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Sayuri - zu wem gehöre ich?

von

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Zweifel...

Und weiter geht's!
 

Zweifel...
 

Leise öffnete Sayuri die Tür und trat ein. Wie es aussah schliefen schon alle. Schnell warf sie einen Blick auf die kleine Wanduhr. Kurz nach halb Zwölf.

Ok, dachte sie, dann bin ich mal etwas leiser.
 

Auf Zehenspitzen schlich sie durch den Flur in ihr Zimmer. In der Tür blieb sie stehen und betrachtet Jun. Eingemurmelt lag er unter seiner Decke und schlief. Nur sein Haarschopf guckte heraus. Sehnsüchtig erinnerte sie sich an die Nacht in seinen Armen, aber schnell schüttelte sie den Gedanken wieder ab. Sie musste unbedingt aus diesen eiskalten und platsch nassen Klamotten raus.
 

Vorsichtig öffnete sie die Schranktür, holte sich ein frisches Nachthemd heraus und schlich leise zum Bad. Aufatmend schloss sie die Tür hinter sich.

Summend drehte sie die Dusche auf, schlüpfte aus ihren Sachen, hängte sie über den Wäscheständer und stieg dann unter den warmen Wasserstrahl.

Prickelnd ließ sie das heiße Wasser über ihre unterkühlte Haut fließen und bekam sofort eine Gänsehaut. Sayuri musste gähnen. Auch sie war von dem heutigem Stress und dem der letzten drei Wochen ziemlich mitgenommen und brauchte erstmal eine Portion Schlaf.

Also trocknete sie sich, nachdem sie fertig war, schnell ab, zog sich ihr Nachthemd über und öffnete die Badezimmertür um schleunigst in ihr Bett zu verschwinden.

Doch daraus wurde so schnell erstmal nichts...
 

Als Sayuri auf den Flur hinaus trat prallte sie gegen Masanori. Schnell fing dieser sie auf, denn durch den Aufprall wäre sie sonst wieder promt nach hinten gefallen.

Sayuri spürte wie sie etwas rot wurde. Es war ihr gar nicht angenehm hier halb nackt vor einem ihr fast vollkommen fremden Menschen zu stehen.

"Gute Nacht." murmelte sie schnell und drückte sich an ihm vorbei um in ihr Zimmer zu gehen, aber da fiel ihr etwas ein. "Wo schläfst du eigentlich?"

Masanori betrachtete sie stumm. Sayuri wurde immer unwohler in ihrer Haut. Dies war zwar nicht das erste Mal dass er sie so durchdringend musterte, aber konnte er das nicht bitte unterlassen?

Sayuri räusperte sich hörbar. "Nun?"

Masanori schreckte aus seinen Gedanken auf. "Ich schlaf auf der Couch. Ist kein Problem. Morgen geh ich dann in eine Pension oder zu nem anderen Kumpel. Du brauchst dir also keine Sorgen machen."

"Tss ... Worüber denn?"

"Das ich dich von hier vertreibe? Keine Angst. Du gehörst jetzt hierher. Ich hab andere Dinge zu tun."
 

Irgendwie kam er ihr hochnäsig vor. Dabei wollte er doch nur nett sein.

"Sorry, wen ich irgendwie unfreundlich war. Ich hab keine Probleme damit wenn du hier bleibst. Echt. Du scheinst ganz ok zu sein."

Masanori grinste. "Ah! Du scheinst mir auch ganz ok zu sein. Bin schon gespannt wann ich dich mal näher kennen lernen darf. Die Jungs schwärmen nämlich nur von dir. Na dann schlaf mal schön, ich hau mich auch gleich hin."

Sayuri zögerte. "Was haben denn die Jungs so über ich gesagt?"

Masanori tat als müsse er überlegen. Dann lächelte er geheimnisvoll. "Nur Gutes. Nacht!"

Und schon verschwand er im Bad.
 

Sayuri schaute noch ein paar Sekunden auf die verschlossene Tür, dann seufzte sie und ging zu ihrem Zimmer. Kurz bevor sie die Tür öffnete hielt sie inne. Ihre Hand lag schon auf der Türklinke.
 

Was haben die Jungs über mich erzählt? Auch das mit meinen Eltern? Hat Jun irgendetwas zu unserer... unseren Annäherungen gesagt?

Verdammt. Wieso kam sie sich so verloren vor? Eigentlich gabs doch keinen großen weiteren Grund dafür. Sie zweifelte nicht an Masanoris Worten. Warum sollte sie auch?
 

"Sayuri?" hörte sie eine verschlafenen Stimme aus der Küche. Erschrocken wirbelte sie herum und sah wie Atsushi den Kopf durch die Tür steckte.

"Du schläfst ja noch gar nicht." sagte Sayuri nur.

"Du wie ich sehe auch nicht." Atsushi beäugte sie misstrauisch. "Geht's dir gut? Du warst so lange weg. Wir haben uns schon Sorgen gemacht."

