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Kamigami no Asobi

von

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Kapitel 1

Vor einiger Zeit, kam Nanami in dieser Welt an. Eigentlich sollte sie zusammen mit Yui, den Göttern helfen etwas über die Menschen zu lernen. Doch sie denkt ja gar nicht daran. Es passt ihr gar nicht, das sie nicht weg kommt, von hier. Und noch weniger passt es ihr, das sie irgendwelchen Göttern helfen soll. Vor allem da sie alle ja bereits kennt und sie für ziemlich nervig einstuft. Keinen dieser Götter kann sie auf irgendeine Art und Weise leiden, darum geht sie auch nicht mehr in den Unterricht. Das hat sie so drei Tage lang gemacht, aber dann hat sie es auf gegeben. Jetzt mittlerweile ist sie schon fast einen Monat hier und immer wieder bittet Yui sie, in den Unterricht zu gehen. Aber daran denkt sie nicht. Nanami kennt Yui auch schon eine Weile. Sie gehen zusammen auf die selbe Schule, nur hatten sie so gut wie nie Kontakt zu einander. Trotzdem kannten sie sich, von daher war Nanami eigentlich ziemlich froh, hier Jemanden zu haben, der nicht ganz so schräg drauf ist.
 

Doch das ist ihr jetzt egal, denn Nanami entscheidet sich, ein wenig raus zu gehen. Den ganzen Tag im Zimmer zu verbringen, wäre doch auch langweilig. Eigentlich hätte sie ja eine Schuluniform, die sie anziehen sollte, aber das tut sie nicht. Sie geht nicht zum Unterricht, also braucht sie die auch nicht. Zu mindestens denkt sie so darüber. Aber nun geht sie aus dem Zimmer und kurz darauf landet sie vor dem Schulgebäude. Hier sitzt auch öfter Hades, aber da er gesagt hat, das sie ihm nicht zu nahe kommen soll, macht sie das eben. Sie ist nicht darauf aus, hier Freunde zu finden, darum hat sie auch keinen Grund, sich Hades zu nähern. Aber er ist ja auch gerade nicht da, von daher muss sie auch nicht wieder gehen.
 

„Nana!“, hört sie Jemanden rufen. Sie dreht sich um und kann Apollon sehen, der lächelnd zu ihr gelaufen kommt. Gegen ihn hat sie nicht wirklich was. Dennoch fragt sie sich, wie man immer nur so fröhlich sein kann. Es nervt sie zwar, das er ihren Namen nicht komplett ausspricht, aber damit kann sie leben.

„Ich hab dich gesucht.“, kommt es von dem Blonden, als er dann vor ihr zum stehen kommt.

„Wieso?“

„Na ja, mittlerweile bist du die Einzige, die nicht zum Unterricht kommt. Darum haben alle beschlossen, in der Pause mal nach dir zu sehen.“, erzählt er mit diesem fröhlichem Lächeln im Gesicht.

„Und jetzt denkt ihr, das ich zum Unterricht komme?“

„Warum denn nicht? Wir könnten eine Menge Spaß haben.“

„Falls ihr es vergessen habt, das hier ist nicht so lustig wie du denkst. Wenn ihr den Abschluss nicht schafft, stecken wir für immer hier fest. Und da ich euch kenne, lasse ich es gleich.“, sagt Nanami.
 

„Was soll das denn heißen?! Denkst du wir sind zu dumm dafür?!“, meckert Jemand, zu dem die Beiden gleich schauen. Takeru kommt zu ihnen und guckt Nanami böse an. Das ist der Einzige Gott, mit dem so mehr als gar nicht zurecht kommt. Mit jeden schafft sie es, normal zu reden. Vielleicht nervt einer mal, aber das steckt sie schon weg. Doch er, er bringt Nanami immer dazu, sauer zu werden. Dabei ist sie eigentlich immer gechillt, aber der Blauhaarige regt sie einfach auf. Vielleicht liegt das an seiner groben Art, die er an den Tag legt. Und auf die Gefühle der Anderen eingehen, kann er auch nicht wirklich. Und das was sie am meisten nervt, ist das er eine große Klappe hat und gleich immer sauer wird.

„Das denke ich nicht von Jedem.“, antwortet Nanami schließlich.

„Du denkst es aber von mir, richtig?!“, faucht Takeru und kommt ein wenig näher. Nun blickt sie zur Seite und lächelt etwas.

„Tja, wenn du es schon ansprichst.“, sagt sie und da knurrt er.

„Ach sei doch still, du dumme Kuh! Ich gehe wenigstens in den Unterricht, aber so Jemand wie du geht da vermutlich nicht hin, weil er den nicht verstehen würde!“

„Ich verstehe den mehr als du! Und so eine dämliche Flunder wie du es bist, sollte lieber die Klappe halten!“ Nanami wird sauer, der Gott des Meeres, schafft es wirklich immer wieder sie auf zu regen.
 

„Ich halte die Klappe wann ich will!“

„Wieso bist du überhaupt hier?! Es hat dich schließlich keiner gerufen!“, meckert Nanami, die ihm am liebsten eine rein hauen würde. Aber ihm geht es da vermutlich nicht anders.

„Ich bin hier, weil jeder dich gesucht hat! Die wollen das du zum Unterricht kommst, aber du Zicke streikst ja wie ein kleines Kind, das ihren Teddy nicht kriegt!“

„Das liegt daran, das du so was von nervst und ich mich bestimmt nicht in ein Klassenzimmer hocke wo du bist!“

„Was ist eigentlich dein Problem?!“

„Das könnte ich dich auch fragen!“, schreit sie ihn an. Nun stellt sich Apollon dazwischen und versucht die Beiden auseinander zu halten, die sich gefährlich nahe gekommen sind.
 

„Beruhigt euch mal wieder, so kommen wir nicht weiter.“, kommt es von dem Blonden, der diesen Streit stoppen will. Die Beiden gucken Apollon an, und es herrscht Stille. Doch Takeru und Nanami, schauen sich weiterhin wütend an.

„Nana, komm einfach in den Unterricht. Wir würden uns darüber freuen.“, meint der Blonde, der sie anlächelt.

„Ich nicht.“, sagt Takeru, worauf Nanami ihn sofort wieder böse an funkelt.

„Keine Sorge, mit so einem Kugelfisch wie dir, gehe ich nicht in die selbe Klasse.“, kommt es von ihr und schon streiten sich die Beiden wieder. Apollon versucht sie zwar zu stoppen, aber diesmal klappt das nicht.

„Du bist so verdammt gestört! Kein Wunder das du keine Freunde hast!“, schreit Takeru sie an. Und dieser Satz alleine hat gereicht um sie komplett durch drehen zu lassen. Denn nun stürmt sie auf ihn zu und stürzt sich auf ihn. Die Beiden landen auf dem Boden und fangen an sich zu prügeln.
 

„Hört doch auf damit! Ihr werdet euch nur weh tun!“, ruft Apollon. Er kriegt sie einfach nicht auseinander, deswegen ist er ja froh, als Dionysus, Thor, Loki und auch Balder hier auftauchen. Loki findet das eigentlich ganz lustig, das der Blauhaarige verdroschen wird. Okay, man sieht jetzt nicht wirklich wer von den Beiden am gewinnen ist, aber es reicht dem Feuergott schon, das Takeru auf die Fresse kriegt. Die Anderen jedoch, ziehen die Beiden nun auseinander.

„Lasst mich los! Ich reiße ihr jedes Haar aus!“, brüllt der Blauhaarige, der von Thor und Balder gehalten wird.

„Versuche es doch, du Arsch!“, schreit Nanami ihn an. Da die Beiden nicht weit von einander entfernt stehen, versuchen sie mit ihren Beinen, nach dem Anderen zu treten. Doch da werden sie weiter aus einander gezogen, was ihnen gar nicht passt.
 

„Haha, lasst sie doch weiter machen. Ich will sehen wer gewinnt.“, kommt es von Loki, der das echt witzig zu finden scheint.

„Spinnst du?! Die bringen sich doch um!“, meint Apollon, der voll und ganz damit beschäftigt ist, Nana fest zu halten.

„Was geht hier vor sich?!“, ruft Jemand. Kurz darauf steht Thoth bei ihnen. Vermutlich wurden die Anderen so wie auch er, durch das Geschrei hier her gelockt. Was vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn man bedenkt, wie heftig sich Nanami und Takeru streiten. Der Weißhaarige kapiert schnell was hier los ist, vor allem da die Beiden sich ja immer noch anschreien. Doch Thoth brüllt einmal sehr laut und das auch so drohend, das kurz darauf Ruhe herrscht. Zwar werden Nana und Takeru noch festgehalten, aber immer hin schreien sie nicht mehr. Erst jetzt bemerkt das Mädchen, das ihre Lippe etwas aufgeplatzt ist. Ein paar Kratzer hat sie auch und bestimmt werden noch blaue Flecken dazu kommen. Aber immerhin sieht der Blauhaarige auch nicht besser aus.
 

Die Zwei kriegen jetzt auch einen gewaltigen Anschiss, von dem Weißhaarigen, der das gar nicht lustig findet, das die Beiden sich so auf geführt haben. Außerdem müssen Beide nachsitzen und einen Aufsatz schreiben, warum man sich nicht prügeln sollte.

„Tzz, ich gehe nicht mal in den Unterricht, also werde ich sicher auch nicht nach sitzen.“, meint Nanami, die mittlerweile nicht mehr gehalten wird. Jedoch stehen alle bereit um eingreifen zu können, falls das notwendig sein sollte. Auch Takeru darf wieder alleine stehen, der aber immer wieder böse zu ihr guckt.

„Du wirst kommen, ansonsten zerre ich dich persönlich in das Klassenzimmer, kapiert?“, knurrt Thoth.

„Ja Mama.“, antwortet sie und guckt genervt zur Seite. Sie hat trotzdem nicht vor nach sitzen zu gehen. Da ist sie mutig und fordert es heraus, das Thoth sie persönlich holen kommt. Das heißt, falls er sie finden sollte. Gibt hier nämlich ein paar gute Stellen, wo man sich verstecken kann.
 

Takeru verschwindet jedenfalls nun mit einigen Anderen, vermutlich nur damit er nicht wieder Mist baut. Nanami hingegen bleibt mit Apollon und Dionysus zurück.

„Wir sollten nun ins Klassenzimmer gehen. Die Pause ist schon lange vorbei.“, meint der Blonde.

„Viel Spaß dabei.“, kommt es von Nana, die dann umdreht und gehen will. Doch der Rotschopf hält sie nun fest.

„Willst du nicht mit kommen? Der Unterricht ist gar nicht so schlimm, weißt du?“, sagt Dionysus. Sie schüttelt seine Hand ab und geht weiter. Sie will weder in den Unterricht, noch will sie nach sitzen, oder einen Aufsatz schreiben. Und noch weniger will sie die dämlich Fresse von dem Meeresgott sehen. Darum haut sie ab und will lieber alleine sein.
 


 

Fortsetzung folgt.................

Kapitel 2

Nach dem der Unterricht vorbei ist, wartet Nanami in ihrem Zimmer. Sie ist ja gespannt ob Thoth sie wirklich holen kommt. Sie bezweifelt das zwar, aber man weiß ja nie. Eigentlich hat sie nie vor gehabt, hier mit irgendjemanden Freundschaft zu schließen und das hat sie auch eingehalten. Schon in ihrer Welt war das so. Und aus bestimmten Gründen will sie das auch nicht ändern. Doch auch wenn sie es nicht will, irgendetwas sagt ihr, das sie zum nach sitzen gehen soll. Sie konnte es noch nie leiden, wenn sie Strafen bekam. Wenn man etwas böses getan hat, muss man dafür büßen, so denkt sie darüber. Auch wenn es sie nervt, sie beschließt nun ihr Zimmer zu verlassen. Es wäre gegen ihre Prinzipien wenn sie nicht zum nach sitzen gehen würde. Schließlich hat sie ein Strafe bekommen, also sitzt sie die auch ab. Auch wenn sie da den Blauhaarigen wieder sehen wird.
 

Auf halben Weg, laufen ihr Tsukito und Yui über den Weg. Nanami mag Tsukito so viel lieber, als seinen Bruder. Er ist nicht so nervig und bringt sie auch nicht dazu, sauer zu werden. Von daher kann sie ihn eigentlich leiden.

„Nanami? Wo willst du denn hin?“, fragt Yui. Ohne stehen zu bleiben, geht Nana an ihnen vorbei.

„Zum nach sitzen.“, antwortet sie knapp. Sie blickt kurz zurück und sieht dass das Mädel echt überrascht ist. Damit hat Yui wohl nicht gerechnet, das sie echt gehen würde. Na ja, irgendwie ist das auch verständlich. Das Yui überhaupt davon weiß, das sie nach sitzen muss, ist kein Wunder. Die Anderen erzählen ihr doch alles, vor allem Apollon der nie die Klappe halten kann. Doch kurz darauf steht Nanami nun vor dem Klassenzimmer. Sie geht einfach rein und lässt die Tür hinter sich dann ins Schloss fallen. Takeru der bereits hier ist, guckt sie überrascht an. Vermutlich hat er auch nicht damit gerechnet das sie kommt.

„Du bist 10 Minuten zu spät.“, kommt es von Thoth, der ganz gelassen an seinem Schreibtisch lehnt.

„Tja, ich hatte ja so gehofft das du mich holen kommst.“, sagt sie und grinst ihn an.

„Setz dich und fang mit deinem Aufsatz an.“, meint er und da hockt sie sich in die letzte Reihe. Takeru sitzt in der zweiten Reihe, also ist nur eine zwischen ihnen. Wird aber hoffentlich reichen, damit sie sich nicht wieder angehen. Außerdem sitzt er weiter bei den Fenstern als sie. Aber alleine sollte man sie trotzdem nicht lassen.
 

Nanami kriegt von dem Weißhaarigen jedenfalls etwas zu schreiben, damit sie ihren Aufsatz machen kann. Für sie ist so was kein Problem. Sie konnte schon immer gut schreiben, und früher hat sie auch ab und zu kleine Geschichten geschrieben. Von daher fällt ihr auch schnell etwas ein, zu dem Thema, das Thoth von ihnen verlangt. So vergehen nun einige Minuten, in denen Nanami, den Blauhaarigen fast gar nicht bemerkt. Da sie total auf das Schreiben konzentriert ist, wird wohl auch kein Streit ausbrechen. Das denkt sich auch der Weißhaarige, der den Beiden sagt, das er mal kurz verschwindet. Eigentlich keine so gute Idee, da ja jeder weiß wie schnell die Situation zwischen den Beiden entgleisen kann. Doch auch nachdem Thoth weg ist, herrscht Stille. Und während Nana ganz gelassen ihren Aufsatz schreibt, guckt Takeru immer wieder zu ihr. Im Gegensatz zu ihr, kommt er nämlich kaum weiter mit dem Aufsatz.

„Hey du.“, kommt es schließlich von dem Blauhaarigen. Die Angesprochene, guckt ihn aber nur kurz an und sagt nichts dazu.

„Du siehst aus, als wüsstest du was zu schreiben ist.“, meint er.

„Glaub bloß nicht, da sich dir helfe.“, sagt sie, worauf er knurrt.

„Tzz, das habe ich auch nicht verlangt.“, sagt Takeru und schaut dann wieder auf seinen Aufsatz, wo bisher nur leider nicht viel steht. Zwischen den Beiden herrscht nun wieder Stille, aber nur für kurze Zeit.

„Für ein Mädchen bist du ziemlich stark.“, kommt es von ihm, ohne das er zu ihr blickt. Wenn er das tun würde, würde er ihren giften Blick sehen.
 

„Was soll hier heißen, für ein Mädchen? Denkst du das wäre ein Kompliment?“, fragt sie leicht gereizt. Sie konnte noch nie verstehen, was das soll so einen Satz zu sagen.

„Das sollte es eigentlich sein, schließlich hab ich noch nie ein Mädchen getroffen das so eine große Klappe hat und es sogar mit mir auf nehmen konnte.“, meint er.

„Na so schwer ist das ja nicht, gegen dich an zu kommen.“

„Willst du dich schon wieder mit mir anlegen!“, meckert er sofort und sie hebt abwehrend die Hände.

„Schon gut, reg dich nicht gleich wieder auf.“, sagt sie worauf er kurz knurrt. Er blickt nun wieder zu seiner Arbeit, wobei Nanami ihm ansehen kann, das er keine Ahnung hat was er eigentlich schreiben soll. Sie seufzt und steht dann auf. Sie schnappt sich ihre Sachen und legt sie auf den Tisch, direkt neben Takeru. Diesen Tisch schiebt sie dann noch zu seinem und setzt sich hin.
 

„Was soll das werden?“, fragt er auch gleich. Doch bevor sie antworten kann, kommt Thoth wieder rein, der sofort überrascht guckt.

„Was wird das hier?“, fragt der Weißhaarige sofort.

„Wir haben beschlossen den Aufsatz gemeinsam zu machen. Spricht doch nichts dagegen, oder?“, kommt es von Nanami, die ihn auch dabei anlächelt. Erst guckt er noch misstrauisch, aber dann geht er gelassen zu seinem Schreibtisch.

„Macht was ihr wollt.“, meint er und lässt die Beiden dann arbeiten.

„Wieso machst du das?“, flüstert der Blauhaarige, ihr zu.

„Ganz einfach, du hast keinen Plan was du schreiben sollt. Darum mache ich das, bin auch fast fertig.“

„Aber das erklärt nicht wieso du das machst.“

„Nur weil wir uns nicht verstehen, heißt das nicht das ich ein Arschloch bin.“, flüstert sie und widmet sich wieder dem Aufsatz. Damit Thoth nicht merkt, das er in Wirklichkeit gar nichts tut, beugt er sich etwas zu ihr rüber und tut so als würde er mit helfen. Es stört sie nicht, das Takeru das macht. Im Grunde ist das so gar nicht mal so blöd, schließlich würde der Weißhaarige sicher meckern wenn er erfahren würde, das sie alles macht.
 

Während Nanami so schreibt, kann er über ihren letzten Satz nach denken, der ihm im Kopf hängen geblieben ist. Es stimmt zwar, das die Beiden sich nie verstanden haben, aber auch wenn das so ist, heißt das nicht das er sie für schlecht gehalten hat. Im Gegenteil, er denkt das es sicher einen Grund dafür gibt, das sie sich so von allen ab kapselt. Und das sie im Grunde gar nicht so fies ist, zeigt diese Aktion hier. Wenn sie gemein wäre, hätte sie ihm nicht helfen müssen. Sie hätte den Aufsatz auch alleine fertig schreiben können und ihn einfach sitzen lassen können. Aber stattdessen schreibt sie den Aufsatz und tut so als würde er ihr helfen. Gemein ist was anderes. Dabei waren doch Beide schuld, das sie nun hier sind. Schließlich kann man sich schwer alleine prügeln. Und wenn Takeru so darüber nachdenkt, muss er zugeben, das er sie eigentlich ziemlich interessant findet. Sie ist hübsch und dumm scheint sie auch nicht zu sein. Und das was ihn am meisten fasziniert ist, das sie den Mut hat, sich einfach so gegen ihn zu stellen. Bisher hat er auch noch nie ein Mädchen getroffen, das sich einfach so mit einem Jungen prügelt. Er muss schon zugeben, das ihn das etwas beeindruckt hat. Wenn einer von ihnen nicht so stur wäre und nicht so schnell sauer werden würde, dann gebe es vielleicht eine Möglichkeit, das sie sich verstehen würden. Zu mindestens kann man das hoffen.
 

„Hey.“, fängt der Blauhaarige an. Aber natürlich leise, damit Thoth nichts mit bekommt.

