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Sterben auf Japanisch - Die Animagic 2014 AnimagiC 2014, Cosplay meines Lebens, Nicht von dieser Welt

Autor:  Lumina_in_the_Dark

 

Es kommt tatsächlich mal wieder ein Conbericht von mir - Nach DIESER Animagic muss das einfach sein!

Disclaimer: Die Rechte für die Bilder, die nicht von mir sind und auf denen ich auch nicht zu sehen bin liegen beim jeweiligen Eigentümer!
Einen herzlichen Dank an unsere Fotografin Lyny, die so lieb war, uns am Freitag zu shooten und deren Bilder hier Verwendung finden.


Was vorher geschah:

Es ist nicht von dieser Welt…das Cosplay das mich am Nähen hält.




Ohne dich wär’s schlecht um mich bestellt.





Das Cosplay meines Lebens war das Partnercosplay mit dem Tod.
Welch Ironie, und es wird noch besser:


Du bist der Inhalt meines Lebens



Dich suchte ich vergebens…




So, nun aber Scherz beiseite, sonst wird mein verehrter Schwager noch neidisch. Makabere Witze sind eigentlich sein Spezialgebiet.

Ungefähr ein dreiviertel Jahr haben Caro, hier bekannt als Ice-Wolf13 (beste RPG-Partnerin ever, von Berufs wegen Tod und Neffin des Teufels) und ich dieses Partnercosplay geplant, alles begann mit der japanischen Elisabeth DVD, Takarazuka Moon Troupe 2009 mit Sena Jun in der Tod-Rolle, die ich letzten Sommer im Urlaub bei ihr dabei hatte und ihr gezeigt habe. Und schon war mein sehnlichster Partnercosplay-Wunsch in Erfüllung gegangen: Ich hatte einen potenziellen japanischen Tod, das favorisierte der gefühlten hundert Outfits, das Sena Jun in meiner Version trägt, wurde ausgewählt (Drei Stunden lang, singen, umziehen, singen, umziehen, der Frau war auch keine Pause vergönnt oO), und die Arbeit an der Umsetzung begann. Stundenlanges durchsuchen der ebay und amazon Seiten nach geeignetem Schmuck und zahlreiche Überfälle auf die Kosmetikabteilungen der Drogerien in Österreich und ein paar stundenlange, verregnete Geländemärsche durch die Stoffläden auf der Suche nach einem passenden Uniform-Schnittmuster in Deutschland, bis das geeignete bei Burda online gefunden und heruntergeladen wurde. Und ich hatte in meinem Freundeskreis schon damit gedroht, allen ihre Reviermäntel zu zerschneiden und daraus dann ein Muster für die Uniform meines Gemahls zu basteln. Eine Kaiserin muss glänzen im Bewusstsein ihrer Pflichten.

Es lebe die Online-Stoffbestellung, wo sich bald sowohl ein bezahlbarer Stoff für die Uniform und den Umhang gefunden hatte. Ich rechne jetzt nicht nach, wie oft ich noch in Mainz und Heidelberg unterwegs war, um den ganzen Kleinkram für die guten Stücke zu besorgen.

Nun, die ersehnte Animagic 2014 und unser offizieller Besuch in der Welt der Lebenden rückte näher, der japanische Tod war mitsamt seinem Prolog – Schwert aus Österreich angereist und gemeinsam stellten wir uns einer schweren, hofzeremoniellen Herausforderung, bewaffnet mit der ebenfalls in seinem Gepäck angereisten Feile und einer Flasche Kurfürstlicheraiserlicher Hoheit.
Die Sissi-Filme mit Romy Schneider wurden angesehen.
Die vier Hauptdarsteller dieses Abends seien hier kurz vorgestellt, um Verwirrungen zu vermeiden:
Elisabeth (ich), der Tod (Caro), Sissi (Romy Schneider) und Kaiser Franz Josef (Name vergessen)      
Sissi: steigt aus dem Fenster, um Fischen zu gehen
Elisabeth: Stürz ab, stürz ab, stürz ab….
Franz Josef: fährt in seiner Kutsche vorbei und wird von Sissis Angelhacken getroffen
Tod: Du musstest ja fischen gehen!
Elisabeth: *zur Feile greif*

Sissi liegt frisch verliebt und fast fiebrig deswegen auf einem Canape
Tod zu Elisabeth: Du guckst so verliebt, das gefällt mir nicht!
Elisabeth: Ich denke an dich, ich habe Todessehnsucht, SIEHST du das denn nicht?
*schon wieder Feile umklammer*

Franz Josef hält einen äußerst nervtötenden Leutnant auf, der Sissi verfolgen will und verwickelt ihn in ein Gespräch über das Wetter. Letzte Frage des Kaisers:
Was wollten Sie denn von der Dame?
Leutnant: Sie um ihren Namen und ihre Adresse fragen.
Franz Josef: Na, laufen sie, laufen sie! *total aufgeregt auf einmal*
Elisabeth und der Tod:
PRUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUST und facepalm.

Franz Josef verlobt sich mit Sissi, sie ist furchtbar unglücklich, weil er ihrer Schwester Helene damit das Herz bricht, das Feuerwerk geht los, Elisabeth greift zur Feile, richtet sie auf ihren Hals.
Der Tod umfasst ihr Handgelenk: Kleine Möwe, kommt Zeit, kommt Rat…
Elisabeth: Lass mich, lass los, ich will nicht…*zieht wie blöd an der Feile*
Tod: nicht so, komm
Elisabeth: Ich liebe aber DICH *whine whine whine*



UMSCHWENK: Wir befinden uns in Bonn. Molto romantico, eh? Ecco!

Anekdote aus dem Domizil der Hoheiten in Bonn zur Schlafenszeit:
Der Tod: Ich habe heute ja unser Bett freigeräumt
Elisabeth:..für wichtigere Dinge.







Definition von „Bett freiräumen“: Decken und Kissen am Kopfende zusammenlegen.

UND NUN ZUM EIGENTLICHEN CONBERICHT

Animagic-Freitag: Elisabeth und der Tod sind auf dem Weg zur Con, Elisabeth läuft mit dem Schwert des Todes vorneweg, der Tod mit den Taschen hinterher. Eine Dame mit einem Welpen an der Leine kommt auf dem Bürgersteig entgegen, der Welpe sieht das Duo, bleibt stehen, rührt sich nicht mehr, starrt auf Elisabeth. Kommentar von Frauchen: „Das ist nur ein schönes, großes, weißes Kleid, das tut dir nichts.“
Man, was haben wir gelacht!

Die Con selbst: Ein Wochenende zwischen Traum und Wirklichkeit. Bilder sagen mehr als Worte.





 

   
 
 
 



                 


       


Abstecher zu Macdonalds! Wenn DAS keine Werbung für die ist…


  



Am Ende dieses Tages hatte keine von uns noch Lust auf ihre künstlichen Wimpern. Kaum saßen wir bei MacDonalds: runter damit. … … und wohin jetzt damit?




Das was uns daran gefällt…



…ist einfach nicht von dieser Welt

 



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