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holding out for christmas

Nami x Robin
von

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driving home

26. Dezember - 27. Dezember

Narwa - Estland
 


 

„Wäre es nicht einfacher gewesen, wenn du dir ein Hotel genommen und gewartet hättest, bis sie den Flugverkehr wieder freigegeben hätten?“
 

„Es könnte noch Tage dauern bis dahin.“
 

„Und du meinst deine Autofahrt bei dem Wetter ist klüger?“
 

Klüger? Nein. Gewiss nicht. Zugegeben hatte Robin sich selbst schon gefragt, was sie sich bei all dem eigentlich gedacht hatte. Aber wenn sie ehrlich war, dann hatte sie nicht gedacht. Es war eine Übersprungshandlung gewesen für die Robin normalerweise wirklich nicht bekannt war. Doch nun war sie eben unterwegs, hatte vor einer halben Stunde die Grenze zu Estland überquert und das bedeutete von den fast 19 Stunden hatte sie nur noch 16 vor sich. Zumindest, wenn sie keine Pausen einlegen und nicht schlafen würde. Letzteres sollte an sich nicht das Problem werden. Robin brauchte nur etwas Kaffee und dann konnte sie durchaus mit wenig Schlaf auskommen. Das größere Problem, welches sie in diesem merkwürdigen Plan sah war, dass sie bereits jetzt spürte, dass ihr Körper nicht mehr sitzen wollte. Und das, obwohl der Wagen in dem sie saß kein winziger, billiger Flitzer war. Denn natürlich waren fast alle Mietwagen weg gewesen und das nicht nur wegen der Feiertage. Noch ein Punkt über den Robin sich keine Gedanken gemacht hatte, als sie sich spontan angestellt und nebenbei über die App versucht hatte einen Wagen zu mieten.
 

„Bisher komme ich recht gut durch. Ich bin in Estland. Wenn ich gut durch komme, dann bin ich in drei Stunden am Hafen und kann dann hoffentlich die Fähre nehmen.“
 

Das sie am Ende einen völlig überteuerten Mietwagen gemietet hatte, der viel zu groß für eine Person war und dessen einziger Vorteil in der guten Ausstattung und dieser hervorragenden Sitzheizung, bestand war das eine. Immerhin hatte sie erst nach der Buchung nachgesehen, ob sie überhaupt mit der Fähre weiter kommen würde. Vor ein paar Stunden hatte es noch gut ausgesehen und Robin konnte nur hoffen, dass es noch der Fall sein würde, wenn sie am Hafen ankäme.
 

Das andere war, dass Robin sich nicht überlegt hatte wie viele Stunden sie nun im Auto verbringen musste und, dass es nicht gesagt war, dass sie wirklich gut durchkommen würde. Wie lange würde ihr das Glück wohl hold sein? Zugegeben, ein Großteil der Fahrt würde sie auf der Fähre verbringen. 9,5 Stunden würden es sein. Genug Zeit also, um dort eine entsprechende pause einzulegen, etwas zu Essen und auch zu schlafen. Wenn sie das denn können würde.
 

„Das ist das undurchdachteste, was du je gemacht hast, seit ich dich kenne.“
 

Franky lachte leise. Robin hatte ihren besten Freund angerufen, um ihre Gedanken ordnen zu können und, weil sie einfach das Bedürfnis dazu gehabt hatte. Selten kam es vor, dass sie sich mit Entscheidungen unsicher fühlte. Diesmal allerdings schwang schrecklich viel Unsicherheit mit. Denn natürlich war auch Robin klar, dass ihre Handlungen schrecklich irrational waren. Und warum? Wegen einer Frau. Ihrer Freundin. Noch ein Grund, warum sie sich nur kurz bei Nami gemeldet hatte, um ihr zu sagen, dass heute kein Flug mehr gehen würde. Was sollte sie auch denken, wenn sie wüsste, was Robin gerade trieb.
 

