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Ring a Bell

Tales of Vesperia
von

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Neue Wege

Die HeldenmutigeVesperia hatte in der Zwischenzeit bereits ihr Feriendomizil verlassen und hatten in Nordopolica Stellung bezogen. Raven und Patty hatten sich bereits von ihren Freunden verabschiedet und zogen alleine weiter, Flynn und Chastis waren allerdings noch bei ihnen. Gerade saßen sie zusammen am Esstisch und unterhielten über das Kolosseum. Alle sprachen durcheinander, nur eine Person wirke still und in sich gekehrt, Judith. Yuri sah zu ihr hinüber, seit Flynn und Chastis zu ihnen gestoßen waren, hielt sie Körperlichen und Emotionalen Abstand. Er verstand es nicht, zuerst hatten sie wundervolle Nächte zusammen und mit einem Mal ... nichts mehr. Sie geht ihm aus dem Weg, zuckte sogar, zusammen wenn er sie berührte und das tat ihm weh, sehr weh sogar. Er hatte mehrmals versucht, mit ihr zu reden, doch jedes Mal wich sie ihm aus oder verschanzte sich regelrecht hinter den anderen. Yuri seufzte tief und überlegte, was er wohl falsch gemacht haben könnte.
 

Die junge Frau sah sich in der Cafeteria des Kolosseums um und suchte einen leeren Platz. Sie hatte noch einen langen Weg vor sich, bevor sie Mount Temza erreichte. Ihre Rücken schmerzte und ihr Bauch knurrte sie böse an. "Ich esse ja sofort was, sei nicht so laut," sagte sie zu ihrem Bauch, entdeckte einen leeren Stuhl und ging in dessen Richtung. Am Tisch saßen bereits mehrere Leute. Zuerst erkannte sie sie gar nicht, aber als sie genauer hinsah, entdeckte sie bekannte Gesichter. "Chastis! Yuri! Flynn!"
 

Fast eine Stunde und viele, viele Umarmungen später, saßen Hisuka, Chastis und Flynn in einen abgeschiedenen Raum. Sie schob ihn die Liste mit den Namen zu.

"Wir haben bereits einen Großteil der Namen abgearbeitet, aber keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass eine Verschwörung im Gange ist. Unser nächstes Ziel sollte Iago Grant Ragou Pinor sein. Wir fanden heraus, dass er im Herrenhaus seiner Großmutter mütterlicherseits lebt, und machten uns auf den Weg. Doch auf dem Weg wurden wir von einem Monster angegriffen. Dieses Monster sah aus wie ein Minotaurus mit Hörnern, Fell und Stierkopf, allerdings war es missgebildet, irgendwie unfertig. Es riss den Captain vom Pferd und bohrte ihm ein Horn in die Schulter. Er wurde regelrecht am Boden festgenagelt. Erst als ich dem Vieh mein Schwert Rücken rammte, ließ er von ihm ab und wandte sich mir zu. Es schleuderte mich gegen ein paar Bäume und versuchte das Schwert herauszuziehen. Der Captain reagierte schnell und stieß ihm sein Schwert in seine Schulter. Das Monster floh mit einem Mal und irgendwie schafften wir es ins Dorf. Dort angekommen hatte der Captain schon sehr viel Blut verloren und war kaum noch bei Bewusstsein. Die Dorfbewohner waren sehr hilfsbereit und halfen uns sofort. Die dortige Ärztin hat ihn operiert, aber seit dem liegt er im Koma. Sie sagte, die Operation ist soweit gut verlaufen aber ob er seinen Arm und Schulter je wieder normal bewegen kann ...", sie brach traurig ab und auch Hisuka und Flynn waren bestürzt. "Der Captain hat mir immer gesagt das ich, fall ihm etwas zustoßen sollte, ich die Mission fortführen, und ihn zurücklassen soll. Er liegt immer noch im Koma, aber ich glaube, das er dort gut aufgehoben ist."

"Verstehe, ich hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht. Wissen sie, wer er ist?", fragte der Kommandant.

