Zum Inhalt der Seite

Chaos WG

Ein Crossover der besonderen Art
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Afrika

Chris war absolut nicht glücklich über diese Veränderung und schwor sich Alfred dafür büßen zu lassen. Wie konnte der Kerl das einfach tun? Nun war auch sie gezwungen als Frau herumzulaufen und das war so überhaupt nicht ihr Wunsch gewesen. Ihr war es egal als was Alfred herumlaufen wollte aber ihr das aufzuzwingen fand sie ungeheuerlich. Piers aber schaffte es seinen nun weiblichen Captain ein wenig zu beruhigen und versprach ihr der Arbeit alles zu erklären. Immerhin konnte Chris nicht einfach so in das Hauptquartier der B.S.A.A. reinspazieren wenn man dort nicht wusste was geschehen war. „Danke“, sagte sie zu Piers und ließ sich mit einem Seufzer aufs Sofa sinken.

Piers lächelte ihr aufmunternd zu und meinte: „Wir bekommen das schon wieder hin. Ich bin sicher das gibt sich bald wieder. Ich telefoniere schnell und bringe die Kekse weg.“ Sonst würde der nächste sein blaues Wunder erleben.

„Tu das“, entgegnete Chris und war ihm für seine Hilfe wirklich dankbar. Hoffentlich konnte er glaubhaft machen dass es sich nicht um einen Scherz handelte. Sonst würde es arge Probleme geben.

Piers schnappte sich also die Kekse und nahm sie ihn Gewahrsam. Dann rief er umgehend beim Leiter der B.S.A.A. an und erklärte ihm die Lage. Anfangs wollte man ihm nicht so recht glauben aber da er von Grund auf ein ehrlicher Mensch war, konnte er dann doch überzeugen. Daraufhin bekam er die Order Chris mitzuteilen dass sie nach der Besorgung von Kleidung umgehend zur B.S.A.A. fahren sollte damit man ihr neue Papiere ausstellen konnte und sie auch als Frau registrieren. Da man ja nicht wusste wie lange diese Veränderung anhalten würde, wollte man das vorsichtshalber tun. Man konnte nicht auf Chris verzichten und brauchte sie weiterhin als Kämpferin für das Gute. Piers teilte dies Chris alles mit und diese atmete etwas auf.

„Danke für deine Hilfe Piers. Damit hast du mir echt geholfen. Du hast was gut bei mir“, bedankte sich Chris. Ohne Piers hätte man ihr gewiss nicht so schnell geglaubt und sie hätte einiges an Überzeugungskraft gebraucht um alle zu überzeugen. Piers als Zeuge konnte aber die Wahrheit belegen und nach den letzten Ereignissen erschien auch so eine körperliche Veränderung nicht mehr so ungewöhnlich zu sein.

Wenige Minuten später klingelte es an der Tür. Das musste Claire sein. Ein Glück! Chris eilte zur Tür und bedankte sich noch einmal bei Piers. Dieser zog sich dann zurück und ließ die beiden Schwestern alleine. Chris ging zur Tür und öffnete sie. „Hey Claire“, grüßte sie ihre Schwester und bat sie herein.

Claire starrte Chris einen Moment an bevor sie doch mal lachen musste. „Hey Chris. Unglaublich du bist wirklich eine Frau. Da hat Alfred dich ganz schön drangekriegt. Aber ich hätte nicht gedacht das du so hübsch bist.“

Chris verdrehte die Augen und grinste dann aber. „Sehr witzig Claire.“ Sie stupste ihre Schwester in die Seite.

„Ist doch so“, erwiderte Claire. Sie hielt eine Tüte hoch. „Hier hab ich ein paar Sachen von mir. Ich hoffe dir passt was davon.“

„Gehen wir hoch in mein Zimmer dann probiere ich sie an“, sagte Chris und deutete mit dem Daumen zur Treppe.

Die Redfield Geschwister gingen nach oben und verschwanden im Zimmer von Chris. Dort probierte Chris die Sachen von Claire an und stellte sich ein Outfit zusammen. Die Sachen passten ihr einigermaßen und sie hatten fast die gleiche Kleidergröße. Sie waren eben Geschwister und das merkte man. Nachdem Chris nun passend eingekleidet war, ging es ans einkaufen wovor es ihr schon graute. Vor allem vor der Unterwäsche. Es war eine Sache einer Frau den BH auszuziehen und eine andere einen anziehen zu müssen. Sie trug jetzt schon einen von Claire und fühlte sich nicht sehr wohl damit. Er war ein wenig zu klein, zu eng und drückte. Sie konnte sich nicht vorstellen so ein Ding länger tragen zu müssen. Doch da musste sie nun durch.

