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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die fünf sind auf der Suche nach Secret im Schatthenreich und damit in Grauen-Eminenz' Fängen gelandet. Dieser nötigt sie dazu, die Schatthen wieder einzufangen, die Secret freigelassen hat.
Während die anderen diese Aufgabe abarbeiten, bleibt Unite bei ihrem Feind und versucht mehr über die Sache herauszufinden. Doch was macht Ewigkeit in der Zwischenzeit? Komplett anzeigen

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Wo ist Secret?


 

Wo ist Secret?

 

„Irgendwo ist schwer zu finden!“

(Thomas S. Lutter, Lyriker und Musiker)

 

Ewigkeit hatte zigmal versucht, sich zu den Beschützern zu teleportieren. Es hatte sich einfach nichts getan, sie war in diesem leeren, unheimlichen Gebäude zurückgeblieben. Auch ihre Suche in der Dunkelheit und ihre Rufe waren vergeblich gewesen.

Schließlich war ihr nur noch die Idee gekommen, nochmals zu versuchen, sich zu dem Bedroher zu teleportieren.

„Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr.“

Erschrocken machte Ewigkeit einen Satz zurück.

Secret war in seine graue Bedroherkleidung gehüllt und sah sie gelangweilt an, als habe er sie schon vor Stunden erwartet.

Hastig blickte Ewigkeit sich um.

Sie befanden sich in einer Art Höhle, zumindest ließ die felsige Umgebung dies vermuten. In ihrem Rücken fand sie nur eine Felswand.

Hinter Secret konnte sie einen großen Schlund im Boden erkennen, aus dessen Tiefe ein gewaltiger Stalagmit emporragte. Wie weit dieser Tropfstein in die Höhe gewachsen war, konnte sie nicht ausmachen, da die Decke an der Stelle, an der sie und Secret sich aufhielten, niedriger zu sein schien als in der Mitte der Höhle, wo der Stalagmit aufschoss.

Was aber viel wichtiger war: Von den Beschützern war keine Spur.

Secret saß auf dem steinernen Boden, gegen die Höhlenwand hinter sich gelehnt, abseits des Schlunds, aus dem der Stalagmit hervorragte.

„Brauchen die noch lange?“, fragte er genervt.

Hilflos sah Ewigkeit ihn an, Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Secret setzte sich auf. „Was?“

Ihre Verzweiflung brach sich Bahn und sie begann, bitterlich zu weinen.

Wie vom Donner gerührt sprang er auf. „Was ist passiert?!“

Ewigkeit konnte sich nicht beruhigen.

„Sag schon!“, verlangte er.

Sie schluchzte und versuchte sich zu beruhigen, aber sie brachte kein Wort hervor.

„Was ist mit ihnen!“ Sein Drängen wurde immer vehementer.

Ewigkeit wimmerte etwas.

„Sprich gefälligst deutlicher!“

.. nicht .. zu ihnen.“, presste sie hervor..

„Was?“

Ich kann nicht zu ihnen.

Secrets Stimme wurde wieder ruhiger. „Du kannst nicht ins Schatthenreich?“

Sein Blick schweifte kurz über die Umgebung. „Aber du konntest hierher.“

Skeptisch beäugte er das Schmetterlingsmädchen. „Was bist du?“

Mit ihren unschuldigen dunkelblauen Augen sah Ewigkeit zu ihm auf.

Seufzend setzte sich Secret wieder. „Komm her. Grauen-Eminenz tut ihnen schon nichts.“

Ewigkeit blinzelte unschlüssig und schwebte dann zu ihm.

Er bedeutete ihr, auf seinem Knie Platz zu nehmen. Etwas zögerlich kam sie seinem Wunsch nach.

Sachte beugte er sich zu ihr und sprach in gesetztem Ton: „Wieso kannst du nicht ins Schatthenreich?“

Sie zog einen verzagten Schmollmund.

Secrets Gesichtsausdruck wurde nachdenklich „Du bist kein Mensch.“, sagte er. „Aber du siehst aus wie einer.“

Ewigkeit blinzelte nur.

„Deshalb könnte dich ein Mensch erschaffen haben.“, überlegte er laut. „Aber wozu?“

Ewigkeit ließ den Kopf hängen. Die Worte der Allpträume fielen ihr wieder ein. Sie hatte sie verdrängt. „Dämon.

Secret betrachtete sie eingehend. „Dämon?“, wiederholte er skeptisch.

Ewigkeit zog den Kopf ein.

Er setzte zu einer Antwort an. „Von dem, was ich im Schatthenreich gelesen habe, nennt man Wesen wie die Schatthen Lichtlose oder Dämonen.“ Das hatte er Grauen-Eminenz‘ Unterlagen zu dem Angriff der Allpträume entnommen.

Ewigkeit sah schockiert auf. Der Begriff Lichtlose war ihr geläufig.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Secret ernst.

Die Allpträume.“, druckste Ewigkeit. „Sie haben das gerufen. Ich glaube, ... sie meinten mich.

„Wieso denkst du das?“

Ewigkeit überlegte. „Sie haben sich nicht verwandelt.

„Was meinst du?“

Sie konnten sich nicht verwandeln. Bei mir ging es nicht.

„Ich kann dir nicht folgen.“

Weil ich ... ein Dämon bin.“, presste sie hervor.

Secret sah sie für einen Moment stumm an.

Ewigkeit zog den Kopf ein und machte sich so klein wie möglich.

„Vielleicht haben sie dir das auch nur gesagt, weil du Angst davor hast, einer zu sein.“

Bang blickte Ewigkeit zu ihm auf.

„Wenn du ein Dämon, also ein Lichtloser wärst, wieso solltest du den Beschützern helfen?“

Ewigkeit blinzelte unsicher.

„Die Beschützer lösen Lichtlose auf. Du hast dich bisher nicht aufgelöst.“

Ewigkeit schüttelte den Kopf.

„Du könntest zwar eine andere Art sein, aber du hast ihnen beigebracht, wie man das macht, oder?“

Ewigkeit hörte ihm aufmerksam zu. „Ich habe sie begleitet.

„Also denkst du jetzt immer noch, dass du ein Dämon bist?“

Ewigkeit sah ihn unglücklich an.

Secret stöhnte. „Ok. Was ist das erste, woran du dich erinnerst? Bevor du den Beschützern begegnet bist.“

Ewigkeit blickte auf ihr Medaillon herab. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Hände begonnen hatten, mit dem Anhänger zu spielen. „Ich habe etwas gesucht.

„Was hast du gesucht?“

Ich weiß nicht. Aber es war wichtig. Ich dachte, ich weiß, wenn ich es finde.

„Und wusstest du es?“

Ich bin mir nicht sicher.

„Aber du hast die Beschützer gefunden.“

Ewigkeit nickte.

„Und das hat sich richtig angefühlt?“

Ewigkeit legte den Kopf schief und überlegte. „Ich denke schon. Ich glaube.

„Fühlt es sich jetzt richtig an?“

Nun nickte sie heftig. „Ja.

„Dann ist es doch gut.“

Ewigkeit blinzelte und senkte kurz den Blick.

„Du willst doch ein Gleichgewichtsbegleiter sein, oder?“, sagte Secret. „Dann sei ein Gleichgewichtsbegleiter!“ Mit dem Zeigefinger stupste er kurz ihren Kopf an.

Ein wenig verdutzt sah Ewigkeit ihn an. Dann breitete sich langsam ein begeistertes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und ihr Glöckchenklang kam zurück. Sie dachte nicht darüber nach, dass sie dem Bedroher gegenüber diesen Titel nie verwendet hatte.

Secret lehnte sich lässig zurück. „Du kannst mit mir zusammen warten, bis die anderen da sind.“

 

„Waren das jetzt alle?“, fragte Change fast schon nörgelnd, nachdem er sie aus einem weiteren Schatthengehege teleportiert hatte.

„Bisher ist uns kein neuer Ort angezeigt worden.“, bestätigte Trust.

„Ich kann nicht mehr.“, stöhnte Change und sah so aus, als würde er sich am liebsten auf den Boden fallen lassen.

Desire lobte ihn. „Du hast das wirklich toll gemacht.“

Destiny schüttelte ihre Arme aus. Die Anspannung, die von ihren Paralyse-Kräften herrührte, hatte allmählich begonnen wehzutun. „Wir müssen zu Unite.“, sagte sie mit deutlich weniger Elan in der Stimme als noch vor einer Stunde.

Trust nickte. Sie hatten ihren Teil der Abmachung erfüllt. Jetzt war der Schatthenmeister an der Reihe.

Change klang regelrecht leidend. „Wieder teleportieren?“

Destiny wandte sich an Desire. „Denkst du, er wird fitter, wenn du deine Heilung bei ihm einsetzt?“

„Ich kann es versuchen.“, antwortete Desire.

Change winkte ab. „Das werden wir später dringender brauchen.“

„Ich hab gesagt, sie soll dich heilen!“, stieß Destiny in herrischem Ton aus.

„Mann, sie hat selbst genug abgekriegt durch den Schutzschild.“, gab Change zurück.

Destinys Augen verengten sich zu Schlitzen.

Er machte sich darauf gefasst, nun ihr lautstarkes Gezeter abzubekommen, doch auf einmal wich die Wut aus ihren Zügen und sie seufzte, als hätte sie keine Kraft mehr, um mit ihm zu streiten.

