06-09T17:02:18+00:00 09.06.2012 19:02
Wenn aoi hotaru wirklich verlassen würde nur um sie zu schützen wäre das wirklich ein sehr großes opfer welches er aus liebe bringt. Ich hoffe die finden eine andere lösung sayo muss einfach nur in therapie das ist alles


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