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Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen!

Heute geht es auch endlich wieder weiter… ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Kein ganz normales Paar!

Kein ganz normales Paar!
 

Schweigend saßen die beiden in der Limousine, die sie zum Anwesen der Familie fuhr. Inuyasha war wirklich noch immer ziemlich nervös. Kagome hatte sich zumindest bereiterklärt, mit ihm mitzukommen. Wie es um die Gefühle der jungen Frau stand, konnte er jedoch nicht sagen. Vielleicht würde sie sein Liebesgeständnis einfach ablehnen, ihm erklären, dass sie nicht die gleichen Gefühle für ihn hegte wie er für sie. „Soll ich dir aus dem Auto helfen?“ Überrascht sah er zu Kagome, die bereits bei der offenen Autotür stand und fragend auf ihn herabsah. „Nein. Ich bekomm das schon alleine hin.“ Inuyasha wollte ihr beweisen, dass sie für ihn nicht alles machen musste. Er konnte einige Dinge auch selbständig erledigen. Kagome sollte wissen, dass sie nicht seine Pflegerin sein würde, wenn sie sich für eine Beziehung mit ihm entschied. Geduldig wartete die junge Frau, bis er es aus dem Wagen geschafft hatte. „Du machst das wirklich gut“, staunte sie nicht schlecht, über seine Fortschritte. Vermutlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass er so viel selbstständig tun konnte. „Man tut, was man kann“, rühmte Inuyasha sich etwas. Er hatte wirklich hart trainieren müssen, um so weit zu kommen.

„Wollen wir in meinen Wohnbereich gehen?“, fragte er anschließend nach. Immerhin hatte er etwas sehr Wichtiges mit ihr zu besprechen. „Gern. Soll ich uns Getränke mitnehmen?“, wollte sie wissen. Eigentlich hatte Inuyashas Familie für solche Fälle Angestellte. Kagome musste sich nicht um solch belanglose Dinge kümmern. Doch heute Abend oder besser Nacht war es dem jungen Mann lieber, nicht mehr gestört zu werden. „Ich bitte den Butler uns etwas zu bringen“, überlegte er daher. Wenn sie schon jetzt versorgt wurden, konnten sich die beiden auf sich konzentrieren. Inuyasha setzte sein Vorhaben auch gleich in die Tat um, nachdem er sein Elternhaus befahren hatte. Kagome hatte er schon vor, in sein Reich geschickt. Er brauchte die paar Minuten für sich, wollte noch einmal tief durchatmen, ehe er seine Zukunft mit ihr besprechen würde.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute Kagome auf die Tür, die soeben geöffnet wurde. Der Butler und Inuyasha kamen nacheinander in den Raum. Die Getränke waren schnell auf dem Tisch verteilt. „Wünschen sie noch etwas, Herr Takahashi?“, wollte der junge Mann wissen. Kagome war es wirklich unangenehm so bedient zu werden. „Danke, Shippo, du kannst wieder gehen.“ Nach diesen Worten verneigte sich der Mann noch einmal, ehe er den Raum verließ. Kagome schluckte kaum merklich. Da sie nun alleine waren, würde es wohl oder übel zu dem unausweichlichen Gespräch kommen. „Hübsches Kleid im Übrigen“, sprach Inuyasha ein Kompliment aus und blieb vor ihr stehen. Er hatte sich ihr gegenüber hingestellt, um ihre Reaktion besser zu sehen. „Danke. Es ist allerdings nichts Besonderes.“ Verlegen strich sich Kagome über das Kleid. Es war in einem grünen Ton gehalten, hatte kurze Ärmel und am wallenden Saum war es weiß. Es betonte ihre Figur nicht und auch sonst war es sehr einfach gehalten, nichts im Vergleich zu den Kleidern, die sie immer von ihm erhalten hatte. „Es muss nicht immer besonders sein“, lächelte er zaghaft sie an und wollte so vermutlich seine eigene Unsicherheit überspielen.

„Na wenn du das sagst. Ich würde sagen, wir sprechen mal über das, was in den Brief steht, oder?“, fing Kagome einfach an von dem Thema zu sprechen, weswegen sie eigentlich hier waren. Sie wollten ihre Gefühle und die weitere Entwicklung, die daraus resultierte besprechen. Kagome sah keinen Sinn mehr darin das Gespräch unnötig in die Länge zu ziehen. „Ich weiß nicht, was du genau besprechen willst. Ich habe dir bereits alles in dem Brief gesagt, was ich zu sagen hatte.“ Kurz leckte sie sich über die Lippen. Sie wollte es noch einmal genauer wissen, es aus seinem Mund hören. „Und du hast Gefühle für mich? Obwohl du mich kaum kennst?“, hakte sie daher nach. Klar fand sie Inuyasha auch sympathisch und konnte sich durchaus vorstellen, dass sich mehr Gefühle entwickeln konnten. Doch jetzt schon von Liebe zu sprechen wäre um einiges zu hoch gegriffen. „Ich weiß, dass es dämlich klingt. Aber ja… ich habe mich in dich verliebt“, bestätigte er ihr seine Gefühle. Kagome musste wirklich schwer schlucken. „Du musst auch nichts erzwingen. Wenn deine Gefühle nicht den meinen gleichen, ist es auch in Ordnung“, machte er weiter. Scheinbar hatte er bemerkt, dass sie im Moment hin und her gerissen war.

„Inuyasha… es ist nicht so, dass ich dich nicht mag. Im Gegenteil ich finde dich super nett und sympathisch“, versuchte sie ihm die Situation zu erklären. Sie hatte nun mal bedenken, die sie nicht so einfach wegschieben konnte. „Und was ist das Aber?“, wollte er von ihr wissen. Natürlich hatte er herausgehört, wie unsicher Kagome noch war. „Aber… du und ich… wir kommen aus verschiedenen Welten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es gut ausgehen würde“, seufzte sie und hatte schon vor der Veranstaltung hin und her überlegt, ob das die richtige Entscheidung war, zu ihm zu kommen. „Was hast du zu verlieren?“, hakte Inuyasha nach. Es war eine Frage, die ihr Sota ebenso gestellt hatte, nachdem er sie losgeschickt hatte. „Nichts. Aber du…“, flüsterte sie leise. Sie war nun mal eine Hure. Sollte dies irgendwann herauskommen, würde Inuyasha sein Gesicht verlieren. Er wäre das Gespött der ganzen Gesellschaft. „Ich habe nichts mehr zu verlieren. Kagome, lass es uns doch einfach versuchen. Wenn es nicht klappt, dann hat es eben nicht sein sollen. Aber ohne einen Versuch, wissen wir auch nicht, ob es doch gepasst hätte.“ Vorsichtig griff er nach ihrer Hand.

Unsicher sah sie auf ihre ineinander verflochtenen Finger. „Du weißt, dass es nicht einfach wird, oder? Ich muss weiterhin mit anderen Männern schlafen und kann nachts nicht bei dir sein“, merkte sie an und blickte nervös zu ihm hoch. Immerhin musste er mit dieser Tatsache klar kommen, wenn er wirklich eine Beziehung mit ihr wollte. „Ich weiß… aber ich habe es auch bis jetzt ertragen.“ Mit einem kleinen Lächeln sah Kagome Inuyasha an. „Ok… dann probieren wir es.“ Tief atmete sie durch. Es war ihre erste richtige Beziehung, die sie einging, weil sie es wollte. Kagome war doch ziemlich nervös. „Schön zu hören“, lächelte er und sah ihr unentwegt in die Augen. Er schien sich wirklich über ihre Entscheidung zu freuen. Doch diese Beziehung würde alles andere als leicht werden.

Inuyasha musste viel dulden und aushalten und vielleicht würde genau dies irgendwann zum Scheitern führen. Doch vorerst wollte Kagome nichts Negatives denken, sie wollte das Gefühl auskosten, das soeben durch ihren Körper jagte.
 

Verschlafen öffnet Inuyasha seine Augen. Wirklich ausgeschlafen war der junge Mann nicht. Er und Kagome hatten sich noch eine Weile unterhalten. Dass sie ihren Job nicht für ihn aufgab, hatte er schon befürchtet. Er mochte den Gedanken nicht, dass sie von einem anderen Mann angefasst wurde. Doch es ihr verbieten, würde wohl das Ende ihrer noch so jungen und zarten Beziehung bedeuten. Er würde ihr einfach noch einige Monate geben, sie dann langsam dazu bringen, dem Gewerbe den Rücken zu kehren. Sollte ihre Beziehung funktionieren, konnte Inuyasha locker für sie sorgen. Vielleicht könnte er ihr auch einen Job in der Firma seines Vaters besorgen. „Guten Morgen“, wurden seine Gedanken nuschelnd unterbrochen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“, fragte er die junge Frau, die am Vorabend einfach zu müde gewesen war, um wieder nach Hause zu gehen. Inuyasha hatte ihr daher vorgeschlagen bei ihm zu übernachten. Das Angebot hatte sie gerne angenommen. An das Gefühl, welches sie auslöste, wenn sie neben ihn aufwachte, konnte sich Inuyasha wirklich gewöhnen.

„Sehr gut sogar. Und du?“, fragte sie nach. Sie streckte sich einmal ausgiebig, nachdem sie sich aufgerichtet hatte. „Auch ganz gut. Willst du vielleicht etwas frühstücken?“ Vielleicht hatte Kagome ja Hunger und würde ihm so noch etwas länger erhalten bleiben. „Nein, danke. Ich muss wirklich los. Sota wartet bestimmt schon auf mich.“ Kurz sah sie auf ihr Handy. Ein Seufzen drang aus seiner Kehle. Er hätte gerne noch etwas Zeit mit ihr verbracht. Doch Kagome war ihr Bruder sehr wichtig und dies verstand er natürlich. „Dann solltest du schnell heimfahren. Ich werde einen Fahrer bitten, dich zu fahren“, lächelte er und sah kurz auf ihre Stirn, die immer noch etwas blau schimmerte. Am vergangenen Abend hatte er dies nicht wahr genommen. Vermutlich hatte sie die Verletzung überschminkt. „Was ist passiert?“ Vorsichtig strich er ihr über die Stirn und besah sich die Wunde genauer. „Bin unglücklich von der Leiter gefallen.“ So ganz glaubte Inuyasha ihr das nicht. Kagome wurde schon einmal von ihrem Zuhälter geschlagen. Vielleicht wollte sie es vor ihm verheimlichen. „War es dein Zuhälter?“, wollte Inuyasha daher genau wissen. Er brauchte Klarheit. Sollte der Typ jemals wieder gewaltsam Hand an Kagome legen, würde er ihn zur Rechenschaft ziehen.

„Inuyasha… Naraku hat mir nichts getan. Ich bin wirklich nur beim Putzen von der Leiter gefallen. Wenn du willst, kannst du sogar Sota fragen“, versicherte sie ihm. Einen Moment überlegte er.

„Na gut. Ich ruf den Fahrer“, murrte er und wählte die Nummer, um dem Chauffeur Bescheid zu geben. „Du kannst dich noch fertig machen. Gleich neben meinem Zimmer ist ein Badezimmer. Eine Zahnbürste findest du im Regal neben dem Spiegel.“ Inuyasha wollte nicht, dass sie sich stresste. Sie sollte sich noch ordentlich zurechtmachen können. „Danke.“ Kurz berührten ihre Lippen seine Wange. Inuyashas Herz begann unweigerlich stärker zu schlagen. Es war wirklich ein schönes Gefühl, endlich wieder eine Frau an seiner Seite zu haben.
 

„Bin wieder zuhause“, rief Kagome durch den kleinen Flur. Es war bereits später Vormittag. Sota würde bestimmt schon auf sie warten. „Da bist du ja endlich. So wie du strahlst, war das Gespräch wohl ein voller Erfolg“, streckte Sota seinen Kopf aus dem Wohnzimmer. „Zumindest ist es nicht in einem Desaster geendet. Inuyasha und ich wollen es zumindest mal probieren“, lächelte sie. Auch wenn die junge Frau noch unsicher war, sie freute sich über die Entwicklung. „Das freut mich. Ich würde mich natürlich auch freuen, Inuyasha irgendwann richtig persönlich kennenzulernen. Schließlich muss ich ihn doch auch auf Herz und Nieren testen“, grinste Sota frech. Kagome musste bei diesen Worten herzhaft loslachen. „Vielleicht irgendwann, Sota“, erklärte sie ihn. Obwohl Inuyasha jetzt der Mann an ihrer Seite war, sollte Sota ihn erst richtig kennenlernen, wenn sie sich sicher war, dass es funktionieren würde. Er sollte sich nicht an ihn gewöhnen und am Ende ebenfalls enttäuscht sein, falls es zwischen den beiden nicht klappen sollte.

„Ich kann warten. Aber wenn es wirklich ernst zwischen euch beiden wird, will ich der Erste sein, der davon in Kenntnis gesetzt wird.“ Kagome zog eine Augenbraue hoch. Scheinbar rechnete Sota mit allem, doch so weit waren Inuyasha und sie noch lange nicht. Jetzt mussten sie sich erst einmal kennenlernen. Und sollte die Beziehung auch privat funktionieren, konnte sich Kagome durch aus vorstellen, ein neues Leben an seiner Seite zu verbringen. Doch Sotas Meinung war ihr äußerst wichtig. Würde er mit Inuyasha nicht zurechtkommen, würde Kagome den Schritt gehen und eine Trennung in Erwähnung ziehen. Inuyasha hatte jedoch schon gezeigt, dass er kein Problem damit hatte, dass es noch einen Mann in Kagomes Leben gab. Jetzt musste nur noch die Zeit zeigen, ob es funktionieren konnte und auch Sota sein Einverständnis geben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche.

Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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