Schließlich sprach sie mit ungewohnt ruhiger Stimme: „Du bist derjenige, auf den wir uns am meisten verlassen müssen. Mit dir steht und fällt alles, wenn es um Secret geht. Deshalb hat es oberste Priorität, dass du fähig bist, deine Kräfte einzusetzen.“ Sie sah ihm direkt in die Augen. „Verstehst du?“

Völlig überrumpelt starrte Change sie bloß an.

„Also lass dich bitte von Desire heilen.“, fügte sie mit geradezu flehendem Blick an.

Von Destinys ungewohntem Verhalten sichtlich aus dem Konzept gebracht, nickte er bloß.

Destiny atmete erleichtert auf und trat zur Seite, sodass Desire Change beide Hände auf die Schultern legen und ihre Kräfte einsetzen konnte.

Trust schenkte Destiny ein sanftes Lächeln. „Unite wäre stolz auf dich.“

Resigniert entgegnete sie: „Ich hoffe nur, es geht ihr gut.“

 

Sie landeten in einem hell erleuchteten Raum, der an den Wänden mit zahlreichen Tischen ausgestattet war, auf denen Unterlagen verstreut lagen.

„Hey!“ Mit zum Gruß erhobener Hand hieß Unite sie willkommen und wirkte dabei so heiter, als würden sie gerade rechtzeitig zu ihrem Kaffeekränzchen mit dem Schatthenmeister kommen. „Wir haben den nächsten Hinweis gefunden! Und jetzt versucht Grauen-Eminenz herauszufinden, wo wir hin müssen.“

Sie deutete mit dem Daumen hinter sich auf den Schatthenmeister. Dieser hatte ihnen den Rücken zugekehrt und schien an einer Art Computer zu sitzen.

Sprachlos gafften die anderen Unite an.

Offenbar waren sie völlig unnötig besorgt gewesen! Es sah doch tatsächlich so aus, als hätte sie eine super Zeit mit ihrem Feind verbracht.

Sie hörten den Schatthenmeister Laute ausstoßen, die mal nach Frustration, dann nach Unglauben klangen.

„Es kann sich nur noch um Stunden handeln.“, kommentierte Unite kichernd und nahm die anderen dann näher in Augenschein. „Ihr seht fertig aus.“

„Sind wir auch!“, schimpfte Change aufgebracht.

„Möchtet ihr euch setzen?“ Unite verwies auf die Seitentische, als wäre sie die Gastgeberin.

Change stöhnte und lief zu den Tischen hinüber. Grob schob er die Unterlagen zur Seite und nahm auf der Tischplatte Platz. Desire folgte ihm, doch statt sich zu setzen, betrachtete sie die Papiere.

Destiny konnte nicht länger an sich halten und schrie Unite an: „Weißt du eigentlich, was für Sorgen wir uns gemacht haben!“

Unite lächelte bloß.

Grauen-Eminenz grollte: „Klappe dahinten!“

Destiny sah daraufhin so aus, als wolle sie als nächstes ihn anbrüllen.

Trust legte ihr die Hand auf die Schulter, um sie davon abzuhalten. Nur weil er Unite nichts angetan hatte, mussten sie nicht riskieren, ihn zu erzürnen.

Destiny blickte nochmals streng zu Unite. Als Antwort umarmte diese sie.  

Im ersten Moment schien das Destinys Zorn nicht zu mildern, dann schwand die Entrüstung langsam von ihren Zügen.

„Mach das nie wieder.“, maunzte sie und legte ihre Arme um Unite.

Langsam ließ Unite sie wieder los und lächelte bestätigend.

Destiny seufzte und begab sich hinüber zu den anderen. Dicht neben Change setzte sie sich ebenfalls auf den Tisch.

Trust blieb bei Unite stehen und betrachtete sie besorgt. Sie lächelte ihn genauso sorglos an wie die anderen. Dennoch hatte er das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Bildete er sich das ein?

Sorgsam betrachtete er ihre Züge. Etwas in ihrem Gesicht änderte sich.

Mit einem Satz schlang sie ihre Arme um seinen Brustkorb und klammerte sich an ihn. Er spürte, wie sie sich an ihn drängte, als wolle sie sich verstecken, und begriff, dass sie weit mehr Angst gehabt hatte, als sie den anderen hatte zeigen wollen. Er fragte sich, ob die anderen das erkannt und sich deshalb entfernt hatten. War er der einzige, der sich immer wieder von ihr täuschen ließ? Hatte er überhaupt eine Ahnung, was sie fühlte?

Für Momente hielt er sie einfach fest und gab ihr Zeit, sich zu beruhigen.

Als sie sich immer noch nicht von ihm löste, setzte er seine Telepathie ein.