„Was?“

„Tut mir Leid.“, kommt es von ihm, worauf sie überrascht zu ihm schaut. Dadurch wird er etwas rosa auf den Wangen und blickt zur Seite.

„Also ähm...Entschuldige, das ich dich gehauen habe.“, meint er und wird sogar nun rot. Ihm ist das anscheinend peinlich, das gesagt zu haben. Er ist ja auch nicht der Typ für so was. Aber da sie ihm mit dem Aufsatz hilft, findet er das er sich wenigstens entschuldigen sollte. Nanami braucht kurz um zu checken, was er da gerade gesagt hat. Doch dann lächelt sie und fängt sogar an zu lachen. Das versucht sie sich aber so gut es geht zu verkneifen, denn sonst würde der Weißhaarige wieder schimpfen.
 

„Hör auf zu lachen.“, kommt es von Takeru, dem das wieder etwas aufregt, das sie darüber lacht.

„Sorry, aber du solltest lernen solche Dinge zu vergessen.“, meint sie und da schaut er sie fragend an.

„Wie meinst du das?“

„Es ist ja nicht so, das nur ich einstecken musste. Wir sind quitt, also vergiss es so schlimm war das auch wieder nicht.“

„Schon, aber du hilfst mir mit dem Aufsatz, von daher dachte ich, das es richtig wäre, sich zu entschuldigen.“

„Okay, damit du zufrieden bist, nehme ich die Entschuldigung an.“, flüstert sie und lächelt ihn an. Es ist das erste Mal, das Nana ihn wirklich ernsthaft anlächelt. Bisher hat er sie kaum lächeln gesehen. Und ihn hat sie bisher noch nie angelächelt. Darum freut ihn das sogar etwas und das bringt auch Takeru zum lächeln. Den Rest der Stunde ist dann Ruhe zwischen ihnen. Als das nach sitzen auch vorbei ist, gibt Nanami den Aufsatz ab. Danach geht sie zusammen mit dem Blauhaarigen aus dem Klassenzimmer raus. Sie will dann auch gehen, schließlich gibt es hier nichts mehr für sie zu tun.

„Warte!“, ruft Takeru ihr nach, weswegen sie sich zu ihm umdreht.
 

„Weißt du, eigentlich denke ich, das du gar nicht so übel wärst.“, meint er, was sie erst mal überrascht schauen lässt. Mit so was hat sie nämlich nicht gerechnet.

„Na wenn du dich da mal nicht irrst.“, kommt es schließlich von ihr.

„Wenn du so übel wärst, dann hättest du mir eben nicht geholfen.“

„Wie gesagt, nur weil ich dich nicht leiden kann, heißt das nicht das ich ein Arschloch bin.“

„Ja eben, das meine ich doch. Ich würde nur gerne verstehen, warum du so bist und Jedem aus dem Weg gehst. Dafür gibt es doch sicher einen Grund.“

„Nein, dafür gibt es keinen Grund. So ist eben mein Charakter.“, meint sie und zuckt dabei mit den Schultern. Nana denkt ja gar nicht daran, ihm irgendetwas zu sagen. Besonders nicht ihn, da sie ihn nicht leiden kann. Und bevor er weiter nach bohren kann, verschwindet sie lieber schnell. Sie will ihm nichts erzählen, keinem will sie das erzählen. Und schon gar nicht Jemanden wie ihm, bei dem sie sich nicht sicher sein kann, wie er darauf reagiert. Darum behält sie das lieber für sich und verschwindet in ihrem Zimmer.
 


 

Fortsetzung folgt..................

Kapitel 3

Am nächsten Tag, hängt Nanami, draußen herum. Wie zuvor schon, hat sie nicht vor, den Unterricht zu besuchen. Reicht doch schon, das sie nach gesessen hat. Darum genießt sie einfach das schöne Wetter, und lässt die Zeit verstreichen.

„Nanami!“, hört sie Jemanden rufen. Schon alleine an der Stimme, weiß sie wer es ist. Daher dreht sie sich auch verwundert um. Es ist nämlich Takeru, der zu ihr kommt.

„Was willst du denn?“, fragt sie auch gleich. Sie würde Jedem hier zutrauen zu ihr zu kommen. Aber ihm nicht. Daher findet sie das komisch, das ausgerechnet er, nun vor ihr steht.

„Komm zum Unterricht.“, sagt er, worauf sie ihn aber nur überrascht anschaut. Deswegen kommt er zu ihr? Bestimmt haben die Anderen mal wieder den Versuch gestartet, sie dazu zu bringen.
 

„Versuchen Apollon und Yui, wieder alle an zu stiften, mich dazu zu überreden?“, kommt es von ihr, wobei sie ihn angrinst. Sie findet das zu witzig, das sie es immer wieder versuchen, weil es ja nichts bringt.

„Nein, die Anderen wissen davon nichts.“, antwortet er, weswegen sie ihn verwirrt anschaut.

„Und wieso tust du das hier? Ich meine, du kannst mich nicht leiden, also verstehe ich nicht, warum gerade du mich überreden willst.“

„Nun ja, ich denke das es die Anderen eben freuen würde, wenn du in den Unterricht kommen würdest. Schließlich überlegen sie sich immer wieder etwas, wie sie dich überreden können. Sie sehen es nicht gerne, wenn du alleine irgendwo herum hängst.“, erklärt er und guckt dann zu Boden. Seinen Blick, kann sie nicht wirklich beurteilen, denn irgendwie sieht er traurig aus. Könnte aber auch sein, das er im Gedanken ist, Nana kann das einfach nicht sagen.
 

„Aber die Anderen wissen bereits, das ich nicht kommen werde. Und eigentlich ist dir das doch egal, was ich mache. Da glaube ich auch nicht das du wegen den Anderen hergekommen bist, nur weil die mich im Unterricht sehen wollen.“, meint sie und da blickt er zu ihr auf. Doch kurz darauf wandert sein Blick zur Seite und dabei wird er anscheinend auch etwas verlegen.

„Schön, du hast ja recht....Ich möchte das du zum Unterricht kommst.“, sagt er und das verwirrt sie wieder. Sie versteht nicht was das Ganze soll. Gerade er würde doch dafür sorgen, das sie nicht kommt. Wieso versucht er jetzt also sie zu überreden?

„Wieso? Ich meine, was soll das hier? Gerade bei dir dachte ich, das du froh wärst, wenn ich dort nicht aufkreuze.“

„Ja schon, aber......“, fängt er an und schaut sie dann nun endlich wieder an.

„Ich möchte dich besser kennen lernen.“, meint er ernst, worauf Stille herrscht. Doch dann fängt Nanami an zu lachen und das so richtig.

„Hör auf damit!“, faucht der Blauhaarige. Nana versucht sich wieder zu beruhigen und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel, die durch das Lachen entstanden ist.
 

„Sorry, aber das ist zu lustig.“, sagt sie, als sie sich wieder im Griff hat.

„Was ist daran denn witzig?“

„Ganz einfach. Du bist bisher der Erste der das möchte. Außerdem habe ich nicht vor, mit Jemanden, Freundschaft zu schließen. Also lass es einfach.“, kommt es von ihr, was ihm aber nicht so ganz passt.

„Genau deswegen will ich ja, das du zum Unterricht kommst. Und deswegen will ich dich auch besser kennen lernen. Du bist immer alleine, und so was kann einem doch nicht gefallen.“, meint er und da wird ihr Blick ernst. Sie mag es nicht, wenn dieses Thema angesprochen wird. Und sie mag es schon gar nicht, wenn er das tut. Sie kann ihn nicht ab, also soll er sie einfach in Ruhe lassen.

„Ich bin gerne alleine, und es nervt mich wenn Menschen um mich herum sind. Vor allem wenn sie so nervig sind wie du. Dir kann auch egal sein, was mit ihr ist. Du hast doch deinen Bruder und die Anderen, also genug Leute mit denen du dich unterhalten kannst. Lass mich einfach in Ruhe und nerve nicht.“, sagt sie und dreht dann um, um weg zu gehen. Wenn ihr etwas unangenehm ist, haut sie immer ab und das hat auch Takeru schon kapiert. Darum hält er sie auf, indem er sie am Arm packt.
 

Sie dreht sich zu ihm und guckt ihn finster an.

„Lass mich los!“, meckert sie, doch daran denkt er nicht.

„Erst wenn du zum Unterricht kommst.“

„Bestimmt nicht. Und wenn du mich nicht gleich los lässt, beiße ich dich.“, droht sie. Er guckt sie an und versucht raus zu finden, ob sie das wirklich tun würde. Doch er will das nicht riskieren und lässt sie los. Er traut ihr nämlich sehr wohl zu, das sie das machen würde. Nun dreht sich Nanami um und verschwindet. Der Blauhaarige hingegen seufzt und geht wieder zurück zum Klassenzimmer. Schließlich hat er heute noch einige Stunden vor sich. Doch er beschließt nicht auf zu geben. Er kriegt sie schon dazu, ebenfalls in den Unterricht zu gehen. Eigentlich kann er sie nach wie vor nicht leiden. Aber es stimmt ihn irgendwie traurig, das sie immer alleine ist. Klar, am Anfang dachte er wirklich, das dies an ihrem Charakter liegt, doch jetzt denkt er das nicht mehr. Beim nach sitzen ist ihm klar geworden, das sie eigentlich nicht so übel ist und das wird er auch beweisen. Er wird ihre nette Art schon hervor locken, auch wenn das viel Arbeit werden könnte.
 

Darum werden die nächsten Tage auch nicht leicht für Nanami. Denn jeden Tag, sucht Takeru sie mehrmals auf und nervt sie, das sie doch zum Unterricht kommen soll. Nicht nur einmal, haben sie sich deswegen gestritten. Aber immerhin haben sie sich nicht geprügelt, was ja schon mal ein Anfang ist. Doch Nana wäre es lieber, wenn er endlich auf geben würde, denn es nervt sie schon sehr, das er das immer wieder versucht. Außerdem rennt er ihr oft deswegen nach und verfolgt sie. Und langsam hat sie echt genug von dem Mist. Vor allem da er letztens sogar, Morgens an ihrem Bett stand. Als sie aufgewacht ist, und ihn gesehen hat, hat es sie ganz schön geschockt. Nanami hätte nie damit gerechnet, das er auch einfach so in ihr Zimmer kommen würde. Sofort hatte sie ihn raus geschmissen und das ging ihr auch zu weit. Darum hockt sie auch jetzt mitten in irgendeinem Wald. Einfach nur damit Takeru sie nicht findet und sie ihre Ruhe hat.
 

„Vielleicht sollte ich mir hier ein Lager einrichten. Dann hätte ich immer meine Ruhe.“, sagt sie zu sich selbst, während sie ein Blatt vom Boden nimmt und damit spielt. Das der Blauhaarige sie so weit bringt, so was zu denken, macht sie wütend. Kann doch echt nicht angehen, das er so nervig ist. Vielleicht braucht er auch einfach wieder mal welche auf´s Maul. Dann würde er vielleicht Ruhe geben. Wobei, der würde dann auch sauer werden und zurück schlagen. So was wie – Frauen schlägt man nicht – hat er anscheinend nie gehört. Und wenn, weiß er wie man das gekonnt ignoriert.

„Gefunden!“, schreit plötzlich Jemand und springt aus dem Gebüsch. Nanami erschreckt sich und vor ihr landet Takeru, der sie breit angrinst. Sie schaut ihn geschockt an. Als sie dann checkt das er sie gefunden hat, klatscht sie ihm das Blatt in das Gesicht. Was ja nun wirklich nicht weh tut.

„Spinnst du?! Du hast mich zu Tode erschreckt!“, faucht sie ihn an, doch er grinst nur.

„Sorry, aber du entkommst mir eben nicht.“, meint er und setzt sich gelassen vor sie hin. Nanami guckt ihn an und rutscht etwas zurück.
 

„Kommst du nun in den Unterricht?“, fragt er.

„Bestimmt nicht.“, antwortet sie und guckt ihn böse an. Jetzt wo er sie so erschreckt hat, denkt sie noch weniger daran, das zu tun, was er möchte.

„Schön, dann muss ich eben das benutzen.“, kommt es von ihm, worauf er zwei Ringe raus holt.

„Die hab ich von Loki, er meinte das würde mir helfen dich zu überreden.“, erzählt er und legt sich einen der Ringe selber an. Den Anderen steckt er an einen Finger von Nanami. Nun blickt sie den Ring an und schaut dann verwirrt zu Takeru.

„Und was soll das jetzt bringen? Ich hab immer noch nicht vor zum Unterricht zu kommen.“, sagt sie worauf er auf seinen Ring schaut.

„Hm? Er sagte das es ziemlich schnell funktionieren sollte.“, meint der Blauhaarige. Doch plötzlich bewegen sich ihre Hände von alleine und kurz darauf, hängen die Ringe zusammen. Beide schauen überrascht und versuchen sie wieder aus einander zu ziehen. Doch das klappt nicht.
 

„Was soll denn der Mist?! Was habt ihr euch da einfallen lassen?!“, brüllt Nana, die zerrend versucht weg zu kommen. Doch Takeru versteht selbst nicht so ganz was das hier soll. Eigentlich sollten die Ringe nur helfen sie um zu stimmen. Davon das sie dann aneinander hängen, davon war nicht die Rede.

„Ich weiß auch nicht was abgeht! So war das nicht abgemacht!“, meckert er.

„Und was war abgemacht?!“

„Na das die Ringe helfen sollten, dich zu überreden!“

„Du bist so bescheuert! Wieso hast du überhaupt Loki deswegen genervt?! Weiß doch jeder das er gerne Streiche spielt und das hier ist definitiv ein Streich von ihm!“, faucht sie. Da sie die Ringe so nicht auseinander kriegt, versucht sie mal eben mit einem Finger sie auseinander zu kriegen. Doch da bekommt sie einen elektrischen Schlag.

„Auaaaa!“, jammert sie und lässt es dann gut sein.

„Alles okay?“, fragt er und schaut besorgt. Er hat mit dem Ganzen natürlich nicht beabsichtigt, das es sie verletzen würde. Daher fragt er auch, ob ihr auch nichts fehlt.
 

Nanami knurrt nur und steht auf. Sie guckt böse und zerrt Takeru einfach mit sich mit. Kurz darauf platzt sie in das Klassenzimmer, wo gerade Unterricht ist. Eigentlich wollte der Blauhaarige ja in der Stunde sein, aber durch den kleinen Zwischenfall, hat das nicht so geklappt wie er wollte. Thoth guckt Beide gleich finster an, doch er kommt nicht dazu um mit ihnen zu schimpfen.

„Loki!“, brüllt Nanami und geht zu dem Rothaarigen, der grinst. Sie packt ihn am Kragen und schaut ihn finster an.

„Mach diese Teile ab, oder ich breche dir deine Arme!“, schreit sie ihn an. Er hingegen grinst nur und dann kommen auch schon Apollon und Balder, die Nanami versuchen von ihm zu trennen. Das schaffen sie zwar nur schwer, aber immerhin bringen sie etwas Abstand zwischen die Beiden.

„Was ist hier denn los?“, fragt nun Yui, worauf Nana ihre Hand hebt, die mit Takeru zusammen hängt.

„Takeru war so blöd und hat von Loki Ringe genommen. Er wollte mich damit überreden in den Unterricht zu kommen, aber diese verdammten Teile gehen nicht auseinander.“, erklärt Nanami, die immer noch wütend ist.
 

„Hey, ich hab ihm nur das gegeben was er wollte.“, meint Loki, der das anscheinend wirklich lustig findet.

„Loki, nimm ihnen die Ringe ab.“, kommt es von Balder.

„Auch wenn ich es wollte, das geht nicht.“, meint der Rothaarige und zuckt mit den Schultern.

„Wieso nicht?“, will Apollon wissen.

„Nun ja, die Ringe gehen nur ab, wenn die Beiden sich lieb haben.“, meint er und kichert dann.

„Heißt das, sie sollen ein Paar werden?“, fragt nun Dionysus, der das bisher anscheinend auch gelassen nimmt. Aber Nanami und Takeru sind gerade geschockt. Die können echt nicht glauben, dass das sein ernst sein soll.

„Sie sollen sich verstehen, ganz einfach.“, kommt es von Loki. Und da reicht es Nanami.

„Ich bring dich um!“, faucht sie und geht auf ihn los. Der Blauhaarige wird natürlich mit gezogen, aber er landet auf der Fresse. Das führt dazu das Nana nicht weiter kommt und Loki nur anschreit. Es dauert eine Weile, bis sie Nanami wieder beruhigt haben. Letztendlich hockt sie nun hier neben Takeru und muss dem Unterricht folgen. Sie guckt die ganze Zeit finster und wenn sie könnte würde sie Loki gerne eine rein hauen.
 

„Guck nicht so böse. Du kannst so wieso nichts daran ändern.“, kommt es von Takeru, der ihr das zu flüstert. Sofort wirft sie ihm einen vernichtenden Blick zu.

„Das ist deine Schuld, damit du das weißt.“

„Kann ich doch nichts dafür. Ich wusste nicht, das die Ringe das machen.“

„Ja, weil du dumm bist. Du hast sie von Loki, es sollte dir klar gewesen sein, das da nichts Gutes von kommt.“, meint sie und da seufzt er. Er weiß ja das sie recht hat, aber trotzdem können sie jetzt nichts an der Situation ändern.

„Ich weiß, aber irgendwie müssen wir klar kommen. Irgendwann gehen die Ringe dann auch sicher ab.“

„Tzz, wenn nicht werde ich dir den Finger abschneiden.“, sagt sie und da zuckt er zusammen.

„D-Das machst du nicht wirklich.“, kommt es etwas ängstlich von ihm. Der Grund dazu ist, das er ihr das durch aus zu traut.

„Wollen wir wetten?“, fragt sie und wirft ihm einen drohenden Blick zu.

„Okay, wirf den Gedanken weg. Ich finde schon einen Weg, die Ringe zu lösen.“

„Das hoffe ich doch auch.“, sagt sie und dann herrscht Stille zwischen ihnen. Nanami fragt sich echt wie das werden soll. Gerade mit demjenigen hängt sie zusammen, den sie am wenigsten leiden kann. Und dann weiß sie nicht mal, für wie lange das sein wird. Alleine die Gedanken die in ihr aufkommen, bringen sie zum seufzen. Verzweifelt legt sie nun ihre Stirn auf den Tisch und versucht alles um sich herum aus zu blenden. Sie hat für heute einfach keinen Bock mehr.
 

Fortsetzung folgt................

Kapitel 4

Schon nachdem die erste Stunde aus ist, könnte Nanami vor Wut platzen. Denn Takeru meint er müsse mal eben pinkeln. Ja, muss sein, nur wäre es ihr lieber, wenn sie nicht an seiner Hand hängen müsste. Vor allem, hat sie keinen Plan wie sie das anstellen sollen. Schließlich stört das doch irgendwie, wenn sie Hand an Hand kleben. Und wie soll das dann erst beim Baden werden? Und wie zur Hölle ziehen sie sich überhaupt um? Da sie ja an den Händen kleben, können die wohl kaum normal ein Shirt anziehen. Und das alles nervt Nana so was von. Sollte sie Jemals, von Takeru los kommen, wird sie Loki das heimzahlen, das schwört sie sich. Doch nun kommen sie beim Männerklo an, worauf sie stehen bleibt. Da Takeru so nicht weiter kommt, dreht er sich zu ihr.

„Was ist?“, fragt er und da guckt sie ihn böse an. Aber zugleich bildet sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen, was er irgendwie süss findet.

