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Wie Akatsuki das Weihnachtsfest stahl

"Ich hoffe er hat fünf Herzinfarkte und stirbt"
von
Koautor:  Shino-X

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Ein unangenehmes Wiedersehen

„Und jetzt?“, fragte Kisame. „Wir können die Tür ja nicht einfach vor ihm verschlossen halten.“

„Doch, das können wir“, zischte Deidara.

„Konan“, Itachi beobachtete ihre Anführerin beunruhigt, „geht es dir gut?“

Die sonst so stille und emotionslose Frau lehnte sich mit ihren ganzen 45 Kilo, es sei vergönnt, denn sie bestand ja schließlich aus Papier, gegen die Eingangstür. Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Orochimaru klopfte erneut. „Konan?“, rief er durch die Tür. „Konan, ich weiß, dass ihr zuhause seid.“

„Wo ist Pain?“, fragte diese panisch. Wie auf Kommando trat Pain ins Wohnzimmer, Deidaras Kiste mit der Weihnachtsdeko in den Armen. „Was denn hier los?“

Konan öffnete die Tür hinter sich, um einen fröhlich winkenden Orochimaru mit Weihnachtsmannmütze zu offenbaren. Sofort knallte sie die Tür wieder zu als Pain den Karton fallen ließ.

„Konan?“, fragte er aufgebracht. „Was macht der hier?“ Selbst Pain, ihr stoischer „Anführer“, war mittlerweile panisch geworden.

„Ich weiß es nicht!“, jammerte sie verzweifelt.

„Ich habe meinen Besuch doch schon vor einem Jahr angekündigt“, rief Orochimaru gedämpft. „Dürfen wir jetzt reinkommen? Sasuuuuke ist bereits wirklich kalt. Und Schlangen auf Eis sind auch nicht die beste Kombi.“

„Sasuke?“, flüsterte Itachi und sprintete in Richtung Tür.

„Nein!“, rief der gesamte Rest der Organisation gleichzeitig und sofort stürzten sich alle auf ihn. Deidara ergriff ihn zuerst und drückte ihn auf den Boden, gefolgt von Sasori, Pain und Kisame, die nun allesamt auf ihm lagen. Konan, die ihm von der Tür aus entgegenkam, stürzte noch bevor sie Itachi überhaupt erreichen konnte.

Itachis Genjutsu löste sich als er die Tür öffnete.

„Ha“, triumphierte Kabuto. „Ich wusste er würde auf die ‚Sasuke ist kalt‘-Nummer hereinfallen.“

„Itachi!“, brüllte Deidara vom Boden aus, während er die anderen drei abschüttelte.

„Itachi“, murmelte Sasuke mit Mordlust in den Augen.

„Ah, Itachi!“, rief Orochimaru fröhlich und umarmte ihn, worauf dieser kaum merklich das Gesicht verzog.

„Notiz an mich selbst“, sagte Pain und Konan löste bereits ein Blatt von ihrem Körper, „Itachi feuern.“

„Yahiko!“ Orochimaru ließ Itachi los und kam auf Pain zu. „Oder Naga-“ Er runzelte die Stirn und blickte Konan an. „Welcher von den beiden ist das nochmal?“ „Mein Name ist Pain!“, antwortete dieser genervt.

„Wie ich sehe bist du immer noch nicht aus deiner Emo-Phase raus, mein Sohn.“ Orochimaru strich über seine Piercings, bevor Pain seine Hand wegschlug.

„Was zum Geier ist hier los?“, rief Deidara, der zwischen Itachi und Sasuke, die sich gegenseitig böse anstarrten und was auch immer zwischen Pain und Orochimaru abging hin und her starrte.

„Meister Sasori, geht es ihnen gut?“, fragte Kabuto besorgt.

„MEISTER SASORI?!“ Deidara drehte sich geschockt zu den beiden um.

„Warten sie Meister“, Kabuto stand auf, „ich hole ihnen ein Glas Wasser!“

„Das ist zwar unnötig Kabuto, aber danke. Du bist wirklich ein Schatz.“

„Sasori, was ist hier los?“ Deidara stürzte sich auf seinen Partner. „Was ist da für ein Kerl. Warum arbeitest du mit einem Anhänger Orochimarus zusammen? Wieso schmeißen wir die alle nicht sofort wieder raus, ich dachte alle hier hassen Orochimaru!“

„Deidara, kannst du mich vielleicht für fünf Minuten in Ruhe lassen!“, giftete Sasori ihn an. „Ich habe gerade wirklich weder Zeit noch Nerven für dich.“ Deidara wich eingeschnappt zurück.

„Nagut“, sagte er schmollend. „Dann suche ich mir eben neue Freunde.“

Er blickte sich im Raum um, erkannte aber nur Kisame und Zetsu, die zusammen in einer Ecke standen, als mögliche Konversationspartner. „Ich geh‘ doch nicht in die Freak-Ecke, hm!“, rief er und stürmte aus dem Raum.
 

„Also Sasuuke“, unterbrach Orochimaru die Spannung, die zwischen den Uchiha-Brüdern herrschte. „Das hier ist mein Neffe… Pain. Was für ein affiger Name, ich weiß, aber er ist mit 35 immer noch nicht aus seiner Emo-Phase raus.“ Er lachte. „Weißt du Pain, Sasuke macht gerade auch eine schwierige Phase durch. Vielleicht könnt ihr ja mal Frisuren-Tipps austauschen. Ich meine, findest du nicht auch, dass seine Frisur aussieht wie Entenbürzel?“ Er klopfte Pain auf den Rücken, während er über seinen eigenen Witz kichern musste und versuchte, Sasuke durch die Haare zu streichen, jedoch fing Itachi seine Hand ab.

„Orochimaru“, flüsterte Pain, „warum zur Hölle bist du zurückgekommen? Das letzte Mal als du hier warst, haben wir dir alle gesagt, dass wir dich nie wieder sehen wollen. Und dabei bleibt es.“

„Sieht man das nicht?“, fragte Orochimaru kichernd und deutete auf seine Mütze. „Ich bin der Weihnachtsmann! Ich bin hier, um euch Geschenke zu bringen.“

„Das ist nicht witzig“, erwiderte Konan. „Pain hat dich gebeten, nie wieder Kontakt zu ihm aufzunehmen. Du kannst nicht einfach wieder auftauchen und so tun, als wäre nichts gewesen!“

„Ach“, Orochimaru klang verwundert, „was war denn?“

„Du hast versucht, Itachis Körper zu übernehmen!“, rief Konan wütend.

„Schnee von gestern, ich hab ja jetzt Sasuke.“ Bei diesen Worten aktivierte sich Itachis Sharingan.

„Jetzt schau doch nicht so böse“, Orochimaru legte einen Arm um ihn. „Weihnachten ist doch das Fest des Vergebens. Ich vergebe euch ja auch dafür, dass ihr mich aus der Organisation geschmissen habt.“

„So funktioniert das nicht“, schrie Konan ihn an. „Kisame war komplett traumatisiert! Er hat wochenlang nicht mit Itachi geredet, weil er dachte, dass du es sein könntest.“

„Papperlapapp“, unterbrach Orochimaru sie. „Vergeben und vergessen.“
 

Er schaute sich gründlich im Raum um. „Wie ich sehe ist alles beim Alten. Die Hütte sieht immer noch genauso aus wie vor 20 Jahren!“

„Vor 20 Jahren haben wir noch gar nicht hier gelebt“, widersprach Pain, aber Orochimaru ignorierte ihn und sprach weiter: „Kakuzu hat den Geldhahn seitdem auch nicht wieder aufgedreht.“

Er seufzte. „Wie nostalgisch! Ihr habt ja immer noch denselben Weihnachtsbaum wie damals. Und genauso trostlos sieht er auch noch aus.“ Orochimaru schmunzelte. „Und den Goldfisch habt ihr auch noch!“

„Nein“, sagte Pain, während er sich mit der Hand übers Gesicht fuhr. „Klaus ist leider schon tot. Das ist Kisame. Du kennst Kisame, ihr wart gleichzeitig in der Organisation.“

“Er wollte mich sezieren”, sagte Kisame aufgewühlt, während er dem umherstreifenden Orochimaru auswich und sich hinter Pain versteckte.

„Ich wollte nur wissen, ob du wirklich Kiemen hast!“, versuchte Orochimaru sich zu verteidigen. “Wie soll ich denn sonst wissen, ob ich dich in einem Aquarium halten kann?”

„Aquarium?“, fragte Kisame entsetzt, aber Orochimaru hatte bereits sein nächstes Opfer gefunden.
 

„Mein Lieblingspartner!“, rief er und eilte auf Sasori zu, der apathisch in einer Ecke saß und bislang strikt von Orochimaru weggeblickt hatte. „Na, wie geht es dir, alter Freund?“

Sasori sah ihn immer noch nicht an, sondern starrte still in die entgegengesetzte Richtung.

„Nicht!“ Kabuto war aufgestanden und konnte Orochimaru gerade noch aufhalten, in seinen sicheren Tod zu rennen. „Meister Orochimaru, Meister Sasori geht es momentan nicht so gut.“

„Was?“, fragte Orochimaru besorgt. „Hat er sich etwa erkältet? Hier“, er reichte Sasori einen siffigen Stofflappen, „nimm mein Taschentuch.“ Wie eine Holzpuppe blieb Sasori komplett starr.

Plötzlich griff Pain Orochimaru bei den Schultern. „Das war ja wirklich nett, dass du uns besucht hast. Es ist wirklich immer… naja, eine Freude kann man es jetzt nicht nennen. Leider kannst du aber nicht viel länger bleiben, wir haben nämlich schon Pläne für heute.“ Orochimaru setzte zum Sprechen an. „Und für die nächsten Jahre auch, bevor du fragst.“

„Pain, mein liebster Neffe, du kannst mich nicht rauswerfen!“, rief Orochimaru als Pain ihn zur Tür drückte. „Tu ich auch gar nicht“, antwortete dieser genervt, „ich geleite dich sanft zur Tür. Ansonsten würdest du jetzt in Kisames Pool liegen.“

„Das darfst du nicht tun“, warnte Orochimaru ihn, obwohl seine Warnung eher nach einem Jammern klang. „Nenn mir einen guten Grund“, erwiderte Pain ernst, „warum ich dich auch nur eine Minute länger in meinem Haus tolerieren sollte?“

„Willst du Sasuke etwa seiner Familie entrauben?“, fragte Orochimaru flehend. „Wenigstens ein Weihnachtsfest soll er noch mit ihr verbringen dürfen, findest du nicht auch?“

„Das ist mir egal“, rief Pain. „Wer ist überhaupt Sasuke?“

Orochimaru deutete auf die beiden Brüder, die sich erneut gegenseitig böse anstarren.

Pain stöhnte. „Noch ein Uchiha? Herrgott, von denen gibt es doch bereits genug.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Shino: „Pain kriegt auch nichts gebacken, nicht einmal die Kekse.“
Eddi: „Nein, die müssen Konan und Kisame machen.“ Komplett anzeigen

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