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Schau genauer hin !

Das Mädchen meiner Kindheit
von

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Prolog

Ich habe eine wirklich verrückte Zeit mit Kyouko,Akari,Himawari,Sakurako,Ayano und Chitose erlebt.

Von dieser Zeit möchte ich euch jetzt gern erzählen...

Endlich Sommer !

Im Klassenzimmer:
 

"Endlich ist es Freitag,ich kann es kaum erwarten wieder an den Strand zu fahren.",erklärte Akari freudestrahlend,als sie nach dem letzten Schultag mit uns im Clubraum saß.

"Auhja,ich freu mich auch! Wir müssen ins Schwimmbad und ins Kino und.."

Doch ehe Kyouko ausreden konnte,wurde auch schon die Tür aufgerissen.

"Toshino Kyouko!",rief Ayano laut und wurde im gleichen Moment puterrot,als sie bemerkte,wie sie von allen Seiten angestarrt wurde. Nur Chitose stand hinter ihr und lächelte seelig vor sich hin.

"Oh,hey Ayano. Setzt euch zu uns,wir planen gerade die Sommerferien."

"Du bist die einzige,die bis jetzt Vorschläge machen konnte.",grummelte ich leise und seufzte kurz.

Chitose und Ayano setzten sich zu uns an den Tisch.

"Chinatsu, könntest du noch Tee machen? Ich liebe deinen Tee.",wandte ich mich,wohlwissend, dass sie dieses Kompliment überbewerten würde,an Chinatsu,die augenblicklich ein Strahlen in den Augen hatte.

"Yui-chan mag meinen Tee !",quietschte sie und machte sich auf den Weg um das Wasser aufzusetzen.

"Sag mal,Yui,kaufst du mir nachher Rum Raisin bevor wir zu dir gehen?",fragte Kyouko mich und legte den Kopf auf den Tisch.

"Wer hat gesagt, dass du heute zu mir kommst?"

"Ich übernachte doch heute bei dir."

"Das hast du gerade beschlossen, richtig?"

"Hey, wieso machen wir nicht alle was zusammen?",mischte sich Chitose plötzlich ein.

"Das ist eine tolle Idee !",stimmte Ayano schlagartig ein und errötete leicht.

"Hm und was habt ihr vor?",fragte ich und wandte mich an Chitose.

"Wie wäre es mit Kino?"

"Juhuu , Kino. Ja, wir gehen ins Kino !",quietschte Kyouko freudig.

"Du machst wirklich, was du willst..",murmelte ich leise und sah sie an.

Doch Kyouko lächelte noch immer freudestrahlend in die Runde und es machte nicht den Anschein, als wollte sie sich beruhigen.

"Also ich find Kino auch toll.",stimmte Akari zu.

"Du bist auch da?"

"Ihr seid so gemein! Ich bin doch mit euch zusammen gekommen!"

"Der Tee ist fertig." Mit diesen Worten unterbrach Chinatsu das Gespräch und stellte jedem einen Becher hin.

"Ich hoffe, er schmeckt dir wieder genauso gut, Yui-chan.",sagte sie mit funkelnden Augen und sah mir in die Augen, woraufhin ich nur peinlich berührt lächeln konnte.

"Also, wann wollen wir uns denn heuteabend treffen ?",fragte Ayano in die Runde und ließ ihren Blick von Chitose über Akari und mich bishin zu Kyouko wandern,bei der er für einen Augenblick verweilte. Kyouko hingegen hatte sich mittlerweile auf dem Boden auf den Bauch gelegt und rollte sich hin und her.

"Was tust du da, Toshino Kyouko?",fragte sie und bemerkte,wie sie beinahe ein Lächeln gezeigt hätte, konnte es aber noch unterdrücken.

"Weiß nicht,mir war danach. Mach mit,es macht Spaß."

"Du bist so ein Kind..",flüsterte ich und legte die Hand auf Kyoukos Kopf.

"Okay, dann sagen wir, wir treffen uns um 20.00Uhr am Kino?",schlug Chitose vor.

Alle stimmten ein,sie würden heuteabend ins Kino gehen.

"Wir gehen dann, wir müssen noch einkaufen." Mit diesen Worten verabschiedet sich Chitose und zog Ayano,die noch immer nicht den Blick von Kyouko gewandt hatte,hinter sich her.

"Ja.. Bis heuteabend.",murmelte diese und winkte uns zu.

Yuhuu, wir gehen ins Kino !

Am Abend liefen Kyouko und ich nebeneinander her in die Stadt.

"Du, Yui?"

"Ja?"

"Hast du eigentlich jemanden, den du magst?"

Ich schluckte kurz. Was sollte ich ihr sagen? Ich wusste es selbst nicht.

"Wie kommst du auf so eine Frage?", stellte ich stattdessen als Gegenfrage.

"Ich weiß nicht, es würde mich einfach mal interessieren."

"Hm.. Achso."

"Also?"

Doch das Gespräch wurde je unterbrochen als Akari und Chinatsu auf uns zukamen.

Gott sei Dank.

"Hey Yui-chan,Kyouko-chan!",rief Akari freudig und rannte uns entgegen.

Wenig später kam auch Chinatsu hinterher.

"Sie ist schon den ganzen Weg hierher so aufgedreht.",sagte sie und grinste dabei leicht und auch ich konnte mir ein Lächeln beim Anblick einer so glücklichen Akari nicht verkneifen.

"Habt ihr Ayano und Chitose schon gefunden?",fragte Kyouko und lehnte sich dabei an mich.

"Nein, aber sie müssen schon hier sein, Ayano hat mir eine SMS geschrieben."

In diesem Moment hörten wir Chitose rufen.

"Hey Freunde, hier sind wir."

"Habt ihr gut hergefunden?",wandte ich mich an Ayano, die darauf lächelte und mit einem Nicken meine Frage beantwortete.

"Dann lasst uns die Karten kaufen gehen."
 

Nachdem wir die Karten gekauft hatten, suchten wir unsere Plätze im Kinosaal.

Wir hatten alle Plätze nebeneinander in einer Reihe.

"Ich habe Platz 23..",stellte Ayano fest und starrte auf ihr Ticket.

"Hey, cool. Dann sitzen wir nebeneinander.", kam es von Kyouko, die sich schon hingesetzt hatte.

Augenblicklich lief Ayano rot an.

"T-Toshino Kyouko?", stammelte sie ungläubig.

Rechts neben Kyouko hatte ich mich nun auch hingesetzt und beobachtete Kyouko mit skeptischem Blick, die gerade versuchte, eine gemütliche Pose auf ihrem Kinosessel zu finden.

"Kyouko, lass das. Setz dich normal hin."

Sie grinste mich an und ich lächelte ihr zu.

Dann begann der Film.
 

Während Kyouko gebannt hinsah, konnte sich Ayano wohl kaum auf den Film konzentrieren.

Und als plötzlich sie auch noch im gleichen Moment wie Kyouko nach dem Popcorn griff und dabei ihre Hand berührte, war es das endgültig mit ihrer Konzentration.

Einen Moment sahen sie sich in die Augen. Bis Ayano ihre Hand wegzog.

"T-Tut mir leid, nimm ruhig zuerst."

Doch Kyouko griff nach ihren Händen und formte sie zu einer Halbschale um kurz darauf eine Hand voll Popcorn hineinzutun.

"So, jetzt hast du dein ganz eigenes Popcorn.",erklärte Kyouko mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und wandte sich wieder dem Film zu.

Ayano hingegen saß noch einen kurzen Augenblick in Schockstarre in ihrer Position, bis sie sich wieder bewegen konnte.

Ich beobachtete die beiden und fühlte eine merkwürdige Leere in mir.

Was das war? Ich wusste es bis dahin nicht.

Den Rest des Films blickte Ayano immer wieder rüber zu Kyouko, die an meiner Schulter vergnügt dem Film folgte und mir hin und wieder ins Ohr flüsterte, was sie von den handelnden Charakteren hielt.

Gespräche

"Oh man,der Film war so toll!", rief Kyouko vergnügt,als wir gegen 22.00Uhr das Kino verließen.

"Fand ich auch, aber das Ende war so traurig.",entgegnete Akari mit leicht gesenktem Blick.

Ich strich ihr über den Kopf und mit einem "Gut,dass es nur ein Film war", lächelte ich ihr zu.

"Aber die Story gefällt mir sehr. Wie er um sie kämpft obwohl es kaum Hoffnung gab, hat mich einfach berührt.",stellte Chinatsu mit funkelnden Augen fest und sah mich dabei an.

Ich wurde rot, doch wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte.

"Was ist mit dir,Ayano-chan. Hat er dir nicht gefallen?"

Akaris Frage galt der leicht deprimiert aussehenden Ayano,die sich hinter Chitose versteckt hatte.

"Ja..ja, war ein schöner Film." Das war alles, was als Antwort kam.

"Ich denke,ich bringe sie jetzt lieber nach Hause. Sie scheint müde zu sein.",erklärte Chitose und griff Ayano bei der Hand.

"Bis morgen Freunde!"

"Bis dann.",antworteten wir im Chor.

Ich sah den beiden noch einen kurzen Moment nach und ich fragte mich,was Ayano wohl gerade dachte. Mir war klar,dass sie Kyouko mochte,aber offensichtlich doch mehr,als ihr lieb war.

Dann drehte ich mich um und folgte den anderen.

Wir brachten Akari und Chinatsu zu ihrer Straße und verabschiedeten uns auch von ihnen.

Dann machten wir uns auf den Weg zu mir.

Während wir nebeneinander herliefen,griff Kyouko plötzlich nach meiner Hand und blieb stehen.

Ich drehte mich um, doch ehe ich sie fragen konnte,hatte sie mich zu sich gezogen und sich an mich geklammert.

Ich wusste,nicht wie mir geschah,doch ich erwiderte ihre Umarmung.

So standen wir eine Weile da, umarmten uns innig und schwiegen.

Bis ich plötzlich ein leises Schluchzen vernahm.

"Kyouko,was ist mit dir?",flüsterte ich ihr leise ins Ohr doch erhielt zunächst keine Antwort.

Na einer Weil kam ein gedrücktes "Ich bin froh,dich zu haben."

Ich verstand zwar nicht,wieso sie deswegen weinte,aber ich beschloss,sie einfach nicht loszulassen ehe es ihr besser ging.

"Kyouko,ich bin auch froh,glaub mir."

Sie löste sich von mir uns sah mir in die Augen.Ich erwiderte ihren Blick, lächelte und nahm sie bei der Hand.

"Möchtest du heute bei mir übernachten?",fragte ich sie und hob mit den Fingern ihr Kinn an.

"Ist es auch wirklich okay für dich?"

"Das hat dich doch sonst nicht interessiert. Na komm schon."

Als Antwort bekam ich ein Lächeln, mehr wollte ich in diesem Moment auch nicht.

Wir liefen zu meiner Wohnung und nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatte,spielten wir noch gemeinsam Videospiele.

Hin und wieder sah ich sie an und musste lächeln.

Wenn ich so daran dachte,wie schnell die Zeit doch verging und vor allem,wie wir uns alle verändert hatten.

Sie war früher so ein weinerliches und zurückhaltendes Mädchen und nun schaut sie auch an. Sie war selbstbewusst und als mehr als nur lebenslustig zu bezeichnen.

Ich hatte damals diesen Drang, sie beschützen zu müssen. Doch dieser Drang war bis heute nicht verflogen. Zwar schien es,als müsste ich andere oder auch sie selber vor ihr beschüzen aber eigentlich war es immer nur mein Wunsch,dass es ihr gut geht.
 

Später im Futon:
 

"Du,Yui?"

"Hm?"

"Wieso bist du so ernst?"

"Ich bin nicht ernst."

"Doch,irgendwie schon.Ich sehe dich nurnoch selten lachen."

"Ich bin nicht ernst,nur erwachsen."

"Du scheinst wohl deswegen auch so stark.Weil du so erwachsen bist."

"Kann schon sein."

"Weißt du noch,als wir damals immer auf dem Spielplatz waren und du immer gelacht hast,wenn Akari den Anti-Dreck-Ranger gemacht hat?"

"Ja.."

"Da warst du noch nicht so ernst."

"Hör zu",sagte ich ruhig und legte ihr meine Hand auf die Wange."Es geht mir gut.Ich bin erwachsener als andere aber keineswegs unglücklich,falls du das denkst.Außerdem hab ich meine ganze Jugend doch jeden Tag bei mir."

"Wie meinst du das?"

"Du bist doch meine Jugend.Kindisch genug für uns beide."

Auf diesen Satz folgte ein "Danke" und ein Grinsen als Antwort.

Ich lächelte und setzte mich auf.

"Was ist?"

"Warte kurz."

Ich ging in die Küche und kam wenig später mit einem Becher Rum Raisin zurück.