"Nein, ich habe ihnen einen Flaschen Namen gesagt und erzählt wir wären auf der Durchreise und wollten zu unserer Brigade zurück. Der Captain trug eine ganz normale Ritter Uniform, warum genau er dies tat weiß ich nicht, aber es hat uns sehr geholfen."

"Verstehe ... ich glaube damit, ist der Urlaub wohl vorbei." Er rieb sich die Stirn. "Wir drei werden die restlichen Namen abarbeiten. Wie lange hat die Ärztin gesagt, wird Aidan noch im Koma liegen?" Er sah die Kleinere der Rothaarigen Zwillinge an.

"Sie sprach von zwei Monaten, meinte aber auch, das es je nach Zustand variieren könnte."

"Okay, wir arbeiten die List ab. Danach werden wir zu Aidan gehen".

Die drei bemerkten nicht, dass sie belauscht wurden. Die Gestalt grinste breit, verschwand leise und klopfte ein paar Minuten später an einer Zimmertür. Die Tür wurde geöffnet und Yuri stand vor der Tür.

"Hey Captain Karol, du grinst so breit, was hast du jetzt wieder vor?" Karol ging an Yuri vorbei ins Zimmer.

"Hört mal alle zu. Ich habe zufällig Flynn und die Zwillinge zufällig belauscht."

"Zufällig ja?", fragte Rita sarkastisch.

"Ja zufällig, anscheinend hatten sie eine geheime Mission und sind von einem Minotaurus angegriffen worden."

"Einen Minotaurus?", fragte die Magierin.

"Ja genau!"

"Ein Minotaurus ist ein mystisches Wesen Karol, die gibt es nicht ... wobei ... nun ja wir haben schon so viel gesehen und erlebt, also warum eigentlich nicht". Karol sah Rita lächelnd an.

"Ja genau sie hat recht! Was haltet ihr davon, wenn wir auch Minotaurus jagen?" Der Anführer der HeldenmutigeVesperia hüpfte schon fast vor Aufregung. "Und, und?"

"Ich finde die Idee gut", meinte Yuri und auch die anderen stimmten mit ein, alle bis auf Judith.

"Tut mir leid, aber ich kann nicht mitkommen", sagte sie und sah zum Gildengründer, "sag Karol, was meinten sie mit 'geheimer Mission'?"

"Keine Ahnung, aber anscheinend wurde ein Ritter dabei vom Minotaurus schwer verletzt."

"Verstehe. Tut mir leid Leute, aber ich werde nicht mit auf Monster jagt gehen.

Ich werde die Ritter beschatten, um etwas über diese Mission herauszufinden. Es muss etwas sehr Wichtiges sein."

"Gute Idee Judy", meinte nun Rita und auch Yuri stimmte ihr zu.

"Ich muss gestehen das mich, komischerweise, diese Mission auch interessiert. Viel Glück Judy."

"Gut da das nun geregelt ist, breche ich mit Baúl sofort auf."
 

Dr. Ilona Brief sah auf den jungen Mann vor ihr herunter. Auch wenn er ein Ritter war, war er sehr attraktiv, er hatte weiche Gesichtszüge, trotz der Narbe. Ihr Blick schweifte zu seiner Schulter, sie hatte die Blutung stoppen können aber die Nervenstränge und Muskeln waren zerstört. Seinen Arm wird er nie wieder bewegen können ... Außer ... sie hatte da eine Idee, aber zuerst musste sie Iago überzeugen. Sie nahm einen Zettel und Stift zur Hand und schreib eine Nachricht. Nachdem sie fertig war, rief sie ihren Gehilfen.

"Jordan? Würdest du diesen Brief bitte ins Herrenhaus bringen? Er soll direkt zum Hausherren."

"Ja gerne".
 

Zwei Stunden später standen Lanea und ein schlecht gelaunter Iago vor der Tür.

"Hallo Ilona", sagte ihre Freundin und trat ins Haus.

"L-Leana was machst du den hier? Du solltest dich lieber ausruhen", die Ärztin sprach streng und die junge Frau zog eine Schmollschnute.