Sayuri kratzte sich verlegen am Kopf. "Mhm.. ja.. ich.. klar geht's mir gut. Ich brauchte nur etwas frische Luft. Mir hat ein wenig der Kopf geschmerzt. Hat aber auch nicht geholfen. Ich sollte mich wahrscheinlich einfach mal hinlegen und ne Runde schlafen."

"Willst du eine Tablette?"

"Quatsch. Brauch ich nicht. Wir können uns doch ausschlafen, oder?"

"Klar. Jetzt haben wir ja keinen Druck mehr. War echt schade, dass wir nicht gewonnen haben."

Sayuri winkte erleichtert ab. "Egal. So gut waren wir noch nie! Irgendwann sind wir besser und dann hauen wir alle in die Pfanne!"

Atsushi nickte schläfrig und gähnte.

"War ein anstrengender Tag. Du solltest auch mal langsam schlafen gehen." meinte Sayuri, drehte sich um und verschwand dann in ihrem Zimmer, so dass sie nicht bemerkte, wie Atsushi ihr noch eine ganze Weile nachdenklich hinterher schaute, bis Masanori aus dem Bad kam.

Erfreut schaute dieser auf. "Wieso sind wir eigentlich schon schlafen gegangen, wenn doch noch alle wach sind?" fragte er Atsushi.
 

Sayuri schlich leise zu ihrem Bett und schlüpfte unter ihre kuschlige Decke. Zitternd kuschelte sie sich ganz tief in die Kissen.

Plötzlich bewegte sich Jun und Sayuri hielt den Atem an. Hatte sie ihn etwa geweckt?

"Sayuri ..?"

Soll ich antworten? "Ja?"

"Wie spät ist es?"

Sayuri schaute auf den kleinen Wecker auf ihrem Nachtisch. "Kurz nach zwölf. Schlaf weiter."

Jun murmelte irgendetwas, was Sayuri nicht verstand und drehte sich zur Wand.

Sayuri betrachtete ihn durch die Dunkelheit, oder besser gesagt betrachtete sie seinen Rücken.

Wie würde er reagieren wenn sie jetzt zu ihm ins Bett schlüpfte?

Sayuri unterdrückte den Impuls und drehte sich ebenfalls weg.
 

Nach einer schier endlosen Ewigkeit, in der sie nicht einschlafen wollte, flüsterte sie leise:

"Jun schläfst du jetzt?"

Jun brummte als Zeichen, dass er nur im Halbschlaf war. Drehte sich zu ihr, sowie sie jetzt auch wieder und lugte durch ein Auge zu ihr herüber. Der große Vollmond spendete genug Licht um sein Gesicht genau zu studieren. Sayuri konnte also so schlecht übersehen wie zufrieden er aussah.

Lange hatte sie ihn nicht so unbeschwert gesehen. Ob dies auch mit Masanori zusammen hing?

"Jun, kennst du Masanori schon lange."

"Mhm."

"Er bedeutet dir viel nicht wahr?"

"Mhm."

"Mehr als alle anderen Leute die du kennst?"

"Mhm..."

Sayuri merkte wie er langsam drohte einzuschlafen. Also hatte sie recht gehabt. Masanori bedeutet Alles für Jun. Stellte sie vielleicht zu hohe Ansprüche?

"Jun?"

Jun murmelte etwas, das wie nach einem lang gezogenem ja klang.

Sayuri fasste ihren Mut zusammen und sprach das aus, was ihr schon die ganze Zeit auf dem Herzen lag. "Ich.. ich mag dich Jun. Sehr..."

Jun antwortete nicht. Wie es aus sah war er eingeschlafen...
 

Und? Gefällt's euch?

Eins sag ich euch. Ich hab Probleme! Die Geschichte ist schon in meinem Kopf. Aber an vielen Stellen überleg ich echt wie es weitergehen soll. Noch dazu hab ich gar keine Ahnung wie sich Christina Masanori vorstellt. Naja. Ist ja auch meine Geschichte. Mal sehen wies weiter geht. Ich probier mich zu beeilen. Aber erwartet keine Wunder!

Als Vorgeschmack: Es folgen: zwei Gespräche, das eine davon könnte interessanter werden *grins*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Danisa
2004-03-27T18:09:49+00:00 27.03.2004 19:09
Geimein!! Genau die spannenste Stelle!! (Das hast du von mir!! *droh*) Jun ist ja echt ein Arsch! *grins* will aber trotzdem unbedingt wissen wie's weiter geht!!!
Von: abgemeldet
2004-03-17T13:12:32+00:00 17.03.2004 14:12
Ich hab deine Fanfiction zwar erst jetzt gelsesen, aber ich hoffe, auch wenn ich die einzige bin die hier was reinschreibt, dass du sie weiter schreibst. Bitte bitte bitte !!!!!
Ich finde deine ff echt geil, mach weiter so !!!


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