Kyouko war wohl eingeschlafen, sie lag regungslos da.

"Hm,Rum Raisin wird sie schon wieder aufwecken.",ging es mir durch den Kopf und ich sollte Recht behalten.

Ich hielt ihr den offenen Becher unter die Nase und sie schlug augenblicklich die Augen auf.

"Rum Raisin!Yui,du bist die Beste!"

Mit diesen Worten nahm sie mir den Becher aus der Hand und mampfte glücklich vor sich hin.

"Ich weiß.",gab ich grinsend zurück und beobachtete sie. Dieses blonde Mädchen von damals. Von heute.

Sonnenstich

Ein paar Tage später im Clubraum:
 

"Wo ist Toshino Kyouko?",fragte mich Ayano aufgeregt.

"Sie ist zu Hause,sie hat die letzten Tage zu viel Sonne abbekommen und sich einen Sonnenstich geholt."

"Oh.."

"Das ist typisch,ich sagte ihr,sie solle eine Cappy oder einen Hut aufziehen.Die letzten Tage war es wirklich heiß."

"Das stimmt,aber lasst sie und doch nachher mal besuchen gehen",warf Chitose ein.

"Gute Idee",stimmte Akari zu.

"Aber was machen wir jetzt?",fragte Chinatsu in die Runde.

"Lasst uns ins Schwimmbad fahren."

Dieser Vorschlag kam von Akari und wir waren alle auf Anhieb damit einverstanden.
 

Im Schwimmbad:
 

"Da hinten ist ein toller Platzt!",rief Akari und alle rannten lachend zu einem großen Baum. Ich sah mich kurz um. Irgendwie war es merkwürdig,ich fühlte mich nicht wohl.

Als ich bei den anderen ankam,schlugen alle ihre Decken auf und zogen sich um.

Wir hatten unsere Badeanzüge schon im Club angezogen,so brauchte wir nicht um eine Kabine zu kämpfen.

Akari lief vor zum Wasser gefolgt von Chinatsu.

Ja,man merkte,dass sie jünger waren,aber es machte mich fröhlich,sie lachen zu sehen.

"Du solltest versuchen,auch ein wenig Spaß zu haben.",sagte ich mir selbst und machte mich ebenfalls auf den Weg zum Becken.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

Ich drehte mich um und sah Ayano vor mir,die mich mit einem besorgten Blick ansah.

"Ist alles okay, Funami-san?"

"Ja..Wieso,was soll denn sein?"

"Du kommst mir irgendwie bedrückt vor."

"Hm..Nein,es ist nichts.Und wie sieht es mit dir aus?"

"Mir geht es auch gut."

"Sicher?Du scheinst Kyouko zu vermissen,sowie du geschaut hast,als ich sagte,sie kommt heute nicht."

Sie wurde rot und antwortete mir nicht auf diesen Satz. Erst einige Sekunden später folgte ein "Nein,es ist nichts."

Ich lächelte ihr zu und mit ihrem Erwidern gab sie mir die Gewissheit,dass sie mich verstanden hatte,genau,wie ich sie.

Der Tag verging schnell,wir hatten alle eine Menge Spaß.

Doch irgendetwas war anders. Irgendetwas fehlte.

Immer wieder sah ich mich um und vermisste etwas,verstand aber nicht,was.

Am Abend fuhren wir,nachdem wir noch in einem Restaurant etwas gegessen hatte mit dem Zug zurück nach Tokyo und liefen zu Kyoukos Haus um sie zu besuchen.

Wir klingelten und ihre Mutter öffnete uns die Tür.
 

Besuch bei Kyouko:
 

"Hallo,wir wollten zu Kyouko."

"Oh hallo ihr lieben. Sie ist in ihrem Zimmer,kommt doch rein."
 

Kyouko lag im Bett,mit einem Coolpack auf der Stirn und sah wirklich miserabel aus.

Ayano schien den Tränen nah zu sein,das sah man sehr gut auch,wenn sie versucht,es zu verstecken.

"Wie geht es dir,Kyouko?",fragte ich mit leiser Stimme und setzte mich auf die Bettkante.

"Es geht schon.Ich glaube,mein Kopf expodiert gleich."

Sie stöhnte und drückte sich das Coolpack gegen die Stirn.

"Können wir dir irgendwie helfen?",fragte Chitose besorgt aber mit einem Lächeln im Gesicht.

"Ich glaube nicht,außer ihr könnt Zaubern.Aber danke,dass ihr gekommen seid."

"Dafür musst du uns nicht danken.Wir haben dich im Schwimmbad sehr vermisst,nicht war Ayano-chan?"

"Sei still!",schrie Ayano mit hochrotem Gesicht und gab Chitose eine Backpfeiffe.

"Es ist schon halb neun,ich muss leider nach Hause.",stellte Akari traurig fest.

"Ich auch.Tut mir leid,Freunde."

"Wir sehen uns die Tage,ja?Tschüß."

Mit diesen Worten verabschiedeten sich Chinatsu und Akari.

"Ich werde dir etwas kalten Tee machen."

Ich stand auf und ging in die Küche. Währen ich den Tee zubereitete,dachte ich über den heutigen Tag nach.

Es war wirklich unheimlich ruhig gewesen ohne Kyouko.

Als ich wieder ins Zimmer kam,sah ich Ayano an Kyoukos Bett sitzen und schmunzelte leicht. Ich brachte ihr den Tee.

"Hier,ich hoffe das hilft."

Sie trank und man konnte sehen,dass ihr jeder Schluck gut tat. Es erfüllte mich mit Wärme das zu sehen und ich lächelte zufrieden vor mich hin.

"Wir müssen jetzt auch nach Hause, tut mir leid.",sagte Ayano mit gedrückter Stimme.

"Aber nicht,dass du denkst,ich hätte dich vermisst,so ist es nicht!"

"Schon gut.Danke,dass ihr hier wart.Ich bin sehr glücklich darüber."

In diesem Augenblick vernahmen wir ein Rumsen.

Chitose war umgekippt,sie hatte wiedermal starkes Nasenbluten bekommen.

"Ihr solltet jetzt gehen.",wandte ich mich an Ayano.

"Ja,du hast Recht.Bis die Tage und danke für Heute."

"Bis die Tage."

Ayano packte Chitose am Arm,verabschiedete sich und zog sie hinter sich her aus dem Zimmer.

Ich drehte mich um und ging zum Fernseher.Kyouko sah mir verwirrt zu.

"Was tust du da,Yui?",fragte sie verwirrt,doch ich antwortete nichts.

Ich wusste genau,was sie aufheitern würde.Nachdem ich die Fernbedienung gesucht hatte,holte ich meinen Rucksack,ging zu ihr und setzte mich neben sie ins Bett.

Ich schaltete an. Die DvD von der kleinen Hexe Miakurun.

Sie strahlte mich an und ich gab ihr ein Lächeln als Antwort.

"Ich habe noch etwas für dich."

Mit diesen Worten,zog ich den Reißverschluss meines Rucksacks auf und kramte einen Becher Rum Raisin heraus.

"Yui,ich liebe dich!Du bist die Beste!"

"Jaja,ich dich auch."

Ich lächelte und sah ihr beim mampfen zu.Dann schauten wir gemeinsam ihrem Lieblingsfilm.

Mittendrin kippte sie plötzlich zur Seite um und ihr Kopf viel auf meinen Schoß.

Zuerst wusset ich nicht,was ich tun sollte. Sie wecken? Nein..

Ich legte ihr meine Hand auf die Wange und sah ihr eine Weile zu.

"Sie sieht so friedlich aus,wenn sie schläft.",ging es mir durch den Kopf.

Dann schlief auch ich irgendwann ein.

Du auch hier?

Am nächsten Morgen:
 

"Kyouko, wach auf..", murmelte ich verschlafen und sah sie an.

Sie hatte sich die Nacht über nicht bewegt, wir lagen noch immer so da,

wie wir zuvor eingeschlafen waren.

Sie bewegte sich nicht.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen als mir die Idee kam,

wie ich sie wecken konnte.

"Kyouko...ich wollte heute noch einkaufen gehen. Das Rum Raisin ist nämlich alle. Aber wenn du nicht aufstehst, wird das wohl leider nichts."

Schlagartig öffnete sie die Augen, sprang aus dem Bett und fiepste frölich "Los, Los, Los!Wir müssen einkaufen gehen ,mach dich fertig,Yui!"

"Ich wusste doch, dass du die ganze Zeit wach warst.", gab ich tirumphierend grinsend zurück und stand ebenfalls auf.

Wenig später liefen wir die Straße entlang und kamen zu der Abzweigung, wo es links zum Club und rechts zum Supermarkt ging.

"Komm, Yui ,da lang müssen wir!"

Kyouko zog mich mich am Arm,wie ein kleines Kind.

"Aber wir können doch auch später noch einkaufen."

"Nein, Yui, ich will jetzt Rum Raisin!"

Sie sah mich mit ihrem Dackelblick an und ich musste zwangsweise lächeln.

"Du bist hoffnungsloy, Kyouko..", murmelte ich und ging mit ihr mit zum Supermarkt.

"Ist das nicht ein bisschen viel,was du da geholt hast?"

"Man kann nie genug Rum Raisin haben, Yui."

"Du bringst jetzt die Hälfte wieder weg."

"Aber.."

"Nichts aber,na hopp,mach schon."

Deprimiert verschwand sie wieder in den Gängen.

Ich ging zum Magazinregal um mir ein paar Zeitschriften anzusehen.

Doch es dauerte nicht lange, dann hörte ich Kyoukos aufgedrehte Stimme.

Ich sah mich um und sah wie sie Ayano hinter sich herzog.

"Yui!Guck,wen ich getroffen habe!"

Ayano stand die Röte im Gesicht.

"Hey Ayano. Auch einkaufen, hm?"

"Ich wollte ein paar Zutaten für den Kuchen kaufen,den wir heute backen."

"Wir backen Kuchen?Oh,cool!", quietschte Kyouko los.

"Beruhige dich", brummte ich leise und sah dann zu Ayano.

"Hey, wenn du sowieso auch hier bist, können wir doch auch zusammen zum Clubraum gehen."

"Ja, das können wir wohl machen.

Wir gingen gemeinsam zur Kasse, bezahlten und machten und wenig später auf den Weg zum Clubraum.

Ayano und ich liefen nebeneinander her, während Kyouko wie immer aufgedreht vor uns hersprang.

"Sie ist wirklich ein Kind.", flüsterte ich vor mich hin und grinste.

"Das ist sie.", bestätigte Ayano,die immernoch rot im Gesicht war.

Man sah ihr an, dass sie genau dies an Kyouko so toll fand, sie hatte immer einen irgendwie seeligen Gesichtsausdruck,wenn sie Kyouko zusah.

Wir sind wir

"Chinachu!", brüllte Kyouko lautstark als wir am Clubhaus ankamen und rannte auf Chinatsu zu, die sich augenblicklich hinter mir versteckte.

"Lass das, Kyouko.", grummelte ich und drückte sie weg.

"Du bist gemein, Yui."

"Bin ich nicht, setz dich jetzt."

"Danke, Yui-Senpai!", quietschte es mir plötzlich von rechts ins Ohr.

"Schon gut,Chinatsu-chan. Nicht der Rede wert."

Wir setzten uns hin.

"Also, was machen wir heute?"

Plötzlich hörten wir ein Schnarchen. Kyouko.

Da lag sie, mit dem Kopf auf den Armen und schlief mal wieder.

"Ich schätze, Kyouko-chan weiß schon, was sie machen möchte", stellte Akari fest.

"Scheint so", gab ich zurück und seufzte. Dieses Mädchen war unglaublich.

"Fahrt ihr in den Ferien in den Urlaub?"

"Nein, wir nicht. Mein Vater muss arbeiten."

"Wir fahren auch nicht weg, soweit ich weiß."

"Hm. Meine Eltern haben vorgeschlagen in die Berge zu fahren aber ich habe keine Lust mit meinen Eltern Urlaub zu machen. Sie haben gefragt, ob wir nicht zusammen hinfahren wollen."

"Du meinst der Club?"

"Ja..Aber das bedeutet nicht, dass ich mich riesig darüber freuen würde, wenn ihr mitkommen würdet!", stellte Ayano klar und wurde wie öfter schon rot im Gesicht.

"Das klingt toll!"

Da saß Kyouko wieder aufrecht mit funkelnden Augen.

"Ginge das wirklich in Ordnung ?", fragte ich vorsichtig,"Nicht,dass wir uns aufzwängen"

"Nein, es ist wirklich okay!"

"Dann würden wir uns freuen, nicht wahr, Kyouko?"

"Auja!"

"Dann ist es abgemacht. Sollen wir Himawari und Sakurako-chan auch fragen?"

Diese Frage kam von Akari, die wiedermal vollkommen in Vergessenheit geraten war, während wir ins Gespräch vertieft waren.

Nach einer kurzen Schweigepause stimmten wir zu.

"Wann sollen wir denn hinfahren?"

"Wie wäre es mit nächster Woche Montag?", schlug ich vor und warf Ayano ein Lächeln zu.

Sie nickte. "Ja,klingt gut. Dann sage ich meinen Eltern bescheid."

Autofahrten sind nicht langweilig

Montag am Auto:
 

"Kyouko, halt doch mal zwei Minuten lang still", brummte ich genervt und sah sie an.

"Och Yui, sei nicht so mies drauf. Wir fahren in den Urlaub!"

"Kein Grund, so durchzudrehen. Setz dich doch schonmal hin, hm?"

"Okay."

Ich verstaute die letzte meiner drei Taschen im Bus und stieg dann ebenfalls ein.

Als ich mich gerade hingesetzt hatte, erblickte ich Kyouko, die mich mit vollem Mund und großen Augen ansah.

"Dir wird schlecht, wenn du so viel Süßkram futterst."

"Achwas, da passiert nichts. Außerdem hab ich sogar Brechbeutel dabei."

"Du übertreibst es mit deiner Ausrüstung."
 

Während der ganzen Fahrt schlief Kyouko. Mir wurde langweilig und ich beschloss, mich zu Chitose und Ayano zu setzen.

Diese beiden waren gerade damit beschäftigt, UNO zu spielen.

"Hey ihr zwei. Na, was macht ihr?"

"UNO. Willst du mitmachen?", fragte Chitose wie immer mit einem Lächeln im Gesicht.

"Was ist mit Toshino Kyouko?!"

Ayano war mal wieder rot im Gesicht und sah mich an.

"Sie schläft..schon die ganze Zeit."

"Oh. Achso.."

"Ich spiele jedenfalls gern mit."
 

Wir spielten eine Weile und lachten darüber, dass Ayano bis jetzt jedes Mal verloren hatte.

Auf einmal stand Kyouko vor uns und sah uns mit großen Augen an.

"Yui, du..Du hast mich einfach allein gelassen?"

"Na und?"

"Wenn mir was passiert wäre!"

"Beruhig dich, was soll dir im Bus groß passieren?"

"Ich will weiterschlafen. Aber nicht alleine."

Wir schauten sie an und es passierte etwas, was nur von Kyouko zu erwarten war.

"Ich schlafe bei Ayano", stellte sie klar und setze sich schwungvoll auf Ayanos Schoß.

Dieser schoss augenblicklich die Röte ins Gesicht und sie bekam gerade so ein "T-Toshino Kyouko.." raus.

Ich schüttelte den Kopf. Das war so typisch für sie.

Während es sich Kyouko bei Ayano im Arm gemütlich machte, saß diese wie versteinert da.

Chitose und ich sahen uns an und grinsten peinlich berührt.
 

Plötzlich hörten wir einen Schrei.

"Das klingt nach Himawari-chan", stellte Chitose fest.

"Ich werde mal nachsehen, was die zwei machen."

Ich stand auf und ging langsam weiter nach hinten.

"Was ist denn hier los?", fragte ich mit skeptischem Blick.

"Ach Sakurako hat Probleme.", stöhnte Himawari genervt.

"Gar nicht wahr, du hast Probleme ! Brüste !"

"Sei leise!"

"Wenn ihr nicht zurechtkommt, dann kann sich ja einer einfach wegsetzen?

Bei diesem Vorschlag wurde es schlagartig still.

Die zwei sahen sich an, dann voneinander weg.

"Würde ich ja gern, aber ich habe die Verantwortung für sie, da ich die Ältere bin.", gab Himawari zurück.

"Nicht, dass ich das bräuchte, aber Himawari hat Recht.", stimmte Sakurako mit schnippischem Tonfall zu.

"Na schön. Versucht, euch nicht die Köpfe einzuschlagen."
 

Mit diesen Worten verließ ich die beiden wieder und begab mich zurück auf meinen Platz bei den anderen.

Pfoten weg !

4 Stunden später:
 

Die weitere Fahrt verlief sehr ruhig.

Himawari und Sakurako schienen sich zusammengerissen zu haben und schliefen als ich nochmal durch den Bus ging um nach allen zu sehen.

Chitose las einen Manga, Kyouko saß noch immernoch seelig in Ayanos Armen,

die mittlerweile auch eingeschlafen war.
 

Jetzt stand der Bus und wir waren dabei unsere Taschen auszuladen.

Soweit waren alle draußen, nur Kyouko und Ayanos waren noch ganz hinten im Kofferraum.

Ich kletterte hinein und zog sie hinter mir her nach draußen, da ich, wie gewohnt,

Kyouko hinterherräumte.

Ich stellte sie ab und beschloss, sie zu suchen, da alle beide nicht aufs Rufen reagiert hatten.

Als ich im Bus nach ihnen sah, sah ich sie noch immer friedlich schlafen.

"Ayano", flüsterte ich leise und rüttelte vorsichtig an ihrer Schulter.

"Hm?"

"Wach auf, wir sind da."

Sie blinzelte ein paar Mal ehe sie schlagartig die Augen aufriss und rot wurde als sie erkannte,

dass Kyouko in ihren Armen lag.

"W-Was.. ? TOSHINO KYOUKO!"

"Was schreist du denn so?", murmelte diese verschlafen und rieb sich die Augen.

"Oh, sind wir schon da?"

Mit diesen Worten stand sie auf, ging an mir vorbei und verließ den Bus.

Zurück lies sie eine fassungslose und verwirrte Ayano und mich.

"Sie ist unglaublich", murmelte ich Kopfschüttelnd und half Ayano auf.

"Wo ist meine Tasche?"

"Dahinten, ich habe sie zusammen mit Kyoukos vorhin rausgeholt."

"Oh, danke, Funami-san"
 

Wir liefen eine Weile am Waldrand entlang, nicht lang, höchstens 15 Minuten.

Kyouko und Akari quietschten freudig als sie das kleine Blockhaus neben dem See schon aus der Ferne sehen konnten.

"Oh, wie schön es ist!", trällerte Akari laut, gefolgt von einem "Yuhuuuuu, Yuuuuhuuu", von Kyouko.

Sie rannten ein Stück vor.

"Voller Energie, was?", kam es von chitose leise gefolgt von einem leisen kichern.

"Allerdings", stimmte ich lächelnd zu und spürte irgendwoher ein Glücklsgefühl als ich sie beobachtete.

Ich kannte sie nun schon wirklich lange und auch, wenn sie im Gegensatz zu früher sehr lebensfroh und selbstbewusst geworden war, hatte sich die Tatsache,

dass ich das Gefühl hatte, sie schützen zu müssen, nie geändert.
 

Als wir das Haus erkundeten, sah Kyouko aufgeregt in jede Ecke.

"Es sind Doppelbetten!", rief sie.

"Yuiii du weißt was das heißt?"

"Ach sei ruhig", grummelte ich und sah verlegen aber genervt aussehend zur Seite.

Ayano anbei war offensichtlich nachdenklich.

"Yui und ich nehmen das hier", stellte Kyouko sofort klar und zog ihren Koffer hinter sich her ins Zimmer um ihn wenig später aufs Bett zu werfen.

"Wir richten uns alle ein wenig ein,oder?"

"Gute Idee, Funami-san"

"Wir treffen uns dann später alle wieder"

So ging jedes Pärchen auf sein Zimmer um sich einzurichten.
 

Kaum drehte ich mich um nachdem ich die Tür geschlossen hatte, erblickte ich Kyouko,

die sich an meiner Tasche zu schaffen machte.

"Sag mal, was soll das denn ?!"

"Yui, du bist langweilig. Nicht mal ein aufreizendes Oberteil."

Ehe sie sich versah, hatte sie sich eine gefangen und saß in der Zimmerecke.

"Tut mir leid, ist ja gut", sagte sie flehend als ich mit erhobener Faust vor ihr stand.

"Kümmer dich lieber darum, dass deine Klamotten im Schrank landen."

Wir räumten unsere Sachen ein und ich war recht schnell fertig also beschloss ich,

einen meiner mitgebrachten Mangas zu lesen.

Das Bett war sehr gemütlich, nicht so hart, wie ich es erwartet hatte.

So vertiefte ich mich in den Manga und vergaß dabei die Zeit bis ich bemerkte,

dass neben mir jemand schnarchte.

Kyouko hatte sich zu mir gelegt und offensichtlich mitgelesen, dabei war sie wohl eingenickt.

Ich hatte es nicht bemerkt, aber sehr überrascht war ich auch nicht also sah ich ihr eine Weile zu und dachte nach.

"Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft.. Und irgendwie auch süß", schoss es mir durch den Kopf.

Lächelnd strich ich ihr über die Wange und wandte mich wieder meinem Manga zu, doch lange Zeit blieb mir nicht.

Denn schon wenig später klopfte es an der Tür.

"Wir wollten gemeinsam was kochen", hörte ich Himawaris Stimme sagen.

Widerwillig stand ich auf und deckte Kyouko zu, denn wecken wollte ich sie ungern.

Über die Schulter sah ich noch einmal zu ihr ehe ich das Zimmer verließ und lächelte zufrieden.

Dann machte ich mich daran, mit den anderen das Essen vorzubereiten...

Wo sind sie ?

Wir hatten uns besprochen und dafür entschieden, Sushi und Misosuppe zu machen.

Akari und Chitose hatten wir losgeschickt, den Reis und Fisch für das Sushi zu besorgen,

die Hütte war ja nicht allzu weit von der Stadt entfernt und es fuhr von einer Haltestellte etwa 10 Fußminuten entfernt ein Bus runter ins Tal.

Während die beiden unterwegs waren, hatten sich Ayano und ich daran gemacht, die Misosuppe schonmal vorzubereiten.

"Sag mal, wo sind eigentlich Himawari und Sakurako hin ?", fragte ich verwundert, da ich die beiden schon seid einer guten halben Stunde nicht gesehen hatte, vorher hatten sie uns in der Küche Gesellschaft geleistet und am Esstisch UNO gespielt. Dann ist Sakurako ausgerastet, weil sie verloren hatte und hat mal wieder alles auf Himawaris Brüste geschoben, darauhin ist diese ins Zimmer der beiden und gut 5 Minuten später war auch Saurako gefolgt.

"Nein, ich hab keine Ahnung, das frag ich mich auch schon eine ganze Weile"

"Hm, merkwürdig.."

Nachdenklich sah ich eine Weile aus dem Fenster gegenüber der Kücheninsel und ließ mir Ideen durch den Kopf gehen, was mit den beiden wohl sein könnte. Mal wieder schien es mir so, als wär ich die einzige halbwegs erwachsene Person unter uns, naja und Ayano sofern Kyouko nicht in der Nähe war.

Es klopfte an der Tür, es waren Akari und Chitose, sie waren schon wieder zurück und hatten hauptsächlich Lachs und Thunfisch mitgebracht.

"Ihr wart aber schnell", sagte ich als sie an mir vorbei ins Haus gingen.

"Es gab keine Schlange und die Busse fahren alle 10 Minuten", gab Akari fröhlichlächelnd zurück.

"Ah, verstehe", meinte ich nur leise und folgte ihr ebenfalls mit einem Lächeln.

Akari hatte zwar nicht die größte Präsenz aber sie war zweifelsohne der ein Mensch, dem man die gute Laune nur sehr schwer verderben konnte.

Wir verteilten die Aufgaben und beganne, das Essen zu bereiten.

Ich und Ayano rollten das Sushi, Akari und Chitose kochten die Misosuppe.

"Was ist eigentlich mit Toshinou-San?", fragte mich Ayano schließlich während der Arbeit.

"Sie schläft, die Reise war wohl ziemlich anstrengend für sie", gab ich zurück, musste aber im gleichen Moment über die Logik dieses Satzes nachdenken, denn schließlich hatte Kyouko die ganze Fahrt nur geschlafen und eigentlich keinen Grund, erschöpft zu sein.

Die Haustür ging auf, niemand bemerkte es außer mir, da es ziemlich leise geschah.

Ich dachte mir schon, wer es war und sah in Richtung der Tür wo ich nur noch einen Fuß von einen der beiden in der Tür verschwinden sah. Kein Zweifel, Himawari und Sakurako waren also auch wieder zurück, dann waren wir ja wenigstens wieder komplett und ich brauchte mir um niemanden mehr Sorgen zu machen.

Das Essen war recht schnell fertig, mittlerweile hatte Himawari den Tisch gedeckt und wartete darauf, dass wir dazustießen. Als wir alle saßen fiel mir auf, dass Kyouko ja immernoch fehlte und ohne sie essen wollte ich nicht, sie würde nachher nur wieder schmollen, weil wir sie nicht geweckt hätten.