„Es ist effizient. Wer weiß wie lange der Flughafen stillgelegt sein wird und so komme ich wenigstens nach Hause. Ich war lange genug hier.“
 

„Natürlich. Du machst das alles nur, um endlich wieder Abstand zwischen dich und deine Familie zu bringen.“
 

„Ja, warum auch sonst.“
 

Das Robin kein besonders gutes Verhältnis zu ihrer Familie hatte war kein Geheimnis. Zumindest was den noch lebenden Teil anging. Dennoch hatte sie den Aufenthalt genutzt, um sich mal wieder blicken zu lassen. Es war gewiss nicht so, dass sie nur wegen ihnen nach St. Petersburg reisen würde. Und so sahen sie sich nur, um des Friedens willen, wenn Robin beruflich im Land war. Etwas das in den vergangenen Jahren nicht mehr zu oft vorgekommen war. Ebene auch, weil Robin es nicht darauf anlegte Angebote hier in der Gegend anzunehmen. Nur dann, wenn es sie wirklich interessierte und sie einen privaten Nutzen daraus ziehen konnte.
 

„Vielleicht wegen dem vorlauten Rotschopf, der vermutlich gerade in deiner Wohnung sitzt und dort alles in eine Weihnachtshölle verwandelt?“
 

Robin zog die Nase kraus. Natürlich wusste er von Nami und er hatte sie auch schon kennengelernt. Ein Treffen, welches Robin allerdings nicht beabsichtigt hatte. Zumindest nicht zu einem so frühen Zeitpunkt ihrer Beziehung. Allerdings war Franky der König der unangekündigten Besuche und als er vor ein paar Wochen mal wieder einfach bei ihr aufgetaucht war, war auch Nami da gewesen. Eine durchaus skurrile Begegnung. Nami’s Mundwerk war immerhin so vorlaut wie Franky groß war.
 

Ob das Treffen gut verlaufen war? Robin konnte es nicht genau sagen. Es hätte vermutlich schlimmer sein können und doch hatte sie das Gefühl, dass die beiden eher eine merkwürdige Beziehung zueinander haben würden. Was sie machen sollte, wenn die beiden sich nur kabbeln würden? So weit hatte Robin sich noch keine Gedanken gemacht. Blieb zu hoffen, dass sie noch etwas Zeit hatte, um das herauszufinden. Oder, dass die beiden sich aneinander gewöhnen würden. Letzteres wäre ihr durchaus lieber.
 

„Dich hat es ja ziemlich erwischt. So einen Aufstand hast du noch nie wegen einer Frau gemacht.“
 

Offensichtlich fand er das alles schrecklich komisch. Sollte er seinen Spaß haben, das tangierte sie normalerweise nicht weiter. Und doch musste Robin zugeben, dass es ihr auch nicht ganz recht war so sehr aus ihren eigenen Mustern zu fallen. Es war auch für sie ungewohnt und natürlich hinterfragte sie es ein wenig. Sie kannte Nami noch nicht lange und dennoch hatte sie es geschafft ihre Welt völlig auf den Kopf zu stellen. Nichts, was sich schlecht anfühlte. Nein, für Robin fühlte sich das alles schrecklich gut an. Und doch musste sie erst einmal lernen mit all diesen neuerlichen Gefühlen umzugehen.
 

„Ich mache keinen Aufstand.“
 

„Sie hat einen Schlüssel zu deiner Wohnung und du fährst gerade 19 Stunden durch die Gegend, weil du es nicht abwarten kannst wieder nach Hause zu kommen. Wenn du mich fragst ist das schon ziemlich viel.“
 

„Ich frage mich, warum das alles bei dir immer wie ein Vorwurf klingt. So als müsste ich mich nun schlecht wegen irgendetwas fühlen.“
 

War es denn etwas schlechtes? Man könnte sagen, dass sie vorsichtiger sein könnte. Das es besser wäre die Dinge langsamer angehen zu lassen und sich nicht völlig in all dem zu verlieren. Das wäre das vernünftigste und normalerweise würde Robin es auch so handhaben. Doch Nami den Schlüssel zu ihrer Wohnung zu überlassen und ihr zu erlauben sich während ihrer Abwesenheit dort aufzuhalten, hatte sich nur wie eine logische Konsequenz angefühlt. Robin hatte damit nicht gezögert und sie bereute diese Entscheidung auch nicht auch, wenn sie nicht wusste was sie nun an Deko erwarten würde. Ursprünglich war es nur darum gegangen, dass Nami sich um ihre Pflanzen kümmern sollte. Diese hatte es allerdings als Gelegenheit begriffen für sie beide noch einmal Weihnachten nachholen zu können. Und so hatte Robin nur anmerken können, dass sie es nicht übertreiben sollte. Das sie dahingehend aber sicherlich zwei völlig unterschiedliche Definitionen vertraten war ihr allerdings auch klar.
 

„Du hasst Weihnachten und erlaubst ihr deine Wohnung zu dekorieren?“
 

„Sie sagte sie wird es nicht übertreiben. Außerdem hasse ich Weihnachten nicht. Ich lege nur keinen Wert darauf es zu feiern.“

Robin hatte aber auch keinen wirklichen Grund dazu gehabt in den vergangenen Jahren. Mit Nami könnte das nun anders sein auch, wenn Robin manchmal das Gefühl hatte, dass sie dem Tempo mit dem die Veränderungen in ihrem Leben Einzug hielten, nicht ganz mithalten konnte. Aber davon abstand nehmen konnte sie auch nicht. Nami brachte Veränderungen in ihr Leben. Sie machte es bunter und so viel schöner. Da sollte das doch ein Kompromiss sein, den sie eingehen konnte.
 

„Wenn du das sagst.“
 

„Warum sagst du mir nicht einfach, was du wirklich denkst?“
 

Man redete doch eigentlich um den heißen Brei herum. Sicherlich konnte man von ihrer Aktion denken was man wollte, doch alles in allem wäre es doch nicht falsch, oder? Jeder hatte schon einmal undurchdachte Dinge getan, weil man verliebt gewesen war. Das war einfach Menschlich und selbst Robin konnte sich nicht frei von diesen Dingen machen. Und so ungewohnt das für sie auch sein mochte; sie wollte es auch nicht. Sie wollte all diese Gefühle auskosten und die Wärme spüren, die es in ihr auslöste, wenn sie an Nami dachte.
 

„Es sind zehn Jahre Robin. Ihr steht an völlig verschiedenen Abschnitten in eurem Leben. Denkst du denn wirklich, dass das gut gehen kann? Ich mache mir nur sorgen.“
 

„Worum genau?“
 

Denn ja, er mochte es nur gut meinen. Und gleichzeitig fand sie es übertrieben. Immerhin konnte man nicht sagen, dass er Nami kannte und zu glauben, dass ihr Alter irgendetwas über sie oder ihre Reife aussagte wäre definitiv falsch. Denn, dass es nicht so war, das hatte Robin schnell bei ihren Date’s lernen dürfen. Wäre es anders, dann wäre es zwischen ihnen auch sicherlich nicht so weit gekommen.
 

„Das du verletzt wirst.“
 

„Das gehört zum Leben dazu Franky. Und wenn es so ist, dann habe ich es wenigstens versucht. Allerdings bin ich mir sicher das, wenn wir scheitern, wir es nicht wegen des Altersunterschied tun werden.“
 

„Wenn du meinst..“
 

Nein, er klang nicht überzeugt. Aber darum ging es Robin auch nicht. Das alles war eine Entscheidung, die sie für ihr Leben traf und mit der sie am Ende zurechtkommen musste. Er konnte ihr einen Rat geben, beistehen. Doch sie beide wussten, dass sie sich davon nicht beeinflussen lassen würde. Anders herum wäre es allerdings auch nicht anders. Sie beide waren dahingehend doch ziemliche Dickschädel und waren sich doch auch sehr ähnlich. Etwas das sicherlich ein Grund für ihre Freundschaft war.
 

