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Vom Schicksal erwählt!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello zusammen!

Und wieder ist eine Woche geschafft und mein Urlaub in greifbarer Nähe!

Und natürlich freue ich mich euch auch wieder ein neues Kap präsentieren zu können!

Viel Spaß damit! Komplett anzeigen

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Zurückweisung!

Zurückweisung!
 

„Willst du noch einmal weg, Inuyasha?“, fragte seine Mutter überrascht, nachdem er sich soeben eine leichte Weste übergezogen hatte. „Ja“, gab Inuyasha eine einfache Antwort. „Triffst du dich mit Kagome?“, wollte sie breit grinsend wissen. Mittlerweile hatte seine Familie erfahren, dass Kagome und er ein Paar waren. Die ersten Wochen hatten sie einfach für sich genossen, sich gelegentlich miteinander tagsüber getroffen oder Abende miteinander verbracht. Die Zeit, die sie dabei miteinander verbrachten, war wirklich schön. Kagome und er verstanden sich wirklich gut. Lernten sich mehr und mehr kennen. „Ja, ich soll ihren Bruder kennenlernen. Ich werde mit ihnen zu Abend essen, wartet also nicht auf mich.“ Für Kagome war es ein großer Schritt, ihm ihren Bruder vorzustellen. Doch ihre Beziehung lief gut. Mittlerweile waren sie fast drei Monate zusammen. Streit gab es bis jetzt noch keinen und auch sonst lief alles in einem guten Tempo ab. „Ach schön. Wir würden uns auch freuen ihre Familie mal kennenzulernen“, freute sich seine Mutter. Dass Kagome keine Familie mehr hatte, nur noch mit ihrem Bruder zusammenlebte, wussten seine Eltern nicht. Kagome wollte es noch nicht erzählen. Sie wollte kein Mitleid von seinen Eltern. „Vielleicht bald. Ich muss leider los“, verabschiedet er sich von seiner Mutter.

Kagome wollte für das Abendessen sorgen. Inuyasha musste sich sputen. Immerhin musste sie am heutigen Abend noch auf den Strich, um ihrer Tätigkeit nachzugehen. Inuyasha widerstrebte der Gedanke daran. Es graute ihn jeden Abend, wenn er wusste, dass Kagome nicht zu ihm kam. Doch Sesshomaru hatte nicht jeden Abend Zeit Kagome abzuholen. An manchen Tagen musste sie einfach wirklich ihrem Job nachgehen. Wenn alles so weiterlaufen würde, würde Inuyasha sie bald bitten ihren Job aufzugeben. Sie sollte nur ihm gehören. Doch erstmal musste er das Treffen mit ihrem Bruder so gut es geht überstehen. Noch einmal überprüfte er, ob er alles dabei hatte, als er sich im Wagen hinter das Steuer setzte. Inuyasha hatte mittlerweile gelernt, wie man Auto fuhr und seinen Rollstuhl selbstständig verlud. Er war so um einiges mobiler, auch wenn es immer wieder eine Anstrengung bedeutete, die er nicht täglich auf sich nehmen konnte. Zufrieden mit seinem Mitbringsel, fädelte sich Inuyasha in den Straßenverkehr ein, nachdem er das Anwesen verlassen hatte. Hoffentlich würde er einen guten Eindruck hinterlassen und sie endgültig von sich überzeugen können.
 

„Ich mach auf“, rief Sota, als es soeben geklingelt hatte. Wer vor ihrer Tür stand, wusste Kagome natürlich. Inuyasha hatte ihr zuvor noch eine SMS geschrieben, dass er sich auf den Weg machen würde. „Kagome… das passt nicht.“ Eilig ließ sie alle Kochutensulien liegen, da sie die Stimme ihres kleinen Bruders hörte. Überlegend besah sich Kagome die Situation. „Ich sagte doch, ihr sollt zu mir kommen“, meinte Inuyasha mit einer hochgezogenen Augenbraue. Doch ihr kam eine Idee, wie sie ihn dennoch ins Wohnzimmer bekommen könnte. „Das klappt schon. Leg einfach deine Arme um mich“, bat sie ihn, nachdem sie sich die Schürze ausgezogen hatte. Seufzend folgte er ihrer Aufforderung. Begeistert schien er darüber nicht zu sein. „Sota, würdest du bitte den Rollstuhl ins Wohnzimmer bringen, wenn ich Inuyasha hochgehoben habe“, bat sie ihren kleinen Bruder. Durch ihre begonnene Ausbildung kannte sie ein paar Tricks. Inuyasha für einen Moment hoch zu heben oder ihn umlagern, war für sie kein Problem. „Dankeschön“, bedankte sie sich bei ihrem Bruder, nachdem sie Inuyasha wieder zurück in seinen Rollstuhl gehievt hatte.