○ Unite?

Wie als Antwort, kuschelte sie sich nur noch mehr an ihn, sodass er für einen Moment errötete. Eilig ermahnte er sich, dass das nicht der Moment war, sich seinen kindischen Träumereien hinzugeben.

○ Keine Angst. Du bist nicht mehr allein. Wir sind bei dir.

Er biss die Zähne zusammen und ergänzte: ○ Ich bin bei dir.

Er wusste nicht, wieso er den Drang gehabt hatte, ihr das zu sagen.

Tatsächlich ließ Unite auf diese Worte hin ein wenig von ihm ab und nickte.

Sie griff nach seiner Rechten.

Um davon nicht wieder durcheinandergebracht zu werden, konzentrierte er sich auf ein Gespräch.

○ Was ist passiert? Geht es dir gut?

Unite lächelte liebevoll und nickte. Sie drückte seine Hand bestätigend.

Trust wollte gerade nochmals nachhaken, hielt sich dann jedoch zurück. Er wollte nicht, dass sie glaubte, er misstraue ihr.

○ Hast du etwas herausgefunden?

Secret scheint öfter hier zu sein und Grauen-Eminenz kümmert sich offenbar um ihn.

○ Wie meinst du das?

Er hat ihm ein eigenes Zimmer gegeben. Deshalb hat Secret uns hierher gebracht! Grauen-Eminenz ist für ihn wichtig!

Trust sah sie verständnislos an.

♪ Grauen-Eminenz ist Teil dieses Spiels. Secret will ihn dabei haben.

Trusts Augenbrauen zogen sich zusammen.

○ Du meinst, wir müssen mit ihm zusammenarbeiten?

Unite nickte.

Trust schaute in die Richtung des Schatthenmeisters.

○ Das ist gefährlich.

♪ Er ist nicht so unberechenbar wie wir dachten.

Skeptisch sah er ihr in die Augen, schließlich war ihre Verängstigung eben noch deutlich gewesen.

♪ Nur er kann uns zu Secret bringen.

○ Unite, wir müssen hier weg. Secret ist gerade nicht unsere oberste Priorität.

♪ Aber er ist seine. Sie deutete mit einer Bewegung ihres Kopfes auf Grauen-Eminenz.

Trust musterte sie. Sie schien tatsächlich keine Angst zu haben. Aber er zweifelte langsam daran, dass er wirklich ihre Gefühle in ihrem Gesicht erkennen konnte.

○ Vielleicht hat das andere Gründe, als du denkst., wandte er ein

♪ Secret ist nicht dumm. Er war überzeugt, dass Grauen-Eminenz uns nichts tun würde, sondern uns hilft, ihn zu finden.

Trust war noch nicht bereit, das zu akzeptieren.

♪ Du weißt, er kann das besser einschätzen als jeder von uns.

○ Mir ist nicht wohl dabei, uns auf Secrets Einschätzung zu verlassen Wir wissen nicht, was er sich dabei gedacht hat.

Unite hob bloß die Augenbrauen.

○ Ich weiß, du glaubst, er will nur unsere Aufmerksamkeit, aber die Frage ist, wie weit würde er dafür gehen? Er ist rücksichtslos, wenn es um seine Pläne geht.

„Was ist das alles?“, kam es plötzlich von Desire, die sich den Papieren gewidmet hatte, die die Tische säumten.

Unite unterbrach das telepathische Gespräch mit Trust und trat zu Desire.

„Das ist Material zu Grauen-Eminenz‘ neuem Auftrag. Wir gehen davon aus, dass Secret es darauf abgesehen hat.“

Trust kam heran und sah auf das Blatt, das Desire in Händen hielt. „Die Büchse der Pandora?“

„Hä? Ist das nicht diese Geschichte, von der du erzählt hast?“, fragte Change Trust.

Damals als sie sich über den Teil der Prophezeiung unterhalten hatten, der sich mit dem Hoffnungsträger beschäftigte, hatte Justin von der Büchse der Pandora und der Hoffnung gesprochen, die zwischen all den Übeln gelebt hatte.

Desire erklärte was sie den Unterlagen entnommen hatte: „Das ist der Name für ein Projekt.“

„Was für‘n Projekt?“, wollte Change wissen.

Grauen-Eminenz gab ein missgestimmtes Geräusch von sich und schwenkte mit dem Drehstuhl in ihre Richtung.

„Wie seid ihr hier reingekommen?“, knurrte er.

„Wir sind schon ein paar Minuten hier, Mann.“, antwortete Change.

„Nicht hier rein!“, schimpfte Grauen-Eminenz. „Wie seid ihr ins Schatthenreich gekommen?“

Unbekümmert wandte sich Unite an ihn. „Was hast du rausgefunden?“

Der Schatthenmeister warf ihr einen finsteren Blick zu, der Unite jedoch nicht aus der Ruhe brachte.