"Ich gehe Kyouko wecken", teilte ich mich mit und stand schon auf, als mich Ayano plötzlich zurückrief.

"W-Warte, ich komme mit."

Verwundert sah ich sie an, lächelte dann aber und nahm sie mit zu unserem Zimmer.

Ich stupste die Tür leise auf und ließ Ayano vorgehen. Als diese die schlafende Kyouko erblickte wurde sie direkt wieder feuerrot im Gesicht.

"Alles okay, Sugiura-san ?"

"J-Ja, was soll schon sein", gab sie trotzig zurück und ich merkte schon, dass sie Kyouko ganz offensichtlich niedlich fand, wenn sie schlief, es war ja schließlich kein Geheimnis, dass Ayano sie mochte auch, wenn sie zwanghaft versuchte, es zu verleugnen. Ich konnte es ihr dennoch nicht verübeln. Auch ich fand Kyouko süß wenn sie schlief, vor allem weil sie dann so schön ruhig war.

"Willst du sie wecken?", fragte ich grinsend und schubste Ayano vor zum Bett.

"I-ist gut."

Unsicher ging sie näher an sie ran, sie schien garnicht zu wissen, wie sie es anstellen sollte.

Amüsiert sah ich dem ganzen zu und setzte mich auf den Schreibtischstuhl.

"T-Toshinou Kyouko", flüsterte Ayano leise und traute sich kaum, eine Hand auf Kyoukos Wange zu legen und von ihr kam auch keine Reaktion. Natürlich hätte ich ihr sagen können, dass Kyouko einen sehr tiefen Schlaf hatte, aber ich fand es einfach zu lustig, dass sie es nicht auf die Reihe zu kriegen schien.

"Ihr Ohr", meinte ich schließlich leise, weil ich langsam Hunger bekam.

Ayano sah mich kurz an und wurde noch röter also so schon.

Dann kam sie Kyoukos Ohr näher und versuchte es erneut mit einem "Aufwachen, es gibt Essen", dass sie ihr zuflüsterte.

Bei diesen Worten reagierte Kyouko schließlich, strecke sich und schmatzte genüsslich und ehe wir uns versahen zog sie Ayano im Halbschlaf zu sich und nahm sie in einen festen aber sanften Schwitzkasten.

"Yui..", murmelte sie dabei leise und hatte die Augen noch immer geschlossen und ein Lächeln im Gesicht.

Nun war auch ich ein wenig verlegen und spürte, wie mir die Röte in die Wangen schoß.

Peinlich berührt gab ich ein "Nun macht schon, ich hab Hunger" und sah in das Gesicht einer Ayano die so rot war, dass sie einer Tomate glich und sich offensichtlich nicht bewegen konnte.

"Meine Güte", meinte ich und konnte mir ein Lachen nicht vergleichen.

Ich kroch auf die andere Seite von Kyouko und pfiff ihr mittellaut ins Ohr.

Sofort fuhr sie auf und sah mich entsetzt an, unbemerkt dessen, dass sie Ayano noch immer im Arm festhielt.

"Wieso bist du immer so grob, Yui ?", fragte sie ein wenig verstört und sah mich vorwurfsvoll an.

"Anders merkst du es ja nicht, Ayano hier hat es auch schon versucht", gab ich nur grinsend zurück und deutet auf die, noch immer hochrote, Ayano an ihrer anderen Seite.

"Oh.. hey Ayano", meinte Kyouko nur lachend und ließ sie los.

"Tut mir leid, wenn ich dir weh getan habe."

"N-Nein hast du nicht. I-ist nichts passiert", gab diese zurück und zuppelte ihre Klamotten zurecht.

"Dann lasst uns mal essen", meinte Kyouko fröhlich lächelnd, hüpfte aus dem Bett und ließ uns im Zimmer zurück.

"D-Das war unmöglich", meinte Ayano und sah mich an.

"So ist sie nunmal", gab ich kopfschütteln und lächelnd zurück.

Dann folgten wir Kyouko zu den anderen und fingen, als alle endlich am Tisch saßen, an zu essen...

Mensch ärgere dich nicht

Nach dem Essen teilten sich die Gruppen wieder. Naja, mehr oder weniger.

Himawari und Sakurako hatte sich auf den Teppich vor dem kleinen Kamin gesetzt,Chitose war noch mit dem Abwasch beschäftigt und Ayano war im Bad verschwunden, meinte sie wolle duschen.

Ich saß an der Konsole und spielte "Zappo Hunter".

Irgendwie war der Gegner doch stärker als ich es zuvor erwartet hatte aber ich hatte keine Lust zu verlieren also setzte ich die OneX-Waffe ein und kämpfte mich durch.

Plötzlich legte mir jemand von hinen die Arme um den Hals. Kyouko.

Ich reagierte nicht, meinte nur "Na, auch wieder da?"

"Du kannst nicht verlieren oder?", fragte sie mich grinsend.

"Ich mag es nicht, zu verlieren. Ich denke niemand tut das."

"Da hast du wohl Recht."

Sie ließ sich auf den Bauch sinken und legte den Kopf auf meinen Schoß.

"Sag mal, wo ist eigentlich Ayano?"

"Im Bad", antwortete ich knapp.

"Immernoch ? War sie das vor einer halben Stunde nicht auch schon ?"

"Stimmt."

"Hm.. Ich gehe nach ihr gucken"

"kyouko, sie duscht, du solltest sie nicht stören"

Aber mein Anliegen blieb natürlich ignoriert.

Sie stand auf tänzelte fröhlich aufs Bad zu.

Da ich Ayano das nicht zumuten wollte, da sie wahrscheinlich vor "Scham" umkippen würde, pausierte ich mein Spiel um Kyouko zu folgen als ich schon einen spitzen Schrei vernahm, so schrill dass meine Ohren ein wenig dröhnten.

"Kyouko was hast du jetzt wieder angestellt?", fragte ich mürrisch und stemmte die Hände in die Hüften als ich an der Badtür angekommen war.

Was ich sah war eine, nur mit einem Handtuch bekleidete, Ayano mit hochrotem Kopf und Kyouko, die offensichtlich gerade dabei war, sich selbst auszuziehen.

"Kyouo !", wurde ich lauter.

"Was soll das denn schon wieder?!"

Ich nahm sie in den Schwitzkasten und zog sie rückwärts aus dem Bad.

"Ich wollte nur nach ihr Duschen", jammerte sie.

"Ja aber dann wartest du bis die anderen draußen sind, Kyouko. Du bist unmöglich"

"Ich will Rum Raisin."

"Was willst du ?!"

Uff. Dieses Mädchen kann einen wirklich fertigmachen.

Ich ging in die Küche und holte einen Becher ihres Lieblingseis'

"Oh gib mir das!", quietschte sie freudig und wurde augenblicklich zum Inu.

"Erst, wenn du dich bei Ayano entschuldigt hast."

"Aber gib mir zuerst das Eis."

"Kyouko ich kenne dich. Und jetzt geh und entschuldige dich."

"Na schön", murrte sie und verschwand in Ayanos Zimmer in dem diese vor ein paar Minuten verschwunden war.

Ich ging in unser Zimmer und las meinen Manga weiter.

Etwa eine viertel Stunde verging bis Kyouko ins Zimmer kam, sich neben mich auf ihre Seite des Bettes setzte und mich erwartungsvoll ansah.

"Und ?", sah ich sie an.

"Was hat sie gesagt ?"

"Es ist ok, ich soll das nächste Mal einfach anklopfen."

"Dann ist ja gut."

"Yui ?"

Ihr Blick verriet alles.

"Hm? Achja. Hier."

Ich holte den Becher unter meinem Kissen hervor und hielt ihn Kyouko desinteressiert hin.

"Yaaaaaaaah, ich liebe dich, Yui !", bekam ich ins Ohr gequietscht und einen Kuss auf die Wange.

"Jaja, ich dich auch", gab ich zurück und verfolgte die Geschichte des Protagonisten meines Mangas weiter.

Eine Weile war es Still im Zimmer. Plötzlich klappte Kyouko meinen Manga zu.

"Was ist denn ?", grummelte ich genervt und realisierte im ersten Moment in dem ich mich zu ihr gedreht hatte gar nicht, was passierte.

Sie hatte sich zu mir geneigt und hielt mir einen Löffel mit Eis hin.

"Was soll ich damit?", fragte ich verwirrt.

"Mit mir teilen", gab Kyouko mit einem Klang in der Stimme zurück den ich nur sehr selten von ihr vernahm.

Irgendwie anders als sonst, süß, herausfordernd.

"K-Kyouko..", murmelte ich nur und spührte wie mir die Röte in auf die Wangen Schoss.

Sie schob mir den Löffel in den Mund. Ich kniff die Augen zusammen.

Was hier gerade passierte war mir irgendwie suspekt. Ich hatte sie schon oft gefüttert aber es war diesmal anders.

Es ging eine Weile so, die Wärme in mir verschwand aber nicht, es kam mir alles komisch vor aber ich kann nicht leugnen, dass es mir gefiel und mit jedem Löffel, so hatte ich unweigerlich das Gefühl, kam Kyouko mir näher.

Mittlerweile hatte ich mich schon soweit aufgerichtet dass ich an der Wand am Kopf des Bettes saß.

Der Becher neigte sich dem Ende zu, bis sie ihn schließlich wegstellte, was ich aber in dem Moment nicht realisierte. In meinem Kopf herrschte Stille, was mich irritierte, da ich normalerweise sehr viel nachdenke.

Sie kam mir näher, viel näher als sonst aber irgendwie konnte und wollte ich mich nicht bewegen.

Als unsere Nasenspitzen sich schon berührten schloss ich die Augen.

Es war ein Moment vollkommener Gleichgültigkeit und ich genoss es komischerweise und wartete auf das was kommen würde.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen.

"Hey, wollt ihr vielleicht mit uns spielen ?", hörte ich Akari's Stimme fröhlich.

Augenblicklich riss ich die Augen auf und sah Kyouko an.

Auch sie war erschrocken und sah mich bettelnd an.

Natürlich. Jetzt durfte ich mir wieder etwas einfallen lassen.

"O-oh. ich wollte nicht stören."

"Nein wir haben nur, sie hat mich gekitzelt", versuchte ich die Situation zu entschärfen.

Offensichtlich mit Erfolg denn Akari atmete durch.

"Oh achso, ähm also wollt ihr mitspielen?"

"Ja wir kommen gleich", gab nun Kyouko in meinem Namen zurück.

Ich lächelte nur.

"Okay, dann bis gleich", trällerte Akari froh im Gehen und schloss die Tür wieder.

"Puuuh", atmeten Kyouko und gleichzeitig auf.

Noch immer war sie über mir und wir uns gegenseitig sehr nahe auch wenn es nicht mehr ganz so nahe wie zuvor war.

"Wir sollten zu den anderen gehen", meinte ich schließlich leise und richtete mich auf.

Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte.

Auch Kyouko schien das ganze jetzt doch ein wenig seltsam zu finden undstand ebenfalls auf.

Wir machten uns ein wenig zurecht und gingen dann zu den anderen ins Wohnzimmer.

Den Rest des Abends verbrachten wir damit mit den anderen zu spielen auch, wenn ich mit dem Kopf nicht bei der Sache war.

Auch Kyouko war bedrohlich ruhig für ihre Verhältnisse.

Wir saßen am großen Tisch neben mir links Ayano und rechts sakurako, mir gegenüber Kyouko neben ihr links rechts Himawari und links Chitose.

Während die anderen spielten und sich sehr amüsierten, was mich freute, konnte ich nicht anders, als Kyouko zu beobachten und ihr schien es ähnlich zu gehen.

So verbrachten wir den Abend damit uns gegenüber zu sitzen und uns anzusehen, ab und an antworteten wir kurz, wenn wir von den anderen angesprochen wurden oder setzten unsere Spielfiguren.

Wir genießen den Sommer

Als ich am nächsten Morgen aufwachte und mich gestreckt hatte, bemerkte ich, dass Kyouko sich an mich gekuschelt hatte.

Augenblicklich wurde ich rot und hielt die Luft an. Es war schon merkwürdig gewesen gestern aber ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken.

Vorsichtig löste ich mich aus der Umarmung und setzt mich auf die Bettkante.

Nachdem ich mir die Augen gerieben hatte und mich erneut gestreckt hatte, beschloss ich, schonmal in die Küche zu gehen und etwas zu Essen zu machen. Das Zeitgefühl war mir irgendwie verloren gegangen, ich schätze es war so gegen halb zehn am Morgen. Leise stand ich auf und sah nochmal über die Schulter zu Kyouko ob sie auch nicht aufgewacht war.

