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Schau genauer hin !

Das Mädchen meiner Kindheit
von

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Gespräche

"Oh man,der Film war so toll!", rief Kyouko vergnügt,als wir gegen 22.00Uhr das Kino verließen.

"Fand ich auch, aber das Ende war so traurig.",entgegnete Akari mit leicht gesenktem Blick.

Ich strich ihr über den Kopf und mit einem "Gut,dass es nur ein Film war", lächelte ich ihr zu.

"Aber die Story gefällt mir sehr. Wie er um sie kämpft obwohl es kaum Hoffnung gab, hat mich einfach berührt.",stellte Chinatsu mit funkelnden Augen fest und sah mich dabei an.

Ich wurde rot, doch wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte.

"Was ist mit dir,Ayano-chan. Hat er dir nicht gefallen?"

Akaris Frage galt der leicht deprimiert aussehenden Ayano,die sich hinter Chitose versteckt hatte.

"Ja..ja, war ein schöner Film." Das war alles, was als Antwort kam.

"Ich denke,ich bringe sie jetzt lieber nach Hause. Sie scheint müde zu sein.",erklärte Chitose und griff Ayano bei der Hand.

"Bis morgen Freunde!"

"Bis dann.",antworteten wir im Chor.

Ich sah den beiden noch einen kurzen Moment nach und ich fragte mich,was Ayano wohl gerade dachte. Mir war klar,dass sie Kyouko mochte,aber offensichtlich doch mehr,als ihr lieb war.

Dann drehte ich mich um und folgte den anderen.

Wir brachten Akari und Chinatsu zu ihrer Straße und verabschiedeten uns auch von ihnen.

Dann machten wir uns auf den Weg zu mir.

Während wir nebeneinander herliefen,griff Kyouko plötzlich nach meiner Hand und blieb stehen.

Ich drehte mich um, doch ehe ich sie fragen konnte,hatte sie mich zu sich gezogen und sich an mich geklammert.

Ich wusste,nicht wie mir geschah,doch ich erwiderte ihre Umarmung.

So standen wir eine Weile da, umarmten uns innig und schwiegen.

Bis ich plötzlich ein leises Schluchzen vernahm.

"Kyouko,was ist mit dir?",flüsterte ich ihr leise ins Ohr doch erhielt zunächst keine Antwort.

Na einer Weil kam ein gedrücktes "Ich bin froh,dich zu haben."

Ich verstand zwar nicht,wieso sie deswegen weinte,aber ich beschloss,sie einfach nicht loszulassen ehe es ihr besser ging.

"Kyouko,ich bin auch froh,glaub mir."

Sie löste sich von mir uns sah mir in die Augen.Ich erwiderte ihren Blick, lächelte und nahm sie bei der Hand.

"Möchtest du heute bei mir übernachten?",fragte ich sie und hob mit den Fingern ihr Kinn an.

"Ist es auch wirklich okay für dich?"

"Das hat dich doch sonst nicht interessiert. Na komm schon."

Als Antwort bekam ich ein Lächeln, mehr wollte ich in diesem Moment auch nicht.

Wir liefen zu meiner Wohnung und nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatte,spielten wir noch gemeinsam Videospiele.

Hin und wieder sah ich sie an und musste lächeln.

Wenn ich so daran dachte,wie schnell die Zeit doch verging und vor allem,wie wir uns alle verändert hatten.

Sie war früher so ein weinerliches und zurückhaltendes Mädchen und nun schaut sie auch an. Sie war selbstbewusst und als mehr als nur lebenslustig zu bezeichnen.

Ich hatte damals diesen Drang, sie beschützen zu müssen. Doch dieser Drang war bis heute nicht verflogen. Zwar schien es,als müsste ich andere oder auch sie selber vor ihr beschüzen aber eigentlich war es immer nur mein Wunsch,dass es ihr gut geht.
 

Später im Futon:
 

"Du,Yui?"

"Hm?"

"Wieso bist du so ernst?"

"Ich bin nicht ernst."

"Doch,irgendwie schon.Ich sehe dich nurnoch selten lachen."

"Ich bin nicht ernst,nur erwachsen."

"Du scheinst wohl deswegen auch so stark.Weil du so erwachsen bist."

"Kann schon sein."

"Weißt du noch,als wir damals immer auf dem Spielplatz waren und du immer gelacht hast,wenn Akari den Anti-Dreck-Ranger gemacht hat?"

"Ja.."

"Da warst du noch nicht so ernst."

"Hör zu",sagte ich ruhig und legte ihr meine Hand auf die Wange."Es geht mir gut.Ich bin erwachsener als andere aber keineswegs unglücklich,falls du das denkst.Außerdem hab ich meine ganze Jugend doch jeden Tag bei mir."

"Wie meinst du das?"

"Du bist doch meine Jugend.Kindisch genug für uns beide."

Auf diesen Satz folgte ein "Danke" und ein Grinsen als Antwort.

Ich lächelte und setzte mich auf.

"Was ist?"

"Warte kurz."

Ich ging in die Küche und kam wenig später mit einem Becher Rum Raisin zurück.

Kyouko war wohl eingeschlafen, sie lag regungslos da.

"Hm,Rum Raisin wird sie schon wieder aufwecken.",ging es mir durch den Kopf und ich sollte Recht behalten.

Ich hielt ihr den offenen Becher unter die Nase und sie schlug augenblicklich die Augen auf.

"Rum Raisin!Yui,du bist die Beste!"

Mit diesen Worten nahm sie mir den Becher aus der Hand und mampfte glücklich vor sich hin.

"Ich weiß.",gab ich grinsend zurück und beobachtete sie. Dieses blonde Mädchen von damals. Von heute.



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