„Äh, ich war noch nie auf dem Männerklo.“

„Ist jetzt nicht so das Wunder, so als Frau, oder?“

„Ja schon, aber wie kannst du nur so ruhig bleiben? Schließlich hast du vor, in meiner Gegenwart zu pinkeln.“, sagt sie und da kratzt er sich etwas am Hinterkopf.

„Mir bleibt ja auch nichts anderes übrig.“, meint er. Es nervt sie, das er so gelassen ist. Eigentlich sollte ihm das eine Menge aus machen, aber nein, der ist die Ruhe selbst. Und weil sie das etwas sauer macht, tappst sie einfach ins Klo und zieht in hinter sich her.
 

Drinnen angekommen, bleibt sie aber stehen und wird rot. Nun guckt sie verlegen zu ihm, und wünscht sich das er auch schnell fertig ist.

„Dann mach.“, kommt es von ihr, wobei ihr Blick nun zum Boden wandert. Der Blauhaarige findet es niedlich, wie schüchtern sie ist, nur weil sie auf dem Männerklo ist. Deswegen grinst er, aber da sie ja auf den Boden schaut, bemerkt sie das nicht. Nun geht er nach links, und sobald er seine Hose auf macht, kneift Nanami ihre Augen zu. Sie ballt ihre Hand zu einer Faust, in der Hoffnung, so ja nichts Falsches zu berühren. Als sie dann auch noch das plätschern hört, läuft sie knall rot an. Es ist ihr so was von peinlich, neben einem Jungen zu stehen, während er pinkelt. Vor allem da ihre Hand ja nicht weit, von seinem Teil entfernt ist.

„Stell dich nicht so an, deine Hand berührt ja nichts.“, kommt es gelassen von ihm. Der hat echt die Ruhe weg. Wobei es bei ihm wohl daran liegt, das er es recht lustig findet, das sie sich so verhält. Als er dann fertig ist streift etwas ihre Hand, weswegen sie gleich Panik kriegt.

„Scheiße! Sag mir dass, das nur deine Hand war!“, schreit sie geschockt, wobei sie immer noch die Augen zu hat. Er lacht nun.

„Reg dich ab, das war nur die Hose.“, antwortet Takeru.

„Du kannst übrigens deine Augen wieder auf machen.“, meint er, was sie dann auch macht. Nun wascht er sich noch eben die Hände, und sie ist so froh, als sie dort endlich raus kann.
 

Vor dem Klo sinkt sie auf die Knie und guckt verzweifelt.

„Tu mir das Bitte nie wieder an.“, jammert sie.

„Ey, ich kann nichts dafür, das ich pinkeln muss. Wenn man muss, dann muss man.“, sagt er und da guckt sie nun geschockt. Jedoch ändert sich dann ihr Blick. Jetzt guckt sie eher so, als würde sie sich gerade selbst hassen.

„Was ist?“, fragt Takeru und da steht sie auf. Nun guckt sie ihn an, und kratzt sich dann verlegen am Hinterkopf.

„Jetzt....Muss ich auf´s Klo.“, antwortet sie. Nun ist er es, der rot wird. Denn der Blauhaarige weiß, das Frauen nicht im stehen pinkeln. Außerdem kann er sie jetzt verstehen, warum sie sich so benommen hat. Denn jetzt ist er es, dem es peinlich ist. Aber immerhin folgt er ihr ins Frauenklo, ohne etwas zu sagen.

„Und jetzt?“, fragt Takeru, als sie drinnen sind.

„Jetzt gehe ich in die Kabine und du bleibst draußen.“

„Und wie soll das gehen? Ich meine, du kannst meinen Arm nicht in der Tür ein quetschen.“

„Das ist mir klar. Ich lehne sie auch nur zu, also reg dich ab.“, sagt sie und geht nun in eine der Kabinen. Sie lehnt die Tür zu, und dem Blauhaarigen bleibt nichts anderes übrig, als so zu warten.
 

„Was tust du da drinnen?! Hör auf so an meiner Hand zu ziehen!“, meckert Takeru.

„Ich pinkle hier und wenn du mal deine Hand ruhig halten würdest, wäre es einfacher!“, meckert sie zurück. Bei Takeru war das echt leichter. Er musste auch nicht seine komplette Hose runter ziehen. Außerdem passt sie auf, das seine Hand ja nicht an einer verbotenen Stelle landet, denn das wäre ihr mega peinlich. Als sie dann fertig ist, und sich wieder anzieht, kommt wieder ein Problem.

„Aua! Du brichst mir den Arm!“, faucht Takeru.

„Selber schuld, lass locker! Du hältst den Arm so als wäre er ein Stock! So kann ich mich nicht richtig bewegen!“, klagt sie und zieht an seinen Arm. War eigentlich nicht beabsichtigt, aber so wird er gegen die Tür gezogen und es knallt kurz.

„Spinnst du?! Ich bin mit dem Kopf gegen die Tür gekracht!“, meckert er und da muss sie grinsen. Auch wenn es keine Absicht von ihr war, lustig findet sie das trotzdem.

„Ist ja nicht so als könnte ich da viel kaputt machen.“, sagt Nana, und da wird er wütend. Er reißt die Tür auf und steht nun bei ihr in der Kabine. Die Beiden gucken sich nun an und Nanami ist ja froh, das sie schon fertig angezogen ist. Ohne den Blick von ihm ab zu wenden, spült sie. Er wird rot und weicht verlegen zurück. Nun wäscht sie sich noch die Hände, und dann endlich gehen sie raus. Für´s erste wäre das wohl erledigt. Aber da das sicher nicht das letzte Mal gewesen sein wird, sollten sie da einen Weg finden, um klar zu kommen.
 

„Hallo, ihr Beiden.“, hören sie Jemanden sagen. Sie drehen sich zu der Person und können Balder sehen. Wobei neben ihm Tsukito steht, der aber nur wie immer gleichgültig guckt. Oder sollte man das gelangweilt nennen? Der Blonde jedenfalls, ächelt sie lieb an.

„Wie läuft es denn so? Ich meine, bisher habt ihr euch noch nicht umgebracht.“, kommt es von Balder.

„Sie hat es aber versucht.“, meint Takeru der dabei auf Nanami zeigt.

„Ist doch gar nicht wahr. Kann ich doch nichts dafür, wenn du die Tür küsst.“, sagt sie und grinst ihn an. Er guckt sie erst an, aber dann wendet er den Blick ab.

„Ihr versteht euch ja blendend. Vielleicht war das von Loki gar keine so schlechte Idee, mit den Ringen.“, meint Balder.

„Das war eine scheiß Idee!“, fauchen Nanami und Takeru zeitgleich. Der Blonde aber lacht nur und verschwindet dann im Männerklo.
 

„Sagt mal, wie wollt ihr eigentlich schlafen?“, fragt Tsukito und spricht so mit ein weiteres Problem an. Denn das haben die Beiden bisher nicht mal beachtet. Die Zwei schauen sich nun an, und Beide scheinen zu überlegen.

„Nun ja, ihr Beide teilt euch doch ein Zimmer. Vielleicht wäre es besser, wenn du bei mir pennst. Schließlich habe ich ein Zimmer für mich alleine und so nerven wir deinen Bruder nicht.“, schlägt Nana vor.

„Ja, damit bin ich einverstanden. Aber....“, fängt der Blauhaarige an.

„Aber was?“

„Schlafen wir dann in einem Bett?“, will er wissen und guckt dabei verlegen.

„Nein, ich liege im Bett und du am Boden.“, scherzt sie, worauf er böse guckt.

„Ich schlafe bestimmt nicht auf dem Boden!“, meckert Takeru und da schnippt sie gegen seine Stirn.

„Natürlich nicht, du Seepferdchen. Mein Bett ist groß genug.“

„Tzz.“, kommt es nur von dem Blauhaarigen. Tsukito lässt die Beiden nun alleine und verschwindet zu Balder ins Männerklo.
 

„Ich glaube, wir haben ein größeres Problem, als das Schlafen.“, meint Nanami, worauf Takeru sie an guckt.

„Und welches?“

„Hast du dich schon mal gefragt, wie wir uns umziehen? Ich meine, da unsere Arme verbunden sind, wird es wohl kaum möglich sein, das wir und aus ziehen, geschweige den an ziehen.“, erklärt sie und erst da checkt er das Problem.

„Scheiße.“, kommt es von ihm, während er die Ringe vernichtend an schaut.

„Ja, das beschreibt es gut.“, sagt sie, und probiert einfach mal was aus. Da sie ein langes Shirt an hat, zieht sie den Ärmel bei dem Ring runter. Und sie ist so was von erfreut, das der Stoff echt zwischen den Ringen durch geht. Jedoch kommen sie so auch nicht auseinander. Aber immer hin scheinen sie sich doch umziehen zu können.

„Okay, umziehen wird wohl doch gehen.“, meint sie und geht dann einfach los. So muss Takeru ihr folgen. Wobei er auch froh ist, das der Stoff so leicht zwischen den Ringen durch gegangen ist.
 

„Wo willst du denn jetzt hin?“, fragt Takeru, der ihr brav folgt.

„Etwas essen. Ich hab nämlich Hunger.“

„Von mir aus.“, meint er und so holen sie sich etwas zu Essen. An dem Tisch angekommen, wollen sie anfangen zu futtern. Das Problem ist, das man zum schneiden Beide Hände braucht. Und da Beide gleichzeitig essen wollen, klappt das so nicht ganz. Was auch dazu führt das sie nach kurzer Zeit streiten.

„Oje, ihr Beide seht nicht gerade glücklich aus.“, kommt es von Apollon, der sich zu ihnen setzt. Bei ihm sind auch Yui, Hades und auch Dionysus. Anscheinend wollen die auch alle essen.

„Natürlich sind wir nicht glücklich! Die scheiß Ringe behindern uns in jeder Sache!“, meckert der Blauhaarige.

„So schlimm wird es schon nicht sein.“, sagt Yui und lächelt die Beiden an. Nun funkelt Nanami sie finster an.

„Ach ja? Versuche mal pinkeln zu gehen, wenn du Jemanden an dir hängen hast.“, kommt es knurrend von Nana, worauf Yui lieber still ist.
 

Die Zwei streiten sich nun weiter, wer jetzt zu erst essen soll. Es ist sicher leichter, wenn zuerst einer isst und dann der Andere. Aber die Beiden einigen sich einfach nicht. Irgendwann gibt es Nanami auf und spießt etwas auf, das bereits geschnitten wurde, als sie noch nicht so gestritten haben. Und nun hält sie die Gabel vor seinen Mund, worauf Takeru überrascht schaut.

„Was soll das werden?“, fragt er auch gleich.

„Irgendeiner von uns muss ja mal essen. Also fang an und gib Ruhe.“, meint sie und lässt die Gabel noch näher zu ihm wandern. Er wird etwas rosa im Gesicht, futtert aber von der Gabel runter. Danach lässt sie ihre Hand locker, damit er in Ruhe essen kann. Doch da hält nun er die Gabel zu ihr hin.

„Wir wechseln uns ab, so muss keiner warten.“, sagt er und da guckt sie ihn erst nur an. Aber dann ohne etwas zu sagen, isst nun auch sie von der Gabel.

„Total süss.“, kommt es von Dionysus, der breit lächelt.

„Sei still!“, meckern die Beiden ihn gleichzeitig an, so das er aus Schreck fast vom Stuhl fällt. Aber immerhin haben sie nun einen Weg gefunden, wie sie essen können, ohne das einer warten muss.
 

Der Rest des Tages, geht dann auch eigentlich normal weiter und es gibt keine weiteren Vorfälle, bei denen die Zwei es schwer hätten. Gebe es da nur nicht dieses eine Problem.

„Und du willst dich jetzt umziehen?“, fragt Takeru verlegen.

„Klar, ich schlafe doch nicht mit den Alltagsklamotten.“, meint sie und öffnet sich schon die Hose. Er wird nun rot und kneift die Augen zu.

„Verdammt! Warte mit so was doch, bis ich meine Augen zu habe!“, meckert er. Sie befinden sich gerade in Nanamis Zimmer, wo sie ja auch schlafen werden.

„Das nächste Mal dann.“, sagt sie und zieht sich nun um. Nachdem sie fertig ist, macht das auch Takeru, der einige Sachen mit in ihr Zimmer genommen hat. Als er auch dann fertig ist, zieht sie ihn mit zum Bett und legt sich rein. Er zögert kurz, legt sich dann aber schließlich auch hin. Und nun liegen sie hier nebeneinander und schauen sich an.

„War ein anstrengender Tag.“, meint der Blauhaarige, der sogar mal ziemlich ruhig ist, was bei ihm ja fast ein Wunder ist.

„Das ist er mit dir immer.“, kommt es von ihr.

„Hey!“, meckert er und da kichert sie.

„Sorry.“, sagt sie und er beruhigt sich wieder.
 

„Ob wir noch lange, zusammen hängen werden?“, fragt Nanami und guckt dabei auf ihre Hand mit dem Ring.

„Vielleicht. Aber eigentlich finde ich das nicht so schlimm.“, meint Takeru, worauf sie ihn ungläubig anschaut.

„Nicht so schlimm? Alter, wir kommen nicht mal beim pinkeln klar, ohne uns zu zoffen.“

„Ich weiß, aber es macht auch Spaß. Du bist lustiger als du denkst.“, sagt er und lächelt sie dabei an. Sie guckt nun überrascht und legt dann eine Hand an seine Stirn.

„Hast du Fieber? Du redest so wirres Zeug.“

„Finger weg!“, faucht er und sie zieht grinsend die Hand zurück. Er gibt es jetzt auch auf, nett zu ihr zu sein. Sie nervt ihn doch eh nur jedes mal wenn er versucht lieb zu sein. Darum schließt er einfach die Augen und ignoriert sie.

„Tut mir Leid.“, kommt es leise von Nanami, so das er wieder die Augen öffnet. Nun sieht er, das sie etwas traurig guckt.

„Ich komme nicht damit klar, wenn Jemand versucht nett zu sein.“, sagt sie und weicht seinem Blick aus.

„Wieso? Ich meine, es will dir hier keiner etwas Böses.“

„Ja, das hab ich schon mit bekommen. Aber....“

„Aber?“

„Vergiss es einfach. Gute Nacht.“, sagt sie und versucht mit einem Lächeln das Thema zu verdrängen. Danach schließt sie die Augen und er drängt auch nicht weiter, das sie es verraten soll. Er hat schon begriffen, das dies nichts bei ihr bringen würde.

„Gute Nacht.“, kommt es deswegen nur von ihm. Danach schließt auch er die Augen und kurz darauf schlafen auch Beide ein.
 

Fortsetzung folgt...............

Kapitel 5

Takeru wacht am nächsten Tag, als Erster auf. Aber so bald er die Augen aufschlägt, guckt er geschockt. Den Nanami liegt an ihn gekuschelt da, und schläft ruhig. So nah war sie ihm noch nie. Okay, als sie sich geprügelt haben, kamen sie sich auch nah, aber das hier ist doch anders. Er überlegt nun was er machen soll. Soll er sie wecken? Oder soll er lieber warten, bis sie von alleine wach wird? Der Blauhaarige guckt sie nun an, und wird etwas rosa im Gesicht. Er findet es ja schon süss, wie sie da so liegt, und sich an ihn kuschelt. Irgendwie kann er nicht anders, und hebt seine freie Hand, die nicht mit Nanami verbunden ist. Langsam lässt er sie zu ihrem Gesicht wandern, bis er sie letztendlich sanft auf ihre Wange legt. Da sie dadurch nicht wach wird, streicht er sanft über die Wange und lächelt dabei etwas. Takeru gefällt diese Ruhe, die gerade herrscht. Und das sie so niedlich beim schlafen aussieht, findet er auch richtig gut. Doch er bekommt nur am Rande mit, das er mit dem Daumen, etwas über ihre Lippen streift.
 

Aber als sie sich etwas bewegt, checkt er es sehr wohl und zieht schnell die Hand zurück. Mit roten Wangen guckt er sie an, und hofft das sie das eben nicht mit bekommen hat. Denn langsam macht sie die Augen auf und blinzelt ihn an.

„Ist es schon wieder Morgen?“, fragt sie verschlafen, und reibt sich dabei ein Auge.

„Ja. Wir sollten uns auch für den Unterricht fertig machen.“, antwortet der Blauhaarige, aber da schließt sie nur die Augen wieder.

„Ich gehe da nicht hin. Außerdem bin ich noch müde.“, sagt Nanami und zieht die Decke etwas höher. Er seufzt und nimmt ihr die Decke weg. Er geht zum Unterricht, und da sie an ihm hängt, muss sie mit. Notfalls zwingt er sie auch dazu.

„Komm schon, gib mir die Decke wieder.“, jammert Nana, die noch zu müde ist, um ihn jetzt schon an zu schreien. Warten wir ein paar Minuten, dann ist sie vielleicht wach. Dann kriegt er auch sicher Ärger.
 

„Nichts da. Steh auf.“, kommt es von ihm, doch sie bleibt einfach liegen.

„Ich kann auch ohne Decke schlafen.“, meint sie und da reicht es ihm. Er hebt sie einfach hoch und geht mit ihr los.

„Takeruuuu, lass mich schlafen.“

„Nein.“

„Wo willst du denn eigentlich hin?“, will sie nun wissen. Normalerweise würde sie sich ja nicht tragen lassen, aber sie ist gerade einfach zu faul dazu, sich zu wehren. Und na ja, eigentlich hat er sie nur um seine Schulter gelegt und sie hängt wie ein Sack da.

„Na ins Bad, ich will duschen.“, antwortet er und jetzt wird sie wach.

„Was?! Lass mich sofort runter!“, meckert sie und fängt an zu zappelt. Da er sie mit einer Hand schwer halten kann, lässt er sie eben runter, wo er sieht das sie rote Wangen hat.
 

„Also so verschlafen warst du mir doch lieber.“, sagt er, doch sie guckt ihn ernst an.

„Wir können nicht duschen gehen.“, meint Nanami, worauf er sie fragend anschaut.

„Warum nicht?“

„Na weil, wir dann nackt währen und ich hab keinen Bock dich nackt zu sehen.“, erklärt sie und auch da scheint er erst zu verstehen. Der Blauhaarige hat nicht daran gedacht, das sie ja direkt bei ihm sein würde, beim duschen. Deswegen wird er jetzt auch rot und verlegen.

„Aber, wenn wir jetzt eine Woche, oder länger zusammen hängen, können wir doch so lange nicht auf das Baden verzichten.“, sagt Takeru. Das ist ihr natürlich klar, aber da kommt ihr auch eine Idee. Das Umziehen hat ja geklappt. Zwar war das auch peinlich, das direkt bei dem Anderen zu tun, aber immerhin hat das nicht lange gedauert.

„Wir ziehen uns einfach Badesachen an.“, meint sie und da guckt er sie erst überrascht an. Aber dann stimmt er zu, weswegen sie sich mal eben umziehen.
 

Danach verschwinden sie im Bad und setzen sich in die Wanne. Nun hocken sie sich gegenüber und starren sich an. Nanami hat ihre Beine an den Körper gezogen um ihm ja nicht zu nahe zu kommen. Doch Takeru sitzt nicht ganz so verkrampft da, obwohl es ihm genauso peinlich ist.

„Ist doch gar nicht so schlimm.“, sagt er und lächelt sie an.

„Und ob es das ist.“

„Jetzt sei nicht so. Ist ja nicht so, als würde ich versuchen dich an zu tatschen.“

„Das ist auch besser so, sonst würde ich dir deine Hand abreißen.“, meint sie drohend und er muss kichern. Er findet es echt zu lustig, wie sie sich in solchen Situationen verhält. Okay, er ist oft auch nicht besser. Aber irgendwie reizt ihn die Lage, irgendwie will er sie ärgern.
 

