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Trauer, Rache und andere Gefühle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu. *In die Runde wink*
Es geht weiter mit der Geschichte.
Ehrlich, ich sprudele gerade über vor Ideen. ^^
Ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel.
LG,
BloodyRubin Komplett anzeigen

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Liebe...oder nicht?

I am trying not to tell you,

but i want to.

I´m just scared of

what you´ll say.

Colbie Caillat – Falling for you
 

„Beeindruckend.“ war das erste, was Tanuma herausbrachte, als er am nächsten Tag vor dem gewaltigen Gebäude stand. „Warte, bis du es von innen siehst.“ erwiderte Natori und führte den Schwarzhaarigen in das Schwimmbad. Es war mit so vielen Extras ausgestattet, dass es fast an Luxus grenzte. Mehrere Rutschen, ein Whirlpool, ein Bistro und sogar eine Sauna waren vorhanden. Es war sonnenklar, warum der Eintritt so teuer gewesen war. Tanuma konnte es kaum erwarten, alles auszuprobieren. Seine Gedanken schienen sich in seinem Gesicht abzuzeichnen, denn der Schauspieler lächelte wieder. „ Geh schon. Wir treffen uns um vierzehn Uhr vor dem Bistro, in Ordnung?“ „Alles klar.“ rief Tanuma, schon auf halbem Weg zu den Umkleidekabinen. Nachdem er fertig war, stieg er ohne zu zögern die Stufen zum Sprungturm hoch. Von hier hatte man einen faszinierenden Ausblick.

Ohne nach unten zu sehen, sprang der Schwarzhaarige und fand sich kurz im freien Fall, ehe er in das Wasser eintauchte. Adrenalin durchströmte seinen Körper und löschte sämtliche schlechten Gedanken. Selbst an Seiji Matoba dachte er nicht mehr, sondern genoss einfach nur den Moment. In den nächsten Stunden beschäftigte er sich hauptsächlich damit, die Rutschen zu benutzen und einige Runden im Schwimmbecken zu drehen. Erst als er davon genug hatte, machte er sich auf den Weg zum Whirlpool. Dort traf er auch Natori wieder, der völlig entspannt in dem blubbernden Wasser saß, die Augen geschlossen und offenbar ebenfalls die Ruhe dieser Schwimmhalle genoss. „Darf ich mich dazu gesellen?“ fragte Tanuma vorsichtig und der andere öffnete seine rotbraunen Augen. Bei diesem Anblick meldete sich die Magenverstimmung wieder bei dem Schwarzhaarigen. Sofort drängte er das Gefühl zurück. „Aber sicher. Und, hattest du etwas Spaß?“ „Ja, hatte ich.“ kam es von Tanuma, während er sich gegenüber von dem Schauspieler niederließ. „Sogar ziemlich viel.“ „Freut mich zu hören.“

Natori machte die Augen wieder zu, was den Schwarzhaarigen dazu brachte, den anderen genauer zu mustern. Deutlich konnte er die Muskeln sehen, die sich unter Natoris Haut abzeichneten. Bei seinem Aussehen war es kein Wunder, dass der andere Schauspieler war. Hastig schüttelte Tanuma den Kopf, um diese Gedanken zu verscheuchen. Was war nur los mit ihm? „Geht es dir gut?“ hörte er Natoris besorgte Stimme. „Wa...ja, alles in Ordnung.“ sagte er etwas zu hastig. Natori richtete sich auf, kam zu ihm und umfasste mit seinen Händen Tanumas Gesicht. „Bist du dir sicher? Dein Gesicht ist ganz warm.“ Nun berührte der andere mit seiner Stirn die des Schwarzhaarigen. Dessen Herz schlug momentan so schnell, als wollte es aus seiner Brust springen. Natori war ihm viel zu nahe...Er kannte den warmen Atem des Schauspielers auf seinem Gesicht spüren...Die Magenverstimmung war nun so heftig zu spüren, dass er nicht mehr wusste, was er denken sollte. Warum nur fühlte er so?

„Fieber scheinst du nicht zu haben.“ meinte Natori dann und löste sich von Tanuma. Das brach die Spannung, die eben noch geherrscht hatte. „Wahrscheinlich...war ich nur...zu lange im Whirlpool...“ brachte der Schwarzhaarige heraus. „Dann sollten wir eine Pause machen. Ich bekomme sowieso Hunger. Wollen wir etwas Essen?“ „Okay...“ Während sie im Bistro auf ihr Essen warteten, schaffte es Tanuma, sich wieder in den Griff zu bekommen. Sie sprachen über unbedeutende Dinge und Natori schaffte es sogar, den Schwarzhaarigen zum Lachen zu bringen. Wann hatte er das letzte Mal gelacht? Er wusste es nicht mehr.

„Du solltest öfter lachen.“ meinte der Schauspieler. „Es passt zu dir.“ Tanuma wusste dazu nichts zu sagen, daher nickte er nur. Schließlich wurde es Zeit, wieder loszufahren. Während sie in der Schlange vor dem Kino standen, wurde Natori allerdings erkannt und verbrachte den Großteil der Wartezeit damit, Autogramme zu geben und mit seinen Fans Bilder zu machen. Tanuma störte das wenig, allerdings fand er einige der weiblichen Bewunderer etwas zu aufdringlich. Besonders eine junge Frau schien an dem Schauspieler einen Narren gefressen zu haben und ging sogar so weit, ihn zu umarmen.

Als er das sah, spürte der Schwarzhaarige einen Stich. Diese Dame machte ihn wütend. Natori löste die Situation aber sehr charmant, drückte die Frau sanft von sich und lächelte sie höflich an. „Aber, aber. Ich bin heute privat unterwegs und mein guter Freund hier ist noch nicht alt genug, um solch eine Vertrautheit mit anzusehen.“ Damit, so dachte Tanuma, sagte Natori ihr auf elegante Weise, dass er es nicht schätzte, von einer Wildfremden in aller Öffentlichkeit umarmt zu werden. „Sehen Sie?“ holten Natoris Worte ihn in die Wirklichkeit zurück. „Er schaut schon ganz entrüstet. Er ist einfach zu gut erzogen.“ „Das ist in der Tat selten geworden.“ gab die junge Frau sich geschlagen. „Vielleicht sehen wir uns ja später noch einmal, Natori-san.“ „Ja, vielleicht.“

Bis zum Ende der Vorstellung blieben die beiden unbehelligt. „Wir sollten gehen.“ raunte der Schauspieler Tanuma zu, als die ersten Credits über den Bildschirm liefen. „Sobald die anderen Besucher merken, dass ich noch da bin, werden sie uns bis morgen nicht mehr gehen lassen.“ Sofort stand Tanuma auf und sie machten, dass sie aus dem Kino kamen. Draußen streckte sich Natori und zündete sich eine Zigarette an. „Hat dir der Film gefallen?“ „Er war gut. Danke, dass ich mitkommen durfte.“ Sie gingen zum Auto und kehrten zu Natoris Wohnung zurück. Dort ließ der Schwarzhaarige sich erst mal auf das Sofa fallen. Es war ein langer Tag gewesen. „Du wirkst erschöpft.“ „Bin ich auch. Ich wollte mich nur noch einmal bei dir bedanken.“ Der Schauspieler schüttelte den Kopf. „Das musst du nicht. Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Ja...“ Etwas bedauernd erhob Tanuma sich wieder. „Ich glaube, ich gehe ins Bett. Bis morgen.“ „Schlaf gut.“

Doch als er im Bett lag, konnte Tanuma keinen Schlaf finden. Zu sehr war er in seine Probleme versunken. Problem Nummer eins: Offenbar war er schwul. Gut, damit konnte er leben. Problem Nummer zwei: Er hatte sich anscheinend ausgerechnet in Natori verliebt. Damit konnte er weniger gut leben. Von wegen Magenverstimmung. Ihm war inzwischen klar, dass es eben doch Liebe war, die er in der Nähe des Schauspielers verspürte. Aber was sollte er nun machen? Es dem anderen sagen? Lieber nicht. Frustriert vergrub er das Gesicht in seinem Kissen. Irgendwie würde er es schon schaffen. Jedenfalls hoffte er das. So in sein Bett gekuschelt, übermannte ihn doch der Schlaf. Doch seine Träume waren alles andere als friedlich. Natsume stand vor ihm und deutete anklagend auf ihn. `Du hättest etwas merken müssen.´ hallte seine Stimme in Tanumas Kopf wider. `Warum hast du mir nicht vorher geholfen?´ „Aber...ich konnte es doch gar nicht wissen...“ versuchte sich der Schwarzhaarige zu verteidigen. `Das hier ist auch deine Schuld, Tanuma.´ rief Natsume und begann, sich zu verändern.

Entsetzt schrie Tanuma auf. Natsume blutete nun aus Nase, Mund und Ohren und sein Hals war furchtbar verdreht. `Du hättest es verhindern können, Tanuma.´ „Nein...nein...“ wimmerte dieser, wie gelähmt vor Angst. `Tanuma...Tanumaaaa...“ Natsumes Mund öffnete sich weit, bis er wie eine Horrorgestalt aussah. Dazu begann er, zu verfaulen und streckte seine abgezehrten Hände nach dem Schwarzhaarigen aus. „NEIN!“ schrie Tanuma und wachte so abrupt auf, dass ihm schwindelig wurde. Natori saß an seiner Seite und blickte ihn erschrocken an. Offenbar hatte er versucht, Tanuma zu wecken. „Natori...“ flüsterte der Schwarzhaarige matt und setzte sich auf. „Was ist passiert?“ Tanuma spürte, wie ihm die Tränen kamen. „Bin ich schuld, Natori?“ schluchzte er schließlich. Der andere umarmte ihn und strich ihm tröstend über den Rücken. „Es ist nicht deine Schuld.“ sagte er sanft. Nun weinte Tanuma stärker, geborgen in der Wärme und gefangen in der Frage, ob Natori wirklich Recht hatte.



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