Gerade hatte ich die Tür hinter mir geschlossen als ich im Wohnzimmer auf Akari und Himawari traf.

"Ohayo", kam es von den beiden.

"Ohayo, na habt ihr gut geschlafen?", fragte ich und lächelte ihnen zu.

"Ich fahre jetzt in die Stadt Brötchen holen, meint ihr ich soll für die anderen auch was mitbringen ?"

"Würde ich schon sagen, nachher sind sie sonst noch halb verhungert, wenn wir wandern gehen."

"Okay, bis später dann", verabschiedete sich Himawari und schloss die Tür hinter sich.

"Lass uns schonmal den Tisch decken", schlug ich vor und begann mit Akari den Tisch für's Frühstück zu decken.

Als wir fertig waren setzten wir uns zusammen schonmal an den Tisch und untrhielten und ein wenig bis ich auf die Idee kam, mir einen Manga aus dem Zimmer zu holen den ich lesen konnte bis die anderen aufwachten.

Leise öffnete ich die Tür unseres Zimmers, die aufgrund des Alters dieser Blockhütte ein wenig quietschte. Kyouko schlief dennoch ungerührt weiter und bewegte sich nicht einen Millimeter. Sie lag noch genauso da wie vorhin als ich das Zimmer verlassen hatte.

"Unverbesserlich", flüsterte ich leise und schüttelte grinsend den Kopf während ich ihr sanft über den Kopf streichte.

Dann suchte ich mir einen Manga raus und verließ das Zimmer mit leisen und vorsichtigen Schritten wieder und setzte mich wieder zu Akari. Eine Weile saßen wir im Stillen. Sie spielte mit einem Jojo und ich laß meinen Manga bis die Tür von Ayanos und Chitoses Zimmer aufging und eine müde aber sehr gut gelaunte Chitose uns einen guten Morgen wünschte.

"Setz dich zu uns, Himawari kommt bald mit den Brötchen wieder."

"Wie lange seid ihr denn schon wach?"

"Himawari und Akari waren schon vor mir wach", meinte ich lächelnd und blätterte auf die nächste Seite meines Mangas.

"Verstehe, scheint als hätten alle gut geschlafen. Das ist schön"

Diese Chitose. Immer so lieb und gut gelaunt, ein wahres Phänomen.

Auch Ayano war mittlerweile wach geworden und hatte uns auf dem Weg ins Bad einen guten Morgen gewünscht, jetzt fehlten nurnoch Kyouko und Sakurako, die aber auch nicht lang auf sich warten ließ. Wir saßen eine Weile gemeinsam am Tisch, ich unterhielt mich mit Ayano über unsere Pläne für den heutigen Tag, welche unter anderem Wandern beinhaltete. Ich mochte die Natur und das Wandern aber ich konnte mir vorstellen, dass Kyouko ein bisschen weniger begeistert sein würde. "Ohayo!", kam es plötzlich nachdem die Tür ins Schloss gefallen war. Himawari war zurück und legte eine Tüte auf den Tisch.

"Ich habe Croissonts und Brötchen mitgebracht. Sie sahen so lecker aus, dass ich nicht wiederstehen konnte."

"Wir werden dir wahrscheinlich dankbar dafür sein", meinte ich witzelnd und musste mir ein Kichern verkneifen.

"Eigentlich fehlt nurnoch Kyouko, dann können wir essen. Ich gehe mal nach ihr sehen."

Mit diesen Worten begab ich mich zurück ins Zimmer zu Kyouko, die noch immer schlief.

"Hey Kyouko, wach auf, es ist morgen"

"Nurnoch 5 Minuten..."

"Aber das Frühstück ist schon fertig."

In weniger als 4 Sekunden saß sie aufrecht im Bett.

"Du bist unmöglich."

Gemeinsam gingen wir zu den anderen und begannen gemeinsam zu essen.

Während wir uns unser Frühstück schmecken ließen unterhielten wir uns und diskurierten darüber, welcher Wanderroute wir heute folgen sollten. Es gab drei zur Auswahl. Eine, die über die Kuppe des Berges führte, eine die durch den nahegelegenen Wald zu einer Lichtung führte und einer der am Waldrand zu einem See führte. Wir stimmten ab und entschlossen uns letztenendes für entschieden wir uns für letztere.

"Gut, dann treffen wir uns in zehn Minuten hier und gehen los", schlug Akari vor.

Wir teilten uns wieder auf und verschwanden in unseren Zimmern um das Wichtigste für den Ausflug zusammenzupacken.

"Kyouko du solltest dir was zu trinken einpacken, es wird lange dauern."

"Achwas, ich brauche nichts."

"Hör doch einmal auf mich."

"Nein ich brauch wirklich nichts."

Mit diesen Worten ging Kyouko schon vor ins Wohnzimmer.

Mit dem Wissen dass sie sehr wohl durstig werden würde, packte ich zwei Flaschen Saft ein.

Schon wenige Minuten später machten wir uns auf den Weg und liefen den schmalen Sandweg entlang, der teils ein wenig durch den Wald geschlängelt verlief, sodass die Hitze uns nicht ganz so sehr das Laufen erschwerte. Akari und Sakurako waren ein ganzes Stück vorgelaufen, schien, als ob sie sich gut verstehen würden. Obwohl es schon irgendwie schräg war, da sie sich von der Art her nicht wirklich ähnlich sind. Kyouko war bei Ayano und brabbelte irgendein unlogisches Zeug, so, wie sie es immer tat und Ayano, auch wie immer, wurde rot und bemühte sich, dies zu verstecken und möglichst erwachsen zu wirken.

Ich und Himawari liefen ganz hinten und beobachteten all dies während wir uns darüber unterhielten, was heute wohl noch alles passieren könnte.

"Sieht lustig aus, die beiden zusammen, oder ?"

"Da hast du Recht, wirklich irgendwie ungewohnt."

"Aber vielleicht wird es ja eine enge Freundschaft. Gleichen Alters sind sie ja."

"Da hast du Recht", kicherte Himawari und kramte ihre Wasserflasche hervor.

"Es ist angenehm heute, was die Temperaturen angehtn, finde ich."

"Stimmt, aber mit dem bergauf laufen wird es doch ein wenig anstrengend."

"Naja wir haben es bald geschafft. Es soll ja nicht so weit sein."

"Gott sei Dank."

Ich mag Himawari. Sich mit ihr zu unterhalten ist immer sehr nett. Und an dem Tag war es besonders schön, da wir viele Themen hatten, über die wir diskutieren konnten auch wenn die meisten etwas mit unseren kleinen Anhängseln zu tun hatten.

"Wo ist eigentlich Chitose hin?", fragte ich schließlich verwundert, da ich sie schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte.

Wir sahen uns bei ihr um und entdeckten sie schließlich, wie sie am nahegelegenen Bach entlanglief.

"Es scheint, als wäre ihr hier zu warm und am Wasser könne sie besser atmen."

"Ich kann mir gut vorstellen, dass es dort einfacher ist, durchzuatmen.
 

Die Zeit verging schnell im Plausch mit ihr und so kamen wir an die Lichtung mit dem See und dem kleinen Grillhäuschen.

"Hat jemand Grillgut mitgenommen ?", hörte ich Kyouko aufgeregt rufen, die zusammen mit Akari schon beim Häuschen angekommen waren.

"Ich natürlich", meinte ich kopfschüttelnd und lächelte zugleich.

"Oh Yui, du bist die beste !"

"Jaja, weiß ich doch. Dann zünd das Ding schonmal an."

Gesagt, getan.

In weniger als 10 Minuten war der Grill in Gang gesetzt und wir waren dabei uns auf unseren Picknickdecken auszubreiten. Die Wiese war voller Blumen, es sah wirklich toll aus und man konnte sich vollkommen entspannen. Dank dem Wasser viel das Atmen auch nicht schwer und eine angenehme Kühle wehte vom See herüber.

Ich stand am Grill und kümmerte mich ums Essen während ich genüsslich die Luft einzog.

"So friedlich", ging es mir durch den Kopf und ich lächelte zufrieden. Zumindest, solange es mir erlaubt wurde, denn kaum hatte ich den Gedanken zuende gedacht, standt auch schon Kyouko mit einem Pappteller neben mir.

"Ist das Essen fertig?", fragte sie und sah mich mit riesengroßen Augen an.

"Fast", gab ich kurz zurück.

"Kann es nicht jetzt schoin fertig sein ?"

"Kyouko, du kannst es auch jetzt essen, aber es wird dir nicht schmecken."

Aber es half nichts, sie hatte jetzt Hunger.

"Na schön", sagte ich schließlich ein paar Minuten später.

"Wir können essen, ruf die anderen."

Ich verteilte das Fleisch und den Reis und wir setzten uns alle gemeinsam auf eine Decke und begannen zu essen. Es schmeckte wirklich gut. Alle schienen glücklich und zufrieden und unterhielten sich quer durcheinander und während ich Kyouko so ansah, war da wieder dieses merkwürdige Gefühl in meinem Bauch. Eine Merkwürdige Nervosität, die mich aber irgendwie glücklich machte. Mir schoss der gestrige Abend erneut durch den Kopf und ich begann, ein wenig abwesend zu werden.

Erst durch Akari wurde ich zurück in die Realität geholt.

"Hey Yui-chan, die anderen sind schon alle im Wasser, willst du nicht auch mitkommen ?"

"Hm? Oh, ja doch klar. Ich komme gleich", meinte ich überrascht aber mit einem Lächeln auf den Lippen und rieb mir die Augen. Ich musste eingenickt sein.

Schnell zog ich mich um und ging zu den anderen an den See wo sie ausgelassen im Wasser herumtollten. Auf dem kleinen Steg saßen Himawari und Ayano und ließen die Füße ins Wasser hängen. Ich setzte mich dazu, es war angenehm kühl aber nicht zu kalt und unterhielt mich mit den beiden eine Weile.

Die Zeit verging geradezu rasend und schneller als wir gucken konnten, ging auch schon die Sonne unter und wir hatten uns wieder angezogen und unsere Sachen zusammengepackt.

"So, welchen Weg wollen wir denn zurücknehmen ?", fragte Ayano.

"Ich wäre dafür, wir machen eine Nachtwanderung, es wird ja jetzt sowieso dunkel. Wir teilen uns in Pärchen auf und gehen in regelmäßigen Abständen zurück zur Blockhütte.", schlug Chitose vor.

"Das klingt lusitg, lass und das machen !"

"Nein, ich habe Angst im Dunkeln!", kam es panisch von Akari.

"Wir sind ja immer zu zweit. Ich finde auch, dass es eine gute Idee ist."

"Dann ist es beschlossen", sagte ich und wir losten die Gruppen aus.

Kyouko und ich, Ayano und Himawari, Chitose und Sakurako. Akari war übrig.

"Akari, geh du doch noch mit Furutani-San und Ayano."

"I-Ist gut", kam es zitternd zurück.

Und so machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Erst Himawari, Akari und Ayano, dann Sakurako und Chitose und zuletzt Kyouko und ich . . .

Zeitlose Nächte

Kaum waren Chitose und Ayano außer Sicht, wollte Kyouko auch schon los.

"Auf in den Wald, zu den Geistern und Dämonen!", rief sie quer durch den Wald.

"Wir müssen schon noch eine Weile warten bis die anderen Vorsprung haben, sonst ist es doch sinnlos", entgegnete ich und zog sie am Arm zurück.

Ungeduldig lief sie auf und ab, so ging es ungefähr zehn Minuten ehe ich Kleinbei gab und mit ihr losging.

Es war stockduster in diesem Wald, man konnte die Hand vor Augen nicht sehen und hätte man den Weg verlassen, hätte man sich sofort verlaufen, ohne Zweifel. Ich lief ein Stück hinter Kyouko, die sich aufgeregt umsah und auf dem Weg Zickzacklinien ging. Sie war tierisch aufgedreht, wie immer eigentlich. Ich dagegen war eigentlich bloß müde von dem Tag und dachte darüber nach, was wir wohl morgen machen würden.

Plötzlich knackste ein Ast irgendwo weiter vor uns, allerdings so laut, dass selbst ich es hören konnte. Plötzlich konnte ich Kyouko nicht mehr sehen, sie war nicht mehr vor mir. Nicht mal mit meiner Taschenlampe konnte ich sie entdecken.

"Kyouko ? Wo bist du hin ?", fragte ich mit ruhiger aber lauter Stimme in die Stille des Waldes hinein und wartete auf Antwort. - Vergebens.

Auf einmal hörte ich ein Atmen direkt hinter mir und fuhr erschrocken herum. An mir kauerte, ihr denkt es euch sicher schon. . . Genau, Kyouko.

"Was ist denn los?", fragte ich sie und sah sie an. Ich traute meinen Augen nicht, als ich erkannte, dass ihr Tränen über die Wangen liefen.