"Ich wollte doch wissen, wie es den Reisenden geht."

"Dafür musst du aber nicht hier sein." Die Ärztin wandte sich an Iago. "Und Du! Warum hast du sie nicht zu Hause ans Bett gefesselt?"

"Glaub mir, ich bin eben so wenig begeistert wie du." Er sah wirklich grimmig aus.

"Arg okay egal. Kommt rein und Du!" Sie zeigte auf Lanea. "Setzt dich dort auf die Couch und bleibt da!"

"Jawohl!" Der Blauhaarige zog seine Frau zur Couch und beide setzten sich. Ilona holte währenddessen etwas zu trinken und ein paar Knabbereien und setzte sich zu ihnen.

"Soooo nun zu meinem Patienten. Er hatte ein großes Loch in der linken Schulter, welches ihm ein Monster verpasst hat. Ich konnte ihn zwar retten aber die Muskeln und Nerven sind gekappt. Er wird seinen Arm und auch seine Schulter nie wieder benutzten kann. Außer ..."

"Außer?", fragte die Rosahaarige.

"Als es die Blastia noch gab, wurden sie auch in der Medizin eingesetzt zum Beispiel als Herzschrittmacher. Diese Gegenstände müssen jetzt natürlich umgerüstet werden. Ich habe in meiner Lehrzeit ein Mana betriebenes Gerät entwickelt, was die Muskeln des Körpers stimulieren und unterstützen. Eigentlich wollte ich Menschen mit Muskelschwund oder auch Menschen die Schwere körperlicher Arbeit nachgehen unterstützen.

Mein Prototyp hat super funktioniert und ein Mann, der durch einen Unfall, sein Arm kaum noch heben konnte, war wieder funktionsfähig."

"Wirklich? Das hört sich wundervoll an Iona." Lanea strahlte. "Hast du das Gerät noch?"

"Nein, den Prototypen habe ich dem Mann überlassen, aber vorher Patent angemeldet, keine Sorge." Sie sah kurz nach Iago, der nickte. "Nachdem der Prototyp so erfolgreich war, wollte ich weitere bauen, doch ein sehr wichtiges Material, welches unabdinglich ist, war nicht mehr verfügbar. Wobei ich eher sagen muss, dass es reglementiert wurde. Ein paar Geschäftsleute haben die Bergwerke, indem es abgebaut wurde, gekauft und die Preise verzehnfacht. Und ob das noch nicht reichte, kann es nur noch von Auserwählten gekauft werden."

"Was für Verbrecher!", rief Lanea erzürnt, "erst die Preise so erhöhen das niemand es sich noch leisten kann und dann auch Unterschiede bei den Kunden zu machen."

"Sie dürfen es aber." Iagon strich ihr beruhigend über den Rücken. "Sie die Eigentümer, daher können sie die Preise selbst bestimmen. So sind halt die Gesetze."

"Aber das ist falsch!"

"Ja, das ist es."

"Gibt es denn noch eine andere Möglichkeit an das Material zu kommen? Schatz kannst du nicht etwas tun?" Die junge Frau schaute ihren Mann an, doch dieser schwieg und sah zu Ilona.

"Können wir ihn sehen?"

"Ja klar aber bitte erschreckt nicht, er ist an Maschinen angeschossen."

Die drei standen auf und gingen ins Behandlungszimmer. Lanea zog die Luft ein, als sie den schwer verletzten Mann sah, sie ging zu ihm und nahm seine Hand in ihre.

"Wir werden Ihnen helfen, das verspreche ich, stimmt's Iago?" Sie drehte sich zu ihren Mann um. "Iago?" Er stand an der Tür und war weiß im Gesicht. "Iago? Was ist los?" Lanea ging zu ihm und streichelte ihm über die Wange.

"Was auch immer du brauchst Ilona, du bekommst es. Mach eine Liste fertig, ich besorge dir alles, was du zu seiner Genesung brauchst." Erst jetzt sah er seine Frau an. "Das ist Aidan."



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