Darum rutscht er etwas zu ihr, worauf sie versucht zurück zu rutschen. Was aber nicht klappt, da sie schon ganz am Rand sitzt.

„Komm, ich helfe dir beim waschen.“, kommt es mit leicht verführerischer Stimme von ihm.

„Das wagst du nicht.“, sagt sie und guckt geschockt. Das würde er doch nicht wirklich tun, oder? Der Blauhaarige grinst aber nur, und legt seine freie Hand auf ihren Oberarm. Sie zuckt zusammen und während er sie verführerisch anschaut, wandert seine Hand weiter zu ihren Hals. Nanami kann echt nicht glauben, was er da macht. Erstens braucht sie keine Hilfe, um sich zu waschen und Zweitens, soll er sie nicht anfassen. Sie läuft nun rot an und versucht ihn weg zu drücken, was aber nicht wirklich klappt. Auch wenn sie es schafft sich mit ihm zu prügeln, ist er trotzdem stärker. Bei dem Kampf hat sie auch nur mitgehalten, weil sie ihr Köpfchen benutzt hat, wobei er mehr auf Kraft setzt. Und die hat er nun einfach mehr als sie.
 

„Hör auf damit! Das ist nicht lustig!“, meckert sie. Doch das bringt ihn nur zum Grinsen und so wandert er mit seinem Kopf neben ihren.

„Lass uns ein wenig Spaß haben.“, flüstert er ihr ins Ohr. Doch plötzlich tritt sie zwischen seine Beine, was ihm natürlich weh tut. Nanami hofft ja so, das er sich entfernt. Takeru verzieht vor Schmerzen das Gesicht, aber er entfernt sich nicht weit. Er bewegt sich nur so weit weg, das er ihr ins Gesicht schauen kann.

„Das war, echt fies.“, sagt er und nun schauen sich Beide an. Nana weiß nicht, wie lange sie sich angestarrt haben, aber der Blauhaarige, guckt mittlerweile wieder normal, also hat er wohl keine Schmerzen mehr. Okay, er hält ja allgemein viel aus, und so fest hat sie ja nun auch wieder nicht zu getreten. Doch nun steht sie einfach auf und steigt aus der Wanne.

„Wenn wir noch lange brauchen, kommen wir zu spät zum Unterricht.“, sagt sie noch etwas verlegen.

„Du willst also hingehen?“, fragt er hoffnungsvoll. Nun steigt auch er aus der Wanne.

„Nein, aber du willst. Also komme ich wohl kaum darum herum.“, meint sie und fängt an sich ab zu trocknen. Die Beiden machen sich nun fertig und marschieren dann ins Klassenzimmer.
 

Dort kommt ihnen Loki entgegen gehüpft, der sie fröhlich an grinst.

„Oh, ich dachte nicht das es so lange gut geht. Ich dachte das einer von euch schon tot wäre.“, sagt der Rotschopf.

„Der Einzige der gleich stirbt bist du!“, faucht Nanami und will auf ihn los gehen. Doch Loki geht einfach zurück und da Takeru keine Anstalten macht, ihm ebenfalls etwas zu tun, bleibt er stehen und so mit kann Nana nicht näher zu Loki hin.

„Warte es nur ab, wenn die Ringe ab sind, hält mich keiner mehr zurück.“, kommt es von ihr, denn sie ist immer noch sauer auf ihn. Schließlich ist das die Schuld von dem Rothaarigen, das sie mit Takeru zusammen hängt. Nun zieht der Blauhaarige, sie mit und setzt sich mit ihr, damit auch Ruhe ist. Kurz darauf fängt auch der Unterricht an, was Nanami so was von langweilt. Außerdem hat sie Hunger, weil sie noch nichts gefrühstückt hat. Darum hofft sie das die erste Stunde bald um ist, dann kann sie sich mal eben etwas zu futtern holen.
 

„Konzentriere dich auf die Stunde.“, flüstert Takeru ihr zu, denn er merkt das sie nicht wirklich auf passt.

„Aber mir ist langweilig und ich hab Hunger.“, sagt sie und da seufzt er.

„Wir holen uns dann was, aber jetzt pass auf.“, meint er und sie nickt einfach mal. Aber nur damit er auch Ruhe gibt. Jetzt kleben die Beide eigentlich noch nicht lange zusammen, aber sie muss zugeben, das sie ihn nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang findet. Vielleicht liegt es auch nur daran, das sie jetzt mit ihm klar kommen muss. Schließlich hat sie auch nicht den ganzen Tag Bock mit ihm zu streiten. Und ehrlich gesagt wundert es sie, das sie eigentlich recht gut klar kommen. Aber sie wäre definitiv auch nicht abgeneigt, wenn die Ringe jetzt abfallen würden. Vor allem weil sie dann Loki endlich eine klatschen könnte. Außerdem will sie lieber wieder alleine sein. Die Nähe zu Anderen, will sie meiden. Es gefällt ihr nicht, wenn ihr Andere näher kommen, egal auf welche Art und Weise.

„Alles okay?“, fragt Takeru sie und da guckt sie ihn überrascht an.

„Ja, wieso?“

„Na ja, du hast gerade so traurig geguckt.“

„Es ist nichts.“

„Sicher?“

„Ja, also folge wieder dem Unterricht.“, meint sie. Erst guckt er sie noch forschend an, aber dann widmet er sich wieder dem Unterricht. Er weiß schon, das sie nichts sagt, wenn sie es nicht will. Darum lässt er sie einfach in Ruhe, dass ist das Beste was er jetzt machen kann.
 

Fortsetzung folgt...................

Kapitel 6

Mittlerweile ist bereits eine ganze Woche vergangen und Takeru und Nanami, hängen immer noch zusammen. Jetzt haben sie auch schon einen Weg gefunden, wie sie so gut wie in jeder Situation klar kommen. Das zusammen sein klappt also recht gut. Außerdem streiten sie sich kaum noch, aber so richtig unterhalten tun sie sich auch nicht. Wenn sie reden, dann geht es meistens nur um Dinge, wie den Unterricht. Für den Blauhaarigen ist es vielleicht nicht so schlimm, das sie zusammen hängen. Denn er lebt ja auch mit seinem Bruder in einem Zimmer, insofern er nicht mit Nanami zusammen kleben würde. Er scheut auch keinen Kontakt und sagt auch immer gleich was er denkt, aber Nana ist da anders. Okay, sie sagt auch immer was sie denkt, aber im Gegensatz zu Takeru, stört es sie sehr wohl, mit Jemanden so lange zusammen zu sein. Schon vorher wollte sie nie wirklich Kontakt mit den Anderen und jetzt klebt sie schon so lange mit ihm zusammen. Das nervt sie und es schlägt ihr auch auf die Stimmung. Denn langsam muss sie zugeben, das sie den Blauhaarigen gar nicht so schlimm findet. Und das ist für sie ein Grund, diese Ringe zu hassen, die sie mit ihm zusammen hält.
 

„Hörst du mir zu?“, kommt es von Takeru, der Nanami so mit aus den Gedanken reißt. Nun schaut sie ihn fragend an.

„Anscheinend hast du mir nicht zu gehört.“, sagt er und scheint genervt zu sein. Klar ist er genervt, denn schon seit heute Morgen, ist Nana so abgelenkt und scheint ständig in Gedanken zu sein.

„Sorry, was willst du denn?“, fragt sie nun und blickt dabei zu Boden. Die Zwei sitzen hier im Klassenzimmer und warten das die nächste Stunde anfängt. Was für Heute dann auch die Letzte wäre. Doch nun legt er eine Hand an ihr Kinn und zwingt sie, ihn an zu sehen.

„Ich wollte wissen wieso du heute so komisch bist?“, kommt es von ihm und dabei schaut er sie genau an. Er hofft ja irgendetwas aus ihrem Gesicht ablesen zu können, aber er hat das noch nie geschafft. Sie ist gut darin ihre Gefühle zu verstecken, das weiß er mittlerweile schon. Doch wenn sie etwas stark bedrückt, dann zeigt sich das sehr wohl und genau so ist das jetzt bei ihr auch.
 

„Mit mir ist alles okay.“, antwortet sie schließlich und drückt seine Hand weg.

„Das ist es nicht. Ich hänge jetzt schon lange genug mit dir zusammen um das zu wissen.“, meint er und da verändert sich ihr Blick wieder, doch er kann den Blick nicht deuten. Ist sie jetzt traurig? Oder ist da Verzweiflung mit in ihrem Blick?

„Und genau so etwas hättest du nie wissen sollen.“, sagt sie und blickt dann zur Seite. Diese Antwort verwirrt ihn etwas. Wieso sollte er so was nicht wissen? Ist ja nicht schlimm, das er das raus gekriegt hat, was aber auch kein Wunder ist wenn man ständig zusammen ist.

„Wieso nicht? Ich meine, es ist doch gut wenn Freunde sofort sehen, wenn mit einem etwas nicht stimmt. Oder etwa nicht?“ Nun schaut sie ihn wieder an.

„Du siehst mich als Freundin?“, fragt sie nun. Ihr Blick gefällt Takeru gar nicht, denn er sieht etwas gequält aus.

„Ja, irgendwie schon.“, antwortet er und da seufzt sie. Er wüsste jetzt zu gerne was in ihrem Kopf vorgeht. Doch plötzlich ändert sich ihr Blick komplett. Sie grinst ihn nun total frech an.
 

„Wir sind aber keine Freunde. So bald wir diese Ringe los sind, will ich nichts mehr mit dir zu tun haben.“, sagt sie. Den Blauhaarigen schockt diese Aussage, denn er dachte wirklich, das sie sich nun verstehen würden. Aber dann knallt sie ihm einfach so einen Satz ins Gesicht. Das kann doch nicht ihr ernst sein, oder? Und selbst wenn, muss es doch bestimmt einen Grund dafür geben, das sie das gesagt hat. Doch bevor er sie fragen kann, ob das ihr Ernst ist, beginnt der Unterricht, und so mit verschiebt er das Thema. Doch er muss zugeben, das es ihn schon stören würde, wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. In den letzten Tagen, hat er sie lieb gewonnen und Takeru würde es schade finden, wenn sie wieder alleine irgendwo abhängen würde. Aber jetzt sollte er sich lieber auf den Unterricht konzentrieren.
 

Als die Stunde dann aus ist, kommen Yui und Apollon zu den Beiden. Die Zwei lächeln sie fröhlich an, wie immer eigentlich.

„Ihr Beide hängt jetzt schon lange zusammen. Aber ich bin stolz auf euch, denn ihr streitet euch ja so gut wie gar nicht mehr.“, kommt es von dem Blonden, der dabei einen Arm um Takerus Schulter legt.

„Nanami, wenn die Ringe sich gelöst haben, können wir das alle feiern. Schließlich bist du ja jetzt auch unsere Freundin.“, meint Yui und das regt Nanami total auf. Weswegen sie finster guckt.

„Wir sind keine Freunde! Das waren wir nie und werden es auch nie sein!“, faucht Nana und ballt ihre Hände zu Fäuste. Nun schauen die Drei, sie etwas traurig an, denn sie wollen nicht das sie wieder alleine ist, wenn sich die Ringe gelöst haben. Außerdem könnten sie zusammen ja so viel Spaß haben.
 

Takeru legt nun seine freie Hand an ihre Wange und schaut sie besorgt an.

„Nana, was ist los mit dir? Du bist heute schon den ganzen Tag so drauf.“, kommt es von dem Blauhaarigen, doch sie schlägt seine Hand weg.

„Lass mich einfach in Ruhe! Mir wird das alles zu viel! Ich hasse es mit Leuten zusammen zu sein und mich nervt es so sehr das ich dich an der Backe habe!“, schreit sie und am liebsten würde sie sich einfach den Finger abschneiden um von ihm los zu kommen.

„Beruhige dich doch. Die Ringe lösen sich bestimmt bald, dann ist alles wieder gut.“, versucht Apollon sie zu beruhigen, doch das klappt nicht.

„Es wird gar nicht gut! Die Scheiße löst sich nicht, da müssten wir uns ja lieb haben! Das Problem ist das ich weder ihn, noch einen von euch leiden kann!“, brüllt sie und greift mit ihrer freien Hand nun zu den Ringen.

„Ich will das diese verdammten Teile endlich ab gehen!“, schreit Nanami und zerrt daran. Dadurch das sie das macht, kriegt sie auch elektrische Schläge, die sie aber nicht davon ab halten damit weiter zu machen. Sie sinkt dabei zwar auf die Knie, aber sie macht trotzdem mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter.
 

„Nanami, hör auf damit! Du tust dir nur weh damit!“, schreit Takeru der versucht sie zu stoppen. Dadurch geht er ebenfalls auf die Knie und versucht ihre Hand weg zu drücken. Dadurch überträgt sich ein Teil der elektrischen Schläge, auf ihn, aber er versucht die Schmerzen so gut es geht zu verdrängen. Letztendlich endet es damit, das Apollon, Hades und auch Dionysus sie fest halten, damit sie nicht mehr an den Ringen ziehen kann. Also wirklich, wenn Nana wütend ist, kann sie Kräfte entwickeln, das ist nicht mehr normal.

„Loki, nimm ihnen die Ringe endlich ab. Der Scherz ist jetzt nicht mehr lustig.“, sagt Balder, der sich langsam echt Sorgen um Nana macht. Die elektrischen Schläge waren sicher nicht so gut für sie.

„Ich hab gesagt das ich das nicht kann. Die Ringe lösen sich erst wenn sie sich mögen, da kann ich nichts dagegen machen.“, meint der Rotschopf, der es langsam bereut, ihnen diese Ringe gegeben zu haben. Aber er konnte ja nicht ahnen, das es so enden würde.

„Lasst ihr mich mal wieder los?“, fragt Nana, die sich anscheinend wieder beruhigt hat.

„Nur wenn du versprichst, so etwas nie wieder zu machen.“, kommt es von Apollon, der sie besorgt an guckt.

„Ich verspreche es.“, sagt sie, aber vermutlich auch nur damit sie Ruhe hat. Nun wird sie los gelassen und danach steht sie auf.

„Nana, was ist los mit dir? Du kannst doch mit uns reden.“, sagt Yui.

„Wenn du das Thema nicht gleich lässt, haue ich dir eine rein.“, kommt es drohend von Nanami. Und das Schlimme ist, das Jeder hier, ihr das auch zu traut. Doch nun dreht sich Nana um und geht zur Tür. Takeru muss ihr natürlich folgen, aber ihm ist es nur recht wenn sie hier weg kommen. Denn dann beruhigt sich Nanami ja vielleicht eher, als wenn alle bei ihr sind.
 

Ihr Weg führt sie ihn Nanas Zimmer, wo sie sich ins Bett legt und sich unter der Decke versteckt. Dem Blauhaarigen bleibt so nicht viel übrig, darum setzt er sich einfach neben sie auf das Bett. Er spricht sie auch nicht darauf an, was eben passiert ist. So würde er sie nur noch mehr reizen und er hat ehrlich gesagt keinen Bock darauf, das sie wieder sauer wird. Aber irgendetwas scheint sie richtig fertig zu machen und das wiederum stört ihn. Er weiß nicht warum, aber er will sie nicht so sehen. Takeru mag es lieber, wenn sie frech ist und vor allem wenn sie lächelt. Das hier, gefällt ihm nämlich nicht.

„Tut mir Leid.“, kommt es nach fast einer Stunde von Nanami, die komplett unter der Decke liegt. Der Blauhaarige wundert sich eher, wie sie da drunter Luft kriegt. Aber vielleicht ist irgendwo ein kleiner Spalt, wo Luft rein kommt. Nur kann er den nicht entdecken.

„Was denn?“, fragt Takeru, weil er sich nicht sicher ist, für was sie sich entschuldigt. Weil sie sauer geworden ist? Oder weil sie die Anderen bedroht hat?

„Das du elektrische Schläge wegen mir bekommen hast.“, antwortet sie. Jetzt weiß er auch was sie meinte, darum seufzt er etwas.

„Schon okay, so schlimm war es nicht.“, meint er und dann herrscht wieder Stille. Kurz überlegt er, ob er nach fragen soll, warum sie heute so komisch drauf ist, aber er lässt es lieber. Er will sie nicht wieder beruhigen müssen.
 

„Du wirst das vielleicht nicht glauben, aber als Kind war ich total schüchtern und ich hab mich nie getraut etwas zu sagen.“, kommt es von Nanami, was Takeru etwas überrascht schauen lässt.

„Du und schüchtern? Niemals.“, sagt er und lächelt bei der Vorstellung einer kleinen Nanami die schüchtern ist.

„Doch, so war ich mal. Aber ich musste leider lernen, das ich so, mich nur selbst zerstöre.“, sagt sie und nun guckt er zu ihr. Natürlich kann er sie nicht sehen, da sie immer noch unter der Decke ist, aber den Satz kann er so nicht stehen lassen. Jetzt will er wissen was sie damit meint.

„Wie meinst du das?“, fragt er auch gleich darauf.

„Meine angeblichen Freunde, haben immer wieder Dinge von mir verlangt. Anfangs waren es nur kleine Dinge wie Süssigkeiten, aber dann wurde es mehr. Sie wollten Geld, Klamotten und sie wollten sogar das ich für sie stehle. Und weil ich zu schüchtern war, und Angst hatte alleine zu sein, hab ich alles gemacht was sie wollten. Schließlich waren sie doch meine Freunde. Und als ich mich dann gegen sie gestellt habe, haben sie mich fast jeden Tag verprügelt. Tolle Freunde waren das, wirklich ganz toll. Aber an einem Tag, hat sich in mir irgendetwas umgeschaltet. Ich habe zurück geschlagen und an diesem Tag war ich nicht das Opfer. Und seit dem halte ich mich von allen fern, weil ich Angst habe, das man mir wieder so was antut. Ich will nicht wieder Freunde haben die mich vielleicht wieder hinter gehen. Darum entschuldige bitte, ich bin ungeeignet als Freundin.“, erzählt sie und gegen Ende wird ihre Stimme sogar brüchig. Aber Takeru versteht nun, warum sie so war. Von Anfang an hatte sie nur wahnsinnige Angst davor, Freunde zu finden die sie vielleicht wieder enttäuschen. Es muss echt schrecklich für sie gewesen sein, noch nie einen richtigen Freund gehabt zu haben. Darum beschließt der Blauhaarige, diesen Part zu übernehmen. Er wird ihr Freund sein und er wird sie auch nicht alleine lassen.
 

Er legt sich nun neben sie und zieht ihr die Decke weg. Jetzt sieht er auch, das sie Tränen in den Augen hat, was ihn sofort dazu bewegt, sie in den Arm zu nehmen.

„Du darfst nicht denken, das jeder Freund so ist. Wir alle hier, wir sind richtige Freunde. Keiner von uns will dir etwas schlechtes und wir bleiben an deiner Seite, egal was passiert. Und ich werde dich vor den Leuten beschützen die es schlecht mit dir meinen. Du musst also keine Angst mehr haben, das dich Jemand verletzt.“, sagt Takeru ernst und drückt sie fest an sich. Nanami weiß nicht was sie darauf sagen soll, darum schweigt sie lieber. Vor allem kann sie auch nicht wirklich reden, weil sie anfängt zu weinen. Takeru sagt dazu nichts und hält sie einfach nur weiter hin fest. Er ist für sie da und er schwört sich auch, dass das in Zukunft so sein wird.
 

Nach einigen Minuten hat sich Nanami beruhigt und setzt sich auf. Sie wischt sich die Tränen weg und guckt verlegen zu Takeru der auf dem Rücken liegt uns sie anlächelt.

„Alles wieder okay?“, fragt er und da nickt sie.

