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El tercero óvulo

Die Tochter des Sturms
von

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Six

Die Elfen ehrten die Drachen zu Recht fand ich. Die riesigen Echsen hatten etwas majestätisches an sich, dass ich bisher nur bei ihnen gesehen hatte. Wenn man sich mal vorstellte das gerade die ach so reinen und korrekten Elfen mit diesen Wesen früher mal Krieg geführt hatten hatte das Bündnis Drachenreiter gerade zu etwas Lachhaftes an sich. Schließlich klang diese Bezeichnung gerade so als ob der Drache nur als Transportmittel und Waffe diente. Wenn überhaupt würde ich sagen das die Elfen und später auch die Menschen eher den Drachen dienten und nicht anders herum. Also eigentlich stimmte die Bezeichnung Drachenreiter dann ja nicht.
 

Die Nacht war gerade erst vorbei und die Sonne schickte gerade ihre ersten Strahlen über den Rand des Horizontes. Die große leere Fläche, die direkt hinter dem Lager war, glimmerte sanft in warmen Tönen. Trotz allem herrschte eine unheimliche Stille, die alle Tiere in der Nähe verscheucht hatte. Am Rand des Lagers der Varden stand eine große hell-blaue Drachendame in einer silbernen Rüstung. An ihrer Seite standen drei Personen. Ein junger Mann in Rüstung und einem silbernem Schwert an seiner Seite. Direkt neben ihm stand eine Elfenfrau, in dunkler Lederrüstung, einem Elfenschwert das von Rhunön geschmiedet wurde und ihre langen schwarzen Haare hoch gesteckt hatte. Auf der anderen Seite Saphiras, stand die junge Halbelfe mit ihrem leicht gebogenem Schwert an ihrer Seite und einem leicht verwirrtem Blick auf ihrem Gesicht, als ob sie nicht sicher sei, was sie hier eigentlich zu suchen hatte und wie sie hier her gekommen war. „Wieso genau steh ich noch mal hier?“ Die Drachin drehte den Kopf zu Kiora um und schnaubte eine kleine Rauchwolke in die Luft. *Weil du nicht schnell genug warst, um nein zu rufen?* Kam die fragende Antwort von Saphira. Das Mädchen hob den Kopf und verdrehte die Augen. „Wann geht’s denn los? Ich halt die Spannung nicht mehr aus?“ *Nicht mehr lange, siehst du den Hügel dahinten, am Rand der Ebene? Wenn du genau hinschaust, erkennst du die ersten Soldaten heran kommen.* Die Halbelfe zuckte einmal mit den Schultern und griff nach ihrem Schwertgriff. Sie hörte leichtes Gemurmel hinter sich, wo das restliche Heer der Varden auf den Angriff wartete. Nasuada, der König der Zwerge, und der der Urgals und auch die zwölf Elfen, die Eragon beschützen sollten, warteten mit ein paar Schritten abstand zwischen ihnen und Eragon ebenfalls vor dem restlichen Heer. Die erneute Frage, wie sie eigentlich hier her gekommen war, schoss der Halbelfe durch den Kopf. Vielleicht war das Gespräch mit Nasuada daran Schuld gewesen.
 

„Nasuada? Darf ich dir jemanden vorstellen?“ Vorsichtig folgte sie Eragon in das Zelt hinein. Arya war bereits voran gegangen und Saphira musste wohl oder übel draußen warten. Und über Eragons Gedanken mitsprechen. Drinnen erwartete die beiden eine dunkelhäutige Frau mit dunklen Augen und Haaren. Sie stand über den Tisch gelehnt am anderen Ende des Zeltes und studierte die Landkarte die darauf lag. „Nein, nicht jetzt. Ich muss für den nächsten Kampf einen Schlachtplan entwerfen und brauche dafür deine und Aryas Hilfe.“ Die Halbelfe verdrehte die Augen und spähte neugierig über Eragons Schulter um auf den Plan von Nasuadas Tisch einen Blick werfen zu können. Zu ihrem Pech erkannte sie nichts, außer einigen roten Punkten. „Es ist jedoch eine besondere Situation. Wir brauchen nur deine Erlaubnis das sie hier bleiben kann.“ Die dunkelhaarige Frau hob den Kopf und wedelte gelangweilt mit der Hand in Richtung Kioras und murmelte: „Ist mir egal, wenn sie kämpfen kann, bleibt sie hier und wenn sie es nicht kann setzt sie als Lockvogel oder so ein.“ Empört schnaufte die junge Frau und trat hinter dem Drachenreiter hervor, stemmte ihre Hände in die Hüfte und funkelte die andere wütend an. Sie öffnete bereits den Mund geöffnet, um sich zu beschweren, denn sie konnte sehr wohl kämpfen und sie würde nicht den Lockvogel spielen, als sie und Eragon beobachten konnten wie Nasuada sie entsetzt anstarrte und vor Schreck die Schriftrollen fallen lies, die sie gerade in der Hand hielt. Die Halbelfe schloss ihren Mund und sah überrascht Eragon an, in der Hoffnung, dass der wüsste, was los war. Dieser sah jedoch genauso ratlos aus, wie Kiora sich fühlte. Sah sie in den Augen der Vardenanfüherin so schlecht aus? Oder hatte die andere noch nie eine Elfe gesehen? Nein das konnte nicht sein, schließlich hatte sie ja vorhin Arya erwähnt. „Kiara?“, erklang die leise Frage von Nasuada. „Nein. Kiora Yamanaki.“, antwortete Eragon stellvertretend für sie, als sie nicht reagierte. Die dunkelhäutige ging in die Hocke um die Bücher aufzuheben und sah sie, dabei die ganze Zeit an. „Raus!“, flüsterte sie schließlich. Als keiner von den angesprochenen reagierte, richtete sie sich mit einer Rolle in der Hand wieder auf. „Raus hier!“ Der Schrei schien kurz nach zu hallen, woraufhin Kiora sich umdrehte um das Zelt zu verlassen. „Nasuada.“, versuchte Eragon die leicht verrückt wirkende Vardin zu beruhigen, was jedoch so gut funktionierte, dass das Buch das die Frau vom Tisch nahm quer durch den Raum auf Eragon zu flog der sich gerade noch rechtzeitig ducken konnte. Drei Minuten später standen die beiden bei Saphira und erzählten ihr was passiert war. Eragon hatte die Drachendame aus versehen aus seinen Gedanken geworfen, als Nasuada begonnen hatte ihn mit Sachen zu bewerfen. *Und was meint ihr darf ich jetzt bleiben?* *Nasuada hat doch bereits ja gesagt, bevor sie, na ja, leicht ausgeflippt ist.* Brummte Saphira amüsiert in ihren Gedanken. Die Halbelfe zuckte unentschlossen mit den Schultern, aber was sollte sie auch sonst groß machen?
 

*Achtung die Schlacht beginnt!* Unsanft wurde Kiora von Saphira aus ihren Gedanken geworfen und musste leicht schlucken mit ansehen wie das riesige Heer von Galbatorix auf der ehemals leeren Ebene Stellung bezogen hatte und sich auf den Angriff vorbereiteten. Eine riesige Menge an Fußsoldaten und auch eine nicht zu verachtende Menge an berittenen Kämpfer warteten nur noch auf das Signal ihres Anführers um über die Varden herzufallen. Und dann fiel das Signal in Form eines roten Drachens der über den feindlichen Soldaten schwebte und Feuer in Richtung der Varden spuckte. Saphira mit Eragon auf ihrem Rücken erhob sich und flog dem Feind entgegen. Das war dann wohl Dorn Blutschuppe. Und auf seinem Rücken Murtagh Morzanssohn oder auch Königsmörder genannt. Ein klirren lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Schlachtfeld wo bereits das erste Blut vergossen wurde. Sowohl das der feindlichen als auch das der freundlich gesinnten Soldaten. Kiora glaubte nun langsam zu verstehen, warum man diese Gegend auch die Ebene des Todes nannte. Der erste Soldat griff an und nur ihr reiner Instinkt rettete sie vor dem Schwert. Sie duckte sich zur Seite und lies bevor sie wirklich darüber nach dachte, ihr Schwert auf den ungeschütztend Hinterkopf ihres Feindes nieder sausen. Sie hatte bisher nur mit Elfen trainiert und die hätten ohne Probleme ihren Schlag abgewehrt. Nur, das hier waren keine Elfen sondern Menschen. Und ihr Schwert traf. Der Mann sank zu Boden und rührte sich nicht mehr. Mann sah dunkel rotes Blut auf die Erde tropfen und das Schwert war ihm im Fall aus der Hand geflogen und lag nun einige Meter entfernt von ihm. Eine bleierne Leere legte sich auf die Gedanken der Halbelfe. Hatte sie wirklich gerade einen Menschen ermordet? Die Schlacht schien in den Hintergrund zu rücken und sie starrte auf die Rote Spitze ihres eigenen Schwertes. Sie hatte das höchste Gebot der Elfen gebrochen. Ehre jedes Leben. Egal ob das eines Tieres einer anderen Rasse oder das eines Elfen. ’Dreh dich um’ Sie blickte über die Schulter und sah zwei Soldaten auf sie heran stürmen, ihre Schwerter bereits erhoben. ’Kämpfe’ Ihr Schwert blockte das eine, dem anderen wich sie aus. Doch sie zögerte die anderen anzugreifen. Sie würde ohne Schwierigkeiten ihre Deckung durch brechen und sie töten. ’Wenn du es nicht tust, werden sie andere umbringen.’ Ihr Schwert schoss auf den ungeschützten Nacken des einen Mannes zu. Ihre Klinge schien in Zeitlupe auf den anderen zu zurasen. ’Du oder er. Such es dir aus.’ Ihr Schwert traf ihr Ziel.



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