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Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen!

Endlich ist diese laaaaange Woche um!
Ich war trotz fleißig… und hab natürlich ein Kap für euch vorbereitet!

Viel Spaß damit! Komplett anzeigen

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Herzenssache!

Herzenssache!
 

„Kagome, kannst du mal kommen?“, rief Sota laut durch die kleine Wohnung, nachdem es soeben an der Tür geläutet hatte. Ihr kleiner Unfall war mittlerweile einige Tage her. Kagome ging es zwar besser, doch die Kopfschmerzen waren immer noch beständig. Sie schonte sich nach wie vor so gut sie konnte, Sota nahm ihr noch immer einige Aufgaben ab. „Was ist denn?“, wollte sie wissen, als Kagome sich aufgerichtet hatte und langsam in den Flur ihrer Wohnung gelaufen war. Doch als sie aus dem Wohnzimmer trat, weiteten sich überrascht ihre Augen. Ihr Bruder stand mit einem Strauß roter Rosen und weißen Lilien ihm Gang. „Die wurden eben für dich abgegeben“, lächelte er sie verschwitzt an. Kagomes Mund stand offen. Sie hatte noch nie Blumen geschenkt bekommen. „Willst du sie nicht nehmen?“, wollte Sota von ihr wissen und hielt ihr den Strauß hin, während er näher an sie getreten war. Kagome betrachtete den Strauß. Sie fand die Blumen wirklich schon. „Es war auch eine Karte dabei. Sie ist mir leider runtergefallen, als ich den Strauß angenommen hab“, teilte er ihr mit. Sota hielt ihr den roten Umschlag entgegen, auf welchem ihr Name in schwungvoller Schrift stand.

„Danke“, flüsterte sie leise und nahm den Brief an. Sie hatte ein unheimliches Gefühl in der Magengrube. Einerseits freute sich Kagome über diese kleine Aufmerksamkeit, andererseits hatte sie auch bedenken, immerhin wusste nur ein Mann, wo sie wohnte und von diesem wollte sie eigentlich nichts mehr wissen.
 

Nervös sah Inuyasha auf seine Armbanduhr, die er dieses Mal ausnahmsweise trug. „Sie wird sich schon melden“, versuchte seine Schwägerin ihn zu beruhigen. Eigentlich sollte Kagome die Blumen schon am Vormittag zugestellt bekommen haben. Doch bis jetzt hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet und das alles, obwohl es bereits früher Abend war. „Aber sie müsste den Brief doch schon längst gelesen haben?“, seufzte Inuyasha. Er hatte seine ganzen Gefühle in diese paar Zeilen gelegt. Kagome sollte verstehen, wie er für sie empfand. Dass nun die Möglichkeit bestand, sie könnte ihm dennoch einen Korb geben, setzte ihm zu. „Vielleicht braucht sie etwas Zeit, damit sie es versteht. Kagome ist kein herzloser Mensch. Sie wird dir antworten“, lächelte Rin. Doch Inuyasha riskierte an diesem Abend absolut alles. Er überwand sein Unwohlsein und ging extra auf eine Veranstaltung, die er am liebsten gemieden hätte. „Vielleicht hast du recht“, seufzte Inuyasha. Er musste ihr einfach Zeit geben, um all das verstehen zu können.

Die Ungeduld, die er dabei verspürte, musste er einfach beiseitestellen. Sollte Kagome die Entscheidung gegen ihn treffen, würde er es ohnehin akzeptieren müssen. Inuyasha wollte schlichtweg nur, dass sie wenigstens wusste, wie er für sie empfand.
 

Seufzend drehte Kagome den roten Umschlag zwischen ihren Fingern. Bis jetzt hatte sie sich noch nicht dazu durchringen können, die Zeilen, die an sie gerichtet waren, zu lesen. „Du hast es mir versprochen, Kagome.“ Erschrocken richtete sie ihren Blick auf Sota. Bis eben war sie vollkommen in Trance auf der Couch gesessen und war hin und her gerissen. „Du hast gesagt, du würdest ihm eine Chance geben. Kagome, er hat dir extra Blumen geschickt.“ Ein Seufzen entkam ihr. „Sota… es ist nicht so einfach.“ Kagome hatte Angst vor dem, was sie zu lesen bekommen könnte. „Du hast doch gar nichts zu verlieren? Ihr seid kein Paar und du hast ihn doch sowieso schon im Regen stehen lassen!“ Kagome schluckte schwer. Ihr Bruder hatte recht. Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Die Freundschaft zu dem jungen Mann hatte sie ohnehin schon beendet. „Bleibst du hier?“, wollte sie unsicher von Sota wissen. Er musste die Zeilen natürlich nicht lesen. Sollte etwas wegen ihrer Beschäftigung darin stehen, musste sie es unbedingt vermeiden, doch Sota sollte einfach bei ihr sein. „Wenn du das möchtest“, meinte er und setzte sich neben sie. Tief atmete sie durch, bevor sie den Brief vorsichtig öffnete. Langsam zog sie das weiße Papier aus dem Umschlag. Mit klopfenden Herzen sah Kagome auf dieses und klappte es mit zittrigen Händen auf, um die Zeilen lesen zu können.
 

Kagome!
 

Was ich dir hier zu sagen habe, wird dich möglicherweise überraschen. Eventuell hattest du auch schon eine leise Ahnung, was ich für ziemlich wahrscheinlich halte. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich es dir nun gestehen soll, oder nicht. Schließlich siegte mein Mut, wir leben nur einmal und das Leben ist zu kurz, das hast du mir gezeigt.

Ich habe mich unsterblich in dich verliebt! Ich weiß, wir kennen uns noch nicht sehr lange und auch noch nicht besonders gut. Doch bereits die kurze Zeit, in welcher ich dich nun kenne, haben in meinem Herzen Berge in Bewegung gesetzt. Jedes Mal, wenn ich an dich denke, klopft mein Herz wie wild und ich spüre so ein starkes Kribbeln. Ich liebe dich vom ganzen Herzen, auch wenn ich selbst nicht weiß wie das passieren konnte!
 

So, nun ist es raus und ich fühle mich gut, dir von meinen Gefühlen erzählt zu haben!

Ich hoffe so sehr, dass du ähnlich fühlst!

Solltes du nur ein bisschen dieser Gefühle mit mir teilen, erwarte ich dich an dem Ort, an dem unsere Lippen sich das erste Mal berührten!
 

In Liebe... Inuyasha!
 

Sprachlos las Kagome immer und immer wieder die Zeilen. Jedoch verstand sie nicht, was genau diese zu bedeuten hatten. „Kagome… er liebt dich.“ Tief atmete sie aus und leckte sich über ihre trockenen Lippen. „Gib ihm eine Chance. Würdest du ihn nicht ebenfalls mögen, würde es dir nicht so schwer fallen, jetzt eine Entscheidung zu treffen.“ Es erschreckte Kagome, wie erwachsen Sota soeben seine Worte aussprach. Er wirkte so sicher und dass, obwohl er eigentlich noch nichts mit Liebe am Hut hatte. „Na los… jetzt geh schon, er wartet doch auf dich“, gab Sota ihr einen kleinen Schubs. Irgendwie war das für Kagome wie ein Startsignal. „Sota, ich habe nichts zum Anziehen“, seufzend ließ sie ihren Kopf hängen. „Glaubst du wirklich, ihm ist wichtig, dass du ein teures Kleid trägst? Kagome, er war hier. Er weiß, wie du lebst. Er liebt dich so wie du bist… mit all deinen Fehlern wohlgemerkt“, kicherte ihr Bruder. Kagome konnte sich dieses ebenfalls nicht verkneifen. Inuyasha wusste, wer sie war.