„Ja, aber wehe du sagst irgendwem das ich geheult hab.“, kommt es mit drohenden Blick von ihr, worauf er aber lacht.

„Keine Sorge, ich schweige wie ein Grab.“, meint er und da lächelt sie nun auch etwas.

„Danke.“, sagt sie und er weiß sofort, das damit nicht gemeint ist, das er sie getröstet hat. Sondern das er für sie da ist und sie nicht im Stich lassen würde. Er lächelt sie aber nur an, was aber auch gut so ist. Keiner muss mehr etwas sagen.
 

Plötzlich zerbrechen die Ringe und so mit sind Beide wieder frei. Die Zwei schauen überrascht, aber freuen tun sie sich trotzdem.

„Na endlich, ich kann wieder alleine auf´s Klo gehen.“, jubelt Nanami worauf Takeru lacht. Wobei er auch recht froh ist, das er da keinen Begleiter mehr hat. Doch nun springt Nana auf und rennt zur Tür.

„Wo willst du hin?“, fragt der Blauhaarige.

„Ich haue Loki eine rein, für seine scheiß Idee mit den Ringen.“, antwortet sie und läuft los. Sofort ist Takeru ihr hinten nach. Er will ja nicht das der Rotschopf im Krankenhaus landet, für seinen dämlichen Streich. Denn er traut ihr durch aus zu, das sie ihn so richtig verprügelt.
 

Nanami findet Loki auch ziemlich schnell. Er ist mit Balder, Thor, Apollo und Yui gerade etwas essen.

„Lokiiii!“, schreit sie und als der Rothaarige sieht, das sie allein ist, kriegt er Panik.

„Oh Shit.“, kommt es von ihm, worauf er schon flüchten will. Doch Nanami ist schneller und erwischt ihn. Jedoch gucken alle geschockt, als sie ihn nicht schlägt, sondern einfach umarmt. Nun kommt auch der Blauhaarige hier an und guckt überrascht, als er das sieht.

„Ähm, Nana? Alles okay mit dir?“, fragt Loki, weil er nicht glauben kann, was sie da tut.

„Ja, alles gut.“, antwortet sie und lächelt ihn an.

„A-Aber du umarmst mich.“

„Ich weiß. Ihr alle wolltet mich doch als Freundin und das bin ich jetzt.“, meint sie und lässt ihn los.

„Ja echt?! Du bist jetzt wirklich unsere Freundin?!“, kommt es begeistert von Apollon, dem das wirklich freut. Nana nickt nur, boxt Loki mal schnell gegen seine Seite und setzt sich dann an den Tisch zu ihnen. So einen kleinen Seitenhieb konnte sie sich wohl doch nicht verkneifen.

„Dann gebt mir etwas zu essen, ich hab Hunger.“, kommt es von ihr. Erst gucken alle überrascht, doch dann lächeln sie und geben ihr tatsächlich Futter. Takeru kann über diese Szene nur lachen, aber immer hin setzt er sich dann auch einfach dazu. Und Nanami ist froh, das keiner nach fragt, warum sie plötzlich ihre Meinung geändert hat, aber das ist vermutlich so auch besser. Schließlich sind jetzt alle Freunde und das reicht doch.
 


 

Fortsetzung folgt.............

Kapitel 7

Einige Tage später, ist Nanami gerade auf dem Weg zum Klassenzimmer. Ja, seit die Ringe sich gelöst haben, geht sie da auch weiterhin hin. Das wollte sie ja eigentlich nicht, aber da die Anderen nun ihre Freunde sind, sieht sie keinen Grund mehr, den Unterricht zu schwänzen.

„Nana!“, ruft Jemand, und schon an der groben Stimme, weiß sie wer es ist. Trotzdem dreht sie sich um, und sieht wie Takeru, zusammen mit seinem Bruder, in ihre Richtung kommt. Anscheinend sind sie auch gerade dabei in den Unterricht zu gehen.

„Guten Morgen, ihr Beiden.“, sagt sie und lächelt sie an. Sofort stellt sich der Blauhaarige vor sie, und legt seine Arme aneinander, fast so als würde er beten.

„Nana, du musst mir helfen. Du hast sicher die Aufgabe von Gestern gelöst, was wir machen mussten, oder?“, kommt es von ihm und da grinst sie. Ihr ist schon klar, das sie ihm das Ergebnis sagen sollte, aber sie will das hier aus nutzen. Außerdem scheint Tsukito auch fies zu sein, schließlich ist er Takerus Bruder und hätte ihm das auch sagen können. Insofern er das selber weiß.
 

„Hm? Du willst die Lösung von mir?“, fragt Nana und da nickt er.

„Ja bitte. Tsukito weiß sie auch nicht.“, antwortet der Blauhaarige, und da grinst sie.

„Deinem Bruder werde ich die Lösung verraten.“, meint sie und da guckt er geschockt.

„Was?! Und wieso mir nicht?! Wenn ich die nicht habe muss ich nach sitzen, das hat Thoth gesagt!“, meckert er etwas verzweifelt.

„Haha, du solltest langsam wissen das ich es lustig finde, wenn du Ärger kriegst.“, lacht sie worauf er schmollt.

„Dann sagst du es mir eben nicht.“, kommt es von ihm und dann geht er vor.

„Lustig, wie leicht man den immer nerven kann.“, meint Nanami, die es sich einfach nicht verkneifen kann, Takeru ab und zu, zu ärgern. In der Hinsicht, ist sie Loki etwas ähnlich, der nervt den Blauhaarigen auch immer.
 

Nun verratet sie Tsukito erst mal die Lösung, und danach geht sie mit ihm zusammen ins Klassenzimmer. Als Takeru die Beiden sieht, guckt er sauer zur Seite. Nana kann sich ein kichern nicht verkneifen. Da sie auch immer neben ihm sitzt, ist es leicht für sie, sich auch mit ihm zu unterhalten.

„Hey, willst du die Lösung noch?“, fragt sie.

„Nein, ich finde sie lieber alleine raus.“, meint er und schmollt. Sie lächelt ihn an.

„Ach ja? Das heißt also, das du nach sitzen wirst, ja?“, kommt es von ihr, worauf er ernst auf den Tisch guckt, und dann den Blick, aber zu ihr wendet.

„Okay, sag es mir bitte.“, sagt er und da sagt sie ihm nun die Lösung. Schließlich will sie ihn nicht unbedingt nach sitzen lassen, wenn sie ihm doch die Lösung einfach sagen kann. Kurz darauf fängt auch der Unterricht an, worauf auch Stille herrscht.
 

Als die letzte Stunde dann aus ist, wollen schon alle gehen, doch Thoth hält sie auf.

„Ihr habt jetzt eine Woche frei, also unternehmt irgendetwas, oder so. Aber vergesst auch nicht zu lernen.“, sagt der Weißhaarige und lässt die Klasse dann alleine. Sofort stehen die Anderen bei Nanami, und überlegen mit strahlendem Gesicht, was sie so machen könnten.

„Wir könnten ans Meer gehen. So ein bisschen schwimmen wäre sicher lustig.“, schlägt Apollon vor. Nana hatte gehofft, das gerade so etwas nicht kommt. Sie hat schon ihre Gründe, warum sie diesem Vorschlag nicht zu stimmt.

„Können wir nicht etwas Anderes machen?“, fragt sie deswegen, worauf sie alle fragend anschauen.

„Aber wieso? Zum Meer zu gehen, wäre doch perfekt.“, meint Takeru. Klar, er als Gott des Meeres findet das super. Aber alle Anderen scheinen das auch klasse zu finden, weswegen ihr nichts anderes übrig bleibt als zu zu stimmen.

„Nanami, wir müssen in den Laden, und uns Badesachen holen. Oder hast du schon einen?“, fragt Yui sie auch gleich. Nana schüttelt den Kopf, worauf Yui sie sofort am Arm packt und mit zieht.
 

„Was gefällt dir denn besser? Badeanzug, oder Bikini?“, will ihre Freundin, auf dem Weg zum Laden wissen.

„Ähm...Ich weiß nicht.“, antwortet Nanami ehrlich. Da sie nie wirklich schwimmen ging, war ihr das bis jetzt so ziemlich egal.

„Dann gucken wir eben was dir besser steht. Aber Takeru würde ein Bikini sicher gefallen. Meinst du nicht?“ Bei diesem Satz muss Nana sie fragend an gucken, denn sie versteht nicht, was der Blauhaarige plötzlich damit zu tun hat.

„Takeru? Wieso bringst du ihn denn plötzlich ins Spiel?“, fragt Nanami, worauf Yui stehen bleibt und sie nun an guckt.

„Ich dachte du willst ihm gefallen.“

„Wieso sollte ich?“

„Na ja, ihr versteht euch so gut, und du scheinst ihn mehr zu mögen als die Anderen. Daher dachte ich, das du ihn vielleicht magst. So richtig magst.“, kommt es von ihrer Freundin, und Nana läuft rot an. Wie kommt Yui nur auf so was? Ist ja nicht so, das Nanami von ihm schwärmen würde. Im Grunde verhält sie sich ihm gegenüber wie jedem Anderen auch, von daher versteh sie Yui´s Sicht nicht wirklich.

„Wir sind nur Freunde, also hör auf so was blödes zu denken.“, sagt Nana die nun weiter geht. Sofort folgt ihr Yui.

„Du magst ihn also nicht?“, will sie wissen, doch Nanami denkt nicht daran darauf zu antworten.

„Wie auch immer, ich glaube das er dich ganz gerne hat.“, meint Yui, doch da bleibt ihre Freundin stehen und hält ihr den Mund zu.

„Hör auf damit. Er und ich sind nur Freunde, kapiert?“, kommt es ernst von Nana, so das ihre Begleiterin nur nickt. Darauf hin gibt Nanami ihre Hand weg und geht weiter. So sieht sie auch nicht das Yui lächelt und ihr dann ganz brav folgt.
 

Am nächsten Tag wollen auch schon alle los. Doch Nana steht einige Meter von ihnen entfernt, und hofft das sie heute in Ruhe gelassen wird. Sie hat keinen Bock auf das hier. Sie hatte ja vor, sich krank zu stellen, aber die Anderen hätten mit dem Ausflug sicher so lange gewartet, bis es ihr wieder besser ginge. Also kommt sie so oder so nicht darum herum. Deswegen seufzt sie, und folgt ihnen dann mit etwas Abstand. Wie gerne sie jetzt einfach nur in ihrem Zimmer sitzen würde, aber nein, sie müssen auch noch ziemlich weit gehen um zum Meer zu gelangen.

„Du siehst nicht gerade fröhlich aus.“, kommt es von Dionysus, der sich neben sie gesellt hat.

„Sorry, aber das hier ist definitiv nicht mein Ding.“, antwortet sie und da muss er etwas lächeln.

„Das ist schade, aber es freut mich, das du trotzdem mit gekommen bist.“

„Na ja, die Anderen hätten wohl kaum Ruhe gegeben, bis ich mit komme. Vor allem Apollon und Yui nerven in solchen Dingen immer sehr.“

„Da hast du wohl recht, da sollte man einfach ja sagen und gut ist.“, meint er worauf Nana grinsen muss.

„Ja stimmt.“, sagt sie und dann lachen die Beiden. Danach unterhält sie sich weiterhin mit ihm, auf dem Weg zum Meer hat sie ja auch nichts besseres zu tun.
 

Deswegen bemerkt sie auch nicht, das Takeru, Tsukito, Balder, Thor und auch Loki mittlerweile hinter ihnen gehen. Und sie merkt auch nicht, wie der Blauhaarige, giftig zu ihnen schaut.

„Uh, bist du etwa eifersüchtig, auf ihn?“, kommt es belustigt von Loki.

„Was? Nein.“, antwortet Takeru, und versucht nicht mehr zu Nana und Dionysus zu blicken. Auch wenn er es nicht zu gibt, es regt ihn schon etwas auf, das nicht er bei ihr ist, sondern Dionysus.

„Ja genau, so sah das auch gerade aus.“, meint der Rotschopf, und legt einen Arm um die Schultern des Blauhaarigen.

„Wenn du etwas Zeit mit ihr verbringen willst, solltest du hin gehen. Wer weiß, vielleicht schnappt dir Dionysus, sonst die Kleine weg.“, sagt Loki und grinst dabei frech.

„Was redest du da? Ist doch ihr Problem, was sie mit ihm macht.“, kommt es von Takeru, der das aber nicht wirklich so meint. Schon alleine bei der Vorstellung, das Nana mit Dionysus etwas haben könnte, das regt ihn auf. Aber er findet auch, das er nicht das Recht hat, sie für sich selbst zu beanspruchen. Doch plötzlich ist er etwas geschockt, denn bisher hat er noch nie so gedacht. Noch nie wollte er Nanami für sich beanspruchen. Woher kommt das also so plötzlich?
 

„Es regt dich also nicht auf, das er bei ihr ist? Du würdest also nicht lieber mit ihm tauschen?“, fragt Loki, dem das echt interessiert. Bisher dachte er ja, das Takeru sie ziemlich mag. Aber er kann sich da doch nicht getäuscht haben, oder?

Plötzlich stolpert Nana vor ihnen, doch Dionysus kann sie gerade noch auf fangen. Und nun stehen sie hier, während er seine Hände an ihren Hüften hat und sie, ihre Arme auf seinen Oberkörper gelegt hat.

„Alles okay?“, fragt Yui die Beiden. Nanami nickt nur und dann gehen sie weiter. Takeru knurrt etwas, was Loki sofort wieder grinsen lässt.

„Na, anscheinend macht dir das doch etwas aus, das nicht du bei ihr bist.“, sagt Loki.

„Ach halt deine Klappe.“, kommt es genervt von dem Blauhaarigen, der dann weiter stapft.

„Loki, nerve ihn doch nicht immer.“, meint Balder, worauf der Rotschopf aber nur kichert.
 

Einige Zeit später, kommen sie dann endlich beim Meer an. Sofort sind alle begeistert. Alle, bis auf Nana. Sie bleibt lieber im Hintergrund.

„Na kommt schon, lasst uns ins Wasser gehen. Deswegen sind wir doch hier.“, kommt es begeistert von Apollon.

„Wartet doch mal. Wir müssen uns doch erst umziehen.“, meint Yui, doch die Jungs ziehen sich einfach aus. Sofort kneift sie die Augen zu.

„Yui, guck doch mal hin.“, sagt Nanami, worauf sie die Augen wieder auf macht. Die Jungs haben die Badesachen die ganze Zeit schon angehabt.

„Ach so, ihr hattet sie schon an.“ Yui ist erleichtert, das sie die Sachen bereits an haben. Doch bei ihr und Nana sieht das anders aus.

„Los ihr Beiden, zieht euch auch endlich aus.“, drängt Loki mit einem Grinsen. Während Yui rot anläuft, bleibt ihre Freundin gelassen.

„Wir haben unsere Sachen nicht drunter. Wir kommen gleich wieder.“, meint Nanami und zieht ihre Freundin mit sich. Sie sind ja froh, das sie durch einen Wald hier hergekommen sind. So haben sie nach kurzer Zeit einen Ort gefunden, wo sie sich umziehen können.
 

„Nana?“, kommt es fragend von Yui, während sie sich umziehen.

„Ja?“

„Du bist nicht gerade begeistert, über diesen Ausflug, oder?“

„Da hast du recht.“, antwortet Nanami und seufzt dann etwas.

„Aber warum? Es ist doch toll, etwas mit unseren Freunden zu machen.“

„Schon, aber....“

„Aber was?“

„Nichts. Vergiss es einfach.“, meint Nana, die dann auch fertig ist. Zusammen mit Yui hat sie sich einen Blauen Bikini ausgesucht. Na ja, ihre Freundin hat den ausgesucht, den fand sie am Besten. Nana ist es auch ziemlich egal was sie trägt, sie hat so wieso nicht vor ins Wasser zu gehen. Doch nun gehen die Beiden zu den Anderen zurück, die anscheinend noch nicht im Wasser waren. Sieht so aus als hätten sie auf die Mädchen warten wollen.
 

„Na endlich, ich dachte ihr kommt gar nicht mehr.“, jammert Loki, der Yui dann sofort am Arm packt und mit zieht. Während sie mit den Anderen ins Wasser geht, wandert Nanami etwas weiter weg, und bleibt auf dem Trockenen. Zwar steht sie bei dem Wasser und lässt ihre Füße darin verschwinden, aber weiter als bis zu den Knöcheln, geht sie nicht rein. Tsukito und Takeru bemerken das und fragen sich, warum sie nicht zu ihnen kommt.

„Geh doch mal hin und rede mit ihr.“, meint der Mondgott, worauf sein Bruder ihn anschaut.

„Wieso denn ich?“

„Du bist besser darin, mit Jemanden zu reden.“, meint Tsukito und schubst den Blauhaarigen dann in ihre Richtung. Nun gibt Takeru nach, und so mit geht er aus dem Wasser und geht zu ihr.

„Nanami?“, kommt es von ihm, worauf sie zu ihm blickt.

„Wieso kommst du denn nicht zu uns ins Wasser? Muss doch langweilig hier sein.“, meint er und grinst sie an. Er hofft ja, das sie einfach mit kommt und er sie nicht lange überreden muss. Denn er muss schon zugeben, das es ihm wahnsinnig gut gefällt, was er sieht. Der Bikini steht ihr gut und deswegen wird er auch etwas rot. Aber damit sie das nicht merkt, versucht er etwas zur Seite zu gucken.
 

„Ich habe keine Lust. Geh wieder zu den Anderen, und hab Spaß.“, sagt sie und blickt dann zu ihren Füßen, die von dem Wasser berührt werden.

„Wir können doch zusammen Spaß haben.“, kommt es von ihm. Er geht zu ihr und nimmt sie an der Hand.

„Komm, das wird sicher lustig.“, meint Takeru und zieht sie weiter ins Wasser. Sofort spannt sie sich an und wehrt sich dagegen.

„Takeru, ich will nicht.“, sagt sie ängstlich. Sie will nicht ins Wasser, darum versucht sie seine Hand ab zu streifen, aber leider ist er stärker.

„Stell dich nicht so an. Das ist doch nur Wasser.“, lacht er. Nur ist gerade das, ihr Problem.

„Nein! Lass mich los!“, faucht sie, als sie schon bis zu ihrem Bauch im Wasser ist. Sie wird immer panischer. Je tiefer sie sinkt, desto mehr Angst kriegt sie. Doch der Blauhaarige scheint das gar nicht so mit zu bekommen.

„Takeru! Lass mich los!“, schreit sie voller Verzweiflung, als sie bis zu ihrem Hals im Wasser ist.
 

Jetzt merkt auch er, das etwas nicht stimmt. Sofort dreht er sich zu ihr und guckt besorgt. Immer noch wehrt sie sich gegen den Griff, deswegen nimmt er nun seine andere Hand, die er an ihren Oberarm legt.

„Nanami, was hast du denn? Es passiert dir doch nichts.“, sagt Takeru und versucht sie zu beruhigen.

„Nein! Ich will raus!“, brüllt sie, worauf nun auch die Anderen das merken. Kurz darauf sind Apollon, Balder und auch Dionysus bei ihnen.

„Lass sie los, Takeru.“, kommt es von Apollon, worauf der Blauhaarige das auch macht. Die Anderen gehen nun mit ihr an den Strand zurück, wo Nana nun am Boden sitzt, während Dionysus neben ihr ist, und sie sich an ihn lehnt. Die Anderen sind nun alle bei ihr und gucken sie besorgt an, vor allem da sie auch zu weinen anfängt. Na ja, richtiges weinen ist das nicht, ihr laufen nur ein paar kleine Tränen über die Wangen. Nun geht auch Takeru aus dem Wasser, der gerade etwas geschockt ist. Er versteht nicht warum sie auf einmal weint. Er wollte doch nur mit ihr ins Wasser.
 