Claire half ihrer Schwester ein paar passende Sachen zu finden und sich neu einzukleiden. Irgendwie machte es ihr Spaß mal Frauenklamotten mit ihr zu shoppen und sie ankleiden zu können. Sie suchte allerlei Sachen raus die sie Chris anprobieren ließ. Da merkte sie schon dass es anders war eine Schwester zu haben als einen Bruder. Mit einem Bruder ging man anders Klamotten shoppen. Bald schon war Chris fast komplett ausgestattet und hatte nur noch Mühe bei den BHs. „Warte“, meinte Claire als sie hörte wie Chris in der Umkleide mit dem BH kämpfte. „Ich zeige dir einen Trick. Damit wird es anfangs leichter sein.“ Ohne zu fragen und ohne Vorwarnung schlüpfte sie in die Umkleidekabine. Sie nahm Chris den BH ab und zeigte ihr wie sie ihn anziehen konnte. „Du machst den BH einfach zu und ziehst ihn wie ein Oberteil an. Dann hast du nicht so mit dem Verschluss zu kämpfen“, erklärte Claire grinsend. Sie wusste wie so ein Kampf mit einem BH war. Sie hatte sich ja auch mal daran gewöhnen müssen.

Chris war es ein wenig unangenehm Hilfe zu brauchen aber sie ließ sich dennoch zeigen wie das ging. Schon konnte sie den BH problemlos anziehen und testen ob er ihr passte. Ein paar weitere folgten noch ehe sie welche gefunden hatte, die sich angenehm tragen ließen. Zwar würde sie sich an dieses Gefühl gewöhnen müssen aber sie fühlte sich nicht mehr eingeengt. Ein paar der neuen Sachen behielt sie gleich an damit sie direkt zur Arbeit aufbrechen konnte. „Könntest du die Sachen zum Haus bringen? Ich bin ziemlich spät dran und möchte nicht noch später kommen. Hier hast du den Hausschlüssel“, bat sie ihre Schwester.

Claire nahm den Schlüssel entgegen und nickte. „Klar mach ich! Ich helfe dir so wie du mir immer hilfst. Mach dich auf zur Arbeit!“ Sie zwinkerte Chris zu und schnappte sich die Einkaufstüten.

„Danke du bist die beste Schwester die man haben kann! Wir sehen uns später!“ Mit diesen Worten eilte Chris los und fuhr auf direkten Weg zur Arbeit. Heute nahm sie aber nicht das Auto sondern den Bus. Schließlich konnte sie ihren Führerschein nicht nutzen solange ihr Aussehen nicht zu dem Bild darauf passte.

Ein wenig später hatte sie es schließlich zum Hauptquartier der B.S.A.A. geschafft und wurde dort bereits erwartet. Als erstes musste sie neue Fotos von sich machen lassen und einigen Papierkram über sich ergehen lassen. Neue Papiere wurden angelegt und mit ihrem neuen Foto versehen. Ausweis, Führerschein, Krankenkarte, alles was wichtig war, wurde neu gemacht und ihr überreicht. Das dauerte einige Zeit und Chris war froh als das erledigt war. Man nahm auch eine Blutprobe um das Mittel von William zu untersuchen. Es zu untersuchen würde länger dauern aber man konnte immerhin feststellen dass keine Infizierungsgefahr bestand. Es gab eben nur diese eine körperliche Veränderung.

Nachdem Chris diesen Marathon hinter sich hatte, wurde sie in ein Besprechungszimmer gebeten. Dort erfuhr sie beunruhigende Dinge. Nicht nur das Wesker, William und Alfred lebten, nein es waren noch andere Dinge geschehen. Man hatte verseuchte Orte wieder die eigentlich zerstört worden waren. „Wie kann das sein?“, murmelte Chris fassungslos als man ihr Bilder aus Afrika zeigte. Sie erkannte den Ort wieder und konnte nicht glauben was sie da sah. Es war wie vor ein paar Jahren und als wäre dort nie aufgeräumt worden. Doch nicht nur in Afrika war alles wieder wie damals, nein auch überall sonst auf der Welt und auch Raccoon City existierte wieder. Die B.S.A.A. war noch dabei alle Orte ausfindig zu machen und ihre Leute dorthin zu schicken um alles abzusperren und zu sichern. Daher gab es nun viel Arbeit zu tun und kaum noch Leute die diese erledigen konnte. Chris bekam den Auftrag nach Afrika zu reisen und sich dort umzusehen. Sheva Alomar und Josh Stone würden sich ihr dort anschließen. Sie hatten aber gerade noch damit zu tun die infizierten Gebiete abzusperren und zu verhindern das BOWs über andere Städte herfielen. Daher würde Chris vorerst alleine ins Krisengebiet gehen und dort nach Hinweisen suchen. Damit hatte die erfahrene Soldatin kein Problem. Sie musste nur Claire informieren dass sie sich heute nicht mehr sehen würden. Diese Reise würde definitiv länger dauern.
 