"Kyouko ? Da war doch nichts, es gibt keinen Grund zu weinen."

In diesem Moment erinnerte sie mich mal wieder an die Kyouko von damals, die so schüchtern und verletzlich war und die, die ich immer vor den anderen Kindern beschützen musste, wenn sie uns den Krieg auf dem Spielplatz angesagt hatten. Eine Weile versank ich vollkommen in diese Erinnerungen, bis ihr Schluchzen mich wieder in die Realität zurückholte.

"Shh, es ist alles okay", sagte ich sanft und legte eine Hand auf ihren Kopf. Doch ehe ich mich versah hatte sie sich an mich gedrückt und tat nichts mehr als sich langsam zu beruhigen.

Da war es wieder. Dieses merkwürdige Gefühl von letztens. Da standen wir also. Im Wald, es war dunkel und Kyouko weinte sich in meinem Arm aus weil sie Angst vor der Dunkelheit hatte. Aus irgendeinem Grund musste ich lächeln. Es fühlte sich gut an, sie so nah bei mir zu haben. Ein warmer Schauer überkam mich und die Zeit schien garnicht mehr weiterzulaufen.

Ich ließ sie weinen und streichelte ihren Kopf damit sie sich weiter beruhigen konnte bis sie schließlich zu mir aufsah. In diesem Moment sah sie mir direkt in die Augen und wandte den Blick nicht wieder ab. Das Gefühl wurde immer stärker, ich konnte nicht anders als sie weiter anzusehen. Langsam kamen wir uns näher, bis sich unsere Nasenspitzen schon berührten. Ich konnte ihren Atem hören. Wir hielten kurz Inne, ich weiß selbst nicht wieso, und sahen uns noch einmal tief in die Augen ehe wir beide die Augen schlossen und sich unsere Lippen berührten.

Dieses Gefühl war wie eine Explosion. Mir wurde warm und kalt zugleich, mein Herz schlug schneller als der Wind, der uns um die Ohren pfiff und ich konnte sie nicht mehr loslassen. Ich verstand nicht, was hier gerade passierte aber ich genoss es aus irgendeinem Grund. So standen wir eine Weile, mitten im Wald und ließen nicht mehr voneinander ab, bis wir uns schließlich ansahen und beide - rot wie Tomaten nebenbei bemerkt - grinsten.

Wir sagten nichts weiter, irgendwie ging es nicht aber in diesem Moment wären Worte wohl auch überflüssig gewesen. Kyouko nahm meine Hand und so liefen wir schweigend nebeneinanderher durch den Wald bis wir schließlich kurz vor der Hütte waren.

"Sollen wir es...Den anderen sagen ?", fragte Kyouko mich leise und zuppelte am Kragen meiner Jacke.

"Ich weiß nicht, vielleicht finden sie es komisch"

"Wahrscheinlich hast du Recht."

Sie drückte mir noch einmal einen Kuss auf die Lippen, dann gingen wir mit gutem Abstand rein zu den anderen.

"Hey Leute ihr habt aber lange gebraucht", kam es von Akari freudig als sie uns sah und auch die anderen schauten etwas verwundert drein.

"Ein Werwolf kam uns in die Quere", witzelte Kyouko fröhlich und warf mir einen vielsagenden Blick zu.

"Ohja, ein Werwolf. Den hättet ihr sehen sollen", schüttele ich den Kopf.

Wir setzten uns noch zu den anderen an den Tisch und unterhielten uns eine Weile, nach und nach verschwanden alle im Bad und dann auf ihren Zimmern, bis schließlich nurnoch Kyouko, Sakurako und ich übrig waren.

"Na dann, ich geh auch mal zu Bett, wer weiß was Himawari da wieder treibt", verabschiedete sich Sakurako dann und ging ins Bad. Mit einem Mal war alles still. Kyouko und ich sprachen kein Wort, wir sahen uns nur an.

"Leute, alles ok ?", fragte Sakurako als sie aus dem Bad kam und auf dem Weg in ihr Zimmer war als sie uns beide entdeckt hatte.

"Ihr sitzt ja immernoch hier. Hattet ihr Streit ?"

"Nein nein", winkten wir beide synchron ab und lachten.

"Ich geh dann auch mal ins Bad", beschloss Kyouko und stand auf. Plötzlich saß ich ganz allein am Tisch und dachte darüber nach, was das nun eigentlich alles zu bedeuten hatte.

Gedankenversunken ging ich ins Zimmer, kramte meinen Schlafanzug heraus und ging ins Bad und wurde durch Kyoukos spitzen Aufschrei erst wieder richtig anwesend.

"Oh, Sorry Kyouko, ich wusste nicht.. "

Schnell hielt ich mir die Hand vor die Augen unddrehte mich um.

"Schon gut, ich wusste nur nicht dass du des warst."

Ich hörte wie Kyouko aus der Dusche stieg und sich ein Handtuch um den Körper warf.

"Du kannst dich umdrehen", kam es von ihr mit leiser Stimme.

"Ich zieh mich im Zimmer um", gab ich knapp zurück und eilte hochrot angelaufen zurück in unser Zimmer wo ich mich aufs Bett setzte und zuersteinmal durchatmen musste. Mir ging der Anblick von Kyouko durch den Kopf. Wieso überhaupt ? Ich kannte sie doch so schon. Schließlich zog ich mich um und nahm meine Teeflasche aus dem Schrank aus der ich einen großen Schluck nahm.

Heute war wirklich wahnsinnig viel passiert, ich war mir noch nicht mal sicher, ob das alles überhaupt real und wirklich passiert war. Ich war müde und erschöpft also nahm ich mir einen Manga und legte mich hin um noch ein wenig zu lesen und ehe ich mich versah war ich auch schon darüber eingeschlafen.

Idiot.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und sah mich im Zimmer um. Kyouko war nicht da, sie musste schon sehr viel früher wachgewesen sein als ich, denn normalerweise war sie doch die Langschläferin von uns beiden.

Ich setzte mich auf und bekam in dem Moment einen Schrecken, in dem ich auf die Radiouhr sah.

Es war erst halb zehn, um diese Zeit war Kyouko für gewöhnlich noch im Halbschlaf, wie konnte es also sein, dass sie heute so früh aufgewacht war?

Plötzlich schoss mir der gestrige Tag durch den Kopf. Oder war es nur ein Traum ? Es kam mir an diesem Morgen so irreal vor. Mir der Fingerspitze fuhr ich mir über die Lippen.

Hatte ich meinen ersten Kuss wirklich an meine beste Freundin verloren ? Gesternabend ? Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, ging auch schon die Tür auf und Kyouko begrüßte mich mit den Worten "Yui du Schlafmütze, raus aus den Federn, wir wollen nochmal schwimmen gehen. Draußen ist es so warm, richtig supi!"

Müde schloss ich die Augen um sie kurz zu reiben um richtig wach zu werden. Plötzlich spürte ich Kyoukos Lippen auf meinen. Ich wollte sie öffnen im ersten Moment aber ließ es dann doch. Irgendwie genoss ich es. Nach ein paar Sekunden aber lösten wir uns voneinander und sahen uns in die Augen.

"Sag mal, wieso sitzt du eigentlich auf meinem Schoß?", brummte ich schließlich mit hochroten Wangen und sah zur Seite.

"Du bist immernoch die Alte!", quietschte Kyouko freudig, drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen und legte die Arme um meinen Hals. Gerade wollte ich etwas sagen, da hörte ich von draußen Schritte, die auf unser Zimmer zukamen und schubste Kyouko gerade noch rechtzeitig vonmir runter ehe die Tür aufging und Ayano im Türrahmen stand.

"Wo bleibt ihr denn solange, wir wollen los."

"Wir kommen schon Ayano", entgegnete kyouko und lächelte ihr zu.

Wie vorherzusehen war, wurde Ayano knallrot und verschwand wieder im Wohnzimmer. Kaum hatte ich meinen Kopf wieder zu Kyouko gedreht, war sie schon wieder direkt vor mir und hatte die Hand unter mein Kinn gelegt.

"Dann beeil dich mal, Yui. Wir wollen sie doch nicht warten lassen oder ?", hauchte sie mir entgegen.

Mehr als ein gedrücktes "Natürlich nicht" brachte ich in diesem Moment nicht heraus. Ich konnte mich auch nicht bewegen, ich war vollkommen außer Gefächt gesetzt und sah nurnoch Kyouko an, die mich ein weiteres Mal küsste ehe ich etwas tun konnte. Dann stand sie auf, sah mich noch einmal über die Schulter hinweg an und verließ das Zimmer. Eine Weile saß ich noch da und versuchte, das was gerade passiert war zu realisieren ehe ich mich aufraffen konnte um mich auf den Weg ins Badezimmer zu begeben. Im Wohnzimmer saßen alle beieinander.

"Guten Morgen", begrüßten sie mich nacheinander und auch Kyouko warf mir einen vielsagenden Blick zu. Um meine Röte zu verbergen, ging ich einen Schritt schneller und verschwand ins Bad.
 

Am See:
 

Die Sonne brannte geradezu herunter als wir auf den Liegen am See lagen und den Tag genossen. Wir waren nun schon 2 Stunden hier aber hatten nicht das Bedürfnis bald zu gehen.

"Ich mache dann mal was zu Essen", meinte ich schließlich und begab mich auf den Weg zur Feuerstelle um den Grill anzuschmeißen. Sie lag ca. 200 Meter entfernt von den Liegen, so konnte ich ihnen vom Weitem zusehen und musste lachen.

Akari versuchte verzweifelt aus dem See zu kommen, rutschte aber immer wieder aus und die anderen schnienen es nicht zu bemerken, Ayano unterhielt sich mit Chitose und Kyouko schien eingeschlafen zu sein, denn sie rührte sich nicht, lag nur auf dem Bauch und ließ sich die Sonne auf die Haut scheinen.

Nur Himawari und Sakurako waren nirgends zu finden. Wo konnten die beiden denn schon wieder sein ? Ich legte die Würstchen und Steaks auf den Grill, deckte schonmal den kleinen Holztisch der unter dem Pavillion stand, legte Ketchup, Miso und all dies bereit und beschloss dann, mich mal nach den beiden umsehen zu gehen.

Auf dem Weg zum Waldrand kam ich an dem Toilettenhäuschen vorbei und gerade, als ich weitergehen wollte, hörte ich ein Kichern dass aus der Richtung kam.

Ich sah mich leisen Fußes ein wenig um. Als ich schließlich um die Ecke schaute, entdeckte ich die zwei und bekam keinen Laut heraus.

Da standen sie, Himawari an die Rückseite des Häuschens gelehnt, Himawari vor ihr und mit den Armen am Haus abgestützt. Ich kam wohl in einem sehr "privaten" Momenten, denn die beiden küssten sich sehr innig und schienen mich gott sei dank nicht weiter zu bemerken.

Vorsichtig drehte ich wieder um und machte mich auf den Weg zurück zum Grillplatz. So ganz glauben konnte ich das gerade nicht, was ich da gesehen hatte aber es erklärte einiges.

Kyouko und ich waren also nicht das einzige heimliche Paar hier. Aber Himawari und Sakurako mussten schon länger zusammen sein, sie waren ja schon öfter einfach verschwunden und niemand wusste, wo sie waren. Das ganze war so verrückt, wenn ich näher darüber nachdachte.

Niemals hätte ich vor diesem Urlaubt daran gedacht, dass ich meinen ersten Kuss an ein Mädchen verlieren würde, erstrecht nicht an Kyouko und dass ich jetzt so nahe an diesem Thema sein würde,hätte ich auch nie gedacht.

"Essen ist fertig !", rief ich dann schließlich als ich da war und wenig später saßen wir alle beieinander, selbst Himawari und Sakurako waren wieder da und taten so, als wäre nichts weiter passiert. Es war erstaunlich wie gut sie es verstecken konnten, wobei man ihnen auch lassen muss, dass sie sich immer wieder angiften konnten, egal ob sie nun zusammen waren oder nicht.

Ich war so in Gedanken über die beiden versunken, dass ich mich erschreckte als Kyouko mit die Gabel hinhielt um mich zu füttern.

"Kyouko..?",meinte ich schließlich als ich bemerkte, dass uns alle - besonders Ayano - dabei zusahen.

"Schon okay, ich hab dich doch schon öfter gefüttert, Yui."

Widerwillig ließ ich mich füttern und wollte nicht zeigen, dass es mir gefallen hatte.

Ayano war vor Eifersucht und Neid schon rot im Gesicht.

"Wie süß", kam es da plötzich von Chitose und nun spürte ich wie mir die Röte in die Wangen schoss. Ahnten sie etwas ? Oder wussten sie es womöglich schon ? Nein, Kyouko würde es ihnen nie erzählen. Oder doch ?