„Versprich mir, dass du wenigstens vorsichtig fährst, wenn du schon so einen Unfug machen musst. Ja?“
 

„Natürlich. Ich passe auf, okay?“
 

Leichtsinnig war sie nun nicht. Und so fuhr Robin auch nicht zu schnell. Sie würde es langsam angehen lassen, um nicht ein weiteres Mal von den Wetterbedingungen in ihren Plänen zurückgeworfen zu werden oder schlimmeres.
 


 

***
 


 

Dankend lächelte Robin den jungen Mann, der ihr den Kaffee hinstellte an. Den brauchte sie nun wirklich nicht nur, um sich aufzuwärmen. Inzwischen befand sie sich auf der Fähre, die abgelegt hatte und sich jetzt auf dem Weg nach Schweden befand. Im Hafen hatte sie zwar etwas warten müssen, doch alles in allem hatte wenigstens das gut funktioniert und sie hatte keine weiteren Probleme gehabt. Nun war Robin doch optimistisch, dass ihr Plan aufgehen würde. Immerhin hatte sie später nur noch etwas mehr als eine Stunde fahrt vor sich und das war nach all dem wirklich nur noch ein Katzensprung.
 

Ein wenig Entspannung setzte ein und wenn man bedachte, dass sie schon seit dem frühen Morgen auf den Beinen gewesen war und nun eine lange Fahrt ohne weitere Pausen hinter sich gebracht hatte, dann war es wohl auch verständlich, dass sie in den Seilen hing. Dennoch wollte Robin noch etwas wach bleiben und erst später zu Bett gehen, um einen möglichst erholsamen Schlaf zu haben und am nächsten morgen wieder schnell auf den Beinen zu sein. Die Fähre würde am frühen Morgen anlegen, zwischen sechs und sieben. Und wenn alles nach Plan laufen würde, dann wäre sie zum Frühstück Zuhause. Ein Gedanke der sie unweigerlich lächeln ließ und Robin weiter mit Wärme erfüllte.
 

Das ernste Gespräch mit Franky hatte sie bereits weit von sich geschoben. Es war okay, wenn er sich Sorgen machte, das konnte sie annehmen. Dennoch hatte sie ein Problem damit, wenn er sich in ihre Angelegenheiten einmischte. Doch da er das auch wusste würde das Thema hoffentlich nicht mehr auf den Tisch kommen. Er sollte ihr einfach eine Chance geben und sie kennenlernen. Damit wäre ihnen allen geholfen und so hoffte Robin auch hier noch auf eine positive Wendung.
 

Ob Nami bei ihr Zuhause war? Vermutlich nicht. Robin könnte sich frisch machen und anschließend könnten sie sich einen schönen Tag machen. So wäre es wohl auch besser, immerhin wusste Nami auch nicht, wo Robin gerade steckte. Und so zog sie auch ihr Handy hervor und würde den entsprechenden Chat öffnen.
 

„Hattest du einen schönen Tag?“
 

Nami hatte ihr geschrieben, dass sie sich wohl mit Zorro treffen würde. Ihr bester Freund von dem Robin nur wusste, dass er besessen von Sport war und bei einem Sicherheitsdienst arbeitete. Kennengelernt hatte man sich bisher noch nicht. Auch das Treffen mit Freunden hatte man in das neue Jahr schieben wollen. Etwas das Robin entgegen gekommen war, denn sicherlich machte es noch einmal einen ganz anderen Ernst dieser Beziehung aus. Man würde einen weiteren Schritt gehen. Etwas das Robin durchaus wollte. Sie konnte sich mit Nami eine Zukunft vorstellen, die durchaus darüber hinausging nur eine schöne Zeit zusammen zu haben. Viel mehr ging es darum sich eine gemeinsame Zukunft aufzubauen und umso wichtiger war es ihr auch gerade jetzt am Anfang etwas gemeinsame Zeit zu haben, um diese Beziehung weiter zu festigen.
 