Dennoch wollte sie nicht in diesem Schlabberlook vor ihm auftauchen. Schnell war sie zu ihrer kleinen Kommode gelaufen und griff einfach nach einem der Kleider, die sie besaß. Damit verschwand sie im Badezimmer. „Du siehst hübsch aus“, lächelte Sota, als sie angezogen wieder aus diesem kam. Etwas Make-up hatte sie aufgetragen, um ihre Blessuren ein wenig verstecken zu können. „Danke, Sota. Dann geh ich jetzt mal. Drücke mir die Daumen Sota.“ Auch wenn Kagome nun Inuyashas Gefühle kannte, leicht fiel es ihr nicht, ihn jetzt wieder zu treffen. Doch sie wollte ihm eine Chance geben, so wie er ihr eine gab, obwohl er wusste, dass sie eine Prostituierte war.
 

Etwas niedergeschlagen sah Inuyasha durch die Menschenmenge, die sich im Raum verteilt hatten. Seine leise Hoffnung, dass Kagome seine Bitte erhören würde und noch einmal zu einer Veranstaltung kommen würde, hatte sich bereits in Luft aufgelöst. Der Abend war schon ziemlich weit fortgeschritten, doch sie hatte er noch nicht erblickt. „Ich denke, ich werde nach Hause fahren“, seufzte Inuyasha und hatte sich seiner Familie wieder zugewandt. „Soll ich dich fahren?“, wollte sein Bruder vom ihm wissen. Immerhin hatte er sich genug zur Schau gestellt. Er hatte die Blicke und das Getuschel um seine Person natürlich wahrgenommen. Diese versuchte er so weit es ging zu ignorieren. „Nein danke. Ich werde den Fahrer nochmal herschicken, sobald er mich zu Hause abgesetzt hat“, lehnte er dankend das Angebot von Sesshomaru ab. Dieser war diesmal ausnahmsweise nicht mit der Familienlimosine gekommen. Er und Rin wollten sich eine kleine Auszeit gönnen und nach der Veranstaltung sofort losfahren. Sein Bruder sollte sich nicht unnötig stressen, nur damit er von ihm nach Hause gebracht wurde. „Nimm es nicht so schwer. Sie wird mit dir reden, auch wenn es nicht heute ist“, lächelte ihn Rin aufmunternd an, nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet hatte.

Inuyasha hoffte, dass Rin recht behalten würde, doch irgendwie glaubte er nicht wirklich daran. Nur langsam fuhr er durch den großen Saal und versuchte möglichst abseits der ganzen Menschen zu fahren. Inuyasha wollte am heutigen Abend nur noch seine Ruhe und seinem Herzschmerz nachgeben. Erleichtert atmete er daher aus, als er endlich die Veranstaltung verlassen hatte und seine Maske ablegen konnte. Suchend ließ er seine Augen über den großen Vorplatz wandern. Die Fahrer der einzelnen Familien amüsierten sich meist auf diesem zusammen. Doch dabei stieß ihm eine andere Person ins Auge, mit welcher Inuyasha nicht mehr gerechnet hätte. Kagome saß auf einer der Bänke, die sich vor der punkvollen Veranstaltungshalle befanden, und starrte in den Himmel hinauf. Langsam näherte er sich ihr. Sein Herz klopfte laut in seiner Brust. Drei Wochen hatte er die junge Frau nicht gesehen, nur kurz einen Blick auf sie erhascht, als er sie im Krankenhaus sah. Das sie nun vor ihm saß, machte ihn unheimlich nervös und doch ziemlich glücklich.
 

