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On Razor's Edge

Chapter 57: Father my hand's are shakin', I see a light that's breakin'
von

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And the rain came crashing down and tried to clear my name


 

Chapter 48: And the rain came crashing down and tried to clear my name


 

Mit verschränken Armen saß sie am Fenster und sah in die Nacht hinaus. Vor dem Fenster tobte ein Sturm. Der Regen prasselte gegen die Fenster und gelegentlich erhellte ein Blitz den sonst dunklen Raum hinter ihr.

Sie vernahm das leise Geräusch der Tür und horchte.

„Beryll.“

Sie zuckte zusammen, fuhr überrascht herum und erblickte einen großen Saiyajin. Er stand in der Tür und sie sah wie der Oberkörper ihres Gefährten leise bebte.

Sie erhob sich langsam und ging ihm entgegen. „Du bist zurück.“ Ein ehrliches Lächeln stand auf ihrem Gesicht. „Ich hatte Angst du würdest nicht zurückkehren.“ Sie sah ihn näher an. Er atmete schwer und wirkte sichtlich erschöpft. „Was hast du?“

Er sagte kein Wort. Leise zischend schloss sich die Tür hinter ihm und hüllte den Raum in Dunkelheit. Stumm, aber erhaben schritt er mit mächtigen Schritten auf sie zu. Sein Blick ging flüchtig durch den Raum, durch die Dunkelheit, dann wieder zurück zu ihr. Sie spürte wie er direkt und tief in ihre Seele blickte und versuchte darin zu lesen. Seine lange schwarze Mähne flatterte hinter ihm wie ein lebendiger Umhang. Seine Statur war selbst für Saiyajin Standards außergewöhnlich, denn die wenigsten Krieger mit seiner Körpergröße und Masse, besaßen diese Beweglichkeit und Agilität.

Er trug eine ungewöhnliche Rüstung, die nicht nur seinen eindrucksvollen, massigen Oberkörper sondern auch die Arme und Oberschenkel bedeckte. Sie war übersät von Rissen und tiefen Kratzer. Ruß und Brandspuren vermischten sich mit getrocknetem Blut auf seinem gesamten Körper und der Rüstung, und zeugten von einer schrecklichen Schlacht. Ein leichtes Humpeln wies darauf hin, dass das meiste Blut das sein gesamtes rechtes Bein bedeckte, ihm gehörte.

Er war direkt nach seiner Ankunft auf Vejiitasei auf direktem Weg, und ohne zu zögern hierher gekommen. Was hatte ihn zu dieser Eile veranlasst?

„Du... warum hast du nicht zuvor deine Wunden versorgen lassen? Warum kamst du schnell hierher?“ Sie trat auf ihn zu und nahm seinen Arm. „Was ist passiert? Was ist mit dir?“

Blanke Wut stand nun in seinen Augen geschrieben. In seinen stockenden Worten kam Schmerz zum Ausdruck. „Wo warst du?“ zischte er leise. Sein Schwanz peitschte hinter ihm hin und her.

Erschrocken über die plötzliche Wut in seiner Stimme schritt sie erschrocken zurück und sah ihn verwirrt an. „Was... was meinst du?“ Sie versuchte vergeblich ihre Nervosität zu verbergen.

Er löste seinen linken Arm von ihrem Griff. „Was hast du getan?“ Seine Stimme flehte nahezu um eine glaubwürdige Erklärung, aber die Wut, die seine Schultern beben ließ, drohte alles zu zerfetzten, was sie ihm hätte anbieten können. „WAS HAST DU GETAN!?“

Seine Worte trafen sie härter als jeder Schlag, den sie in ihrem Leben bisher einstecken musste, und sie hielt die Luft an. Ihr Magen verkrampfte sich und sie fühlte einen Stich in ihrem Herzen.

'Er weiß es! Woher...?' Ihre Kehle wurde staubtrocken. „Was meinst du? Ich habe nichts…“ Sie schüttelte den Kopf und ihre Gedanken rasten. Sie wusste das sie nun absolut und unausweichlich mit dem Rücken zum Abgrund stand. Und das er es war, der sie hinabwerfen würde...

Er packte sie grob an der Schulter und zog sie näher zu sich. Sie schrie überrascht auf, als er an ihrem Hemd riss und ihren Hals entblößte. Zum Vorschein kam eine kleine, fast verheilte Wunde, die eine größere Narbe bedeckte. Er ließ sie los und stieß sie so das sie unsanft zu Boden stürzte. Das Geheimnis, das sie so sorgfältig in sich verschließen wollte war keines mehr.

Ungläubig starrte er sie an und ließ sie los. „WER!? Wer war es?“ Er ballte die Fäuste. “Antworte mir!“

„Ich...“ Sie hob schützend die Arme vors Gesicht und kam wieder auf die Füße. Sie strecke ihre Hände nach ihm aus. „Warte... Radditz… bitte hör mich an...“

Er schnellte vor und seine rechte Faust brach ihr mit einem fürchterlichen Schlag den Unterkiefer. Sie stürzte beinahe lautlos zu Boden und schlug hart mit dem Hinterkopf auf. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht und krümmte sich, brachte aber keinen Laut über die Lippen.

Der erste Schock hatte ihr einen Augenblick geistiger Klarheit verschafft, aber die Schmerzen nagten daran und verschlangen ihr Selbstvertrauen. Die Angst die sie vor ihm hatte verdrängen können, überwältigten sie nun schließlich doch. Trotz ihrer Abwehrhaltung fiel sie in sich zusammen. Sie zog die Knie an die Brust und umklammerte sie mit einem leisen Stöhnen. Nur ganz schleppend begannen ihre Sinne wieder zu arbeiten und sie spürte den kalten Boden unter sich.