Kyouko, im Gegensatz zu mir, freute sich über das Kompliment von Chitose.

"Yui kann so schüchtern sein, nicht wahr ?"

"Kyouko, sei still", brummte ich dazwischen und warf ihr einen ernsten Blick zu.

"Es wird kühl. Wir sollten uns auf den Heimweg machen", kam es plötzlich von Sakurako.

Himwarai neben ihr nickte zustimmend und so packten wir wenig später zu sammen und machten uns auf den Heimweg. Über dem Feld ging langsam die Sonne unter und ich lief mit Kyouko hinten.

Die letzten waren wir dennoch nicht, denn noch ein Stück weiter hinter uns liefen Himawari und Sakurako.

"Kyouko, ich hab da vorhin was gesehen", begann ich schließlich um ihr von meinem Erlebnis hinter der Hütte zu erzählen.

"Was denn ?"

"Furutani und Oomoru-San ...", wollte ich gerade beginnen da bemerkte ich, dass Kyouko meine Hand genommen hatte.

"Die zwei sind zusammen, willst du mir das sagen ?"

Verdutzt sah ich sie an.

"Ich hab die beiden vor zwei Tagen selbst erwischt", kicherte sie schließlich und sah mich an.

"Sie passen doch gut zusammen, oder ? Dafür, dass sie sich so sehr hassen sollen."

"Naja, schon aber merkwürdig ist es dennoch."

"Yui, du Dummkopf, dann wären wir ja auch merkwürdig"

"Sind wir ja auch"

"Yui ?"

"Ja ?"

"Ich liebe dich."

"Ich dich auch."

"Trägst du mich heim ?"

"Nein."

"Aber du liebst mich doch!"

"Ich liebe dich so sehr, dass ich deine Gesundheit nicht gefährden will, wenn du nicht selbst läufst und dich bewegst."

"Liebe ist hart", murrte sie darauhfhin leise.

Auf einmal blieb sie stehen und zog mich zu sich. Wieder küssten wir uns und vergaßen dabei alles um uns herum. Selbst die Tatsache, dass hinter uns noch die anderen beiden liefen.

Als sie vorbeigingen warf ihnen Kyouko einen kurzen Blick zu und sie lächelten beide erfreut.

"Sie werden nichts sagen", grinste Kyouko mich an und kuschelte sich an mich.

Ich schwieg dazu und ging weiter.

Plötzlich hörte ich wie Kyouko anlauf nahm und mir auf den Rücken sprang.

"Vollidiot..", brummte ich als ich sie aufgefangen hatte.

"Selber", fiebste Kyouko lachend zurück und drückte sich an meinen Rücken.

Den Rest des Weges trug ich sie dann und bemerkte, kurz bevor wir da waren, dass sie eingeschlafen war, denn sie sagte nichts mehr. Sie war so ruhig und entspannt, es war geradezu gruselig.

Zuhause sagte ich den anderen Gute Nacht und legte sie schließlich auf unserem Zimmer ins Bett. Nachdem ich mich umgezogen hatte, legte ich mich dazu.

"Idiot", flüsterte ich leise als ich sie beim Schlafen ansah und nahm sie in den Arm.

Eine Weile dachte ich noch nach, nachdem ich das Licht ausgeschaltet hatte. Übermorgen würden wir wieder nach Hause fahren. Es war so viel passiert hier und so viele neue Eindrücke hatte ich bekommen. Ich war froh, dass wir diesen Urlaub machten und schlief irgendwann selbst langsam aber sicher ein.

Eis, Kino, games & more

Am nächsten morgen wurde ich ausnahmsweise mal nicht von irgendwem geweckt sondern konnte wirklich ausschlafen bis ich von selbst aufwachte, was gegen halb elf am Morgen auch schon der Fall war. Ich war ja schließlich nie ein wirklicher Langschläfer gewesen im Gegensatz zu Kyouko, welche ich in ersten Moment gar nicht bemerkte. Bis ich mich umdrehte und augenblicklich die Luft anhalten musste, denn sie lag direkt vor mir und hatte einen Arm über mich gelegt. Waren wir so gesternnacht eingeschlafen oder hatte sie einfach wie immer sehr lebhaft geschlafen ?

Vorsichtig legte ich ihren Arm bei Seite und stand auf ohne weitere laute Geräusche zu machen. Sie sollte ruhige noch eine Weile schlafen, dann war es noch ein wenig länger ruhig. Geschlafen hatte ich eigentlich sehr ruhig und gut, ohne weitere Komplikationen diese nacht und war daher selbst bester Laune als ich ins Wohnzimmer kam und Akari dort sitzen sah.

"Guten Morgen", grüßte ich und lächelte sie an, "Wie lang bist du denn schon wach, dass du hier allein sitzt?"

"Eigentlich erst seid einer Stunde aber Himawari-chan und Sakurako-chan sind irgendwie nicht mehr da, deswegen hab ich mir ein Buch genommen."

Aha, die beiden waren also mal wieder einfach so verschwunden, nur gut, dass Akari nichts von der Sache zwischen den beiden wusste, von dem Kopfkino würde sie sich so schnell wohl nicht erholen, genau wie bei Kyouko und mir noch niemand wissen sollte, was da zwischen uns passiert war, wir wussten es ja selbst noch nicht so wirklich.

"Sie sind wahrscheinlich in die Stadt gefahren um Brötchen zu holen", beruhigte ich Akari daher um mich selbst auch von dem Gedanken abzulenken, dass wir den anderen es irgendwann sagen mussten.

"Wahrscheinlich", gab Akari dann zurück und sah mich - wie immer lächelnd - an.

"Konntest du nicht mehr schlafen, Yui-chan?"

"Nicht wirklich, ich bin wohl ausgeschlafen", meinte ich verlegen lächelnd und setzte mich zu ihr an den großen Holztisch.

"Kyouko-chan schläft noch, oder?"

"Ja, sie war gestern aber auch ziemlich müde. Das kann noch dauern. Schlafen Ayano und chitose auch noch?"

"Ich denke schon, hab noch niemanden der beiden heutemorgen gesehen."

"Der Tag gestern hat uns wohl alle geschafft. Was wollen wir eigentlich heute machen? Es ist ja der letzte Tag."

"Hmm, ich weiß auch noch nicht, lass uns doch einfach nachher die anderen fragen, auf was sie Lust haben."

"Gute Idee", schmunzelte ich und stand wieder auf um mich auf den Weg ins Bad zu machen um zu duschen und mich anzuziehen. Ich war nie ein Mensch, der den ganzen Tag im Schlafanzug rumlaufen konnte, dabei fühlte ich mich immer so nutzlos.

Schließlich war ich fertig und hatte mir meine Schlafsachen über die Schulter geworfen während ich wieder ins Wohnzimmer ging, wo noch immer nur Akari aufzufinden war.

"Schläft sie etwa immernoch?", dachte ich insgeheim und beschloss kurz darauf, sie langsam mal zu wecken, es würde ja bald Mittag sein und sie hatten noch etwas vor am letzten Tag.

Im Zimmer legte ich zuerst meine Sachen in den Schrank und sah anschließend Kyouko an, die noch immer ruhig und unberührt schlief, genauso, wie ich sie vorhin hiergelassen hatte. Sie war wirklich unverbesserlich wenn es darum ging, wie ein Stein zu schlafen. Man konnte eine Horde Kühe durch den Raum trampeln lassen, sie würde es nicht bemerken.

Leise ging ich zu ihrer Seite des Doppelbettes und hockte mich vor sie.

"Kyouko", flüsterte ich sanft und sah sie an. Wenn sie so friedlich schlief war sie ja eigentlich echt süß.

"kyouko, aufwachen", meinte ich nun etwas lauter und stirch ihr mit der Hand über die Wange. Plötzlich griff sie nach mir und ich fuhr erschrocken zurück.

"Yui...Komm her", hörte ich sie sagen und sah sie, nun doch sehr neugierig, an. War sie wach oder träumte sie womöglich? Sie hatte die Augen fest geschlossen also war sie wohl in einer Art Halbschlaf. Wieder griff sie nach mir, bekam mich aber diesmal am Kragen meines Shirts zu packen und zog mich langsam zu sich.

"Kyouko..", flüsterte ich noch ehe sich unsere Lippen berührten und ich die Augen schloss. Wieso konnte ich nur nie rechtzeitig abbrechen ehe das passierte? Ich wollte es irgendwie überhaupt nicht auch wenn ich wusste, dass es die Sache nicht unkomplizierter machte. Schließlich ließ sie mich wieder ein wenig lockerer sodass ich ihrem Ohr ein wenig näher kommen konnte. Hochrot auf den Wangen rüttelte ich ein wenig an ihr.

"Wach auf, Kyouko..Aufstehen."

Schließlich öffnete sie endlich die Augen und blinzelte mir verschlafen entgegen ehe sie sich genüsslich streckte und sich dann einfach auf die andere Seite drehte.

"Das gibts doch nicht. Kyouko, jetzt steh endlich auf",schimpfte ich und zog ihr die Decke weg, nach welcher sie aber sofort grif.

"Nurnoch ein paar Minuten.."

"Nein, nichts da, raus aus den Federn!"

Nun setzte sie sich doch auf und rieb sich die Augen.

"Menno, Yui, wieso musst du mich so früh wecken ? Komm doch auch noch ein paar Minuten ins Bett"

Irgendwie wurde mir in diesem Moment wo sie das sagte wieder so warm und ich spürte die Röte wieder auf meine Wangen schießen.

"N-Nein du stehst jetzt auf, es ist schon fast halb 12!", sagte ich dann aber doch relativ entschlossen nachdem ich meine Fassung wieder einigermaßen errungen hatte.

"Mmmm, wenn es sein muss", grummelte Kyouko und stand nun endlich auf, nahm ihre Klamotten fürs Bad und ging Richtung Tür. Plötzlich blieb sie bei mir stehen, ließ ihre Klamotten fallen und schubste mich aufs Bett um sich im nächsten Moment auf meinen Schoß zu setzen und mir gefährlich nahe zu kommen.

"Yui, wieso musst du immer so Stress machen? Entspann dich doch einfach mal", hörte ich sie mir gegen die Lippen raunen während sie mir eindringlich in die Augen sah. Dieser Blick war wirklich...ungewohnt. Ich kannte ihn bis heute noch garnicht und wurde langsam nervös.

"Kyouko..", bekam ich gerade noch raus und versuchte, ein stück weiter nach hinten ans Bett zu rutschen doch vergebens, denn sie rutschte automatisch mit.

"Einfach mal entspannen", sagte sie dann wieder lächelnd und war mir nun so nah, dass sich unsere Lippen ab und an schon ein wenig berührten. In diesem Moment konnte ich mich wie sooft in solchen Situationen nicht mehr bewegen und schloss die Augen. Sanft berührten sich unsere Lippen während Kyouko mich dich an sich gedrückt hielt und ich meinen Rücken durchgestreckt hatte. Diesmal war etwas anders. Es war nicht nur so ein Küsschen, es fühlte sich intensiver an als zuvor, viel intensiver. Ich spürte wie sich ihre Zunge den Weg in meinen Mund bahnte. Kurz zögerte ich, es war vollkommen neu für mich was hier passierte und für Kyouko doch eigentlich auch? Wobei Kyouko ja ganz eigene Gesetze hatte und sonst auch keinen Regeln folgte, es sollte mich also eigentlich nicht wundern. Langsam kam ich ihrer Zunge entgegen und verlor mich vollkommen, was eigentlich garnicht meine Art war, bis ich zwei Schatten am Fenster bemerkte.

Es waren Himawari und Sakurako die gerade wiederkamen und durchs Fenster gelugt hatten.

Auch wenn ich nicht genau sagen kann wieso, weil sie es ja schon wusste, irgendwie war es mir trotzdem unangenehm dass sie uns in solch einem Moment gesehen hatten. Himawari grinste nur breit und signalisierte mir, dass sie jetzt reinkommen würde.

Vorsichtig schob ich Kyouko ein wenig weg von mir.

"Wir müssen jetzt wirklcih aufstehen", sagte ich leise und mit zittriger Stimme zu ihr.

"Du hast wohl recht",seufzte sie, stand auf, schnappte sich ihre Sachen und verschwand fröhlich singend in Richtung Wohnzimmer. Vollkommen überrumpelt ließ sie mich allein zurück und ich brauchte erstmal eine Weile ehe ich wieder alles mitbekam was um mich rum geschah. Dann stand auch ich auf und ging ins Wohnzimmer wo sich Himawari und Sakurako mittlerweile zu Akari an den Tisch gesetzt hatte, Ayano und chitose waren dabei, den Tisch zu decken. Die beiden hatten also wirklich Brötchen mitgebracht, das war gut, ich brauchte dringen Energie sonst würde ich den Tag mit Kyouko wohl nicht ohne weiteres überstehen.