Erschrocken zuckte Kagome zusammen, nachdem plötzlich jemand ihren Oberarm berührte. „Hey...“, brachte sie nur mühsam über ihre Lippen. Kagome war vollkommen in ihren Gedanken versunken gewesen. Daher hatte sie nicht mitbekommen, dass Inuyasha aus dem Gebäude gekommen und auf sie zugefahren war. „Hey“, erwiderte er ihre verhaltene Begrüßung. Kurz sahen sich beide nur stumm an. Beide wussten wahrscheinlich nicht, was sie sagen sollten. „Ich… ich habe deinen Brief bekommen“, sammelte sie als erstes ihren Mut zusammen und sprach das an, weshalb sie eigentlich hier war. „Schön... dann weißt du ja jetzt, wie ich empfinde.“ Kurz schluckte sie schwer. Bis zu diesen Worten hatte das Geschriebene so unwirklich für sie gewirkt. Doch Inuyasha stritt seine Gefühle für sie nicht ab. „Ich dachte, du würdest nicht mehr kommen.“ Kagome sah in Inuyashas Augen, dass er erleichtert war, sie zu sehen. „Du hast geschrieben: an dem Ort, wo wir uns geküsst hatten. Und das haben wir nun mal genau hier. Auf dem Vorplatz dieses Gebäudes“, konnte sie es sich nicht verkneifen, auch wenn sie wegen einem anderen Grund nicht ins Innere gegangen war. „Musst du alles so genau nehmen?“, rümpfte Inuyasha seine Nase.

Vermutlich hatte er den ganzen Abend darauf gewartet, dass sie kommen würde. „Ich kann es auch nicht ernst nehmen. Aber dann ist wohl der ganze Brief ein Scherz, oder?“, zog Kagome eine Augenbraue hoch, jedoch grinste sie dabei frech. Sie wollte Inuyasha ein bisschen ärgern. „Weißt du was… geh einfach wieder“, murmelte er, auch wenn Kagome genau wusste, dass er diese Worte nicht ernst meinte. „Ich dachte, wir könnten ein wenig miteinander sprechen“, kam es schüchtern von ihr. So ganz wusste sie nicht, was sie ihm eigentlich sagen wollte. „Hier ist wohl nicht der richtige Ort.“ Kurz schaute sich Inuyasha um. Einige der Fahrer hatten sie genau im Blick und schienen die Situation zu beobachten. „Kommst du mit mir mit nach Hause? Meine Eltern sind noch eine Weile hier, wir hätten also unsere Ruhe?“, fragte er sie nach kurzem überlegen. „Ja“, antwortete sie ohne lange darüber nachzudenken zu müssen. Sie wollte unbedingt mit Inuyasha die Situation besprechen, sie wollte Klarheit und das am besten so schnell wie möglich. Ohne darum gebeten zu werden stand Kagome deshalb von ihrem Platz auf. Wie selbstverständlich griff sie nach Inuyashas Rollstuhl und fing an, ihn zu den Limousinen zu bringen. Doch ob ihr Entschluss sich ihm zu stellen richtig oder falsch war, würde sich erst zeigen, wenn beide ihre Gefühle gänzlich offenlegen würden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche!

Na… haben sich eure gemüter nun beruhigt xD

Wie es nun weitergeht, seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2024-03-08T11:06:48+00:00 08.03.2024 12:06
Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung! 🤗
Bin gespannt ob die beiden das jetzt auch hinbekommen.

Glg Kago
Antwort von:  Miyu94
09.03.2024 08:05
Hello ☺️☺️☺️

Aber auch nur ein ganz kleiner xD

Bis dann miyu ☺️☺️☺️
Von:  Coconut
2024-02-22T13:04:26+00:00 22.02.2024 14:04
Was für ein schönes Kapitel. 😍😍😍😍
Schön das Inuyasha all seinen Mut zusammen genommen hat und Kagome seine Gefühle gestanden hat.
Jetzt kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen. Na ja.... eigentlich. Du wirst bestimmt noch die ein oder andere Hürde in die Story mit einbauen.
Antwort von:  Miyu94
23.02.2024 13:23
Hello ☺️☺️☺️

Dankeschön 😊😊😊

Du scheinst mich echt gut zu kennen mittlerweile… xD

Aber ja… erstmal schaut es ganz toll aus 🤣🤣🤣

Bis dann miyu ☺️☺️☺️


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