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Scrubs!

von

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<Es waren jetzt schon mehr als zwei Wochen vergangen, nachdem Cox mich in meiner Wohnung überrascht hatte, als ich gerade dabei war meine Kündigung hier im Sacred Heart zu unterschreiben, wovon er mich allerdings abgebracht hatte und wie sich herausstellte, war es eine gute Idee gewesen genau dies nicht zu tun. Denn wenn ich meine Drohung in die Tat umgesetzt hätte, hätte ich niemals eine Heilung von meinen größten Schmerzen erlebt und würde sicher jetzt noch damit zu kämpfen haben, dass ich Nachts wohl nie wieder ruhig schlafen könnte.>
 

„Flachzange, Mister Melmends Kaliumspiegel ist gesunken, tu was dagegen und zwar heute noch.“ sagte Cox, drückte den vor sich hinträumenden J.D. eine Mappe in die Hand und verschwand so schnell wie er gekommen war noch bevor dieser ein kleinlautes „ja“ von sich geben konnte.

Alles war wieder beim alten, Carla nervte Turk, der angenervt Elliot, die ihn für eine Diagnose gerufen hatte, wiederum den letzten Nerv raubte, die dadurch ebenfalls angenervt und weiter hilfesuchend weiter zu Dr. Cox ging, der schon allein durch ihre Anwesenheit einen Nervenzusammenbruch erlitt und dies dann an J.D. weiterleitete. Allerdings waren seine Stichelein nicht mehr ganz so spitz und verletzend wie noch vor ein paar Wochen, doch da alle und jeder hier angenervt von allem war, da gerade wieder einmal eine Grippesaison begonnen hatte, merkte das keiner, außer J.D. selbst.
 


 

<Ja, alles verlief so wie früher, jedenfalls sah es für jeden Außenstehenden so aus, oder für meine Freunde, doch in Wirklichkeit hatte sich alles verändert, ich hatte mich verändert. Jedoch merkte man das nur wenn man mich nach der Arbeit in meiner Wohnung besuchte, wie ich da manchmal ziemlich ruhelos auf und ab lief, oder wenn ich einen Film ansah, öfter als sonst wegnickte und in meinen Gedanken die Hauptrollen der Schauspieler umbesetzte. Natürlich tat ich das nur wenn es sich um Romanzen handelte, bei Horrorfilmen beließ ich es bei der vorhandenen Besetzung, meistens jedenfalls.

Auch kam es oft vor das ich mich fragte, ob ich das ganze nicht einfach nur geträumt hatte und dieser magische Moment gar nicht passiert war, besonders wenn Cox mir eine Standpauke hielt, war ich mir da ziemlich sicher das er nichts mehr davon wusste das wir beide uns viel näher gekommen waren, als es hier die meisten für möglich hielten.

Ok, niemand würde auf die Absurde Idee kommen mich und Cox als etwas anderes als Kollegen, oder Stiefelknecht und Meister zu betrachten, doch allein die Tatsache das er zu mir gekommen war um mir zu helfen, auf seine persönliche Art und Weise, war schon ziemlich abgedreht und dann erst mal unser Kuss...

Ich musste mich echt zusammen reißen um diese Fassade und unser altes Spiel aufrecht zu erhalten, aber wie bereits erwähnt, Cox sorgte schon dafür das ich nicht vergaß was er von mir hielt. >
 


 

„Mister Melmends Kaliumspiegel ist wieder da wo er hingehört, unten und Miss Johnsons Blutbild hat sich ebenfalls verbessert.“

„Schön....was willst du, ne Dankeskarte? Los verzieh dich!“

Und ohne große Show verschwand J.D. auch schon aus Cox Augen, die allerdings noch etwas an seinem Rücken haften blieben als dieser langsam aus seinen Augen verschwand und J.D, der sonst so auf Turk geeicht war das sie sich telepatisch unterhalten konnte, spürte diesen Blick, allerdings glaubte er das er es sich nur einbildete und drehte sich daher nicht noch mal um, um nachzusehen ob es wirklich so war.
 


 

<An das ganze warum ich bei ihm war und wieso ich in seinem Schlafzimmer mit ihm war, daran konnte ich mich immer weniger erinnern, aber was wir dort getan hatte und wie es sich angefühlt hatte, dass hatte sich so in mein Gedächtnis eingebrannt das es gleichzeitig immer mehr schmerzte, wenn ich daran dachte und ich dachte nicht gerade selten daran. Aber irgendwie schaffte ich es trotzdem das alles vor Turk geheim zu halten und vor Carla und Elliot. Natürlich fragten sie was mit mir los war und ich nahm an das sie Cox ebenfalls fragten, aber dieser musste nichts weiter darüber gesagt haben, denn als ich ihnen meine Geschichte erzählte, fragten sie nicht weiter nach und machten mit ihrem Alltag weiter als sei nichts passiert.

Manchmal wünschte ich mir das ich und Turk uns wieder so nahe standen wie früher, seit seiner Heirat und vor allem seit das Baby unterwegs war, hatten wir uns doch sehr voneinander entfernt und da ich nun mal sehr mit meinen Gefühlen befreundet war, merkte ich das wesentlich stärker als Turk, oder sagen wir mal so, ich merkte es überhaupt.

„Hey Schokobär, Lust auf ein kleines Bierchen nach der Arbeit?“

„Sorry Alter, aber Carla und ich müssen weiter Ausschau halten nach einem passenden Kinderbettchen, beim letzten waren die Gitterstäbe nicht dick genug und jetzt verfolgt sie der Wahn das unser Baby Nachts irgendwann hinaus fallen und durch die Tür rollen könnte. Also, ein anders mal.“

Und mit einem freundschaftlichen Klaps auf meinen wohlgeformten Hintern verschwand er auch schon und ließ mich allein zurück.

Bei Elliot hatte ich ebenfalls kein Glück, sie und Kiest fuhren so auf Rollenspiele ab das sie jetzt wirklich zu einer Apfelfabrik fuhren um sich neues „Material“ zu suchen.

Als ich aus dem letzten Krankenzimmer trat, wo ich gerade meine letzte Abfuhr zum Thema „etwas Trinken gehen“ erhalten hatte, stand Cox am Tresen und hatte eine Akte vor sich liegen, jedoch sah er nicht nach unten, sondern mir direkt in die Augen.

„Ist was?“

Und ich stand so kurz davor ihn wirklich zu sagen das etwas sei, dass ich die Schnauze voll hatte mir ständig vor zu stellen wie es war als wir uns geküsst hatten und das ich jetzt zwar endlich wieder Nachts die Augen schließen konnte, jedoch meine Träume so süß waren, das ich nicht selten nach dem Aufwachen ein paar Tränen darüber verlor das die Wirklichkeit jetzt wirklich grausamer geworden war, so wie er es mir gesagt hatte und sein Versuch etwas dagegen zu unternehmen, nur zu einem kleinen Teil geholfen hatte.

Aber ich sagte nichts und er auch nicht. >
 


 

„Nein....Dr. Cox.“ sagte J.D. und ging wie ein geprügelter Hund von dannen.

Die erste Zeit hatte es wirklich geholfen, er hatte wieder einen Sinn gefunden hier zu bleiben, oder besser jemanden, von dem er glaubte das dieser es genauso wollte wie er, dass er hier blieb. Doch inzwischen glaubte er das er ihm wieder egal geworden war und alles nicht nur ein Traum, sondern vielleicht auch ein Spiel für Cox gewesen war.

Also driftete er langsam wieder in seine Depressionen ab und saß einsam und alleine gelassen in seiner Wohnung, mit einer Flasche Bier in der einen und der Fernbedienung, die durch endlos viele Kanäle zappte, in der andere Hand.

Und es hätte sich auch nichts daran geändert, wenn es nicht an seiner Tür geläutet hätte.

Völlig ahnungslos, wer das um diese späte Uhrzeit sein konnte, machte er die Tür dann auch einfach auf und staunte nicht schlecht als Cox davor stand.

„Sag jetzt bloß nichts.“

Und J.D sagte nichts.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-01-07T15:56:29+00:00 07.01.2010 16:56
machst du noch weiter?
ist nämlich gut und gefällt mir.
ich hoffe da kommt noch mehr. vorallem noch mehr geknutsche ;-)

LG


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