„Nichts, das weiterhilft.“

„Wir kennen ihn besser als du. Vielleicht werden wir daraus schlau.“, schlug Unite vor.

Doch Grauen-Eminenz wollte weiterhin nicht kooperieren.

Destiny meldete sich zu Wort: „Wenn das klappen soll, brauchen wir mehr Informationen.“

Grauen-Eminenz‘ Augen wurden schmal.

Unite lächelte aufmunternd. „Du brauchst keine Angst haben. Wir haben dich doch bisher auch nicht überfallen, obwohl wir uns jederzeit hierher und wieder weg teleportieren hätten können.“

„Äh“, entfuhr es Change. Ein Stoß von Destinys Arm traf ihn. Empört sah er sie an. Mit einem entschiedenen Blick gab sie ihm zu verstehen, dass er nicht erwähnen sollte, dass er nicht von hier zurück in die normale Welt teleportieren konnte. Change verzog das Gesicht. Er wusste, dass er manchmal schneller redete als er dachte, aber dass sie annahm, er hätte seinen Fehler nicht direkt selbst bemerkt, pikierte ihn.

Grauen-Eminenz erhob sich. Eine dunkle Aura braute sich um ihn herum zusammen, als würde er die Schatten aus den Winkeln dieses Raumes herbeirufen.

Trust machte einen Schritt zu den anderen und begab sich in Kampfposition.

Unite dagegen vollführte eine beschwichtigende Handgeste in Richtung des Schatthenmeisters. Ihre Stimme klang sorglos, als handle es sich bei seiner Reaktion nur um das wütende Aufstampfen eines Kindes. „Schon gut. Das sollte doch keine Drohung sein.“

IHR SEID HIER IN MEINEM REICH!“, dröhnte Grauen-Eminenz‘ nun unmenschlich klingende Stimme.

Die anderen zuckten zusammen.

„Und wir sind hier, um dir zu helfen.“, sagte Unite von Grauen-Eminenz‘ Machtdemonstration unbeeindruckt. „Wir könnten natürlich auch einfach gehen und dich mit diesem Problem alleine lassen.“ Sie hob die Arme zur Seite. „Aber Secret möchte, dass wir mit dir zusammenarbeiten.“

Grauen-Eminenz stöhnte und wandte den Blick ab. Die dunkle Aura um ihn löste sich auf. Sein Gesicht verzog sich, als wäre ihm das absolut zuwider.

„Wir sind nicht deine Feinde.“, sprach Unite in beruhigendem Ton.

Daraufhin brauste Grauen-Eminenz auf. „Ihr seid meine Experimente!“

Unite kicherte.

„Was ist so lustig?“, wetterte Grauen-Eminenz.

„Bist du dann so was wie unser Papi?“, grinste Unite.

„Nein!“, brüllte er. „Nur dass das klar ist: Mir ist dieser Bengel völlig egal! Und wenn er drauf geht, ist mir das auch völlig egal! Ich könnte euch jetzt auf der Stelle umbringen!“

Unite musste sich ein breites Grinsen verkneifen, während die anderen angesichts des tobsüchtigen Geschreis des Schatthenmeisters zurückwichen.

„Ok. Du bist ein ganz böser Bösewicht.“, bestätigte Unite, als würde sie ein kleines Kind loben. „Wollen wir jetzt Secret finden?“

Grauen-Eminenz griff sich an den kahlen Schädel, als wäre er ein überforderter Lehrer, den die Klasse nicht respektierte.

„Wieso wolltest du wissen, wie wir hierhergekommen sind?“, fragte Unite.

Der Schatthenmeister betrachtete sie misstrauisch.

„Ich weiß, du möchtest nicht, dass wir irgendetwas gegen dich verwenden können, aber wenn du uns nicht sagst, worum es geht, kommen wir nicht weiter.“, erklärte sie.

Trust konnte kaum glauben, dass sie mit ihrem Feind sprach, als handle es sich um einen Jungen in der Trotzphase.

Unite setzte fort. „Und du hast es doch eben gesagt, wir sind nur deine Experimente und du bist der Herrscher des Schatthenreichs. Wie gefährlich können wir dir schon werden?“

Trust erkannte, dass Grauen-Eminenz zögerte. Offensichtlich widerstrebte es ihm, sie zu unterschätzen, doch genauso wenig wollte er sie glauben lassen, er hätte Angst vor einem Angriff von ihnen.

„Wir sind keine Freunde.“, fauchte der Schatthenmeister.