„Takeru! Was hast du mit ihr gemacht?!“, meckert Dionysus den Blauhaarigen an.

„Ich...Ich wollte das doch nicht.“, antwortet Takeru, der es zwar echt doof findet, das der Rotschopf so an ihr klebt, aber er macht sich mehr Sorgen um Nana, weswegen er das jetzt einfach mal übersieht.

„Es ist nicht seine Schuld.“, kommt es nun von Nanami, die sich wieder etwas beruhigt hat.

„Aber was ist dann los? Du warst von Anfang an nicht begeistert, zum Meer zu gehen. Sag uns doch warum.“, meint Apollon und da seufzt sie. Jetzt kommt sie wohl nicht mehr darum herum, es ihnen zu sagen. Bisher hat sie geschwiegen, weil es ihr etwas peinlich war. Aber jetzt muss sie es ja sagen.

„Es ist das Wasser.“, fängt sie an.

„Hö? Du hast Angst vor den Wasser? Oder wie sollen wir das verstehen?“, fragt Loki.

„Es ist nicht direkt das Wasser. Für mich ist es okay, im Wasser zu sein, solange ich mit dem Kopf noch über Wasser bin. Aber wenn das Wasser kurz davor ist, meinen Kopf zu erreichen, raste ich aus. Ich hab Angst unter Wasser zu sein, weil es mir Angst macht, keine Luft zu bekommen. Ich weiß, ist ziemlich doof, und kindisch davor Angst zu haben, da ich ja auch schwimmen kann.“, erzählt Nana und guckt verlegen zu Boden. Ihr ist das wirklich peinlich, das zu erzählen.
 

„Ach was, so schlimm ist das nicht. Du musst ja nicht untertauchen und jetzt wo wir das wissen, wird dich auch keiner so zum Spaß runter drücken. Also musst du keine Angst mehr haben, ja?“, kommt es von Apollon lächelnd. Die Anderen stimmen ihm zu, worauf sie nur lächeln kann. Doch dann ändert sich das Wetter und es wird richtig kalt.

„Man, Zeus hat das Wetter geändert.“, sagt Loki, dem das etwas nervt. Doch nun schnappen sie sich ihre Sachen und hauen ab, bevor hier alle erfrieren. Zum Glück ist hier in der Nähe eine Hütte, wo sie so wieso übernachten wollten. Deswegen gehen sie dort hin und ziehen etwas warmes an.
 

Fortsetzung folgt.....................

Kapitel 8

Nachdem sich alle aufgewärmt haben, entscheiden sie, wer mit wem, in welchem Zimmer schlafen wird. Bei den Mädchen ist es leicht. Yui und Nana werden sich ein Zimmer teilen. Da sie dann aber nur zwei weitere Zimmer haben, entscheiden die Jungs, wie sie sich aufteilen. Es dauert eine Weile, bis sie sich entschieden haben. Aber letztendlich ist das ja dann geschafft. Und da dieses Thema nun beendet ist, können sie entscheiden was jetzt gemacht wird. Da sie hier für ihr Essen selber sorgen müssen, muss also irgendwer kochen. Als Loki das hört, drückt er sich sofort, genau so wie Thor. Balder hingegen würde gerne helfen, genau so wie Hades, Apollon und Tsukito. Yui entscheidet sich dann dazu, ihnen auch zu helfen, weswegen die Vier, dann in der Küche verschwinden. Aber es gibt ja noch etwas zu tun, Jemand muss den Tisch decken. Dazu erklärt sich Nanami bereit. Dionysus schließt sich ihr an, und da der Rotschopf ihr helfen will, ist Takeru auch dabei. Er will nicht wirklich, das die Beiden Zeit alleine verbringen. Deswegen macht er mit, auch wenn er eigentlich keine Lust dazu hat. Und da jetzt nur noch Loki und Thor übrig sind, und nichts zu tun haben, beschließt Nana ihnen eine Aufgabe zu geben. Sie sollen Holz rein holen, und auf das Feuer auf passen. Als Feuergott, sollte Loki damit ja kein Problem haben.
 

Alle machen sich nun an die Arbeit, und Nana geht zusammen mit Dionysus und Takeru los, um alles zu holen, was sie brauchen. Der Tisch sollte auch schnell gedeckt sein, so was kann ja nicht ewig dauern. Die die kochen müssen, haben sicher mehr zu tun.

„Ist es zu schwer?“, fragt der Rothaarige, als sie einige Teller nimmt.

„Nein, das geht schon.“, antwortet sie ihm und lächelt. Der Blauhaarige sieht das natürlich, und schon alleine diese kleine Situationen regt ihn irgendwie auf. Danach gehen sie nun zum Tisch, und fangen an zu decken. Takeru schweigt dabei. Was soll man da auch schon viel dazu sagen?

„Ich finde es schade, das wir nicht so viel Zeit, am Meer haben konnten. Aber Zeus hat das Wetter wohl nicht gefallen.“, meint Dionysus, und lächelt Nanami dann an.

„Ja, anscheinend. Aber na ja, ich war ja von dem Meer so wieso nicht so begeistert.“, sagt sie.

„Schon, aber jetzt wo wir wissen warum, brauchst du ja keine Angst mehr zu haben. Wir passen schon auf dich auf.“, kommt es von dem Rothaarigen, worauf Nana etwas kichert.

„Dann kann mir ja nichts mehr passieren.“

„Genau.“, meint er und da lachen die Beiden etwas. Doch Takeru steht hier, und würde den Teller, den er gerade in der Hand hält, direkt nach ihm werfen. Aber vermutlich kommt das nicht so gut, vor allem da die Beiden ja nicht wissen, das der Blauhaarige gerade eifersüchtig ist. Es wundert Takeru ja selber etwas, das er so eifersüchtig ist. Er dachte doch immer, das er Nana nur als Freundin mag. So viel also dazu. Er seufzt und stellt dann den Teller auf den Tisch, den er immer noch hält.
 

„Könnt ihr den Rest alleine machen? Ich fühle mich nicht so gut.“, kommt es von Takeru, worauf die Beiden ihn an schauen. Eigentlich mag er es nicht zu lügen, aber er hat keine Lust ihnen hier weiter zu zu sehen. Klar, vermutlich ist zwischen den Beiden überhaupt nichts, aber es nervt ihn trotzdem, das er sehen muss, wie gut die Beiden klar kommen. Und da es unhöflich wäre, die Beiden ständig zu unterbrechen, ist es dem Blauhaarigen doch lieber, wenn er einfach weg geht.

„Klar, ruh dich nur aus. Das schaffen wir schon.“, antwortet Nana ihm, und lächelt ihn an. Kurz darauf, ist er auch schon weg. Und nun steht er hier auf der Terrasse und lehnt sich an das Geländer. Etwas schmollend guckt er in den Wald, der sich hier befindet.

„Uh, wieso schaust du denn so komisch?“, kommt es von Loki, der zusammen mit Thor, das Holz geholt hat. Das haben sie aus dem Schuppen, der gleich neben der Hütte ist. Mit vollen Händen, stellt er sich neben den Blauhaarigen und grinst ihn an. Doch Takeru seufzt nur.
 

„Keine Antwort?“, fragt der Rotschopf, der dann etwas schmollend guckt. Wobei, bei ihm ist das schmollen wohl eher gespielt.

„Vielleicht liegt es daran.“, kommt es von Thor, der durch die großen Fenster nach drinnen schaut. Dort sieht man nämlich Nana und Dionysus, wie sie zusammen den Tisch decken. Als Loki das sieht, grinst er breit.

„So so, es passt dir nicht, das sie lieber mit ihm redet.“, sagt Loki, worauf Takeru ihn aber nur genervt anschaut.

„Vielleicht sollte ich ihr das sagen, damit du sie wieder für dich hast.“, meint der Rothaarige. Und nun knurrt Takeru ihn an.

„Das machst du nicht! Außerdem kann ich ihr nicht befehlen, mit wem sie redet und mit wem nicht.“, kommt es von dem Blauhaarigen, der dann kurz nach drinnen guckt.

„Dann willst du hier also schmollen?“, will nun Thor wissen. Doch Takeru zuckt nur mit den Schultern und blickt wieder in den Wald. Nun blickt Loki, zwischen Nanami und Takeru hin und her. Irgendwie muss das doch zu schaffen sein, das die Beiden sich lieb haben. Darum beschließt der Rothaarige einfach mal, den Liebesgott zu spielen. Deswegen geht er auch rein, worauf ihm auch Thor folgt.
 

„Wir haben Holz geholt!“, ruft Loki durch die Hütte, und lässt es einfach mitten im Raum fallen. Sofort blickt Nana zu ihm und ist auch gleich genervt.

„Da gehört es aber nicht hin. Also räum das wieder auf.“, befiehlt sie.

„Okay. Aber sag mal, was ist denn mit Takeru? Der sieht nicht gut aus.“, meint er und da guckt sich Nanami erst mal um. Sie hat ja nicht geschaut, wo er hingegangen ist. Doch dann entdeckt sie ihn draußen auf der Terrasse.

„Er meinte, das er sich nicht gut fühlt. Darum ist er gegangen.“, antwortet sie, worauf Loki nun zu ihr kommt, und sie anlächelt.

„Hast du ihn denn gefragt, was genau ist?“, will er wissen.

„Nein, das geht mich schließlich nichts an.“

„Was? Aber da fragt man doch nach, Nana.“, sagt Loki und da schaut sie ihn genervt an.

„Hast du ihn denn gefragt, als du draußen bei ihm warst?“, fragt sie, und da schaut er ertappt zur Seite. So richtig nach gefragt hat er nicht.

„Nicht wirklich.“

„Na eben. Also sehe ich auch keinen Grund, warum ich das gerade machen soll.“

„Ach komm schon, geh zu ihm. Ihr seid hier doch fertig, oder?“

„Schon, aber...“ Sie kommt nicht dazu, den Satz zu beenden, weil Loki sie da schon in Takerus Richtung schubbst. Erst ist Nanami wirklich genervt von dem Rothaarigen, aber da sie keine Lust hat, mit ihm jetzt zu diskutieren, geht sie einfach mal raus.
 

Auf der Terrasse, bleibt sie hinter dem Blauhaarigen stehen. Und entweder er bemerkt sie nicht, oder aber er hat nur keine Lust zu gucken, wer da ist.

„Takeru?“, meldet sie sich, und da dreht er sich sofort um. Er guckt sie aber nur an, und sagt nichts.

„Geht es dir schon besser?“, fragt Nana, und da richtet er den Blick, auf den Boden.

„Nicht wirklich.“, antwortet er, worauf sie näher zu ihm hin geht.

„Was hast du denn? Tut dir der Bauch weh? Oder hast du Kopfschmerzen?“, will sie wissen und schaut ihm dabei besorgt an. Auch wenn sie erst nicht nach fragen wollte, es stört sie schon, wenn es ihm schlecht geht.

„Nein, das ist es nicht.“, meint Takeru aber nur, weswegen sie eine Hand auf seine Stirn legt.

„Fieber hast du anscheinend auch nicht.“, kommt es von ihr, worauf er aber ihre Hand weg drückt und etwas giftig zur Seite blickt.

„Ich hab auch kein Fieber. Ich bin auch nicht krank, ich bin nur irgendwie schlecht drauf.“, sagt er und dreht sich wieder um, um auf den Wald zu blicken. Ja okay, der Anblick wird ihm langsam langweilig, aber ihr direkt ins Gesicht zu blicken, ist ihm jetzt peinlich. Schließlich kann er ihr doch nicht sagen, das er eifersüchtig auf Dionysus ist. Okay, er könnte schon, aber er hat zu sehr Angst, vor ihrer Reaktion.
 

„Willst du dann nicht mit rein kommen? Wir essen doch gleich, und da wird es bestimmt lustig.“, meint Nanami und lächelt ihn an, auch wenn er das gerade nicht sehen kann.

„Nein, ich esse dann später.“, kommt es von ihm, was Nana aber nicht gefällt. Sie sind doch zusammen hier her gekommen um Spaß zu haben. Okay, sie hat am Anfang auch nicht die beste Laune raus hängen lassen. Aber immerhin hatte sie dazu einen Grund. Und jetzt wo ihre Freunde den kennen, ist sie auch wieder happy. Doch wenn der Blauhaarige hier so schmollt, lässt das ihre Laune auch wieder sinken. Darum versucht sie noch mal, ihn zu überreden. Dabei klammert sie sich an einen seiner Oberarme und schaut ihn an.

„Komm, deine Laune wird sicher besser, wenn du mit rein kommst. Loki macht sicher wieder was Blödes, wo wir alle aber darüber lachen werden.“, sagt sie, doch er schüttelt den Kopf.

„Nein, ich bleibe hier.“

„Aber dann verpasst du sicher, wie Balder was tollpatschiges macht. Und Dionysus wird sicher wieder Wein verteilen, worauf Apollon dann wieder betrunken ist und komische Dinge sagt.“, meint sie, doch das sie den Rothaarigen erwähnt hat, war wohl keine so gut Idee.

„Ich hab nein gesagt!“, schreit Takeru sie nun an, und schubbst sie auch etwas grob von sich weg. Nun steht sie hier und schaut ihn geschockt an. Sie hat nicht damit gerechnet, das er so sauer werden würde. Aber eigentlich wollte der Blauhaarige das gar nicht. Doch das er Dionysus Namen gehört hat, hat ihn plötzlich wütend gemacht. Doch nun schämt er sich etwas, das er gerade so grob zu ihr war. Deswegen guckt er auch betroffen zur Seite.

„Ich gehe spazieren.“, sagt er nun, und verschwindet in dem Wald.
 

„Alles okay?“, hört Nana eine Stimme hinter sich. Es ist Hades, der wohl gehört hat, wie Takeru geschrien hat. Wobei, da sie die Anderen drinnen sehen kann, die besorgt raus schauen, haben das wohl alle mit bekommen.

„Ja, alles gut. Takeru will nur etwas später essen.“, antwortet sie und lächelt ihn an. Dabei ist ihr gerade gar nicht zum lachen zu mute. Aber sie will den Anderen nicht die Laune verderben, also sagt sie ihnen nicht was eben war. Nun geht sie zusammen mit Hades wieder rein, wo sie nun auch zu essen anfangen. Alle sind fröhlich, doch Nanami kann gerade nicht so glücklich sein. Denn immer wieder schaut sie auf den Platz, wo der Blauhaarige sitzen sollte. Sie hätte ihn jetzt gerne hier, aber wenn er so schlechte Laune hat, kann sie ihn wohl nicht dazu zwingen. Als dann alle fertig sind, beschließen sie, wer nun alles beim sauber machen hilft. Diesmal kann sich Loki nicht drücken, er muss helfen. Doch da fällt Nana etwas ein, das sie gerne machen würde. Aber dazu braucht sie Hilfe. Deswegen geht sie zu Apollon, den sie zur Seite nimmt.
 

„Ich brauche deine Hilfe, Apollon.“, fängt sie an, und guckt dabei ernst.

„Klar. Was kann ich denn machen?“, will er wissen und lächelt sie wie immer nett an. Sie erklärt ihm nun, was sie gerne machen möchte. Deswegen verschwinden die Beiden dann auch für eine Weile. Als sie dann zurück kommen, entdecken sie alle auf der Terrasse. Das ist gut, darum läuft sie auch gleich zu ihnen. Auch Takeru ist wieder da. Er hält sich zwar im Hintergrund, aber trotzdem ist er da. Und das bringt Nana zum lächeln. Nun gehen die Beiden zu ihren Freunden hin.

„Wo seid ihr denn gewesen? Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“, kommt es von Hades.

„Wir haben etwas geholt. Und tut uns Leid, wir wollten euch keine Sorgen bereiten.“, entschuldigt sich Nanami.

„Schon okay. Aber was habt ihr denn da mit gebracht?“, will Hades nun wissen. Alle schauen nun neugierig, weswegen Apollon und Nana mal eben alles auf den Boden legen. Ist nämlich eine Menge, was sie geholt haben.

„Das ist Feuerwerk.“, erklärt sie. Sofort ist Loki begeistert und schnappt sich auch gleich etwas von den Sachen. Auch alle Anderen freuen sich, und schnappen sich etwas. Es freut Nana, das alle so Spaß haben. Doch Einer fehlt hier. Sie blickt sich um, und sieht Takeru immer noch auf der Terrasse. Darum nimmt sie sich nun auch etwas, und geht damit zu ihm.
 

„Willst du nicht auch mit machen?“, fragt sie und schnappt sich ein Feuerzeug. Schließlich will sie damit das Teil in ihrer Hand anzünden. Ist nichts besonderes, denn man kann es gelassen in der Hand halten, wenn es brennt. Funkelt nur etwas. Aber sie zündet es noch nicht an, denn sie bemerkt den traurigen Blick von dem Blauhaarigen.

„Tut mir Leid, wegen vorhin.“, meint er und sie überlegt kurz was er meint. Bis ihr einfällt, das er ja vorhin etwas grob war. Doch da lacht sie und schaut ihn fröhlich an.

„Du solltest lernen solche Dinge einfach zu vergessen. Es ist ja nicht schlimmes passiert.“, sagt Nanami, worauf er etwas überrascht schaut. Eigentlich dachte er, das er sie damit irgendwie verletzt hatte, aber dem scheint wohl nicht so. Darum lächelt er etwas, weil er froh ist, das sie nicht böse ist.
 

„Aber hier, zünde das an. Ich hab Apollon extra gebeten um das zu holen. Ich wollte dich nämlich aufheitern. Dieses schmollende Gesicht steht dir nämlich nicht.“, kommt es von ihr, worauf sie ihm das Zeug lächelnd hin hält. Er dachte nicht, das sie das extra für ihn geholt hat. Aber das sie das getan hat, macht ihn wieder glücklich. Deswegen nimmt er die Sachen auch an sich, und lächelt.

„Danke.“, sagt er und sie grinst ihn nur an. Danach zündet er das Teil an, worauf Beide zu gucken, bis es erlischt. Nun zieht sie ihn mit zu den Anderen, damit alle Spaß haben können. Und es freut Takeru, das sie diese Sachen geholt hat. Denn damit hat sie nicht nur seine Laune gebessert. Alle haben nun Spaß, und so hat sich der Ausflug doch gelohnt, auch wenn sie nicht lange beim Meer waren. Aber so ist das doch auch ganz schön. Und der Blauhaarige will sich das auch nicht nehmen lassen.
 

Fortsetzung folgt.........

Kapitel 9

Mittlerweile sind die Ferien wieder vorbei, und alle sitzen im Unterricht. Eigentlich findet Nanami es schade, das die Ferien so schnell vorbei waren. Sie hätte nämlich gerne mehr, mit den Anderen unternommen. Aber bestimmt kommen sie bald wieder dazu, etwas zu unternehmen. Plötzlich landet etwas auf ihrem Tisch, was sie kurz überrascht schauen lässt. Sie nimmt es an sich, was eigentlich nur ein zusammen zerknülltes Papier ist. Sie schaut sich mal eben um, von wem es kommen könnte. Da ihr aber nur Dionysus lächelnd zuwinkt, muss es wohl von ihm kommen. Nun faltet sie das Blatt Papier aus einander und liest was da steht. Sie muss etwas lächeln, weil da steht, ob sie mit ihm heute etwas unternehmen will. Und darunter sind drei Felder mit, ja, nein und vielleicht.
 