Als Robin darauf gewartet hatte auf die Fähre zu fahren hatte sie sich bei Nami gemeldet und sie nach ihrem Tag gefragt. Eine Antwort hatte sie darauf noch nicht erhalten. Anscheinend war sie unterwegs mit ihrem Freund. Durchaus ein gutes Zeichen. Sie beide hätten die Tage wohl gerne gemeinsam verbracht und sie hatte Nami anhören können, dass sie nicht glücklich über die Umstände gewesen war. Wenn sie nun also etwas Ablenkung hatte, dann sollte ihr das nur recht sein und wenn alles gut lief und Nami nicht ganz andere Pläne hatte, dann würden sie diesen Tag morgen nachholen können.
 

Da ihre Freundin aber offensichtlich unterwegs war würde Robin auch keine Nachricht hinterherschicken. Sie würde sich schon melden, wenn sie Zeit dazu hatte. Und solange sie sich nicht meldete musste Robin sich zumindest keine Ausrede einfallen lassen, wie es aktuell mit den Flügen aussah. Nachdem sie es das letzte Mal geprüft hatte war der Flugverkehr zwar noch immer eingestellt und doch wollte sie die Gespräche darüber wirklich vermeiden und das ganze nicht zu weit treiben.
 

Das Handy würde wieder eingesteckt werden und Robin wandte sich ihrem Kaffee zu. Nebenbei würde sie ein wenig die Menschen beobachten, die hier herumliefen. Familien, die vielleicht auf dem Heimweg waren, Paare, kleinere Gruppen. Ja, es war leichter jemanden zu vermissen, wenn man das alles beobachtete. Und Robin lernte noch einmal ganz neue Seiten an sich selbst kennen und doch schreckte es sie nicht ab. Eigentlich freute sie sich nur darauf noch mehr zu entdecken und das gemeinsam mit Nami.
 


 

***
 


 

Zwei Stunden später wäre sie in ihrer Kabine. Winzig. Platzangst dürfte man hier sicherlich nicht haben aber es war auch nicht auf einen langen Aufenthalt ausgelegt. Hier ging es nur darum zu schlafen, bis die Fähre am Morgen in Schweden anlegen würde. Das Bett war nicht gemütlich aber es reichte, um wenigstens ein wenig zu schlafen und die Energiereserven aufzutanken.
 

Bisher hatte sie gelesen und sich die Zeit vertrieben und doch merkte auch Robin, dass sie diese kleine Pause und etwas Schlaf brauchen würde. Man sollte auch nicht leichtsinnig werden, immerhin musste sie doch noch ein Stück fahren und musste sich darum kümmern diesen Mietwagen loszuwerden, bevor sie endlich nach Hause konnte. Franky hatte recht, es wäre einfacher gewesen einfach zu warten, doch bereute sie es? Nein. Bisher hatte sie es keine Sekunde bereut.
 

Kurz ging sie ins Badezimmer und würde sich wenigstens die Zähen putzen und sich ein wenig frisch machen, als sie hörte, wie ihr Handy vibrierte. Da war wohl jemand wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Es ließ Robin schmunzeln. Immerhin wüsste sie nicht, wer ihr um diese Zeit sonst schreiben sollte. Es wäre nicht schlimm gewesen, wenn sie nichts mehr von Nami gehört hätte und doch ließ es sie schmunzeln. Mit dieser Vorfreude würde sie schließlich wieder zurück in den Raum gehen und dort nach ihrem Handy greifen. Ja, Nami hatte sich gemeldet und ihr etwas geschickt.
 

„Und, bist du beeindruckt?“
 

Ob sie beeindruckt war? Wovon? Sie würde den Chat öffnen und dort eine Datei vorfinden. Das würde wohl die Frage erklären, die Nami dazu geschickt hatte. Auf dem Standbild konnte sie ihre Freundin erkennen. War sie nackt? Mit zusammengezogenen Brauen würde sie das Video öffnen und konnte dann dabei zusehen, wie Nami fluchend durch Wasser watete und tiefer hinein ging. War sie etwa draußen unterwegs? Und dann tauchte sie auch noch unter.
 