Stunden später befand sich Chris im Helikopter welcher sie zu jener Stadt flog wo alles begonnen hatte. Sie erinnerte sich noch gut an Afrika und an das was dort geschehen war. Sie hatte Jill wieder gefunden und Wesker besiegt. Nicht ohne Hilfe aber sie hatte damals wirklich geglaubt es geschafft zu haben. Nie würde sie dieses Bild vergessen: Wesker der in der Lava versank und zwei Raketen die auf ihn zuschossen. Nach der Explosion war nichts mehr von ihm übrig geblieben und er war endlich tot. Jetzt war er wieder zurück und mit ihm der Ort des Geschehens. Mit gemischten Gefühlen sah Chris aus dem Fenster und sah unter sich die Landschaft Afrikas. Ihr war schon mulmig zumute ausgerechnet hierher zurückzukehren. Was mochte sie da bloß erwarten? Wie konnte alles wieder so sein wie damals? Warum lebte Wesker wieder? Vielleicht fand sie hier Antworten.

Es war mitten in der Nacht als sie sich aus dem Helikopter seilte und auf der staubigen Straße landete. Bisher hatte niemand auf den Helikopter reagiert aber das musste nichts bedeuten. Infizierte waren in diesen Straßen gesichtet worden und sie waren sicher nicht verschwunden. Chris holte tief Luft und überprüfte ein letztes Mal ihre Waffen. Nun war sie auf sich alleine gestellt. Entschlossen marschierte sie los und hielt nach Angreifern Ausschau. Der Ort wirkte nach einigen Metern immer noch menschenleer und sie fragte sich ernsthaft wo die alle waren. Da sie keine bessere Idee hatte, nahm sie den Weg, den sie auch mit Sheva damals gegangen war. Sie lief zu der Hütte in dem ihnen ein Mann Waffen gegeben hatte und dafür später getötet worden war.

Vorsichtig betrat sie die Hütte und rümpfte die Nase. Es stank nach Verwesung und altem Fleisch. Aber hier in Afrika war es eben normal Fleisch ungekühlt anzubieten und der Mann hier hatte sich als Händler getarnt. Da sich niemand mehr um den Erhalt des Fleisches kümmerte, stank es eben vor sich hin und vergammelte. Es mochte Stunden oder gar schon Tage der Zeit und der Sonne ausgesetzt sein.

Gerade als sie sich daran erinnerte wie der Mann sie gewarnt hatte, hörte sie einen Schrei. Sie zuckte zusammen und duckte sich. Dem Schrei folgten die Rufe anderer Leute. Das erinnerte sie verdächtig daran wie der Henker damals den Mann gerichtet hatte. Lautlos schlich sie zum Fenster und erschrak als sie tatsächlich jenen Mann sah. Mehrere Leute hielten ihn fest und zerrten ihn zu einem Holzblock. Sie drückten seinen Kopf runter und ignorierten seine Proteste. „Ihr alle werdet in der Hölle schmoren!“, schrie der Mann. Leider wusste Chris bis heute nicht seinen Namen. Wie ein schlechter Traum wiederholte sich die Szene von damals. Der Henker kam mit seinem Henkersbeil angestapft und hob das Beil hoch. Ein einziger Hieb reichte um den Kopf des Mannes abzutrennen. Blut spritzte und war trotz der Dunkelheit zu sehen. Das Mondlicht und die Fackeln, die diese Szene in schwaches Licht tauchten, sorgten dafür dass das Blut nicht ungesehen in die Luft geschleudert wurde. Erschrocken holte Chris Luft. Wie war das nur möglich? Wie konnte das wieder geschehen? Es war zwar mitten in der Nacht aber damals war es genauso geschehen.

Einer der Anwesenden bemerkte Chris und deutete auf sie. Er sagte etwas auf afrikanisch woraufhin Bewegung in die Meute kam. Sie stürmten sofort los um auch sie zu fangen. Chris reagierte sofort und stürzte aus der Hütte raus. Alleine konnte sie nicht gegen diese Flut an Angreifern und den Henker bestehen. Es war schlimmer als sie befürchtet hatte und ihr blieb nur noch die Flucht. Sie wollte möglichst schleunigst verschwinden um sich einen Plan auszudenken wie sie hier wieder raus käme. Plötzlich hörte sie ein schrilles Pfeifen und ein Stechen fuhr ihr in den Kopf. Irritiert und von Schmerzen geplagt, bremste sie ab und blieb stehen. Sie griff sich an den Kopf und stöhnte vor Schmerz. Was war nun los? Das Pfeifen wurde immer lauter und die Umgebung färbte sich schwarz. Sie verlor das Bewusstsein und sackte zu Boden. Bevor sie auf dem sandigen Boden aufschlug, war sie verschwunden und nicht mehr in ihrer Welt…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück