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Attracting Flames

von

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Nr. 3 »Unerwartetes Wiedersehen<<

Nr. 3 »Unerwartetes Wiedersehen«
 

An einem Abend, an dem ich erneut den stillen Beobachter mimte, geschah dann etwas unerwartetes. Eine fremde Frau sprach mich an, naja, vielleicht nicht direkt ansprechen im Sinne von an jemanden herantreten und mit ihm verbal kommunizieren... es war doch etwas anders... verrückter.... seltsamer... perverser...
 

~~~~~Flashback~~~~~
 

Meine Augen verfolgten konzentriert die Moves von Kazu, als er gerade einen seiner berühmten Tricks der Flame Road zeigte. Feuer stieg von seinen ATs empor und hüllten ihn in eine prächtigen, roten Aura. Seine Augen waren ernst und sein Gesichtsausdruck strahlte pure Entschlossenheit aus. Ich war so in dem Anblick und meine Gedanken dazu versunken, dass ich um mich herum niemand anderen und nichts anderes mehr, als den Flame King und seine faszinierenden Flammen, wahrnahm.
 

Bis mich mit einem Mal zarte Hände am Oberkörper, meinem Busen, um genau zu sein, berührten und einmal kräftig zudrückten. Erschrocken fuhr ich zusammen und schrie beinahe auf, wäre da nicht plötzlich eine der beiden Hände auf meinem Mund. Meine Augen weiteten sich und ich befürchtete schon das schlimmste. Würde ich heute als Vergewaltigungsopfer enden? Oder zusammengeschlagen werden? Oder ermordet?! Panik breitete sich in mir aus, wie ein Lauffeuer, da sprach eine sanfte, ruhige, weibliche und irgendwie auch lustvolle Stimme zu mir:

„Hallo meine Süße!“, Sie säuselte mir dies zärtlich ins Ohr und die Röte stieg mir ins Gesicht. Ich war wie gelähmt, gespannt darauf, was diese Frau von mir wollte, und auch etwas verängstigt und verwirrt. „Ich habe bemerkt, dass du den Flame King häufig beobachtest.“ Oh mein Gott! War sie vielleicht ein fanatischer Kazu-Fan und wollte jetzt sonst was mit mir anstellen, weil ich auch Interesse an ihm zeigte, weil ich ihn beobachtete und- „Willst du ihm nicht helfen noch besser zu werden?“, unterbrach die Fremde schließlich meine schrecklichen Gedanken und überraschte mich zutiefst. Die Anspannung wurde ein bisschen weniger und mein Körper entspannte sich etwas, obwohl nun wieder beide ihrer Hände meine Brüste befummelten.
 

Für einen Moment lang herrschte Stille zwischen uns und ich versuchte ihre Worte zu verdauen. Doch als ich sie endlich richtig verstanden hatte, drehte ich meinen Kopf neugierig zur Seite, um das Gesicht der fremden Frau sehen zu können und somit festzustellen, ob sie es ernst meinte. Könnte ich den Flame King etwa wirklich helfen noch besser zu werden? War er nicht schon perfekt mit seinen Air Treks? Er war doch immerhin der Flame King! So einen Titel bekam man doch nicht umsonst!
 

Der Griff der Fremden ließ etwas locker, sodass ich nun praktisch von hinten von ihr umarmt wurde und meinen Oberkörper besser zu ihr wenden konnte. Blaue Augen sahen mir lustvoll entgegen. Bei diesem Anblick musste ich schlucken, besonders, als sie sich dann auch noch lasziv mit ihrer Zunge über ihre Lippen fuhr. Trotzdem wollte ich mehr wissen.

„Wie meinen Sie das?“, fragte ich leise und unsicher. Nun lächelte sie mich an. Es wirkte irgendwie echt pervers... vorallem dieses anzügliche Glänzen in ihren blauen Augen.

„Du tunst deine ATs, richtig?“ Überrascht nickte ich und wollte gerade fragen, woher sie das wusste, da unterbrach sie mich auch schon: „Das habe ich sofort gesehen. Und du scheinst talentiert darin zu sein, wie mir scheint, und trotzdem wirkt dein Ride nicht annähernd so gut, wie er mit diesen getunten ATs eigentlich sein müsste! Daraus schließe ich, dass du gut tunen, aber nicht so gut fahren kannst. Liege ich damit richtig?“ Verblüfft nickte ich erneut. Sie erkannte das alles mit nur einem Blick? Unfassbar!Diese Frau war gut, wirklich sehr gut.

„Aber was meinten Sie dann mit-“

„Das du seine ATs tunen kannst natürlich!“, fiel sie mir ins Wort.

„Eh?! Das geht?“ Ich wollte mich von ihr losreißen, doch sie ließ mich nur meinen gesamten Körper innerhalb ihrer 'Umarmung' drehen. Nun stand ich der blonden Frau mit der merkwürdigen, Dutt ähnlichem Frisur und der Brille auf dem Kopf direkt gegenüber. Ihr Blick war ernst, beinahe angesäuert, bei meiner Frage und sie setzte sich ihre rahmenlose Brille auf die Nase, während sie die Umarmung löste und stattdessen meine Schultern packte. Diese Geste wirkte einschüchternd, der Druck, den sie auf meine Schultern ausübte, war jedoch sanft.

„Natürlich geht das! Du bist wohl wirklich noch ein Anfänger, was meine Süße? Wie heißt du eigentlich?“
 

Zunächst wusste ich gar nicht, was ich ihr antworten sollte, doch dann fing ich mich wieder.

„Äh-ähm, meine Name ist Kara und ja, ich bin noch ein Anfänger...“ Das Ende murmelte ich eher beschämt.

„Also Kara, willst du dem Flame King helfen besser zu werden? Willst du lernen die ATs eines Kings zu tunen?“ Noch immer unsicher, überlegte ich. Wenn ich Kazu eine Möglichkeit bieten konnte sich noch zu verbessern, wieso sollte ich sie dann nicht auch nutzen? Dann könnte ich noch tiefer in die Flame Road eintauchen, noch mehr darüber erfahren, noch mehr davon sehen! Erneut entflammte ein interessiertes Feuer in mir und reizte mich dazu, das Angebot anzunehmen. Zugleich fuhr dieses, mittlerweile bekannte, Kribbeln durch meinen Körper und verursachte eine angenehme Gänsehaut.
 

~~~~~Flashback End~~~~~
 

Und so hatte ich der Fremden, welche sich später als Makigami Ine, ehemalige Pledge Queen und Anführerin des Teams Tool Toul To, der Tuner, herausstellte, entschlossen zugesagt.
 

Tja, und so landete ich bei Tool Toul To und wurde offiziell zu einer Tunerin dieses Teams. Die ehemalige Pledge Queen höchstpersönlich trainierte mich und brachte mir alles bei, was ich wissen musste. Im Nachhinein erfuhr ich so auch, wie peinlich so eine Tuning-Session sein konnte, wenn man bedachte, wie wenig man dabei an Kleidung trug und wie intim dieser Moment war. Doch ich brach nicht ab, zog meine Ausbildung dort mit fester Entschlossenheit durch. Schließlich hatte ich ein Ziel vor Augen!
 

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Kazu:

Nachdem ich Kara zum ersten Mal getroffen hatte, hatte ich begonnen mehr auf die Rothaarige zu achten. Nicht nur an dem Morgen danach, sondern auch in den folgenden Wochen. Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf! In der Schule hielt ich ständig Ausschau nach ihr und, wenn ich sie fand, beobachtete ich sie heimlich.
 

In der letzten Zeit hatte ich allerdings das Gefühl, dass sie in der Schule irgendwie immer erschöpft zu sein schien und sonst sah ich sie gar nicht mehr. Ich hatte mir sogar schon gewünscht sie noch einmal zufällig dabei zu entdecken, wie sie unser Training beobachtete, doch diese geschah leider nicht. Sie direkt anzusprechen traute ich mich dann wiederum aber auch nicht. Letzten Endes blieb ich einfach still und genoss die Zeit, in der ich die Gelegenheit hatte, unbemerkt ein Auge auf sie zu werfen.
 

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Eines Tages wurden meine Gedanken an Kara dann von etwas anderem ersetzt: Meine Air Treks verweigerten den Dienst vollkommen. Eine erschütternde Tatsache, die mich zunächst völlig fertig gemacht hatte, da ich sie einfach nicht mehr heile bekam, bis Ikki zu mir meinte, ich solle mich damit mal an Tool Toul To wenden, da die sich auch ATs spezialisierten. So kam es, dass ich seinem Rat nachging und mich zu dem Hauptquartier des Tunerteams begab. Ich konnte nur hoffen, dass sie mir wirklich weiterhelfen konnten...
 

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Kara:

Überrascht hielt ich in meinem Tun inne, als ich die Starre Figur an der Eingangstür zu Ines Büro, in dem ich gerade ein paar Akten einordnete, stehen sah. Erschrocken weiteten sich meine Augen, wurde mir doch klar, dass ich diese Person kannte. Der Blonde starrte mir ebenso erschrocken entgegen und wagte es nicht, sich zu bewegen, bis er von hinten in den Raum gestoßen wurde. Hinter ihm kam dann Ine hervor und trat in ihr Büro, an Kazu vorbei und stellte sich vor mich. Ihr Blick war ernst und sie zwinkerte mir einmal zu, dann beugte sie sich zu meinem rechten Ohr hinunter und flüsterte mir neckend zu:

„Dein King ist da, meine Süße! Die perfekte Gelegenheit für dich, also zeig dein Können!“ Bei diesen Worten wurde ich knallrot, ich spürte förmlich wie meine Wangen brannten vor Scham. In der Zeit mit Ine hatte ich nicht nur das Tunen gelernt, sondern war mir auch, mithilfe meiner Lehrerin, meiner Gefühle für Kazu bewusst geworden. Zu Anfang war es noch recht fremd für mich, doch langsam aber sicher hatte ich mich damit abgefunden. Und jetzt sollte ich ihn tunen? Es war eine freudige, aufregende und unheimliche Vorstellung zugleich.
 

Doch nun war es endlich soweit, ich hatte mein Ziel erreicht! Jetzt konnte ich das tun, worauf ich in der letzten Zeit hingearbeitet hatte: Kazu, den Flame King, tunen und damit seine Fähigkeiten noch verbessern!
 

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Nach einer peinlichen Begrüßung führte ich Kazu in einen stillen Raum zum Tunen. Es war qualvoll leise zwischen uns. Keiner wagte etwas zu sagen. Ich spürte, dass er ebenso unsicher war, wie ich. Ine hatte mir nur kurz erklärt, dass der Blonde hier war, weil seine Air Treks mit einem Mal nicht mehr funktioniert hatten.
 

Vor einer dunklen Holztür blieb ich stehen und Kazu lief beinahe dran vorbei, hätte ich ihn nicht am Arm gestoppt. Seine überraschten, blauen Augen fanden meine hellgrauen. Wie in einem Märchen schien keiner von uns wegsehen zu können. Gefangen in einer Starre, welche mir irritierenderweise nicht mal unangenehm war. Stattdessen war mir, als breite sich eine wohltuende Wärme, von der Stelle, an der ich noch immer seinen Arm festhielt, in meinem Körper aus. Ich bemerkte kaum, wie unsere Gesichter sich immer näher kamen, bis ich automatisch den Blickkontakt unterbrach und seine warmen, weichen Lippen sich auf meine legten. Ich ließ seinen Arm los, nur um mit meinen beiden Händen an seiner Front in seinen Pullover zu greifen und ihn noch näher an mich zu ziehen. Auch er bewegte seine Arme, schlang sie um meine Schultern und tat es mir gleich.
 

Irgendwann lösten wir uns voneinander und schnappten eifrig nach Luft, doch wir ließen einander nicht los. Wieder entbrannte ein Starrwettkampf. Dieses Mal jedoch wagte ich es, die Stille zwischen uns zu brechen.

„Kazu.“, sprach ich atemlos und liebevoll. „Ich liebe dich!“ Ich spürte, wie sich sein Körper für einen Moment anspannte, ehe er wieder locker ließ, eine dunkle Röte sich auf seine Wangen legte und das schönste Lächeln, welches ich bis jetzt bei ihm gesehen hatte, auf seine rosigen Lippen trat. Damit war mir sofort klar, dass er meine Gefühle erwiderte und ich wartete gar nicht auf seine Antwort, sondern küsste ihn stürmisch. Ihn schien das nicht zu stören, er erwiderte den Kuss feurig und lächelte meinen Lippen entgegen.



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