Während Robin sich ansah, wie Nami mit dem Wasser kämpfte ließ sie sich auf das Bett sinken und zog die Brauen hoch. Was trieb sie denn da?
 

Kurz darauf tauchte ein anderes Gesicht auf, ein Kerl mit grünem Haar grinste neben Nami in die Kamera, ein Wortgefecht und dann floh ihre Freundin aus dem Wasser. Lachend und fluchend, bevor das Video endete. Und jetzt wollte sie wissen, ob sie beeindruckt war?
 

„Warum tust du so etwas?“
 

Das war doch die eigentlich wichtige Frage daran. Es war schrecklich kalt draußen. Das konnte einfach nicht gesund sein und vielleicht auch auch gefährlich werden, wenn man es irgendwo machte. Und so lustig es vielleicht auch war ihre Freundin dabei zu beobachten, wie sie da ins kalte Wasser ging, so sehr fragte sie sich eben auch, ob das wirklich eine kluge Sache war. Wenigstens waren die beiden zu zweit gewesen.
 

„Weil ich sonst alleine Zuhause gewesen wäre. Und Zorro meinte, damit könne man gut Frauen beeindrucken.“
 

„Ich finde es gibt durchaus andere Wege das zu tun.“
 

Nami würde ihr ein anderes Bild schicken. Eingepackt in eine dicke Decke und mit einer großen Tasse heißer Schokolade. Offensichtlich eine von Robin’s Tassen was doch dafür sprach, dass Nami sich gerade in ihrer Wohnung aufhielt. Etwas das sie schmunzeln ließ und was sie doch weit interessanter fand als das Badevideo. Eigentlich hätte ihre Freundin keinen Grund dort zu sein und doch schien sie sich schon heimisch zu fühlen. Ein gutes Zeichen. Und so wusste Robin nun auch, wo sie ihre Freundin am nächsten Morgen finden würde. Vielleicht sollte sie dann doch Frühstück für sie beide mitbringen, damit ihr kleiner Morgenmuffel ein wenig versöhnlicher war.
 

„Gibt es schon Neuigkeiten?“
 

„Nein. Ich rechne morgen früh damit. Tut mir leid.“
 

„Schon gut, ich vermisse dich einfach“
 

Ja, Robin vermisste sie auch. Doch das würde bald ein Ende haben. Sie legte sich auf das Bett und würde noch einen Moment mit Nami schreiben. So hatte man wenigstens einen kurzen Moment etwas voneinander. Doch da sie sich nicht doch noch verraten wollte, würde Robin das Gespräch schon bald auslaufen lassen und versuchen zu schlafen. Das würde Nami vermutlich nicht gefallen, immerhin kannte sie ihre Freundin, doch das war es wert. Immerhin wusste Robin wofür sie es gerade tat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: robin-chan
2023-12-28T07:51:51+00:00 28.12.2023 08:51
Na, da wurde eine Antwort mal beantwortet ... hätte es nicht gerechnet, dass du da gleich das nächste nachhängst. Was gibt es schöneres, als eine tägliche Dosis? :D
Muss sagen, ich bin schon beim Wort Estland weggebrochen. Hab mir nach dem vorigen noch gedacht, es wäre eigentlich die ideale Chance für einen Roadtrip xD Das ist purer Fluff!! Und ich liebe es :D Allein es durchzuziehen, ist für Robin ein verdammt großes Zugeständnis, aaaw. Da kommt Frankys Reaktion nicht überraschend. Generell sagt er nichts Falsches. Und als ob man das wegen der Familie macht. Der kann man auch so gekonnt aus dem Weg gehen, aber ja, lieber erst mal das sagen, was sich besser anhört~
Ach Robin, was bist du für eine Russin, die das nicht toll findet xD Die Gute hatte eher Pech, dass das Wiedersehen von einer Erkältung gecrasht wird oder dass sie ihr einfach wegtreibt :P
Auf das Wiedersehen freue ich mich umso mehr. Das wird definitiv eine Überraschung xD


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