„Das nächste Mal treffen wir uns trotzdem bei mir“, murrte Inuyasha. „Ich wollte aber für dich kochen“, frohlockte sie und streckte Inuyasha die Zunge entgegen. „Aber jetzt stell ich euch mal vor. Sota, das ist Inuyasha… mein Freund und Inuyasha, das ist mein kleiner Bruder, Sota“, stellte sie die beiden Männer offiziell einander vor. Es war schon ein merkwürdiges Gefühl, dennoch ein sehr Schönes. „Hier, ich habe dir eine Kleinigkeit mitgebracht“, lächelte Inuyasha Sota an und überreichte ihm die Tüte, die er mitgebracht hatte. „Danke“, kam es artig von ihrem Bruder. Mit einem Lächeln beobachtete Kagome die Situation. Die beiden schienen sich zu verstehen, zumindest waren ihre Blicke nicht abgeneigt, sie konnte sich also getrost wieder dem Essen widmen und die beiden alleine lassen.
 

„Sollen wir dir was helfen?“, wollte Inuyasha sich nicht ganz so nutzlos fühlen. Kagome hantierte in der Küche wie ein Wiesel. „Lass lieber, wenn Kagome mal richtig kocht, ist sie kaum zu bremsen“, stoppte Sota seine Frage. Der Teenager hatte es sich auf der Couch bequem gemacht. „Ich geh mich schnell umziehen. Danach können wir essen“, streckte sie lächelnd ihren Kopf aus der kleinen Küche. Inuyasha zog eine Augenbraue hoch. Fürs Essen musste sich seine Freundin eigentlich nicht umziehen. „Von mir aus kannst du auch so bleiben“, rief er ihr deshalb nach, nachdem sie mit ihren vorbereiteten Kleidungsstücken im Bad verschwunden war. „Sie macht sich schon für die Arbeit fertig.“ Überrascht sah Inuyasha zu Sota. Eigentlich hatte er gedacht, dass Kagome an diesem Tag nirgends mehr hin ging. „Hat sie heute nicht frei?“, wollte er deshalb von dem Jungen wissen. „Nein. Kagome hat immer nur ein paar Tage am Stück frei. Aber solltest du das nicht eigentlich bereits wissen?“ Skeptisch wurde Inuyasha von dem Teenager beäugt. Natürlich wusste er, dass Kagome so gut wie nie zu Hause war. Doch dieses Mal hätte er erwartet, dass sie sich frei nehmen würde.

„Eigentlich schon. Ich dachte nur, dass bei so einem besonderen Tag würde sie sich frei nehmen“, versuchte Inuyasha seine Bedenken zu erklären. Von Kagome wusste er, dass Sota nichts von ihrem Job wusste, er wollte auf keinen Fall dafür sorgen, irgendetwas zu verraten. „Wie hast du meine Schwester eigentlich kennengelernt?“, fragte ihr Bruder nach. Natürlich war er neugierig, schließlich war Inuyasha der Mann, der seine Schwester liebte. „Im Club. Ich war mit meinem Bruder da und Kagome ist mir sofort aufgefallen.“ Kagome und Inuyasha hatten diese Geschichte genau abgesprochen, schließlich musste es für Sota plausibel sein. „Und dass wir nicht zu euch passen, das ist dir egal?“, hakte Sota weiter nach. Inuyasha musste leicht schmunzeln. „Mir schon. Und was die anderen über mich denken, ist mir egal.“ Mittlerweile konnte Inuyasha diese Worte mit voller Überzeugung sagen. Früher war es ihm wichtig gewesen, dass er von den Leuten akzeptiert wurde und gut dastand. Seid er jedoch mit Kagome zusammen war, war es ihm egal. Sollten sie doch denken, was sie wollten.
 

„Hat es dir geschmeckt?“, wollte Kagome von Inuyasha wissen. Sie räumte gerade den Tisch ab. „Danke, es war wirklich köstlich. Du könntest echt öfter für mich kochen“, zwinkerte er ihr zu. Kagome freute sich über seine Worte, weil sie sich wirklich viel Mühe gegeben hatte. „Läufst du immer so rum, wenn du zu Hause bist?“ Kurz glitt Inuyashas Blick über ihren Körper. Kagome musste sich eingestehen, dass es ihr irgendwie peinlich war. „Naja… irgendwann muss ich mich doch fertig machen.“ Natürlich hatte sie sich noch etwas mehr angezogen. Sota war jedoch schon an den recht freizügigen Anblick gewöhnt. „Ich dachte, du bleibst heute hier.“ Kagome seufzte, hatte natürlich geahnt, dass Inuyasha etwas anderes erwartet hatte. „Naraku sieht das nun mal nicht gern. Aber wenn du möchtest, könnte ich morgen früh zu dir kommen. Sota wollte heute Abend bei Kohaku übernachten.“ Kagome hatte die Teller, die sie soeben zusammengesucht hatte, abgestellt. Ihre Arme hatte sie um seine Schultern gelegt und sich zu ihm nach unten gebeugt. „Ich würde mich jedenfalls freuen dich morgen zu sehen.“ Kurz berührten Kagomes Lippen seine.

Solche Zärtlichkeiten waren mittlerweile normal für die junge Frau geworden. Doch irgendwie machte es ihr zu schaffen, dass Inuyasha kein weiteres Interesse an ihr zu haben schien. Körperlich war zwischen dem jungen Paar noch keine Annäherung geschehen. An ihrer Lust lag es definitiv nicht, denn nach diesen Wochen wünschte sie sich Zärtlichkeiten dieser Art mit dem jungen Mann. Vielleicht konnte sie am nächsten Tag endlich weiter gehen. „Wenn du das möchtest. Allerdings weiß ich nicht, wann ich aufstehe“, zuckte er mit den Schultern. Kagome war dies egal. Sie ging in dem Haus mittlerweile des Öfteren ein und aus. Sie würde ihn einfach ausschlafen lassen und sich vielleicht etwas zu ihm legen. „Das ist ok. Ich komme einfach nach meiner Schicht und mach mich bei dir frisch“, lächelte sie. An ihrer Routine hatte sich nichts geändert, in den Nächten, wo sie wirklich arbeiten musste, ging sie immer noch sofort duschen. „Wir sollten jetzt auch los“, merkte sie an, da ihr Blick kurz auf die Uhr fiel. Es war schon nach sieben. Kagome musste noch fertig aufräumen und Inuyasha aus der Wohnung helfen.
 

Eine leichte Bewegung an seiner rechten Seite sorgte dafür, dass Inuyasha aus seinem Schlaf gerissen wurde. „Entschuldige“, wurde er leise angesprochen. Kurz drückte Kagome ihre Lippen auf seine. „Wie spät ist es?“, wollte er wissen und rieb sich müde seine Augen. „Halb neun“, entgegnete sie und strich ihm vorsichtig über die Wange, während sie ihn die ganze Zeit über ansah. „Willst du noch etwas schlafen?“, wollte sie von ihm wissen. Bestimmt war sie ebenfalls ziemlich müde. Inuyasha roch den Duft ihres Duschgels und spürte noch die leichte Feuchtigkeit in ihren Haaren. „Nein. Aber du kannst etwas schlafen, wenn du das möchtest“, stellte Inuyasha klar. Er war trotz seiner Sorgen früh eingeschlafen. „Weißt du… so müde bin ich eigentlich gar nicht.“ Tief sah sie ihm in die Augen. Inuyashas Herz begann bei dem intensiven Blick schneller zu schlagen. Mit einem kleinen Lächeln kam sie ihm näher. Ihre Lippen berührten sanft seine. Doch schon nach wenigen Momenten wurde ihr Kuss fordernder. Kagome strich genüsslich mit ihrer Zunge über seine Lippen und bat um Einlass. Diesen gewährte Inuyasha ihr auch. Er erwiderte den Kuss. Genoss die Zärtlichkeit wirklich sehr. Der Kuss wurde immer intensiver.