Unite gab einen langgezogenen Laut von sich, als fände sie etwas unheimlich niedlich: „Ooooh! Du hast darüber nachgedacht, ob wir Freunde sind!“

Angesichts der Reaktion des Schatthenmeisters wandte sich Destiny an Change:

„Also ich finde, das regt ihn viel mehr auf, als wenn ich ihn anschreie.“

„Jup.“, stimmte Change zu. „Vielleicht solltest du ihn anschreien, damit er sich beruhigt.“

Grauen-Eminenz fasste sich an die Stirn, als spüre er einen erneuten Anflug von Kopfschmerz.

„Wenn Secret nicht hier ist, wird er an einem anderen Ort auf uns warten.“, äußerte Unite ihre Vermutung. „Und der letzte Hinweis von ihm soll uns auf diesen Ort aufmerksam machen.“

Grauen-Eminenz schüttelte den Kopf.

„Wieso nicht?“, wollte Unite von ihm wissen.

„Das ist unmöglich.“, sagte er.

„Für Secret ist nichts unmöglich.“, erwiderte Unite überzeugt.

Desire setzte zu einer Antwort an, hielt dann nochmals kurz inne. Vielleicht war sie unsicher, ob sie den Schatthenmeister nun duzen oder siezen sollte. „Sie haben eine Vermutung, wo er sein könnte, richtig?“

Grauen-Eminenz zog die Augenbrauen zusammen. Dann stieß er ein tiefes, resignierendes Seufzen aus. „Es ist unmöglich, dass er dort ist.“

„Wieso?“, fragte Desire behutsam.

„Weil ich keine Ahnung habe, wie man dorthin kommt.“, antwortete der Schatthenmeister endlich.

„Dann hat Secret vielleicht einen Weg gefunden.“, mutmaßte Desire in vorsichtigem Ton..

Unite klang dagegen so lässig, als wären der Schatthenmeister und sie alte Freunde. „Secrets Hinweis hat angedeutet, dass er etwas besser gemacht hat als du!“

Destiny verschränkte die Arme vor der Brust. „Secret ist schlauer als wir alle zusammen, Wenn wir herausfinden wollen, wo er ist, brauchen wir mehr Informationen.“

Schließlich gab Grauen-Eminenz nach. „Es gibt eine Nebendimension, die jemand erschaffen hat, der längst tot ist. Ich weiß nicht mal, ob sie noch existiert, geschweige denn, wie man dorthin kommt.“

„Hä? Und was will er da?“, fragte Change irritiert.

Unite hakte nach: „Es ist dein Auftrag diese Nebendimension zu finden, nicht wahr?“

Desire versuchte die verschiedenen Enden zu verbinden. „Und das hat etwas mit diesem Projekt zu tun. Pandora.“

Trust klang misstrauisch. „Was befindet sich in dieser Nebendimension?“

„Das geht euch nichts an.“, blaffte Grauen-Eminenz.

„Wenn wir Secret finden sollen, geht es uns sehr wohl etwas an.“, entgegnete Desire.

Grauen-Eminenz stöhnte.

„Was hast du zu verlieren?“, meinte Unite heiter. „Du hast doch keine Angst vor uns.“

Grauen-Eminenz funkelte sie wütend an.

„Vergesst es.“, schimpfte Destiny und verließ ihren Platz auf dem Tisch neben Change. „Das ist reine Zeitverschwendung. Wieso sollten wir überhaupt mit ihm zusammenarbeiten?“

„Weil Secret es will.“, erklärte Unite.

„Vielleicht sollten wir dann eben mal nicht machen, was Secret will!“, gab Destiny zurück und verwies auf Grauen-Eminenz. „Ich traue dem nicht über den Weg.“

„Hast du gehört? Du musst schon mit uns zusammenarbeiten, ansonsten können wir auch wieder gehen.“, sagte Unite zu Grauen-Eminenz. „Willst du das?“

Er sah sie so feindselig an, als stünde er kurz davor, sie und die anderen wirklich wegzuschicken.

Unite pokerte ziemlich hoch. Wenn er sie wirklich wegschickte, würde ihre Lüge auffliegen, schließlich konnten sie sich nicht aus dem Schatthenreich raus teleportieren.

Unite setzte fort. „So wie ich das sehe, kannst du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Schließlich ist es doch dein Auftrag, diese Nebendimension zu finden. Und alleine hast du es nicht geschafft.“

Grauen-Eminenz gab ein grimmiges Geräusch von sich, dann griff er sich an die Stirn, als müsse er darüber nachdenken.

„Was hast du zu verlieren?“, wiederholte Unite.

Das Stöhnen von Grauen-Eminenz war lang und entnervt.

„Sagst du uns jetzt, was in dieser Nebendimension ist?“, hakte Unite freundlich nach.