Es erinnert sie so ein wenig an Teenager, die zum ersten Mal nach einem Date fragen. Aber genau deswegen findet sie das schon niedlich. Darum markiert sie das Ja, und wirft das Papier dann zu Dionysus zurück. Natürlich passt sie auf, das Thoth sie nicht sieht, sonst würde sie Ärger kriegen. Außerdem traut sie dem Weißhaarigen durch aus zu, dass er das der ganzen Klasse dann vor liest.

Jedenfalls guckt sie dann zu dem Rothaarigen, und wartet darauf, das er es liest. Als er es gesehen hat, lächelt er sie fröhlich an, was Nana ansteckt und sie so mit auch lächeln muss. Danach konzentriert sie sich aber wieder auf den Unterricht. Zum Glück ist bereits die vorletzte Stunde, von daher muss sie ja nicht lange warten, bis sie mit Dionysus etwas unternehmen kann. Schließlich ist alles besser als sich hier im Unterricht zu langweilen.
 

Als dann endlich die letzte Stunde für heute vorbei ist, kommt Dionysus sofort zu Nanami. Die Beiden gehen dann auch gleich los und überlegen sich was sie unternehmen wollen. Das endet damit, das die Zwei nun hier auf einer Wiese sitzen, und ein Picknick machen. Direkt neben ihnen ist ein Baum und auch einige Büsche. Der perfekte Ort, um nicht gleich entdeckt zu werden, was dem Rothaarigen so auch lieber ist. Nana ist das ziemlich egal, ob sie Jemand sieht oder nicht. Schließlich mag sie alle hier ziemlich gerne, von daher würde sie auch mit den Anderen so etwas unternehmen. Als Freunde unternimmt man schließlich immer mal wieder etwas.
 

Die Beiden unterhalten sich nun auch eine ganze Weile, und immer mal wieder bringt Dionysus sie zum lachen. Sie muss schon zugeben, das sie ihn ziemlich gerne hat und auch gerne Zeit mit ihm verbringt. Plötzlich wird der Rothaarige aber ruhig, was Nanami etwas verwirrt.

„Dionysus? Alles okay?“, fragt sie deswegen auch gleich. Doch er packt sie am Arm, und zieht sie hinter den Baum. Da hier auch Büsche sind, sind sie gut versteckt.

„Was machst du denn?“, will Nana wissen, worauf er sie aber nur zu sich zieht, und ihr den Mund zuhält. Bevor sie sich aber dagegen wehren kann, hört sie Jemanden, weswegen sie mal eben ruhig bleibt.
 

„Aber Takeru, vielleicht wollen sie nicht gestört werden.“, hört sie eine Stimme. Und Nanami ist sich sicher, das es Apollon ist, den sie da hört. Aber wenn er mit Takeru spricht, wird dieser wohl auch dabei sein.

„Mir doch egal. Die sind einfach abgehauen ohne was zu sagen. Wenn ihnen was passiert, kriegen wir nicht mal etwas mit.“, meint der Blauhaarige, dessen Stimme sofort erkennbar ist. Nana kann die Zwei zwar nicht sehen, aber es reicht ihr auch das zu hören. Und sie macht sich schon etwas Vorwürfe. Takeru hat recht, sie hätte Jemanden sagen sollen, wohin sie gehen. Denn es kann immer etwas passieren, und da wäre es schon besser wenn die Anderen wissen wo sie sich aufhalten.

„Von wegen. Du bist doch nur eifersüchtig und willst sehen was sie so machen.“, kommt es nun von einer weiblichen Stimme. Das kann nur Yui sein.

„Stimmt gar nicht!“, faucht Takeru. Er scheint mies drauf zu sein, weswegen Nanami die Hand von Dionysus, von ihrem Mund weg drückt.
 

„Wir sollten ihnen sagen, das wir hier sind. Ich will nicht das sie sich Sorgen machen.“, flüstert sie dem Rothaarigen zu. Doch dieser lächelt sie an.

„Keine Sorge, Takeru macht sich wegen etwas ganz anderem Sorgen.“, meint er zu ihr, was Nana etwas verwirrt. Sie begreift nicht ganz, was er damit meint, aber darüber nachdenken kann sie nicht wirklich. Denn jetzt scheinen ihre Freunde, den Picknick Korb zu finden.

„Guckt mal, ich glaube sie waren hier.“, hören sie Apollon sagen.

„Wie süss, sie haben ein Picknick gemacht.“, meint Yui.

„Das ist nicht süss! Egal, wenn das hier ist, sind sie bestimmt in der Nähe. Ich gehe weiter suchen.“, sagt der Blauhaarige, der dann etwas zornig abzieht. Kurz darauf geht ihm Yui nach, was dann auch Apollon macht.
 

„Na endlich sind sie weg.“, kommt es von Dionysus, der seine Begleiterin anlächelt.

„Wieso haben wir ihnen denn nicht gesagt, das wir hier sind?“, fragt Nana nun die aufsteht, und wieder zu ihrem Platz zurück geht.

„Wenn ich das getan hätte, dann wären wir nicht alleine gewesen. Und das wollte ich nicht.“, erklärt er lächelnd und räumt den Platz auf.

„Aber ich glaube Takeru hat sich echt Sorgen gemacht.“, sagt Nanami und da lacht der Rothaarige etwas.

„Klar macht er sich Sorgen. Nur auf eine andere Art und Weise, wie du denkst.“, kommt es von ihm, was sie wieder verwirrt. Sie fragt aber nicht nach, sie belässt es einfach dabei. Als dann Dionysus alles aufräumt hat, gehen die Beiden noch etwas spazieren. Das gefällt Nanami, vor allem weil es hier auch recht schön ist. Darum genießt sie das. Aber irgendwann begleitet der Rothaarige sie zurück zu ihrem Zimmer. Und als sie dort ankommen, verabschiedet er sich für heute. Nun ist es für Nana auch Zeit, ihre Hausaufgaben zu machen, die Thoth ihnen aufgegeben hat. Was zum Glück heute nicht so viel ist.
 

Und nun vergeht eine ganze Woche. Fast jeden Tag, hat sie etwas mit Dionysus unternommen. Auch heute haben sie wieder etwas zusammen vor, weswegen sie nun hier in ihrem Zimmer ist, und sich gerade umzieht. Als sie damit fertig ist, geht sie vor das Schulgebäude, wo bereits Dionysus auf sie wartet.

„Du siehst gut aus. Das steht dir.“, meint er zu ihr worauf sie lächelt.

„Danke, aber du sagst zu allem was ich an habe, das es mir steht.“

„Ja, weil alles gut an dir aussieht.“, kommt es von ihm, worauf sie etwas kichern muss. Doch nun werden sie von Jemanden gestört.

„Du bist so ein Schleimer, Dionysus.“, hören sie ein ziemlich grobe Stimme. Eigentlich weiß Nanami ja schon, wer das ist, denn diese Stimme kann man einfach nicht verwechseln. Doch trotzdem dreht sie sich um, und da sieht sie Takeru, der nicht gerade glücklich aus sieht.
 

„Takeru, was soll denn das?“, fragt Nana, die den Blauhaarigen etwas böse anschaut. Schließlich hat keiner von den Beiden etwas getan, da gibt es also keinen Grund dafür, das Takeru so was sagt.

„Sei still. Das geht dich nichts an, Nanami.“, meint der Blauhaarige, der giftig zu dem Rothaarigen schaut.

„Also ich denke, dass es sie schon etwas angeht. Aber wir Beide können das auch gerne alleine klären.“, sagt Dionysus, der ebenfalls giftig schaut. Nanami begreift nicht was da zwischen den Beiden abgeht, aber eines weiß sie. Und zwar das sie das nicht mag, wenn die Beiden so komisch sind.

„Jungs, könnt ihr mir mal erklären, was mit euch los ist?“, will Nana wissen, doch keiner von den Beiden, schaut sie an.

„Keine Sorge, ich werde das kurz mit ihm klären. Warte hier, ja?“, kommt es von dem Rothaarigen, der ihr kurz den Kopf tätschelt. Danach verschwindet er mit Takeru. Zurück bleibt eine verwirrte Nana. Na ja, aber da die Beiden das klären wollen, sollte danach doch alles wieder okay sein. Und da sie nun auf Dionysus warten muss, setzt sie sich hier auf die Stiegen. Bestimmt kommt er auch gleich wieder.
 

Nach einigen Minuten, wird ihr aber langweilig. Sie hofft ja auch, dass zwischen den Beiden alles okay ist. Wenn sie sich prügeln würden, würde das Nanami nicht gut finden. Darum überlegt sie auch ob sie nach schauen soll. Schließlich kennt sie das Temperament von Takeru. Wenn der mal sauer ist, kann es leicht sein, das er aus rastet und zuschlägt. Darum wäre es vielleicht wirklich besser, wenn sie mal schauen geht, ob auch alles gut ist. Deswegen steht sie auch auf, und geht in die Richtung, in die die Beiden verschwunden sind. Doch auf halben Weg, kommt ihr bereits Dionysus entgegen. Er sieht nicht so aus, als hätte er sich geprügelt, von daher ist wohl alles gut.

„Dionysus, ist wieder alles gut zwischen euch?“, fragt sie auch gleich etwas besorgt. Er lächelt sie sofort an und tätschelt ihren Kopf.

„Ja, alles gut. Du musst dir keine Sorgen machen.“, meint er und vertreibt so mit ihre Sorgen.

„Dann ist ja gut. Aber was war denn eigentlich los?“

„Ist nicht so wichtig. Lass uns nun lieber gehen, ja?“, kommt es von dem Rothaarigen, worauf Nana dann einfach nur nickt. Nun nimmt Dionysus sie an der Hand und geht mit ihr los. Nun versucht Nanami das Thema zu vergessen, denn sie will dem Rothaarigen natürlich nicht den Spaß verderben. Darum lässt sie sich mit ziehen und genießt die Zeit mit ihm.
 

Fortsetzung folgt...............

Kapitel 10

Am nächsten Tag, kommt Nanami ziemlich früh im Klassenzimmer an. Sie ist praktisch eine der Ersten hier. Warum sie so früh da ist? Na ja, Takeru hat sie darum gebeten. Gestern Abend kam er nämlich noch zu ihrem Zimmer und wollte das sie heute Früh hier ist. Eigentlich nervt sie das etwas, denn ansonsten kommt sie immer nur wenige Minuten bevor der Unterricht anfängt. Aber na ja, bestimmt hat der Blauhaarige seine Gründe, warum er jetzt mit ihr reden will und nicht in einer der Pausen. Darum setzt sie sich einfach auf ihren Platz, wo sie auf ihn wartet.
 

Sie muss aber nicht lange warten, denn kurz darauf erscheint auch Takeru im Klassenzimmer. Sofort geht er zu ihr und schnappt sich den Stuhl vom Nachbartisch, mit dem er sich neben sie setzt. Keiner von den Beiden sagt Guten Morgen, nein sie kommen einfach gleich zum Thema.

„Warum musste ich denn so früh hier sein? In einer Pause hätten wir auch reden können.“, meint Nana, worauf er etwas genervt guckt.

„Ach ja? Hast du in letzter Zeit mal aufgepasst, wann wir zum reden gekommen sind? Seit du mit Dionysus abhängst, haben wir so gut wie keine Zeit mehr zusammen verbracht.“, erklärt Takeru, weswegen Nanami überlegt. Es stimmt schon, das sie kaum Zeit für ihn hatte. Und wenn sie jetzt so darüber nachdenkt, tut ihr das sogar etwas Leid. Denn sie mag Takeru.
 

Deswegen schaut sie nun auch etwas ertappt zur Seite.

„Okay, du hast Recht. Trotzdem, in einer der Pausen hätte ich bestimmt auch Zeit für dich gehabt.“, sagt sie, aber davon ist ihr Freund nicht überzeugt.

„Das denkst du. Aber ich werde nicht mehr die Chance haben, viel mit dir zu reden.“, kommt es von ihm, worauf sie ihn fragend anschaut.

„Wieso?“, fragt Nana, die sich gerade Sorgen macht. Sie fragt sich natürlich warum Takeru so etwas sagt. Verlässt er die Schule etwa? Wenn ja, warum? Oder meint er vielleicht etwas ganz Anderes. Wenn er sagt, dass er nicht mehr viel Zeit hat mit ihr zu reden, vielleicht ist er nur einigen Clubs beigetreten und hat deswegen wenig Zeit. Egal was es ist, Nanami stört das schon etwas, denn sie verbringt gerne Zeit mit ihm. Doch da gibt sie sich nun die Schuld daran. Denn schließlich war sie es, die so wenig Zeit für ihn hatte.
 

Takeru hingegen, würde ihr gerne den Grund dafür sagen, aber das wäre vermutlich nicht so gut. Außerdem wäre es ihm wirklich peinlich, wenn sie davon erfahren würde. Darum sagt er auf ihre Frage einfach mal nichts und denkt an den Grund, warum er dazu nichts sagen kann.
 

~ Flashback ~
 

Als Takeru sich mit Dionysus von Nana entfernt hat, bleiben die Beiden irgendwann stehen. Und nun stehen die Beiden hier und schauen sich an. Beide gucken nicht gerade fröhlich. Im Grunde ist die Situation hier ziemlich angespannt.

„Du hast ziemlich lange gebraucht. Ich dachte das du früher kommst um das mit mir zu klären.“, kommt es von dem Rothaarigen, der ziemlich gelassen ist. Und das obwohl er durch aus weiß, wie schnell Takeru aus rasten kann.

„Schön, du weißt wenigstens um was es geht.“, sagt der Blauhaarige.

„Klar. Jeder hier weiß wie gerne du Nanami hast. Da wundert es mich nur wenig, dass du sauer wirst. Schließlich verbringe ich ziemlich viel Zeit mit ihr.“, meint Dionysus.
 

Takeru würde ihm ja so gerne eine Klatschen, aber wenn Nana hört das er ihn geschlagen hat, würde ihr das bestimmt nicht gefallen. Darum hält er sich zurück. Aber es regt ihn schon auf, dass der Rothaarige weiß was ihn stört und das vermutlich auch noch mit Absicht macht.

„Dann halte dich von ihr fern. Schließlich bist du nicht der Einzige, der mit ihr befreundet ist.“, sagt Takeru und schaut seinem Gegenüber dabei sauer an.

„Stimmt schon. Aber Tatsache ist, dass ich sie nicht zwinge Zeit mit mir zu verbringen. Ich frage sie nur von daher ist es ihre Entscheidung, ob sie etwas mit mir unternimmt oder nicht.“, kommt es von dem Rothaarigen. Jetzt reicht es Takeru. Er geht zu Dionysus und packt ihn fest am Kragen.

„Das gibt dir noch lange nicht das Recht, sie jeden Tag für dich zu beanspruchen.“, knurrt Takeru, aber das beeindruckt den Rothaarigen nicht wirklich.
 

„Ach, aber so wie es aussieht willst du sie wohl für dich beanspruchen, hm?“, sagt Dionysus. Der Blauhaarige zuckt kurz zusammen, aber nur weil sein Gegenüber damit gar nicht so falsch liegt. Er mag Nana und er will wieder Zeit mit ihr verbringen. Das ist schließlich auch der Grund, wieso er das hier tut. Aber Takeru ist nicht dumm, er weiß sehr wohl was der Rothaarige vor hat. Darum lässt er seinen Klassenkameraden nun wieder los und schaut ernst.

„Anscheinend kommt das hier nur auf eines heraus.“, sagt Takeru, worauf der Rothaarige ihn herausfordernd anschaut.

„Das siehst du wohl richtig. Ich gebe nämlich nicht freiwillig auf.“, meint Dionysus, worauf der Blauhaarige auf Abstand geht. Kurz darauf verschwindet der Rothaarige auch, und er bleibt alleine zurück.
 

~ Flashback Ende ~
 

Nanami weiß von diesem Gespräch nichts und Takeru findet es besser, wenn sie das auch nicht erfahren würde. Schließlich wüsste sie dann sofort, wie gerne der Blauhaarige sie in Wirklichkeit hat. Klar, er könnte ihr auch sagen, was er fühlt. Doch Tatsache ist, dass er dazu einfach zu feige ist. Er hat zu viel Angst davor, wie Nana reagieren könnte. Wenn sie sich dann von ihm abwenden würde, würde ihn das wirklich verletzten und das will er nun wirklich nicht. Aber leider ist er sich auch sicher das der Rothaarige durch aus weiß, wie er sie für sich gewinnen kann. Darum rechnet er jetzt schon damit, dass er nicht viel Zeit mit ihr haben wird. Deswegen ist er jetzt hier, um wenigstens noch einmal, bei ihr sein zu können.
 

„Takeru, gibst du mir mal eine Antwort?“, kommt es von Nanami, die den Blauhaarigen genervt anschaut. Wenn er sie so sieht, muss er etwas gequält lächeln. Im Grunde findet er, dass sie ihn ziemlich oft so angesehen hat. Vermutlich ist sie die meiste Zeit von ihm genervt, weswegen er sich kaum vorstellen kann, dass sie so empfindet wie er.

„Tut mir Leid. Ich gehe jetzt auch.“, kommt es von ihm, worauf er auch aufsteht. Das verwirrt Nanami etwas, denn wenn sie schon hier herkommen sollte, dann soll er gefälligst auch hier bleiben.

„Warte mal! Warum sollte ich denn dann schon so früh herkommen!?“, meckert sie, doch Takeru geht einfach zur Tür. Nun springt sie auf und rennt zu ihm. Kurz darauf packt sie ihn am Arm und hält ihn auf.

„Takeru, dass ist nicht lustig! Was soll der Mist denn?!“, fragt sie sauer, weswegen er sich zu ihr umdreht. Nanami kann seinen Blick nicht deuten, was ihr etwas Sorgen macht. Doch plötzlich kommt der Blauhaarige näher und gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Nana ist erst verwirrt über diese Geste, was Takeru auch ausnutzt und abhaut. Doch als er weg ist begreift sie was er gemacht hat und läuft rot an. Aber dann versucht sie sich zusammen zu reißen und geht auf den Flur. Doch Takeru ist bereits weg, weswegen sie nun etwas traurig den Flur entlang schaut.
 

Sie begreift nicht, was mit dem Blauhaarigen los ist. Deswegen beschließt sie ihn später einfach noch mal darauf an zu sprechen. Bestimmt ist da nichts schlimmes, zu mindestens hofft sie das. Darum geht sie auch wieder in das Klassenzimmer und wartet das die Anderen kommen und der Unterricht anfängt.
 


 

Fortsetzung folgt............................

Kapitel 11

Seit dem Gespräch mit Takeru, hat Nanami nicht mehr mit ihm geredet. Na ja, es ist ja auch gerade mal ein paar Stunden her, wo das passiert ist. Trotzdem möchte sie das gerne mit dem Blauhaarigen klären, darum wartet sie schon darauf, das endlich Pause ist. Dann kann sie nämlich direkt zu ihm hingehen und ihn fragen was das sollte.

„Alles okay?“, flüstert ihr, ihr Sitznachbar zu. Es ist Dionysus, der sie nett anlächelt.

„Ähm, ja.“, antwortet Nana, während sie kurz zu ihm blickt, und dann ihre Augen wieder auf Takeru richtet. Der ja nur wenige Plätze von ihr entfernt sitzt.

„Wieso schaust du dann immer zu Takeru? Ist was zwischen auch vorgefallen?“, will der Rothaarige wissen, wobei sein Blick ernster wird. Der Blauhaarige ist schließlich sein Rivale, da kann er es nicht gebrauchen, dass Nana wegen ihm so komisch ist.
 

„Nicht direkt.....Besser gesagt ich weiß es nicht genau.“, meint Nanami, die nun zu Dionysus schaut.