Langsam begannen Kagomes Hände auf Wanderschaft zu gehen. Vorsichtig fuhr eine ihrer Hände immer weiter seinen Körper hinab. Inuyasha wusste, wo sie hin wollte. Doch als ihre Hand beinahe ihr Ziel erreicht hatte, ergriff er diese einfach und stoppte so die Erkundungstour seiner Freundin. „Was hast du?“, wollte sie von ihm wissen und drückte erneut ihre Lippen auf seine. Doch diesmal erwiderte er den Kuss nicht. „Inuyasha?“, fragte sie verunsichert nach. Doch für den jungen Mann war es im Moment nicht möglich diese Nähe zuzulassen. Zuviel ging ihm durch den Kopf. „Willst du nicht endlich mit mir schlafen?“, fragte sie mit einem skeptischen Blick nach. Inuyasha konnte einen gewissen Unmut aus der Frage heraushören. „Heute nicht“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen. Er hatte mit ihr noch nie über seine Empfindungen gesprochen. „Liebst du mich überhaupt?“, kam es plötzlich aufgebracht von ihr. Sie hatte sich aus seinen Armen befreit und in dem Bett aufgesetzt. „Was soll das, Kagome?“ Die junge Frau sollte mittlerweile verstanden haben, dass er sie wirklich liebte.

„Was das soll? Immer und immer wieder stoppst du meine Annäherungen. Du scheinst überhaupt kein Interesse an mir zu haben“, warf sie ihm vor. Doch dem war nicht so. „Kagome, bitte. Du weißt, dass ich dich liebe“, versuchte er sie zu besänftigen. „Und warum schläfst du dann nicht mit mir? Ich meine, als frisch verliebte sollte man doch ständig wollen.“ Ein Seufzen drang aus seiner Kehle. Natürlich wünschte er sich die Nähe seiner Freundin. Er hatte schon bemerkt, dass sie in den letzten Wochen immer öfter die Initiative ergriff. „Es geht eben nicht“, platzte es schließlich aus ihm heraus. Inuyasha wollte es, würde ihr gerne nah sein. Doch jedes Mal, sobald sie weiter gehen wollte, schossen ihm Bilder in den Kopf. Bilder bei denen Kagome von anderen Männern begafft und angefasst wurde. „Wieso geht es nicht? Kann ich dich nicht erregen? Wir finden eine Lösung“, fragte sie weiter und brachte ihn dadurch mehr und mehr in Bredouille. „Das ist es nicht. Ich könnte… ich will es nur nicht.“ Erschrocken sah sie ihm in die Augen. Er wollte nicht einer von vielen sein. Kagome sollte ihm gehören, ihm allein. Der Gedanke, dass vor ihm noch andere Männer die Frau beglücken, die er liebte, machte Inuyasha schier wahnsinnig.

„Du… du möchtest nicht mit mir schlafen?“, hakte sie mit Unverständnis nach. Vermutlich würden seine Worte sie verletzten. Doch irgendwann musste Inuyasha seine Bedenken teilen. „Es ist nun mal nicht schön zu wissen, dass vor mir schon einer drinnen war, der dir mehr geben konnte als ich.“ Beschämt wandte er seinen Blick ab und wollte ihrem verletzten Blick ausweichen. „Mehr geben kann?“, hauchte sie. „Du weißt, was ich meine. Wenn du mit mir schläfst, musst du alles machen. Ich kann dich nicht vollkommen befriedigen.“ Sex war für ihn nicht mehr so einfach möglich. Inuyasha hatte körperliche Einschränkungen, die sie ausgleichen musste. „Du denkst, es geht mir nur um das?“ Aus dem Augenwinkel sah Inuyasha wie Kagome ihren Kopf schüttelte. „Ich werde jetzt gehen. Du hast gar nichts kapiert, Inuyasha…“ Langsam stieg sie aus seinem Bett und schnappte sich ihre Tasche. Inuyasha tat es leid, dass er sie verletzt hatte, doch für seine Gefühle konnte er nichts.
 

„Du gehst schon wieder?“ Überrascht drehte sich Kagome zu Rin um, die sie soeben angesprochen hatte. Sie versuchte die kleinen Tränen, die ihr über die Wange liefen zu verbergen. Doch so ganz schien ihr dies nicht zu gelingen. „Was ist denn los?“, wollte Rin besorgt wissen. Doch Kagome schüttelte nur ihren Kopf. Sie wollte nicht mit ihr darüber sprechen. Inuyashas Worte hatten die junge Frau wirklich sehr verletzt. Das Treffen von Sota und ihm war so gut gelaufen. Die beiden hatten sich gut verstanden. Kagome hatte gehofft, dass es endlich in der Beziehung voran ging. Doch Inuyasha wollte und konnte keinen weiteren Schritt machen. Er hatte es ihr deutlich gesagt. „Würdest du mich bitte entschuldigen“, bat Kagome. Sie wollte nur noch weg von dort und war froh, dass Sota im Moment nicht daheim war. So konnte sie sich ihrem Schmerz hingeben und musste nicht auf glücklich machen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche!

Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag.

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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