„Ich weiß es nicht.“, stieß Grauen-Eminenz aus.

Destiny grollte: „Als würden wir ihm das abkaufen!“

„Ich weiß nur, dass dort irgendwelche Experimente sein sollen. Andere Formen von Lichtlosen.“, ergänzte Grauen-Eminenz.

Change sah nicht begeistert aus. „Wir sollen in ‘ne Nebendimension, wo irgendwelche Monster sind?“

Grauen-Eminenz erläuterte: „Ich habe keine Ahnung, ob die Dinger eingesperrt sind oder sonst was. Ich weiß nur, dass ich dorthin soll und sie finden.“

„Um was zu tun?“, fragte Trust ernst.

Grauen-Eminenz warf ihm einen vielsagenden Blick zu.

„Wir werden nicht helfen, dass wieder irgendwelche Monster losgelassen werden.“, verkündete Trust.

Grauen-Eminenz sah ihn nur stumm an.

Unite wandte sich telepathisch an Trust.

Er war doch gerade soweit, mit uns zu reden.

○ Unite, wir werden ihm nicht helfen, Unschuldige in Gefahr zu bringen.

♪ Ich glaube nicht, dass er das will. Er hat die Allpträume auch nicht freiwillig losgelassen.

○ Aber er hat es getan. Wir dürfen nicht das Risiko eingehen, ihn darin zu unterstützen.

♪ Welche andere Wahl haben wir denn? Wir kommen hier nicht raus.

Unterbrochen wurden sie von Desire, die wieder an den vorigen Gedankengang anzuknüpfen versuchte. „Also ist Secret in einer Nebendimension und sucht dort diese Experimente. Und wir wissen nicht, wie er dorthin gekommen ist.“

„Na, er wird durch so‘n Portal gegangen sein, so wie immer.“, entgegnete Change verständnislos. „Ist doch logisch.

Grauen-Eminenz zog ein Gesicht, als hielte er Change für dumm. „Portale sind keine Wunschkonzerte.“

„Hä? Natürlich. Das ist wie wenn wir –“ Change unterbrach sich, wohl merkend, dass er immer noch mit ihrem Feind sprach.

Trust nutzte seine Telepathie, um Changes Gedanken zu erfahren und mit den anderen zu teilen.

○ Was meinst du, Change?

! Unser Hauptquartier. Das ist doch auch so ne Art Nebendimension. Und wir kommen da hin, wenn wir uns vorstellen, dass die Tür uns dahin bringt. Das ist doch so, wie wenn ich teleportiere.

Trust war über diesen Gedankengang verwundert. Er hatte ihr Hauptquartier nicht mit dieser gesuchten Nebendimension in Verbindung gebracht.

♪ Secret hat damals auch den Spiegelsplitter als Portal aktiviert., erinnerte sich Unite.

* Aber kann er ändern, wohin das Portal führt?, wandte Desire ein.

! Wieso denn nicht?, meinte Change verständnislos.

* Weil der Schatthenmeister gerade gesagt hat, dass das nicht geht., entgegnete Desire.

! Nur weil er’s nicht kann., erwiderte Change.

# Stopp mal. Wenn diese Nebendimension wie unser Hauptquartier ist, dann sollten wir doch einfach dorthin teleportieren können. Beziehungsweise zu Secret., gab Destiny zu bedenken.

! Jo, wenn ich hier rausteleportieren könnte, schon., antwortete Change.

○ Es ist besser, den Schatthenmeister in dem Glauben zu lassen, dass wir freiwillig hier sind. Wenn wir versuchen, uns dorthin zu teleportieren und es geht nicht, könnte er stutzig werden., sendete Trust ihnen gedanklich.

♪ Dann müssen wir wohl doch den Weg nehmen, den Secret gegangen ist., entgegnete Unite.

○ Falls wir das können., gab Trust zu bedenken.

♪ Er würde uns keine Aufgabe stellen, die wir nicht bewältigen können., antwortete Unite überzeugt.

„Was habt ihr zu verbergen?“, forderte Grauen-Eminenz zu erfahren, der von ihrem Schweigen wohl stutzig geworden war.

„Secret hat uns damals ein Portal geöffnet, durch das wir entkommen konnten.“, eröffnete Unite ihm, als wäre das der Grund, warum sie und die anderen sich so angestarrt hatten.

„Und er hat ein Portal erschaffen, durch das wir hierhergekommen sind.“, ergänzte Trust.

„Vielleicht hat er auch eines vorbereitet, durch das wir zu ihm kommen.“, stimmte Unite zu.

Grauen-Eminenz starrte sie fassungslos an.

„Wusstest du nicht, dass er das kann?“, hakte Unite nach.

Offensichtlich nicht oder zumindest schien dem Schatthenmeister das Ausmaß nicht bekannt gewesen zu sein.

Unite sprach weiter: „Wenn wir das Portal finden, hat uns Secret dort vielleicht noch einen Hinweis hinterlassen.“

Plötzlich wurde Grauen-Eminenz‘ Blick entschieden. „Ich glaube, ich weiß, wo.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Grauen-Eminenz hat eine Vermutung, wo der nächste Hinweis zu finden ist, ob er damit richtig liegt?
Das erfahrt ihr nächste Woche in "Portal-Einstellungen". Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  totalwarANGEL
2022-07-15T19:52:20+00:00 15.07.2022 21:52
Echt der nutzloseste Dämon weit und breit. :D

> „Ich habe sie begleitet.“
Humanitys Companion. XD

> „Ich habe etwas gesucht.“
> „Was hast du gesucht?“
> „Ich weiß nicht. Aber es war wichtig. Ich dachte, ich weiß, wenn ich es finde.“
> „Und wusstest du es?“
> „Ich bin mir nicht sicher.“
> „Aber du hast die Beschützer gefunden.“
Ich finde beim Aufräumen auch immer nur gerade nicht das, was ich eigentlich suche...

> Destiny atmete erleichtert auf und trat zur Seite, sodass Desire Change beide Hände auf die
> Schultern legen und ihre Kräfte einsetzen konnte.
Klingt nach Manaverschwendung...
Destiny soll mal nicht das entfernen eines negativen Zustandes mit dem Auffüllen des Mana Pool verwechseln.
Hat das Mädel nichts aus RPGs gelernt?

> „Die Büchse der Pandora?“
Och nö... die ganzen Krankheiten sind doch schon draußen.
Jetzt lasst wenigstens die dumme Hoffnung drin...

Man, wie Vivien das Graulein verhöhnt. :D

> [...] als wäre er ein überforderter Lehrer, den die Klasse nicht respektierte.
Ist ja heute Normalzustand.

> „Weil ich keine Ahnung habe, wie man dorthin kommt.“, antwortete der Schatthenmeister endlich.
Ach, er ist in der Pocket Dimension... :O

> Das Stöhnen von Grauen-Eminenz war lang und entnervt.
Der stöhnt ja mehr als ein Seemann im Hafenbordell.

> „Wir sollen in ‘ne Nebendimension, wo irgendwelche Monster sind?“
Business as usual?

[Zensierte Anspielung auf aktuelle Ereignisse]

> * Weil der Schatthenmeister gerade gesagt hat, dass das nicht geht
Vielleicht ist der auch einfach nur unfähig.
> ! Nur weil er’s nicht kann., erwiderte Change.
Ich hasse es, wenn das passiert...

> Grauen-Eminenz starrte sie fassungslos an.
Unterschätze nicht den Beschützer der Finsternis. :D


Ja... Und da war auch schon wieder Schluss.
Schade.
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.07.2022 01:08
>Echt der nutzloseste Dämon weit und breit. :D
XD Würde erklären, warum sie auf die Gegenseite geschickt wurde.

>> „Ich habe sie begleitet.“
>Humanitys Companion. XD
Musste direkt mal googlen, kannte das Spiel nicht. :D

>Ich finde beim Aufräumen auch immer nur gerade nicht das, was ich eigentlich suche...
Hauptsache, man freut sich dann darüber. XD

>Klingt nach Manaverschwendung...
>Destiny soll mal nicht das entfernen eines negativen Zustandes mit dem Auffüllen des Mana Pool
>verwechseln.
>Hat das Mädel nichts aus RPGs gelernt?
Sie hat nur Pokémon gespielt und hält Ariane wohl für ein wandelndes Pokémon Center, da wurden auch die Lebens- und Angriffspunkte wiederhergestellt und alle Zustände geheilt.

>Man, wie Vivien das Graulein verhöhnt. :D
XD

>> „Wir sollen in ‘ne Nebendimension, wo irgendwelche Monster sind?“
>Business as usual?
Same procedure as every year.

>[Zensierte Anspielung auf aktuelle Ereignisse]
Worauf bezog sich das?

>> * Weil der Schatthenmeister gerade gesagt hat, dass das nicht geht
>Vielleicht ist der auch einfach nur unfähig.
>> ! Nur weil er’s nicht kann., erwiderte Change.
>Ich hasse es, wenn das passiert...
🤣🤣🤣🤣 Und ich liebe es!

>> Grauen-Eminenz starrte sie fassungslos an.
>Unterschätze nicht den Beschützer der Finsternis. :D
Ich weiß zwar nicht, warum du Secret immer als Beschützer der Finsternis ansiehst, aber gut. :D

>Ja... Und da war auch schon wieder Schluss.
>Schade.
Man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist.


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