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Diablo † Die Wiege des Todes †

...es muss immer einen geben...
von

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Kapitel 4

Das Kloster - Khanduras
 

Unheimlich und angsteinflößend malte sich das alte Kloster vor dem Nachthimmel ab. Die majestätische Kathedrale war einst eine heilige Stätte und Zufluchtsort für Wanderer und Pilger gewesen. Doch nun waren die aufgespießten Körper, die vor den massiven Eingangstoren zur Schau gestellt wurden, Zeugnis der Grausamkeit und des Warnsinns, der vor Jahren hier eingezogen war. Obgleich sich ohnehin keine menschliche Seele mehr traute diesen entweihten Ort aufzusuchen, so ließen sich die teuflischen Schergen den Spaß nicht nehmen, die Körper ihrer Feinde auch nach ihrem Tode noch zu misshandeln und zu besudeln. Eine Abschreckung, die bei den Hinterbliebenen pures Entsetzen und qualvollen Schmerz auslösten, blieb es ihnen nun auf ewig verwehrt angemessen um den Gefallenen zu trauern und ihm die ewige Ruhe zu schenken.

Hinter den Mauern herrschte Kor Abgar, der dunkle Schamanenkönig, seine Untergebenen zur Eile an. Eine Herrin, die Dämonenkönigin Andariel, hatte ihm aufgetragen im Kloster und in den Reihen seiner Kreaturen für Ordnung zu sorgen. Der Lord der Finsternis sollte in Kürze hier eintreffen und für einen derart hochrangigen Gast musste alles hergerichtet werden. Besonders in Andariels Thronsaal, wo die Lordschaft während seines Aufenthalts residieren sollte, herrschte ein hektisches Treiben. Der Jungefernbrunnen, aus dem die Fürstin zu trinken beliebte, wurde mit dem frischen Blut von Jungfrauen gefüllt und das Nachtlager wurde mit neuen Fellen ausgedeckt. Auch wurde das mit Blut gefüllte Bad Andariels geleert und mit frischem kühelm Wasser aus dem nahe liegenden Bergfluss gefüllt.

Plötzlich warf sich ein riesiger bedrohlicher Schatten auf die Szene, Andriel war soeben eingetroffen. Sofort räumten die fleißigen Dämonen die Sachen beiseite und verließen panisch den Saal, während die Dämonin sich gebieterisch umsah.

Kor Abgar eilte herbei und verneigte sich tief vor seiner Gebieterin. „Alles ist hergerichtet, Herrin.“ berichtete er, noch immer in tiefer Verbeugung. Erst als die riesenhafte Frau an ihm vorbei schritt und sich persönlich von der Arbeit überzeugte, wagte er es sich aufzurichten.

„Das Bad wurde ausgespült?!“ herrschte Andariel ihren Diener an und wandte sich rasch zu ihm um. Wieder verneigte sich der Schamane tief, während er bejahte. „Gewiss Herrin, es wurde gereinigt und nur mit dem klarsten Wasser aus dem Bergbach gefüllt.“

Nickend wandte sich Andariel ab und schritt an dem kühlen Bad vorbei, wobei sie einen großen Bogen um das kühle Nass machte, hin zum Jungfernbrunnen. Im Gegensatz zu den Dämonen, die für gewöhnlich pflegten im Blut ihrer Opfer zu baden, bestand der Schwarze Lord auf klares kühles Wasser.

Andariel nickte zufrieden und wandte sich wieder an Kor Abgar. „Eure Lordschaft darf während seiner Anwesenheit nicht gestört werden!“ bellte sie den Schamanen an. „Du selbst wirst jeden Wunsch seiner Lordschaft erfüllen!“

Wiederum verneigte sich der dunkle Priester „Wie ihr wünscht, Herrin.“

Kurz nachdem Andariel entschwunden war, verließ auch er den Saal und verschloss die Türe sorgfältig hinter sich. Niemand sollte es wagen nun noch diesen Raum zu betreten ehe der Schwarze Lord eingetroffen war. Sollte der Lordschaft irgendetwas missfallen, würde Kor Abgar seinen Zorn zu spüren bekommen. Und dieser würde grausam sein.



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