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The Thunder King and.....Love?

von

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Kapitel 12 – Geburtstag & ein Alptraum wird wahr

Kapitel 12 – Geburtstag & ein Alptraum wird wahr
 

Heute war ein besonderer Tag für Miu, es war ihr siebzehnter Geburtstag und es war eine kleine Feier mit Nue, den Kindern und Black Burn für später geplant. Halt so eine richtige, gemütliche, familiäre, kleine Runde. Nichts großes oder außergewöhnliches. Vorher würde sie allerdings noch mit Nue ins Kino gehen. Sie lächelte bei der Vorstellung. Ihre Sorge in der letzten Zeit hatte sie vergessen und fröhlich lief sie die Straße entlang, in Richtung ihres abgemachten Treffpunktes. Es war 15.17 Uhr, um 15.30 Uhr sollte sie spätestens da sein, denn eine Viertelstunde später begann schon der Film und sie wollte schließlich pünktlich sein. Sie hatten schon am Abend zuvor eine Komödie mit einem Touch Romantik ausgesucht. Die Freude auf ihr Date war war groß. Ihre Gedanken wurden von nichts anderem erfüllt, als ihrem Treffen. Mit Nue konnte es doch nur perfekt werden, oder?
 

Sie wollte gerade um die nächste Ecke biegen, da hörte sie ein lautes Krachen aus einer Gasse. Es übertönte sogar den Straßenlärm! Innerlich debattierte sie, was sie nun tun sollte. Sie wollte rechtzeitig beim Kino sein, aber sie konnte dieses Geräusch auch nicht ignorieren. Es war zu verdächtig und sie wurde von dieser unbändigen Neugierde gepackt, die sie einfach nicht loslassen wollte. Nochmal krachte es und Jemand keuchte auf, hustete gequält. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Was passierte da? Bestimmt war es etwas gefährliches und sie sollte besser gehen... Aber was, wenn da Jemand verletzt war? Sollte sie nicht eine gute Mitbürgerin sein und dieser Person helfen? War das nicht ihre Pflicht? Sie hatte sich von ihren Eltern, ihrer Familie abgewandt, weil sie sich dort eingesperrt und übergangen gefühlt hatte, weil sie die Ungerechtigkeit in ihrem eigenen Heim nicht mehr aushielt! War es gerecht von ihr, hier einfach weiterzulaufen, obwohl dort in der kleinen Seitenstraße Jemand verletzt sein könnte und ohne ihre Hilfe vielleicht noch starb? Entschlossen und doch vorsichtig machte sie einige Schritte auf die dunkle Gasse zu und hielt dabei ihre Handtasche fest umklammert. Da kam ihr plötzlich wieder der Alptraum in den Sinn. Die dunkle Gasse, die Geräuschkulisse, sogar die Luft wirkte ähnlich. Sie stockte kurz und überlegte. Sie konnte doch jetzt nicht abhauen... Zögerlich setzte sie ihren Weg fort.
 

Sie kam den Geräuschen näher und näher. Dann sah sie ein kleines Lämpchen an der Mauer. Das Licht flackerte stark, zeigte aber dennoch, was sich dort abspielte. Miu reagierte zu spät, konnte sich nicht mehr verstecken und keuchte vor Überraschung auf. Kaum hatte sie dies getan, da hatten die Gestalten in der Gasse sie auch schon gesehen. Drei Männer. Zwei mit Masken, einer davon mit Kapuze und allesamt mit AT's standen vor einem weiteren Mann. Eine Prügelei zwischen Ridern? Aber warum trugen sie das nicht mit einen Wettkampf aus?

Die Blicke der Männer lagen auf ihr und Miu fühlte sich unwohler desto länger es andauerte. Diese Situation war so merkwürdig, so absurd! Heute sollte doch ein schöner Tag werden... Warum also geschah gerade heute so etwas? Gerade an diesem besonderen Tag? Ihrem Geburtstag...
 

Bevor sie sich auch nur einen Millimeter bewegen konnte, wurde sie fest an den Schultern gepackt und an die Wand gerammt. Ihr Hinterkopf schlug auf dem steinigen Hintergrund aus und ihr Blick verschwamm für einen kleinen Moment. Es war wie ein Déjà vu. Ihr Traum wiederholte sich. Die Person vor ihr trug eine Maske und seine Haltung wirkte sehr bedrohlich. Er griff nach ihren Händen und hielt sie fest in seinen. Er schaute sie durchdringend an, vermutete sie zumindest, durch die Maske. Genau konnte sie es nicht erkennen. Doch dieses Mal war etwas anders. Etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.
 

Die Maske! Sie wusste genau, wem diese gehörte. Dem Rumble King.
 

Und, als wäre sie nicht schon längst mit der Situation überfordert, fing er auch noch an, mit ihr zu sprechen:

„Na, wen haben wir denn da? Klein Miu-chan! Du nimmst mir eine ganze Menge Arbeit ab. Ich habe schon lange eine Möglichkeit gesucht mal ALLEINE mit dir zu reden, Süße! Erinnerst du dich an mich?“ Diese Stimme, anders als bei unserem letzten Treffen wirkte sie jetzt noch bekannter. Seine eine Hand wanderte zu seiner Maske und langsam zog er sie von seinem Gesicht. Es war wie in Zeitlupe, als Miu mehr und mehr von seinem Gesicht zu sehen bekam. „Oh Miu-chan! Ich, dein geliebter Verlobter, habe dich endlich wiedergefunden!“ Er grinste furchtbar widerlich, es sah wie eine grausame Fratze aus. Wieso war er hier? Wieso hatte er sie gesucht? Wieso konnte dieses Arschloch sie nicht einfach in Ruhe lassen? „Dann kannst du mich ja endlich heiraten, nicht wahr, Mi~u~cha~~n?“ Sie zitterte und erschauderte noch mehr, als er ihren Namen so aussprach. Es war noch viel schlimmer, als in ihrem Traum, es war die Wirklichkeit! Es kam ihr so vor, als würde gerade der Spiegel, der ihre Realität in den letzten Monaten gezeigt hatte zerbrechen und die grausame Wirklichkeit, ihre Vergangenheit holte sie mit Windeseile ein, ohne, dass sie es verhindern konnte. Nichts würde ihn stoppen! Er hatte es geschafft sich bei den King's und Queen's einzuschleichen und sie zu finden! Er war der Rumble King! Ihr Gesicht zeigte ihren Schock, ihre Angst und jeden negativen Gedanken, der ihr in dem Moment durch den Kopf ging. Sie wusste es, denn ER grinste selbstsicher und zufrieden mit sich. Wie konnte sie nur in solch ein Drama geraten? Sie wollte doch nur frei sein...
 

„Ähm, yo, Boss, was soll'n wa mit'em Arschloch hier mach'n?“ Ihr, eigentlich ehemaliger, Verlobter drehte seinen Kopf nicht von ihr weg. Sein Blick bohrte sich in ihren und sie spürte immer stärker, wie ihr Freiheit und ihr ruhiges Leben in einen neuen Käfig gesperrt wurde.

„Entsorgt ihn, wir brauchen ihn nicht mehr! Und verschwindet, jetzt!“ Eindringlich starrte ER in Mius Augen. „Ich will doch noch ein bisschen Zeit alleine mit meiner Verlobten verbringen.“ Das Grinsen wurde breiter, widerlicher. Seine Männer gehorchten sofort, schnappten sich den am Boden liegenden Rider und verschwanden aus der Gasse. Und ließen Miu mit ihrem neuen Kerkermeister zurück.
 

Es war schon 15.40 Uhr. Der Film sollte in 5 Minuten beginnen und Miu war noch immer nicht da! Nue lief schon besorgt auf und ab, sah sich immer wieder um. Nirgends war auch nur ein Hauch von ihr zu sehen. Normalerweise war sie immer pünktlich oder sie rief ihn wenigstens an, um ihn über ihre Verspätung zu informieren. Zum zehnten Mal überprüfte er nun schon sein Handy. Kein Anruf, keine SMS, nichts. War ihr etwas passiert? War sie in Gefahr? Nein, das konnte doch nicht sein, oder? Aber was war dann dieses seltsame Gefühl in seiner Magengegend? Diese irritierende kribbeln?
 

Nach weiteren 10 Minuten des Wartens, der Film hatte mittlerweile begonnen, fiel ihm etwas in der Ferne auf. Er sah genauer hin, es kam ihm bekannt vor, dieses blonde Haar. Es kam näher und endlich erkannte er, wer es war. Miu! Prompt verschwand die große Sorge, wenn auch nicht ganz und Nue seufzte erleichtert auf. Die Blondine hetzte zu ihm und, als sie bei ihm ankam, warf sie sich sofort in seine Arme. Überrascht hielt er sie einfach nahe bei sich und strich seicht über ihren Rücken.

Eine Weile standen sie so dar, seine Arme sicher um sie geschlungen. Wie eine beschützende Hülle umschlossen seine starken Arme ihren zarten Körper. Noch einmal drückte Miu ihren geliebten Thunder King, ehe sie langsam locker ließ und sich ein bisschen von ihm wegdrückte. Sie wirkte plötzlich ziemlich verschüchtert und sah mit gesenktem Kopf zu Boden. Sie benahm sich merkwürdig. Oder war ihr ihre Verspätung nur peinlich? Aber das war mehr, wirkte ernster...
 

„Ist alles in Ordnung?“ Sie sah auf und lächelte. Es wirkte falsch. Einfach nicht so, wie immer. Eher halbherzig und gespielt, dennoch wollte Nue es nicht so offen ansprechen.

„Alles okay! Entschuldige bitte mein zu spät kommen, da war eine alte Lady, der ist ihre Einkaufstüte runtergefallen und ich habe ihr geholfen. Am Ende habe ich ihr sogar die Tüte mit nach Hause getragen...Hehehe.“ Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lachte beschämt. Bei ihrer Entschuldigung verbeugte sie sich sogar kurz und lachte am Ende verlegen. So war das also! Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Dann fühlte sie sich deshalb schuldig und benahm sich im ersten Moment so seltsam! Nachdem sie zu Ende gesprochen hatte, schien wieder alles in Ordnung zu sein. Nur dieses eigenartige Ziehen in Nue's Bauch sagte etwas anderes...
 

Nue hatte es erst einmal so abgetan, nach dem Film oder nach der Feier heute Abend konnte er ja noch mal mit ihr sprechen. Jetzt wollte er erst einmal seine Zeit mit ihr genießen und ihre eine Freude machen!



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