Zum Inhalt der Seite

Krieg der Nacht

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Ein normaler Sommertag in der Großstadt London. Die Sonne schien stark, das Thermometer zeigte 35 Grad an. Vögel flogen durch die Luft auf der Suche nach einem Partner. Und die Menschen saßen in kleinen Cafés, tranken Kaffee und aßen Kuchen dazu. Andere wiederum gingen die Straße entlang, hielten auch manchmal an, um zusehen, was in den Schaufenstern stand. Keiner von diesen Leuten dachte daran, dass diese schöne Zeit bald ein Ende nehmen würde..
 

Ein lautes Donnern verkündete den darauf folgenden Regen. Der Himmel wurde schlagartig in tiefes Dunkelgrau getaucht. Die Menschen suchten schell eine Unterstellmöglichkeit um nicht nass zu werden. So wurde das bunte Leben auf der Straße unterbrochen. Alles war still.

Nur noch das Tropfen des Regens auf den Boden und gegen die Scheiben der Schaufenster war noch zuhören. Es wurde immer stärker und es schien so, als wollte es kein Ende mehr nehmen. Die Leute hofften, dass es sich bald wieder legte, aber der Regen war hartnäckig, und blieb bis spät in die Nacht.
 

Am Morgen war es noch immer dunkel, obwohl die Sonne schon längst aufgegangen war. Die Regenwolken wollten einfach nicht weiterziehen.

Ruby William war ein junges Mädchen von etwa 17 Jahren, hatte ein sehr blasses Gesicht und trug ihre langen braunen Haare immer offen. Für ihr Alter trug sie ungewöhnliche Sachen,  wirkte damit auf andere immer verschlossen und sehr düster. Ihr Make-up bestand immer aus  schwarzem Lidschatten und dunkelviolett farbigem Lippenstift.

Während die Mädels aus ihrer Klasse die üblichen Main-Street-Klamotten trugen und mit ihrem puppenhaften Verhalten nachts die Straßen unsicher machten, saß sie lieber in ihrem dunklen Zimmer.

Ihr Blick fiel zum Fenster, der Himmel war verhangen mit grauen Wolken.

Das Wetter verbreitete eine düstere Stimmung.

Die düstere Stimmung des Wetters trübte auch Rubys Stimmung. Sie betrat gerade langsam die kleine Küche ihres Hauses.

Heute war sie nach langer Zeit wieder Zuhause. Die letzten zwei Jahre hatte sie in einen Internat verbracht, nachdem ihre Mutter vor drei Jahren wieder geheiratet hatte - einen gebürtigen Engländer namens Niklas William. Sie war gezwungen diesen Namen anzunehmen und sie musste auch, zusammen mit ihrem großen Bruder, mit ihrer Mutter nach London ziehen. Eigentlich waren Ruby und ihr Bruder Christian in der Hauptstadt von Sachsen, Dresden, geboren worden.

In der Küche fielen die Blicke ihrer Mutter und ihres Stiefvaters auf sie, Ruby wäre lieber wieder in ihr Zimmer gegangen, jedoch setzte sie sich zu ihnen an den Tisch.
 

Ihr kleiner Halbbruder Alexander spielte derweil unschuldig mit seinem Brei rum und verursachte damit ein kleines Chaos auf dem  Tisch, dies schien ihre Mutter aber nicht groß zu stören.

Ihr Blick streifte durch die Küche, alles war im altmodisch-englischen Stil eingerichtet, so wie das ganze Haus, welches ihrem Stiefvater gehörte. Sie mochte ihn nicht, seine Art und Weise nervte sie. Deswegen war sie auch auf diesem verfluchten Internat. Noch bevor sie nach England gezogen waren, hatten er und ihre Mutter sie im St. Marcus angemeldet, und kaum waren sie in England angekommen, musste sie am nächsten Tag schon im Internat einziehen.

Eine bedrückte Stimmung machte sich im Raum breit.

An dem runden Tisch standen noch immer fünf Stühle, und es war auch sonst immer für fünf Personen gedeckt wenn Ruby zu Hause war. Aber seit dieser Woche, in der sie wieder da war, wurde nur noch für vier gedeckt und der letzte Stuhl blieb verlassen stehen.

Der Grund dafür war, dass ein Familienmitglied sie verlassen und sich auf den Weg ins Reich der Toten begeben hatte.

In wenigen Stunden würde sich Ruby auf der Beerdigung ihres großen Bruders wieder finden müssen, von dem Gedanken gequält, dass es ihre Schuld gewesen war, dass ihrem Bruder das Leben genommen wurde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück