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Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen zusammen…

Endlich wieder Sonntag….
Der Urlaub rückt endlich näher xD

Zu eurer Freude gibts natürlich wieder ein neues Kap!
Viel spaß damit! Komplett anzeigen

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Beschattung!

Beschattung!
 

Mühevoll und mit angehalten Atem richtete sich Kagome vorsichtig auf. Sie hatte ihre Augen geschlossen, in denen sich kleine Tränen gebildet hatten. Nachdem sie fluchtartig Hojos Zuhause verlassen hatte, hatte es nicht lange gedauert, bis Naraku sie aufgesucht hatte. Wie wild hatte er auf die junge Frau eingeprügelt. Die Verletzungen waren nur allzu gut sichtbar. Ein blaues Auge, die aufgeplatzte Lippe und die Platzwunde an ihrer Stirn waren nur kleine Wunden. Doch ihr Bauch tat unheimlich weh. Ihre Rippen spielten alle Farben. Vermutlich waren ein paar Rippen gebrochen. Doch Kagome hatte niemals ein Krankenhaus aufgesucht. Sie hatte Angst erklären zu müssen, wie sie sich diese Wunden zugezogen hatte. Sota hatte sie einfach erzählt, dass sie in eine Schlägerei zwischen zwei Betrunkenen geraten war. Ihre Verletzungen waren wirklich schmerzhaft und dennoch wollte sie ihrem Bruder, wie jeden Morgen das Frühstück vorbereiten.

Langsam lief sie den kleinen Flur entlang. „Du musst das nicht tun“, kam Sota auf sie zu, da sie sich gerade bücken wollte, um eine Pfanne zu holen. „Ich will aber, Sota“, widersprach sie ihrem kleinen Bruder mit einem kleinen Lächeln. Sogleich begann sie damit für Sota ein Rührei zu machen. „Willst du wirklich wieder arbeiten gehen?“, fragte er nach, nachdem er ihr etwas mit dem Frühstück geholfen hatte. Gemeinsam hatten Sota und sie sich am Esstisch hingesetzt. Kagome beobachtete ihren Bruder, wie zufrieden er an seinem Frühstück aß. Auch wenn sie wirklich nicht wusste, wie sie die Nacht überstehen sollte, sie hatte keine andere Wahl. Kagome hatte keine Ersparnisse und so langsam ging ihr das Geld aus. Alles gab sie, um ihren Bruder ernähren zu können. Verzichte dabei auf ihr Frühstück, um wenigstens ihn glücklich zu machen. „Ja. Ich werde einfach etwas vorsichtiger sein.“ Sie wollte Sota keine Sorgen bereiten. Sie schirmte ihre Probleme so gut sie konnte von ihm ab, auch wenn das nicht immer vollkommen klappte.

„Hast du keinen Hunger?“, wollte er anschließend von ihr wissen, weil er sah, dass sie noch vor ihrem leeren Teller saß. „Nein, Sota. Iss du lieber ordentlich auf“, lächelte sie ihren Bruder an. Er musste ohnehin bald los. Vielleicht würde ja noch etwas für sie übrig bleiben, ansonsten würde sie einfach eine Scheibe Brot nehmen. Dies würde ihren Hunger zumindest für einige Zeit stillen.
 

„Und sie haben nichts unternommen?“ Skeptisch sah Inuyasha auf die Bilder, auf denen Kagome ziemlich übel zusammengeschlagen wurde. Sie lag am Boden, hatte sich zusammengerollt und versucht ihren Kopf zu schützen. Dass der großgewachsene Mann ihr nicht zur Hilfe geeilt war, konnte er wirklich nicht verstehen. „Sir... ich hätte meine Tarnung auffliegen lassen müssen“, erklärte Torako ihm entschuldigend. Doch bei ihm musste er sich sicher nicht entschuldigen, eher bei der jungen Frau, die ziemliche Verletzungen davon getragen hatte. „Dadurch habe ich meine Nachforschungen über die junge Frau voranbringen können“, machte er jedoch stolz weiter. Inuyasha hatte selbst versucht, etwas über Kagome herauszufinden. Doch all seine Versuche, sie in den sozialen Netzwerken zu finden, schlugen fehl. Sie schien ein Geist zu sein. „Was haben sie herausgefunden?“, wollte er deshalb interessiert wissen. Immerhin schien der Detektiv um einiges mehr Glück gehabt zu haben als er.

„Also die junge Frau heißt Kagome Higurashi und ist einundzwanzig. Sie lebt allerdings nicht allein. Ich habe herausgefunden das sie mit einem jungen Mann zusammenwohnt“, fing der Detektiv an zu berichten, doch dies hatte Inuyasha teilweise bereits gewusst. „Mit ihrem Zuhälter?“, hakte Inuyasha gleich nach. Denn sie war ziemlich jung. Vermutlich ließ ein Zuhälter seine Schäfchen nur ungern ohne Aufsicht. „Nein. Der Mann, der sie verprügelt hat, dürfte wohl ihr Zuhälter sein. Naraku soll er angeblich heißen und nicht gerade ein Mann, der für seine Güte bekannt war“, schüttelte Torako gleich seinen Kopf. Inuyasha überraschte es trotzdem, dass Kagome wohl mit einem Mann zusammenwohnte und dennoch diesem Gewerbe nachging. „Bei dem Mann dürfte es sich um ihren Freund handeln. Soweit ich herausgefunden habe, ist sie eine Vollwaise.“ Überrascht sah er Torako an. Dass diese junge Frau ein Waise war, verwunderte ihn wirklich. Doch nun konnte er sich auch vorstellen, warum sie bereits mit diesem Alter ihren Körper verkaufte. Aber er fand es schon etwas seltsam, das der Mann, wenn es sich denn um ihren Freund handelte, es zuließ, dass seine Freundin anschaffen ging.

„Finden sie mehr über diese Frau heraus. Ich will wissen, warum sie sich das antut“, stellte Inuyasha klar. Immerhin schien sie jemanden zu haben, der ihr viel bedeutete.
 

Schmerzend hielt sich Kagome die Seite. Nach ihrem letzten Freier hatte sie sich etwas abseits hingestellt. Ihre Rippen taten ihr mittlerweile unglaublich weh. Die Männer am heutigen Abend waren alles andere als zärtlich. Kagome wurde grob behandelt und das, obwohl man ihr nur zu deutlich ansehen konnte, dass sie verletzt war. „Was stehst du hier so rum?“, kam auch in diesem Moment Naraku um die Ecke. Scheinbar hatte er sie beobachtet, wie sie sich etwas abseits positioniert hatte. „Ich brauchte nur eine kurze Pause“, flüsterte sie leise. Sie hatte große Angst, dass Naraku wieder die Nerven verlieren würde. „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du dich nicht so anstellen sollst und du gefälligst Geld ranschaffen sollst“, knurrte er sie förmlich an.

Ruckartig packte er ihren Arm und zog sie mit Gewalt zurück auf den Straßenstrich. Ohne auf eine ihrer Proteste zu reagieren, riss er eine Autotür auf. „Viel Spaß mit ihr“, wünschte er noch einem Typen, als er die Autotür wieder zuwarf. In diesem Moment wünschte sich Kagome weit weg zu sein. Von allem aber von diesem Mann, der sie mit seinen lustverschleierten Augen ansah und seinen Wagen startete.
 

Nachdenklich saß Inuyasha beim Esstisch. Zusammen mit seiner Familie nahm er gerade sein Frühstück zu sich. Doch die Information, die Torako ihm geliefert hatte, schwirrten ihm immer wieder im Kopf herum. „Inuyasha? Was ist denn los?“, sprach ihn seine Mutter an. Überrascht sah er zu ihr rüber. Er war vollkommen in seine Gedanken versunken gewesen. „Entschuldige“, kam es ihm von den Lippen. Vermutlich hatte sie ihn etwas gefragt, auf das er nicht geantwortet hatte. „Was beschäftigt dich so?“, wollte sie von ihm wissen. Kurz biss er sich auf die Lippe und wusste nicht, was er nun seiner Familie sagen sollte. „Ist es wegen dem Einspruch?“, bot ihm jedoch genau sein Bruder die perfekte Vorlage. „Ja. Immerhin könnte bei der neuen Verhandlung ein völlig anderes Urteil herauskommen“, stieg er einfach auf dieses ein, da der Unfallverursacher doch Einspruch gegen das Urteil des Strafgerichts gestellt hatte. Was mit dem Autofahrer passierte, der ihn in den Rollstuhl befördert hatte, Interesse Inuyasha nur wenig. Von ihm aus konnte der Typ ein Leben lang hinter schwedischen Gardinen verschwinden. Doch das konnte er unmöglich seiner Familie mitteilen. Immerhin müsste er dann eine neue Geschichte erfinden, die ihn beschäftigte.

„Mach dir darüber mal keine Sorgen. Noch immer hat er nicht zugegeben, dass er betrunken Auto gefahren ist. Sein Fluchtversuch und der sehr hohe Alkoholspiegel werden den Richter schon zu einem richtigen Urteil bringen“, wollte sein Vater ihm Zuversicht schenken. „Da hast du wohl Recht, Dad“, stimmte Inuyasha lächelnd zu. Dass seine Familie sich so viele Gedanken um seine Gefühlswelt machte, passte ihm wirklich nicht. Sie packten ihn immer noch zum Großteil in Watte. Besonders seine Mutter schien permanent um ihn besorgt zu sein. Die ganze Gerichtsverhandlung und seine Verletzung zerrten an seiner Mutter. Sie hatte sogar ihren Job in der Firma seines Vaters an den Nagel gehängt, nur um sich um ihn kümmern zu können. Sie hatte extra Kurse belegt und Bücher gewälzt, um alles Notwendige zu erlernen. Inuyasha war ihr auf der einen Seite dankbar, doch manchmal war es nicht einfach von ihr gepflegt zu werden. „Ich werde heute etwas mit Miroku unternehmen“, verkündete er deshalb.

Vielleicht konnte seine Mutter endlich einmal abschalten. Immerhin machte Inuyasha seit seinem Unfall so gut wie nichts. Sein Zimmer war sein bester Freund geworden, dieses wurde extra für ihn behindertengerecht eingerichtet. In seine Wohnung, die sich ebenfalls in diesem Haus befand, konnte er leider nicht zurück. Es war ihm einfach nicht möglich alleine zu wohnen, Inuyasha brauchte einfach viel zu viel Hilfe, um Alltägliches zu erledigen. „Ach wirklich? Was macht ihr beide denn?“, freute sich auch seine Mutter sofort. „Ach nur ein bisschen durch die Straßen ziehen. Ich will einfach nur etwas an die frische Luft“, log Inuyasha sich einfach etwas zusammen. Dass er sich mit Miroku treffen wollte, stimmte nämlich nicht wirklich. Er wollte seiner Mutter etwas Freiraum verschaffen. Und auch er konnte endlich mal einen kühlen Kopf gebrauchen. Er würde einfach in den nahegelegenen Park gehen und dort etwas Zeit verbringen.
 

Erschöpft ließ sich Kagome an der Haustür heruntersinken. Die Nacht war einfach ein Horror für sie. Der Freier, den Naraku angeschleppt hatte, war ein Monster gewesen. Er hatte Dinge von ihr gefordert, die sie niemals hatte tun wollen. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie fühlte sich wahnsinnig erniedrigt. Doch lange konnte sie sich ihren Gefühlen nicht hingeben. Sie musste sich zusammenreißen. Denn sie wollte noch unter die Dusche, bevor sie in den Supermarkt gehen wollte. So schlimm diese Nacht auch für sie war, sie hatte endlich wieder Geld. Sie konnte für sich und Sota endlich wieder Lebensmittel einkaufen. Doch dafür musste sie endlich aus diesen Klamotten raus. Nur langsam richtete sie sich wieder auf und lief so leise wie möglich über den Flur direkt ins Badezimmer. Das Haus war schon immer sehr hellhörig. Schon allein die Dusche könnte Sota wecken. Doch der Jugendliche sollte lieber noch etwas schlafen.

Es war eindeutig viel zu früh. Gerade mal halb sieben Uhr morgens und noch dazu an einem Samstag. Sota musste heute nicht in die Schule. Selbst Prüfungen waren nicht angesagt. Kagome konnte sich also nach Tagen endlich wieder einen schönen Tag mit ihm machen. Die Kleidung, die sie sich auszog schmiss sie sofort in die Waschmaschine und stellte diese an. Direkt stieg sie unter die Dusche und stellte diese an. Das heiße Wasser, welches über ihren Körper floss, weckte ihre Lebensgeister wieder. Die Müdigkeit war fast vollständig verschwunden und auch dieses schreckliche Gefühl ließ langsam nach. Je länger das heiße Wasser über ihren Körper lief, umso wohler fühlte sie sich wieder in ihrer Haut. All der Dreck, den sie jede Nacht durchmachen musste, wusch sie sich so vom Körper. Zumindest hier konnte sie für einige Zeit ihre Sorgen vergessen.
 

Verwirrt sah Kagome kurz über ihre Schulter. Sie bekam einfach das Gefühl nicht los, verfolgt zu werden. Schon seit Tagen hatte sie immer wieder dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Doch irgendwie fiel ihr nichts Seltsames auf. Im Supermarkt waren ohnehin immer viele Leute. Sie konnte niemanden ausmachen, der sie beobachten zu schien. Auch hier auf den Straßen Tokios war immer viel los. Kagome hatte ihre Einkäufe fest an ihren Körper gedrückt. Eilig lief sie durch die Straßen. Sie wollte nicht zu spät nach Hause kommen. Immerhin wollte sie Sota ein leckeres Frühstück bieten, sobald er aufwachte. Doch als sie eine Straße überquerte, bemerkte sie einen Mann, der ihr seltsam bekannt vorkam. Irgendwo hatte sie diesen schon einmal gesehen und zu verfolgen, schien er sie ebenso. Deshalb lief sie um einiges schneller, aber er folgte ihr unaufhörlich.

In Panik bog Kagome einfach in eine Seitenstraße ab. Sie hoffte, ihren Verfolger auf diese Weise abzuwimmeln zu können. Doch der Mann schien sich nicht abschütteln lassen zu wollen. Hinter einer Mülltonne versteckt, konnte sie ihn besser erkennen. Schlagartig wurde ihr klar, wo sie diesen schon einmal gesehen hatte. „Was wollen sie von mir?!“, nahm sie deshalb ihren ganzen Mut zusammen und hoffte, dass der Mann sie endlich in Ruhe lassen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche….

Kagome hat nun endlich bemerkt das sie beobachtet wird….
Wie es nun weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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