„Was ist denn los? Hat er was böses zu dir gesagt?“

„Nein, aber....“, da unterbricht Nana, aber nur weil sie die Pausenglocke hört und sofort aufspringt. In den letzten Pausen war Takeru auch immer gleich weg, so das sie nicht mit ihm reden konnte. Deswegen stürmt sie nun direkt zu ihm, so das er gar keine Chance hat weg zu gehen. Und so mit lässt sie auch einfach Dionysus zurück.

„Takeru, warte.“, kommt es von ihr, sobald sie bei ihm angelangt ist. Er jedoch steht einfach von seinem Platz auf und beachtet sie kaum.

„Hey, ich muss mit dir reden.“, sagt Nanami.

„Ich hab keine Zeit, dass muss also warten.“, meint der Blauhaarige nur kühl und dreht sich dann um, um zu gehen. Nana hält ihn aber am Arm auf, worauf er sich zu ihr wendet. Und da ist sie überrascht. Denn so einen abweisenden Blick hat sie bei ihm noch nie gesehen.
 

„Was ist denn? Wenn du mir was zu sagen hast dann mach schnell, ich hab zu tun.“, kommt es von Takeru und das ziemlich grob, weswegen Nana einen Schritt zurück weicht.

„Ähm, ich wollte mit dir reden, wegen dem von heute Morgen.“, sagt sie nun etwas eingeschüchtert. Das er so zu ihr ist, dass kennt sie nicht, deswegen fühlt sie sich auch gerade etwas unwohl.

„Vergiss das einfach, dass war nicht wichtig. Und wenn das alles war, dann gehe ich jetzt auch.“, meint der Blauhaarige der sich dann umdreht.

„Warte!“, kommt es von Nanami, doch das ignoriert er und verschwindet aus dem Klassenraum. Nun steht Nana hier total verwirrt, weil sie nicht versteht was in Takeru gefahren ist. Heute Morgen war es schon etwas seltsam für sie und jetzt war es noch schlimmer. Sie macht sich Sorgen, dass Takeru vielleicht irgendwelche Probleme hat und deswegen so drauf ist. Darum ist sie nun auch traurig, da er anscheinend auch nicht mit ihr darüber reden möchte. Dabei dachte sie, dass sie sich mittlerweile echt gut verstehen. Ja, dass sie sogar sehr gute Freunde wären und mit einander reden können, wenn sie etwas bedrückt. Aber dem ist wohl nicht so.
 

„Nana? Du siehst traurig aus, ist alles okay?“, kommt es von Dionysus, der das natürlich mitbekommen hat. Besser gesagt, er hat die Zwei beobachtet und da wundert er sich selbst, was das von Takeru eigentlich soll. Schließlich dachte er, dass er Nanami für sich gewinnen möchte, aber so wird das dem Blauhaarigen kaum gelingen. Wobei, es sollte den Rothaarigen ja freuen, wenn er so ist, denn so hat er selbst mehr Chancen bei ihr.

„Irgendwas stimmt mit Takeru nicht. Er ist so komisch.“, antwortet ihm Nana, worauf Dionysus ihr eine Hand auf die Schulter legt.

„Mach dir keine Sorgen, er hat bestimmt nur einen schlechten Tag.“, meint der Rotschopf lächelnd. Nanami hofft das er recht hat. Deswegen nickt sie nur leicht und macht sich dann bereit für die nächste Unterrichtsstunde.
 

Nanami beschließt nun Morgen mit Takeru zu reden. Vielleicht ist er da ja besser drauf und lässt mit sich reden. Doch leider sieht es am nächsten Tag nicht besser aus. Nana versucht in jeder Pause mit ihm zu reden, doch er weicht ihr einfach aus, oder er ignoriert sie gleich komplett. Darum ist ihre Laune auch nicht gerade gut, als die Schule für heute beendet ist. Sie vergisst sogar das sie mit Dionysus etwas unternehmen wollte, weswegen sie einfach das Klassenzimmer verlassen will. Doch der Rothaarige geht ihr sofort nach und hält sie im Flur auf.

„Nana, wohin willst du denn? Hast du vergessen das wir Beide heute etwas unternehmen wollten?“, fragt er sie lächelnd, doch sie scheint nicht richtig bei der Sache zu sein.

„Oh, ja tut mir Leid, dass hatte ich wirklich vergessen. Können wir das auf Morgen verschieben?“, fragt sie und versucht dabei zu lächeln. Aber der Rotschopf merkt, dass dieses Lächeln nicht ernst gemeint ist. Deswegen nickt er nur, worauf sie auch auf ihr Zimmer geht.
 

Am nächsten Tag als Nana gerade ins Klassenzimmer kommt, wird sie von Dionysus abgefangen, der sie fröhlich anlächelt.

„Guten Morgen.“, grüßt er sie. Im Normalfall würde sie ihn nun anlächeln und ihm auch einen guten Morgen wünschen. Doch heute ist das nicht so. Ihr Blick fällt sofort zu Takeru der schon hier ist, sie aber nicht beachtet, weswegen sie traurig zu Boden guckt.

„Morgen.“, würgt sie heraus und geht zu ihrem Platz. Dionysus beobachtet das und findet das echt nervig. Er weiß das irgendwas zwischen ihr und Takeru vorgefallen ist, und das scheint Nana ziemlich traurig zu machen. Das alleine würde der Rothaarige ja noch verstehen, aber es nervt ihn, dass sie komplett mit ihrem Kopf wo anders ist. Außerdem beachtet sie ihn gar nicht mehr, was ihn wohl am meisten stört. Irgendwas muss er sich einfallen lassen, denn so kann das ja nicht weitergehen. Doch nun läutet es zur Stunde, weswegen er auf seinen Platz geht.
 

Nanami hingegen bekommt gar nicht mit, dass Toth hier rein kommt und mit dem Unterricht anfängt. Sie guckt nur zu Takeru und grübelt darüber, wie sie die jetzige Situation ändern könnte. Eigentlich fand sie den Blauhaarigen immer recht nervig und anstrengend. Trotzdem dachte sie, dass sie gute Freunde sind, deswegen stört sie das Ganze auch so. Aber wenn sie so darüber nachdenkt, hätte sie nicht gedacht, dass es ihr so weh tun würde, wenn er sie einfach ignoriert. Was hat sie denn falsch gemacht, dass er so abweisend zu ihr ist? Und wieso kann sie nichts daran ändern, dass alles wieder gut wird? Er sitzt doch nur wenige Meter von ihr entfernt. Wieso kommt sie nicht an ihn ran, obwohl er so greifbar nahe ist?
 

„Nana?“, flüstert ihr Dionysus zu, worauf sie zu ihm blickt.

„Wieso weinst du?“, fragt er. Erst ist sie verwirrt über seine Frage, doch als sie auf ihre Wange greift, spürt sie etwas nasses. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie angefangen hat zu weinen. Das sie das Ganze mit Takeru so verletzt das sie sogar weint, dass dachte sie nun wirklich nicht. Doch die Tränen laufen einfach weiter und lassen sich auch nicht stoppen. Deswegen springt sie auf und rennt aus dem Raum, was natürlich einige verwirrte Gesichter zurück lässt. Aber das ist Nanami egal. Sie will nur alleine sein, darum sucht sie sich auch einen ruhigen Platz wo sie keiner suchen würde. Und dort versucht sie erstmal sich zu beruhigen, was nur leider nicht so leicht ist wie gedacht.
 


 

Fortsetzung folgt...................

Kapitel 12

Nachdem Nanami weinend aus dem Raum gelaufen ist, suchen alle nach ihr. Auch Takeru, der eigentlich nicht wollte. Aber auch wenn er sie in letzter Zeit gemieden hat, kann er sie doch jetzt nicht einfach im Stich lassen. Genau deswegen sucht er jetzt, so wie alle Anderen, nach ihr. Er läuft zu ihrem Zimmer, klopft an und wartet kurz. Es sind eigentlich nur zwei Sekunden die er wartet, bevor er die Tür einfach aufreißt. Aber Nana ist nicht hier, weswegen er sofort das Zimmer verlässt und weiter sucht. Irgendwo muss sie ja sein und da alle nach ihr suchen, muss sie doch bald auftauchen. Bei einen ihrer Lieblings Plätze wird sie schon sein.
 

„Takeru!“, ruft Jemand den Blauhaarigen, weswegen er stehen bleibt und nach links schaut, wo gerade ein Rotschopf angelaufen kommt. Es ist Dionysus, der dann kurz darauf bei ihm stehen bleibt.

„Wie es aussieht, hast du sie auch noch nicht gefunden.“, kommt es von dem Rothaarigen.

„Ganz recht, deswegen würde ich auch gerne weiter suchen.“, meint Takeru, der dann schon weiter will. Doch Dionysus hält ihn auf, indem er ihn am Arm packt.

„Was ist denn noch?“, fragt der Blauhaarige, der gerade genervt ist. Doch jetzt wo er den Blick von seinem Gegenüber sieht, der ihn ernst ansieht, versucht er dem Rothaarigen Gehör zu schenken.

„Bist du besorgt, wegen Nanami?“, kommt es von Dionysus. Klar ist Takeru das. Schließlich sieht er es nicht gerne, wenn sie weint. Darum wäre es ihm auch lieber, wenn der Rotschopf nicht so unnötige Fragen stellen würde.
 

„Sicher. Wieso fragst du so was?“, will der Blauhaarige wissen, der seinen Arm aus dem Griff von Dionysus endlich löst.

„Kannst du dir vorstellen, warum Nana geweint hat?“

„Nicht wirklich. Darum will ich auch zu ihr, um sie zu fragen.“, sagt Takeru und da seufzt sein Gegenüber.

„Es ist schon traurig, wenn man das hier mit ansieht.“

„Was meinst du damit?“

„Na ja, ich verstehe schon warum du dich von ihr ferngehalten hast. Ich bin nicht dumm, von daher war mir sofort klar, dass du dachtest das du gar keine Chance gegen mich hast. Deswegen hast du sie von dir gestoßen, damit auch du nicht verletzt wirst, wenn sie sich nicht für dich entscheidet, richtig?“, fragt der Rothaarige. Takeru blickt zur Seite und das reicht Dionysus als Antwort.
 

„Wie auch immer. Du hast dabei aber leider eines vergessen.“, meint der Rothaarige.

„Und das wäre?“

„Nanamis Gefühle. Als du sie von dir gestoßen hast, war sie richtig traurig und sie hat mich kaum beachtet. Das alleine hat mir gesagt, dass du ihr wohl wichtiger bist als ich. Na ja, und das sie nun weinend aus dem Klassenzimmer gelaufen ist, zeigt erst recht, wie fertig sie das macht, dass du sie ignorierst. Verstehst du was ich damit sagen will?“, kommt es von Dionysus.

„Das ich an allem schuld bin.“, sagt der Gott des Meeres, der betroffen zu Boden schaut. Doch da seufzt der Rothaarige und schüttelt leicht den Kopf.

„Nein, dass ist es nicht.“ Nun blickt Takeru wieder zu ihm und wartet auf eine Antwort.

„Was ich damit sagen will ist, dass ich im Grunde nie eine Chance hatte. Es ist traurig, aber das Spiel hier hab ich wohl verloren. Wenn ich euch Beide so betrachte, muss ich leider zugeben, dass ich dir den Vortritt geben muss. Du bedeutest Nana sehr viel, daher solltest du das auch mit ihr klären.“, erklärt Dionysus, was den Blauhaarigen etwas überrascht. Erst jetzt versteht er, was sein Gegenüber ihm sagen wollte. Das Nana geweint hat, war zwar wegen ihm, aber nur weil es ihr weh tat, dass er sie so ignorierte. Und das nur weil sie ihn sehr gerne hat. Mehr als er vermutlich dachte.
 

Was Takeru aber noch mehr wundert ist, das Dionysus einfach aufgibt. Aber anscheinend ist der Rotschopf gar nicht so übel wie er dachte. Denn obwohl man ihm ansieht, dass es ihn verletzt das Nana nicht ihn wählt, steht er nun hier und sagt Takeru das. So übel ist der Gott des Weines wohl wirklich nicht.

„Ich hab sie gehört. Sie weint in der Besenkammer da hinten. Aber ich denke, dass lieber du zu ihr gehen solltest.“, kommt es noch von Dionysus, bevor er dann verschwindet. Der Blauhaarige schaut ihm kurz nach. Bei Gelegenheit, muss er sich wohl bei ihm bedanken.
 

Doch nun läuft Takeru zu der Besenkammer, wo er ein leises Schluchzen hört. Anscheinend ist sie wirklich hier. Das sie hier her kommt ist seltsam. Der Blauhaarige dachte eher, dass sie an einen ihrer Lieblings Plätze sei. Doch darüber macht er sich nun nicht weiter Sorgen. Er öffnet langsam die Tür und blickt in einen dunklen Raum.

„Nana?“, fragt er doch plötzlich trifft ihn etwas am Kopf, was ihn umreißt.

„Geh weg!“, faucht sie mit weinerlicher Stimme. Als Takeru sich aufrichtet, bemerkt er, dass sie ihn eben mit einem Eimer abgeschossen hat.

„Spinnst du?! Weißt du das so was weh tut?!“, meckert der Blauhaarige, der nun aufsteht und das Licht in dem Raum anmacht.
 

Nun sieht er nur zwei Meter vor sich, Nanami die am Boden hockt, zwischen einem Besen und einem Haufen voller Klamotten. Sehen fast aus wie Kostüme. Doch das interessiert ihn gerade weniger, denn Nanami, die ihn mit traurigen, aber trotzdem bockigen Gesicht ansieht, interessiert ihn gerade mehr.

„Wieso bist du denn hier?“, fragt Takeru nun doch wieder ruhig.

„Ich wollte nicht gefunden werden, darum bin ich hier rein gegangen.“, antwortet sie. Eigentlich gar nicht so dämlich. Denn Jeder sucht sie da, wo derjenige sie am ehesten vermutet. Da rechnet doch keiner damit, dass sie sich in einer Besenkammer versteckt.
 

„Ich hab dich aber trotzdem gefunden.“, meint der Blauhaarige, der sich ihr gegenüber auf den Boden setzt.

„Wieso bist du überhaupt gekommen? Hat dich ja in letzter Zeit auch nicht interessiert, was mit mir ist.“

„So war das nicht.“

„Ach wie denn dann? War das so was wie Rache, weil ich so oft etwas mit Dionysus unternommen habe? Wenn es das war hättest du mir das sagen können.“

„Es war auch zum Teil deswegen, aber eigentlich war es aus dem Grund, weil ich dachte du magst ihn lieber.“, kommt es ehrlich von Takeru. Es ist ihm zwar etwas peinlich, aber trotzdem muss er ihr das jetzt einfach sagen.
 

„Ihr seid Beide meine Freunde.“, sagt sie und wischt sich ihre Tränen weg, die erst mal aufgehört haben zu laufen.

„Das ist es ja gerade. Ich will nicht nur ein Freund sein.....Ich will mehr sein als das.“, gesteht er und läuft rot dabei an. Nana überlegt was er damit meint, bis ihr ein Licht aufgeht. Das führt dazu das sie auch rot anläuft und verlegen zur Seite schaut.

„D-Dann warst du also so zu mir, weil du dachtest das ich nicht das selbe fühle?“, will sie wissen und da nickt er. Und nun schweigen Beide und schauen verlegen irgendwo hin.
 

Doch dann rutscht Nanami zu ihm und umarmt ihn fest. Erst ist Takeru überrascht, doch dann legt er seine Arme um sie.

„Weißt du, dass du wirklich dumm bist?“, kommt es von ihr, worauf der Blauhaarige sie etwas weg drückt und beleidigt guckt,

„Hey!“, meckert er worauf sie aber nur grinst.

„Warum denkst du hab ich geweint?“, fragt sie nun. Er überlegt kurz, bevor er ihr eine Antwort gibt.

„Ich nehme an, weil du von mir enttäuscht warst.“

„Nein. Es war weil ich festgestellt habe, was ich für dich empfinde und es weh tat, dass du mich ignoriert hast.“, erklärt sie. Er braucht erst einige Sekunden um das zu kapieren. Aber dann wird er rot und schaut ungläubig.

„D-Du magst mich?“, kommt es von ihm, worauf sie den Kopf schüttelt.

„Nein, ich liebe dich.“, sagt sie. Takeru umarmt sie nun fest.

„Ich liebe dich auch.“, flüstert er und würde sie am liebsten für immer fest halten.

„Dann küss mich.“, kommt es leise von Nanami, worauf sich Takeru von ihr löst. Die Beiden schauen sich nun fest in die Augen. Und dann kommen sie sich näher und vereinigen ihre Lippen. Genau das wollte Takeru schon lange. Jetzt ist die Welt für ihn perfekt, aber so geht es auch Nanami.
 

Als sie sich lösen sehen sie sich in die Augen, doch dann läuft Takeru rot an und wendet den Blick zur Seite.

„Dann sind wir jetzt wohl zusammen, oder?“, fragt er verlegen. Das bringt Nanami zum lächeln und sie nickt. Nun lächelt er und steht auf. Er reicht ihr seine Hand und hilft ihr auf.

„Lass uns zu den Anderen gehen. Die machen sich bestimmt noch Sorgen, weil du abgehauen bist.“, meint Takeru, worauf sie nickt und die Beiden die Besenkammer verlassen.

„Ich wette Apollon und Yui fangen an zu jubeln, wenn sie das von uns hören.“, kommt es kichernd von Nana, worauf ihr Takeru zustimmt.

„Und bei Dionysus muss ich mich wohl bedanken. Ihm bin ich was schuldig.“

„Hä? Was meinst du?“, fragt Nanami.

„Ach, vielleicht erzähle ich dir das irgendwann. Aber jetzt ist das nicht wichtig.“, meint er lächelnd. Nanami fragt nicht weiter nach und geht mit ihm zu ihren Freunden.
 

Obwohl Nanami hier gelandet ist, mit der Einstellung alleine zu bleiben, hat sich doch so vieles anders abgespielt als geplant. Sie hat Freunde gefunden, sie hatte großen Spaß hier und letztendlich hat sie sich sogar verliebt. Und was sagt uns das? Genau, oft kommt es anders als geplant. Aber auch wenn man vor einigem Angst hat, ist es besser sich dieser Angst zu stellen. Denn man weiß nie, was Gutes kommen kann. Darum ist Nanami auch froh, dass sie hier gelandet ist. Und sie würde das auch nicht ändern wollen. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben, ist sie zu 100% glücklich. Und das lässt sie sich auch von Niemanden mehr nehmen.
 

_____________________________________________
 

Joa liebe Leute. ^^

Die FF ist nun vorbei. °^°

Es hat mir großen Spaß gemacht sie zu schreiben und ich hoffe sie hat euch gefallen.

Danke an alle die meine FF gelesen, favorisiert und auch empfohlen haben. Auch danke an alle die mir Kommentare da gelassen haben. :3

Man sieht sich bestimmt wieder XD
 

Bye Bye
 

LG



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Scorbion1984
2016-03-16T12:43:18+00:00 16.03.2016 13:43
Super Geschichte!
2016-01-04T17:48:25+00:00 04.01.2016 18:48
wann gehts denn weiter :) ? ich bin schom richtig neugierig nebenbei könntest du auch mal die gedanken von den anderen aufschreiben wie sie sich fühlen und du überspringst sehr oft..
Antwort von:  Hiyume
04.01.2016 19:23
Na ja, wird noch etwas dauern bis es weiter geht °^° Und die Gedanken der anderen schreibe ich nicht wirklich auf, da es ja eine FF zu Takeru sein soll. Und was das überspringen betrifft, das mache ich weil ich nicht jede Klenigkeit genau beschreiben will. Da würde ich dann auch nie fertig werden XD

LG


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