Sie blickte zu ihm hinauf in seine Augen, hinter den Wahnsinn und die Wut und versuchte zu erkennen, und sich daran zu erinnern was für ein Wesen er früher gewesen war.

'Ich wünschte ich könnte dir noch alles sagen, was in meinem Herzen ist.' Sie schluchzte leise, unfähig zu sprechen.

Sie fühlte seine Gegenwart. Sie konnte ihn spüren, ihn riechen, und für einen Augenblick weckte sein Geruch lebendige Erinnerungen. 'Bei dir hab ich mich vollständig gefühlt.'

Sie schüttelte ihre Gedanken mit einem Kopfschütteln ab und zitterte. Gleichermaßen aus Angst und vor Schmerz. Ein wahnsinniger Schmerz der bei jeden Herzschlag durch ihren Körper fuhr. Schweiß und Blut rannen ihr den Nacken herab. Sie erlitt in diesem Moment einen völligem geistigen Zusammenbruch... fiel wie ein lebloser Stein vom Himmel.

Er sagte nichts mehr. Diese Stille hatte sie von ihm nicht erwartet und nagte zusätzlich an ihrem Selbstvertrauen.

Wut und blanker Hass war in seinen Augen, um sie herum, knisterte in der Luft.

'Was habe ich nur getan?'

Sie unterwarf sich ihm ganz und gar. Leistete keinen Widerstand. Versuchte nicht zu sprechen, zu erklären oder zu fliehen. Sie wusste es war zu spät. Viel zu spät.

'Ich bin... so schrecklich müde...'

Sie wartete in der Dunkelheit. Klein, einsam, zerbrochen, hilflos. Wusste dass es keine Rettung gab.

Er beugte sich langsam zu ihr herab.

Jetzt nicht mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Strawberrymint
2013-04-22T22:16:31+00:00 23.04.2013 00:16
Oh ich habe gerade das letzte kapitel gelesen und finde es verdammt schade das es nicht mehr weiter geht . Ich weiß nichtmal ob du noch aktiv bist . Dennoch möchte ich dich wissen lassen , das ich deinen schreibstil liebe und hoffe das es vielleicht irgendwann in geraumer zeit weiter geht , auch wenn es nahezu unmöglich ist da das letzte kapitel vor über einem Jahr hochgeladen wurde . Ich liebe diese FF und hoffe du liest noch meinen Kommentar .
Von: abgemeldet
2012-02-18T12:17:22+00:00 18.02.2012 13:17
Uaaaaaaaaahhhh
Du hast geschrieben und es war so spannend, das ich wahrscheinlich noch einmal die ganze FF lesen muss, damit ich das voll auskosten kann.

Ich hoffe du machst weiter.

Witch 23 muss ich in sofoern Recht geben, dass eine vollkommen eigene Geschichte von dir sicher gut werden würde. Ich mag deinen Still echt gerne und ist hier echt erfrischend.

Lg
Sarah
Von:  Witch23
2012-01-17T18:41:29+00:00 17.01.2012 19:41
irgendwie ist diese Kapitel fast zu erwarten gewesen, aber sorgt auch nicht für Aufklärung, sondern legt mir derzeitig nur eine Vermutung offen auf den Tisch Radditz ist ihr Partner und sie wird vermutlich sterben und Goku wird durchdrehen oder so etwas. Aber das ist derzeit auch schon alles was ich sehe soweit.

Ich verstehe wofür das verhalten Gokus gebraucht wurde, aber immer noch ist es so er ist nicht der Goku der er seien müsste. Er ist OOC. Nun ja evtl schreibst du weiter und erlöst mich somit von meiner Neugierde oder du lässt das ganze so lange ruhen, das es nur noch eine Erinnerung ist das diese Geschichte unbeendet ist und ich vergesse sie weitgehend. Ganz vergessen habe ich noch nie eine Geschichte, nur die kleinen Unebenheiten oder Feinheiten vergesse ich immer.

Es ist eigentlich nur schlimm wenn eine Geschichte eine tolle Idee hat aber so geschrieben wurde das es einen schaudert. An deiner Geschichte ließ mich nur das OOC von Goku schaudern, da er sich total falsch verhält. Nicht nach dem was ihm passiert, das gibt ein paar kleine punkte die gewisse Handlungen erklärt, aber seine Ganze Person ist nicht Goku. Goku ist weder dumm noch bescheuert, er ist eher naiv und etwas Weltfremd. Aber dein Goku ist um einiges überlegter als es der echte Goku gewöhnlich ist. Er ist einfach anders und Falsch ^_^
Für den weiteren verlauf deiner Geschichte ist daran nichts zu ändern, da er wenn er plötzlich wieder so wäre wie er es normalerweise wäre nicht in die Geschichte passen würde, aber das ist ein anderes Thema.

Ich denke wenn du eine eigene Geschichte schreiben würdest würde diese toll werden. Weil da kannst du nicht OOC werden, weil deine Charaktere sich selbst treu bleiben würden. Denn deine Version von Goku, so Falsch ich sie auch empfinde, bleibt sich treu. Und da ist etwas, was vielen schwer fällt.

Von daher versuch diese Geschichte zu einem ende zu bringen um das Ding abgeschlossen zu haben und versuch dich mal an einer eigenen Geschichte ^_^.


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