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Shidos Date Marathon

von

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»Es ist nicht wie es aussieht…!« (Shido x Origami)

* Tag 3 *

 

Oh man… Ist etwa schon Morgen...?

Shido warf einen Blick auf seinen Wecker, bevor er sich dazu entschied, noch etwas zu schlafen. Er wollte sich auf die andere Seite drehen, nur … lag da schon jemand.

»Uaaaaaah!«

Durch Shidos Aufschrei flogen Vögel aus den Büschen und Bäumen rund um das Haus der Itsukas empor.

»Guten Morgen, Shido.« Origami gähnte mit einer Hand vor ihrem Mund und sah seltsam zufrieden aus, mit ihrer Position.

»Origami! W-w-was machst du denn hier?! Und seit wann bist du da?!«

»Dich wecken. Ich warte schon lange genug, dass du endlich aufwachst. Es gibt so viel, das ich mit dir tun möchte.«

Daran hab ich keinen Zweifel…! Oh man, wer hat sie nur herein gelassen??

»Shido? Alles okay bei dir?«, hörte er Kotori vom Flur aus rufen.

»Komm rein. Nein! Besser nicht!« Er besann sich beim Anblick von Origami eines Besseren. Sie trug nur einen String und ein weißes T-Shirt. Ein sehr durchsichtiges, weißes T-Shirt …

Kotori murrte irgendetwas, bevor sie dennoch die Tür öffnete.

»Hey, was treibt ihr beide denn da?! Verführst du Origami vor den Augen deiner kleinen Schwester?!«, rief das Mädchen mit den pinken Haaren empört.

»Nein! Es ist nicht wie es aussieht…! Oh man…«

»Doch, ist es. Wir waren gerade dabei, einen Schritt weiter zu gehen, in unserer Beziehung.«

»Was redest du da?!«

Shido stöhnte genervt.

So fängt der Tag ja gut an…!

 

Wenig später stand er am Herd, um Frühstück für sich und die beiden Mädchen zuzubereiten. Origami saß Kotori gegenüber am Tisch und sie diskutierten über etwas, was Shido nicht verstand, da sie leise redeten. Er hörte nur hin und wieder seinen Namen und das Wort »Date« heraus.

»Hör mal, Origami … Ich weiß, das wir heute ein Date haben. Aber musstest du mich auf diese Art wecken? Wie bist du überhaupt herein gekommen?«

»Dein Fenster stand offen.« Sie sagte es in ihrem üblichen, ruhigen Ton und als ob es das Normalste der Welt wäre, einfach so in das Zimmer eines Freundes zu spazieren, mit dem man ein Date hatte.

Genau genommen ist das Hausfriedensbruch…, dachte Shido, sprach es jedoch nicht aus.

 

»Wo soll denn unser Date stattfinden, Origami?«, fragte Shido nach dem Frühstück.

»Im Wohnzimmer, vor dem Fernseher. Wer auch immer sich das ausgesucht hat, war nicht sehr kreativ«, antwortete Origami monoton.

»Es sind tolle Orte dabei gewesen. Für dein Glück, das Wohnzimmer zu ziehen, können wir nichts«, sprach Kotori streng, »also gut, Brüderchen. Ich lasse euch beide jetzt allein. Viel Spaß bei eurem Date.« Seine kleine Schwester erhob sich von ihrem Stuhl und verließ ein wenig zu schnell das Zimmer.

Ist sie… eifersüchtig? Das werde ich sie wohl nachher fragen. Aber jetzt ist erst mal das Date mit Origami dran.

»Also dann, Origami … Wollen wir einen Film schauen?«

»Gerne.«

»Dann schau mal im Regal unter dem Fernseher und such dir einen aus.«

»Hast du auch… Pornos?«

»Was?!«

»Pornofilme. Hast du so etwas?« Sie kam ihm gefährlich nahe und schien nicht locker lassen zu wollen.

»Nein! Habe ich nicht.« Shido kroch immer weiter rückwärts, weg von ihr.

»Sehr schade.«

»Die dürfen wir doch außerdem noch gar nicht schauen. Wie wäre es mit einem Liebesfilm??«, schlug Shido vor und beglückwünschte sich im nächsten Moment dafür. So ein Film konnte auch gewisse Szenen enthalten und würde Origami vielleicht nur auf neue Ideen bringen …

»Das … Klingt gut. Suchst du uns einen aus?«

Shido nickte und fuhr mit einem zitternden Zeigefinger über die Rücken der DVD Hüllen, bis er einen Film gefunden hatte, der seiner Hoffnung nach, harmlos war.
 

Kaum war der Film gestartet, kuschelte Origami sich an ihn und hielt seinen Arm fest umklammert.

»Hmm… Shido?«, seufzte Origami leise.

»J-ja? Was ist los, stimmt etwas nicht?« Shido kratzte sich nervös an der Wange.

»Wir haben nichts zu knabbern.«

»Oh ja, richtig. Ich hole uns schnell etwas.«

»Schnell. Sonst verpasst du den Film.«

Origami ließ ihn nicht aus den Augen, bis er sich mit zwei Schüsseln Popcorn wieder neben sie setzte. Schnell rutschte Origami wieder dicht an Shido heran und umfasste erneut seinen Arm.

I-ihre Brüste, so nah… Ob das Absicht ist...? Der Sechzehnjährige schluckte hart. Natürlich ließ ihn das in seinem Alter nicht kalt.

»Fütter mich.«

»Was?!«

»Du hast mich verstanden. Fütter mich.«

»O-okay…« Shido wusste aus Erfahrung, dass sie keinen Widerspruch dulden würde.

Er nahm ein Popcorn und führte es zu ihrem Mund. Origami nahm es sanft mit ihren Zähnen entgegen und kaute bedächtig.

»Mehr.«

»J-ja… Schon gut…«

Sieht sie überhaupt zum Fernseher...?!

Shido konnte sich kaum auf den Liebesfilm konzentrieren. Nicht mal der Titel fiel ihm noch ein. Er beobachtete Origamis zart-rosafarbene Lippen, die sich um das nächste Popcorn schlossen… Aus irgendeinem Grund wurde ihm heiß … Er fütterte Origami immer weiter, die genussvolle Laute von sich gab, bis …

»Gib es mir… Mit deinem Mund.«

»Aber Origami…!«

»Mach schon«, forderte sie monoton.

 

In diesem Moment klingelte ihr Handy.

Shido realisierte, was sie gerade im Begriff waren zu tun und wurde prompt knallrot. Er versuchte, sein rasendes Herz zu beruhigen.

»Hmm, ja gut. Ich bin schon unterwegs«, hörte er Origami sagen.

»Wie jetzt? Du musst los?«, fragte er zaghaft.

»Wir haben eine wichtige Versammlung. Duldet keinen Aufschub, tut mir leid. Merk dir, wo wir waren«, sprach Origami leise. Shido ahnte, dass sie damit nicht den Film meinte … Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, rannte sie schon zur Haustür und war auf und davon.

Merkwürdig… Shido blickte umher, doch sah sie nirgendwo. Er schloss seufzend die Haustür. An diesem Nachmittag hoffte er auf ein etwas entspannteres Treffen mit seiner Schwester Mana...



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