Schließlich kam auch Kyouko dazu und wir begannen zu essen.

"Was wollen wir denn nun heute machen?", fragte ich spontan in die Runde.

"Wie wärs mit Wandern ?", kam es von Chitose.

"Ach nö, das haben wir doch die ganze Zeit gemacht",stöhnte Kyouko genervt.

"Ganz unrecht hat sie da nicht", meinte ich dazu ruhig, "wie wär's wenn wir nochmal in die Stadt runterfahren?"

"Gute Idee, Yui-chan", stimme Akari zu und auch Ayano und Sakurako sahen begeistert aus. Himawari war sehr neutral und so beschlossen wir, in die Stadt zu fahren. Es war warm draußen deswegen namen wir uns genug zu Trinken mit und gingen gemeinsam zur Bushaltestelle wo wir auch nicht lange warten mussten, da der Bus alle Viertelstunde fuhr. Es dauerte nicht lang, da liefen wir durch die Stadt und bummelten an den Läden vorbei. Die Hitze war heute wirklich fast unerträglich. Ich lief vor den anderen mit Ayano und unterhielt mich mit ihr bis mir auffiel, dass Kyouko nicht da war. Ich sah zurück und sah sie, wie sie ihr Gesicht gegen eine der Fensterscheiben drückte um sich abzukühlen.

"Kyouko, lass den Mist!"

Ich zog sie hinter mir her zu den anderen, die ebenfalls stehen geblieben waren und auf uns warteten.

"Leute was haltet ihr davon, wenn wir ein Eis essen gehen?", schlug Akari vor, die mal wieder vollkommen in den Hintergrund gerückt war doch sich durch diesen grandiosen Vorschlag rettete. Komisch eigentlich, dass diese Idee vor ihr noch niemand von uns gehabt hatte, bei dem Wetter lag es doch eigentlich sehr nahe mal ein Eis essen zu gehen. Sofort stimmten alle zu und wir suchten die nächste Eidile in der wir uns an einen Tisch für 8 Leute setzten.

"Yui, teilen wir uns ein Eis? Rum Raisin, vielleicht?", kam es neben mir von Kyouko und sie sah mich mit riesigen Augen an.

"Du willst doch nur das Eis alleine essen und dass ich dafür bezahle."

"Stimmt doch garnicht! Komm schooon", bettelte sie weiter.

Gerade wollte ich etwas sagen da spürte ich ihre Hand auf meinem Oberschenkel unterm Tisch.

"N-Nagut ok, du hast gewonen."

Alle sahen uns an weil sie sich wunderten, dass ich so schnell nachgegeben hatte. Ich bemühte mich, nichts zu zeigen und lächelte einfach fröhlich, dann kam auch schon der Kellner und wir bestellten. Wenig später kam er wieder mit einem riesen Becher Rum Raisin, zwei Spaghetti Eis, zwei Kugeln Erdbeer und einem Schokoladenshake. Er stellte es auf den Tisch und rechnete schonmal ab damit wir danach gleich gehen konnten ohne ewig warten zu müssen.

"Woaaaah", freute sich Kyouko und stürtzte sich augenblicklich auf das Eis, sie versank förmlich darin während ich nur amüsiert zusah und auch die anderen mussten grinsen während sie ganz human ihre Eis aßen. Kyouko hatte wirklich lustige Seiten an sich, wenn sie nicht gerade Chaos verzapfte.

"Sag aaaaaaah"

"Kyouko nicht jetzt..", haucht eich zurück doch sie interessierte mein Wille wie immer nicht und kam mir weiter mit dem Löffel entgegen bis ich keine Wahl mehr hatte als ihn zu nehmen.

Die anderen sahen eigentlich ganz amüsiert aus, nur Ayano schien tierisch eifersüchtig zu sein, so rot wie sie schon wieder im Gesicht war.

Nachdem wir alle aufgegessen hatte, liefen wir noch eine Weile durch die kleine Hafenstadt, sie war sehr schön anzusehen, sehr wohnlich und man fühlte sich irgendwie angekommen. Am Abend nahmen wir den spätesten Bus zurück in die Berge, der gegen 18 Uhr fuhr und verzogen uns dann auf unsere Zimmer. Die meisten wollten schonmal für die morgige Abreise packen damit sie morgenfrüh nicht so einen Stress hatten doch da ich das schon heutemorgen nach dem Duschen erledigt hatte, ließ ich mich aufs Bett fallen und begann mein Videospiel zu spielen was ich mitgenommen hatte. Bis jetzt war ich noch garnicht dazu gekommen zu spielen, solange waren wir immer unterwegs gewesen, doch lange sollte es mir auch nicht vergönnt bleiben. Schon einige Minutebn nachdem ich mit dem Spielen angefangen hatte, ging die Tür auf und Kyouko stand frisch geduscht mit Handtuch bekleidet vor mir.

"Was spielt du daaaaa?", quietschte sie aufgeregt und ließ sich neben mich aufs Bett fallen.

"Kyouko, zieh dir was an."

"Wieso denn, es ist sooo warm.."

"Trotzdem."

Ich gb mir Mühe sie nicht anzuschauen und konzentrierte mich auf mein Spiel auch wenn es mir wahnsinnig schwerz viel doch Kyouko dachte garnicht daran sich anzuziehen.

"Ich zieh mich nur an, wenn ich Klamotten von dir bekomme.", sagte sie schließlich entschlossen und sah mich ernst an.

"Uff.. na schön", brummte ich und stand kurz auf um zu meinem Schrank zu gehen.

"Alles, was ich dir anbieten kann, ist der Panda Kigurumi, den du mir mal geschenkt hast."

"Ok, den nehm ich!", willigte sie ein und nahm ihn mir aus der Hand und schon wenige Augenblicke später war sie umgezogen.

Ich legte mich zurück ins Bett und nahm wieder mein Spiel zu mir, da schlüfte Kyouko unter die Bettdecke und kuschelte sich an mich.

"Ich darf doch zusehen oder?"

"Wenn es sein muss.."

Eine Weile lagen wir so da und unterhielten uns während ich spielte, sie fragte mich wie immer wie ich dieses und jenes Level so schnell schaffte oder wo ich meine Waffen herholte. Gegen zehn und hörte ich es neben mir nurnoch leise atmen und lächelte sanft als ich sah wie friedlich sie mal wieder schlief. Vorsichtig bewegte ich mich um das Spiel auf den Nachttisch zu legen und zog Kyouko mit mir hoch zum Kissen, wir hatten zuvor Quer übers Bett gelegen. Gerade wollte ich die Augen schließen, hatte das Licht schon gelöscht da spürte ich wie Kyouko sich dicht an mich kuschelte und mir von hinten die Arme über den Körper legte.

"Yui..",flüsterte sie mir ins Ohr und ich musste kurz die Luft anhalten. Ihre Hand wanderte über meinen Bauch und schließlich unter mein T-shirt woraufhin ich nur kräftig Schlucken konnte. Sie schlief eindeutig nicht mehr..

"Kyouko..",hauchte ich schließlich zurück und blieb wie erstarrt so liegen. Ihre Hand streichelte sanft über meinen Bauch, es kitzelte ein wenig aber es fühlte sich wahnsinnig gut an. Langsam drehte ich mich zu ihr um und sah ihr in die Augen. Trotz der Dunkelheit blitzte das helle Blau nur so, so kam es mir zumindest vor.

"Yui..",flüsterte sie wieder und legte nun die andere Hand an meine Wange um mich zu sich zu ziehen und innig zu küssen. Dicht an sich gedrückt hielt sie mich und mir wurde in einem Moment bewusst, dass sie unter meinem Kigurumi nichts weiter anhatte, ich konnte es spüren und musste kurz tief einatmen. SO nah war ich Kyouko dann doch in all den Jahren nie gekommen und wusste garnicht so recht wie ich damit umgehen sollte aber dagegen hatte ich irgendwie nichts. Plötzlich griff sie nach meiner Hand und führte sie unter den Kigurumi an ihre Brust.

"Kyouko st...", begann ich meinen Satz doch wurde von ihr unterbrochen indem sie mich küsste und ich gab es schließlich auf.

So lagen wir dicht aneinander gekuschelt und berührten uns das erste Mal so nahe bis wir schließlich einschliefen.
 

Am nächsten Morgen wurden wir vom Wecker geweckt, den wir gestellt hatten damit wir noch zuende packen konnten ehe unser Reisebus kommen würde um uns abzuholen. Im Wohnzimmer wuselten alle durcheinander, Taschen wurde an der Tür abgestellte, die Küche wurde geputzt, Akari fand ihre Zahnbürste nicht und ich? Ich war ganz entspannd. Die Nacht hatte ich so gut geschlafen wie noch nie auch wenn ich es mir nicht erklären konnte. Ich war vollkommen ausgeruht und stellte meine Taschen zusammen mit Kyoukos ebenfalls an die Tür. Eine weitere Stunde verging noch bis der Bus kam und wir unser Gepäck eunluden ehe wir uns auf unsere Plätze begaben.

Es war dieselbe Aufteilung wie auf der Hinfahrt und während ich aus dem Fenster sah, spielte Kyouko neben mit mein Videospiel. Ich hatte es sowieso schon ein paar Mal durchgespielt und so konnte sie wenigstens kein Chaos anrichten.

Die Fahrt dauerte 3 Stunden, dann fuhren wir in Tokyo ein und langsam wurde wieder alles um mich herum alläglich, alles war so, wie es immer war. Die hohen Gebäude, das Treiben auf der Straße, die Kinder die Fußballspielten, alles war wie immer.

Wir stiegen aus, nahmen unser Gepäck und verasbschiedeten uns von den anderen. Gerade wollte ich mich auf den Weg in meine Wohnung machen, da griff Kyouko mich bei der Hand.

"Yui..bringst du mich noch heim?"

Lächeln verschränkte ich meine Finger mit ihren und zusammen gingen wir die Straßen entlang, die im untergehenden Sonnenlicht in tiefes Orange getaucht wurden bis zu mir nach Hause.

Denn da wo ich zu Hause war, war auch Kyouko zu hause, das hatte ich bei all den Abenteuern gelernt.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  SakiNaturally
2014-09-12T13:07:06+00:00 12.09.2014 15:07
Also erstmal ich liebe dieses paar <3
Es sind einige Rechtschreibfehler drin und für meinen Geschmack waren die Kapitel etwas kurz aber trotz allem sehr süß und angenehm zu lesen.
Ich hoffe auf ein neues Kapitel mit Kyouko und Yui <3
Liebe grüße
Saki Naturally
Antwort von: abgemeldet
18.09.2014 22:59
Hey!
Dass ich zu dieser FF nochmal einen Kommi lese.. Wow! :D
Ich war überrascht.
Also.. Wenn ich diese FF heute lese, fallen mir auch viele Fehler auf.. ><
Mein Stil hat sich enorm verbessert finde ich. *nicht eingebildet klingen will*
Aber dennoch mag ich diese, es war immerhin meine erste :3
Freut mich dass sie dir gefällt, allerdings ist sie leider abgeschlossen - was aber nicht heißen muss, dass es keinen 2. Teil geben könnte irgendwann.
Momentan konzentriere ich mich allerdings hauptsächlich auf meine SnK-FF :)
Von:  Seriwolfy
2013-07-11T18:16:27+00:00 11.07.2013 20:16
Awww, wie süüüüß :3 Freu' mich schon auf das nächste Kappi^^ Hoffe, dass da 'was'passiert ;) <-----Scherz
Antwort von: abgemeldet
18.09.2014 23:00
Haha damit konnte ich in dieser FF wohl nicht dienen, aber ich habe ja noch andere.
Da passiert ein bisschen "mehr" ;D
Hehe.
Von:  dragon493
2013-07-04T16:34:01+00:00 04.07.2013 18:34
Tolles Kapitel
die beiden sind so süß zusammen
bin sehr gespannt wie die letzten Tage werden
freu mich aufs nächste Kapitel
lg dragon493
Von:  dragon493
2013-06-20T18:09:08+00:00 20.06.2013 20:09
Tolles Kapitel
süß wie die beide sich verhalten
bin sehr gespannt wie es weiter geht
Lg dragon493
Antwort von: abgemeldet
24.06.2013 21:12
hihi, danke, bin froh dass dir das Lesen noch immer Spaß macht :3
Ich schreib dann weiter sobald ich kreative Ideen hab xD
Von:  dragon493
2013-05-22T20:09:24+00:00 22.05.2013 22:09
tolles Kapitel
kyouko verhält sich sehr amüsant
Bin sehr gespannt was bei der Nachtwanderung passiert
freu mich aufs nächste Kapitel
Lg dragon493
Antwort von: abgemeldet
15.06.2013 22:25
freut mich, dass es dir gefällt :)


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